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Ständer für Trinkgefässe, insbesondere Becher- oder Schwenkgläser
Die Erfindung bezieht sich auf einen Ständer für Trinkgefässe, insbesondere Becher-ode, Schwenkgläser, Likörgläser od. dgl. und bezweckt, ein einfaches, praktisches und formschönes Gerät zu schaffen.
Es sind bereits zur Aufnahme von Trinkgefässen bestimmte Ständer bekannt geworden, bei welchen auf einem Traggestell lotrechte Stäbe befestigt sind, um deren jeden in verschiedenen Höhenlagen Trinkbecher angeordnet sind, wobei zwischen je zwei übereinanderliegenden Becherlagen eine Scheibe eingelegt ist, die mittels eines zentralen Loches auf den zugehörigen Stab aufgeschoben ist. Diese Einrichtung eignet sich nicht zum Abstellen nasser Gefässe, die trocknen sollen, da das Innere der Gefässe gegen Luftzutritt abgeschlossen ist.
Es sind auchStänder zum Aufsetzen von Teeiern oder Sieben bekannt geworden, bei welchen aus der Mitte eines schalenförmigen Untersatzes drei nach oben und auswärts gerichtete Stäbe ausgehen, auf wel- che dasTeei oder Sieb nach Gebrauch aufgelegt werden kann. Diese Einrichtung ist nur für diesen besonderen Zweck bestimmt und eignet sich nicht zur Aufnahme von Trinkgefässen, mit denen sie unter anderem auch von einem Ort zu einem andern getragen werden können.
Um alle Nachteile zu beseitigen, wird ein Ständer mit einer Anzahl Im Kreise angeordneter, von einem zentralen Sockel ausgehender und schräg nach oben und auswärts gerichteter Stangen vorgeschlagen, bei welchem erfindungsgemäss innerhalb der Stangen eine vom Sockel ausgehende, im wesentli- chen vertikal nach oben gerichtete, die Stangen überragende Griffstange sowie ein die Stangen untereinander verbindender Teil vorgesehen sind, welch letzterer gegebenenfalls auch mit der Griffstange In Verbindung steht.
Diese und weitere Merkmale der Erfindung werden an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 eine Ausführungsform mit Stangen und Gegenhaltern und einem eingehängten Schwenkbecher und Fig. 2 eine etwas abgeänderte Auftihrungsform mit einem aufgehängten (Fig. 2, links) und einem aufgelegten (Fig. 2, rechts) Becherglas.
Der Ständer besteht aus einem Sockel 1, einer Griffstange 2, einem kegelförmigen Teil 3 und den als Stangen 4 ausgebildeten Haltevorrichtungen, die an dem Sockel befestigt sind und von diesem ausgehend, von dem Kegel 3 auseinandergehalten, sich kranzförmig angeordnet nach oben erstrecken. Der gesamte Ständer hat vorzugsweise-die Form eines Schirmes, der mit der Spitze nach unten aufgestellt ist.
Wie Fig. 1 weiter zeigt, sind am Kegel 3 im Bereich zwischen den Stangen 4 Anschläge 5 angeordnet. Diese bestehen im vorliegenden Fall aus vom Kegel abstehenden Rippen, doch sind auch andere Formen möglich. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist es möglich, wie in Fig. 1 gezeigt, z. B. Schwenkbecher mit ihrem Fussteil 6'einzuhängen. Der Anschlag 5 bewirkt, dass der Fussteil 6'andenStangen4 in Anlage bleibt und dass demzufolge die Schwenkbecher senkrecht zu den Stangen glockenförmig abstehend aufgereiht bleiben.
In gleicher Weise können auch andere Gefässe, die mit einem Fuss versehen sind, etwa Eierbecher, Mokkatassen u. dgl., aufgereiht werden. Ein besonderer Vorteil dieser Anordnung liegt hiebei darin, dass die Gefässe bei Nichtgebrauch im Innern keinen Staub ansetzen und in diesem Ständer auch zum Trocknen aufgereiht werden können.
Die als Anschläge 5 dienenden Rippen können auf dem Kegel aufgesetzt und mit diesem in geeigneter Weise verbunden sein. Sie können aber auch aus dem Kegelkörper herausgebogen sein. Es ist auch möglich, einen weiteren Kegelteil oder einen Ring, ein Speichenrad od. dgl. als Anschlag knapp ober-
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halb des Kegels 3 anzuordnen.
An Stelle des Kegels 3 kann auch ein alle Stangen berührender Ring aus Draht oder Blech angeordnet sein. Denkbar wäre es auch, dass der Sockelteil'si weit hinaufreicht, dass ein Spreizteil, wie der Kegel 3, überhaupt in Fortfall kommen kann. Bei genügender Eigensteife kann man auch ohne einer Verspreizung auskommen. In diesem Falle muss jedoch Vorsorge getroffen werden, dass in den Zwischenräumen eingehängte Gefässe nicht zu weit nach innen gleiten können. Dies kann z. B. durch Verengung der Zwischenräume oder durch Aneinanderführung der Stangen in entsprechender Höhe bewirkt werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 2 sind die Anschläge weggelassen. Die Gefässe können dort entweder wie in der linken Hälfte der Fig. 2 dargestellt, einfach aufgehängt oder wie in der rechten Hälfte der Figur gezeigt, auf die Stangen aufgelegt werden. In letzterem Falle ist wieder ein Kegel 3 oder ein analoger Bauteil vorgesehen, um ein allzuweites Nachinnenrutschen der Gefässe zu vermeiden. Das Nachinnenrutschen der Gefässe kann aber auch durch eine entsprechende Formgebung, z. B. durch eine entsprechende Biegung der Stangen, verhindert werden. Bei der Ausführung nach Fig. 2 müssen die Stangen im allgemeinen flacher gebogen sein als bei der nach Fig. 1. In diesem Falle können Gefässe, wie Schwenkbecher, zwischen'den Stangen eingesetzt sein. Hiebei sitzt der Schwenkbecher mit seinem ausgebauchten Oberteil auf den Stangen auf.
Die Ausführung nach Fig. 2 eignet sich besonders für Likörgläser, Bechergläser, Becher u. dgt. Gefässe.
Wie Fig. 2 bei 4'zeigt, können die Stangen 4 an ihren freien Enden etwas nach einwärts gebogen sein, um den eingelegten Gefässen einen besseren Halt zu geben und dessen Herausgleiten etwa bei einer schwunghaften Bewegung zu verhindern.
Die in der Zeichnung und in der Beschreibung dargelegten Möglichkeiten für die Ausführung des Ständers sind nur beispielsweise. Die einzelnen Teile desselben können im Rahmen der Erfindung weitgehend abgewandelt werden. Insbesondere kann die Form des Ständers, der Griffstange und des Kegels in beliebiger Weise gewählt werden. Auch die Form der Stangen ist an keine bestimmte Vorschrift gebunden. Als Material für den Sockel, die Griffstange und den Kegel wird vorteilhaft Holz, für die Stangen Metall verwendet, doch auch hier ist die Verwendung beliebiger Materialien gegeben.
PATENTANSPRÜCHE.
1. Ständer für Trinkgefässe, insbesondere Becher- oder Schwenkgläser, bei welchem eine Anzahl im Kreise angeordneter, von einem zentralen Sockel ausgehender und schräg nach oben und auswärts gerichteter Stangen vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der Stangen (4) eine vom Sockel ausgehende, im wesentlichen vertikal nach oben gerichtete, die Stangen (4) überragende Griffstange (2) sowie ein die Stangen (4) untereinander verbindender Teil vorgesehen sind, welch letzterer gegebenenfalls auch mit der Griffstange (2) in Verbindung steht.
2. Ständer nachAnspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass der die Stangen untereinander verbindende Teil die Form eines Ringes hat.