DE1153608B - Von Hand drehbarer Ausstellungsstaender fuer Buecher u. dgl. - Google Patents

Description

DEUTSCHES

PATENTAMT

B 48965 Vnb/54g

ANMELDETAG: 19. MAI 1958

BEKANNTMACHUNG DER ANMELDUNG UND AUSGABE DER AUSLEGESCHRIFT: 29. AUGUST 1963

Die Erfindung richtet sich auf einen von Hand drehbaren Ausstellungsständer für Bücher u. dgl., bestehend aus einer Grundplatte mit senkrechter Stützstange, um die ein einstückiges Drahtrahmenwerk mit einer Anzahl nebeneinander und in Etagen übereinander angeordneter Drahtbehälter drehbar ist.

Ausstellungsständer sind in den verschiedensten Formen bekannt. Je nach der Art ihrer Ausbildung ist ihre Herstellung aus einzelnen Drahtelementen vergleichsweise kompliziert und kostspielig, insbesondere dann, wenn wie bei einem bekannten Gerät zunächst mehrere einzelne Drahtkörbe angefertigt werden, die dann erst mittels einer Klemmverbindung auf dem ebenfalls vorgefertigten Rahmengestell angebracht werden.

Diese bekannte Ausbildung begrenzt außerdem die Kapazität derartiger Geräte in unnötiger Weise. Darüber hinaus ist dort eine Kugel- oder Rollenlagerung unvermeidlich, was ebenfalls die Gestehungskosten unangemessen erhöht.

Ein anderer bekannter Ständer weist einen über seine Länge abgesetzten zentralen Stützteil auf, wodurch eine Lagerung für eine Scheibe gebildet wird, die ihrerseits eine Anzahl von paarweise angeordneten Rahmenteilen trägt, welche insgesamt den Ausstellungsständer bilden. Trotz ihres vergleichsweise großen Raumbedarfs ist diese Vorrichtung, ganz abgesehen davon, daß sie nicht in einfacher Weise aus einem Drahtrahmenwerk hergestellt werden kann, hinsichtlich ihrer Aufnahmekapazität beschränkt.

Ziel der Erfindung ist es, diese offenbaren Nachteile der bekannten Ausstellungsständer zu beheben und einen Ständer zu schaffen, der sich infolge seiner andersartigen Ausbildung durch außerordentlich geringe Gestehungskosten bei zugleich hoher Aufnahmekapazität und einfachster Handhabung auszeichnet.

Diese Vorzüge werden bei dem eingangs genannten Ausstellungsständer gemäß der Erfindung dadurch erzielt, daß das obere Ende der Stützstange abgerundet und als Trägerfläche eines am Drahtrahmenwerk befestigten, topfförmigen Lagers mit mittlerer Vertiefung ausgebildet ist und das Drahtrahmenwerk einen oberen, mittleren und unteren waagerechten Teil hat, die durch senkrechte Drähte miteinander verbunden sind und von denen jeder je zwei parallele Drähte aufweist, die sich rechtwinklig mit zwei weiteren parallelen Drähten unter Bildung einer mittleren quadratischen Öffnung kreuzen, welche wenigstens bei dem mittleren und unteren waagerechten Teil die Stützstange im knappen Gleitsitz umgreift, wobei die sich kreuzenden Drähte an ihren Enden durch einen Außendraht miteinander verbunden sind.

Von Hand drehbarer Ausstellungsständer
für Bücher u. dgl.

Anmelder:

Richard Nathaniel Beim,
Sydney, Neusüdwales (Australien)

Vertreter: Dipl.-Inog. K.-A. Brose, Patentanwalt,
Pulach bei München, Wiener Str. 2

Beanspruchte Priorität:
Australien vom 21. Mai 1957 (Nr. 27 962)

Richard Nathaniel Beim, Sydney, Neusüdwales

(Australien),
ist als Erfinder genannt worden

Auf diese Weise wird die gestellte Aufgabe in einer überaus zweckmäßigen Form gelöst und ein Drahtrahmenwerk in Form eines einzigen Stückes gebildet. Die einzelnen, sich kreuzenden Elemente dieses Drahtrahmenwerks können ohne weiteres durch Punktschweißung verbunden werden. Hierdurch wird der ganze Ständer nicht nur besonders leicht, sondern auch in großen Mengen herstellbar.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die von dem Drahtrahmenwerk getragenen Drahtbehälter aus miteinander verbundenen Längs- und Querdrahtstücken bestehen. Auch dieses Merkmal ordnet sich sinnvoll dem erfindungsgemäßen Lösungsprinzip der gestellten Aufgabe unter.

Die obengenannten Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich auch aus der folgenden Beschreibung einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung sowie an Hand der Zeichnung. Hierbei zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Ausstellungsständers nach der Erfindung,

Fig. 2 eine Draufsicht in vergrößertem Maßstab und

Fig. 3 eine Teilansicht der Lagerung des Drahtrahmenwerks in vergrößertem Maßstab.

Wie aus der Zeichnung zu ersehen ist, hat der Ständer eine Grundplatte 1, die eine senkrechte Stützstange 2 trägt, deren oberes Ende 3 abgerundet ist.

309 669/15

Ein Drahtrahmenwerk umgibt die Stützstange 2 und ruht auf ihr mit Hilfe eines topfförmigen, am Drahtrahmenwerk befestigten Lagers 4 vom Querschnitt eines umgekehrt stehenden U. Das Lager 4 hat in der Mitte eine Vertiefung 5, die in einfacher Weise als Sitz für das abgerundete obere Ende 3 der Stützstange 2 dient.

Das Drahtrahmenwerk hat seinerseits einen oberen bzw. unteren waagerechten Teil 6 bzw. 7 und einen waagerechten Mittelteil 8. Jeder Teil weist zwei parallele Drähte 9 und 10 auf (Fig. 2), die sich mit zwei weiteren parallelen Drähten 11 und 12 im rechten Winkel unter Bildung einer mittleren quadratischen Öffnung kreuzen, die bei dem unteren bzw. mittleren waagerechten Teil 7 bzw. 8 die Stützstange 2 im knappen Gleitsitz umgreift. Alle waagerechten Teile 6, 7 und 8 werden durch einen Außendraht 13 vervollständigt, der jeweils die Enden der sich kreuzenden Drähte 9 bis 12 miteinander verbindet.

Das Lager 4 befindet sich in der Mitte über dem mittleren waagerechten Teil 8. Rings um den Umfang des Drahtrahmenwerks sind mehrere Behälter für auszustellende Bücher u. dgl. etagenförmig angeordnet. Die Behälter haben Drahtstücke 15, die an ihrem oberen und unteren Ende durch Längsdrähte 16 miteinander verbunden sind und werden von einem Drahtrahmenwerk getragen, das aus senkrechten Drahtstücken 17 und waagerechten Drahtstücken 18 besteht.

Das Drahtrahmenwerk mit den daran befestigten Behältern bildet eine vollständige Einheit, die leicht über die Stützstange 2 geschoben und mit dem topfförmigen Lager 4 auf das abgerundete Ende der Stützstange 2 aufsetzbar ist. Die waagerechten Teile 7 und 8, die einen knappen Gleitsitz an der Stützstange 2 bilden, ermöglichen eine Drehung des· Drahtrahmenwerkes um die Stange 2 und verhindern dabei eine seitliche Bewegung. Bücher u. dgl., die sich in den Behältern befinden, können leicht be

trachtet werden, indem das Drahtrahmenwerk von Hand gedreht wird. Insbesondere hat sich der erfindungsgemäße Ausstellungsständer zur Aufnahme von Büchern bewährt, da er deren Titel jederzeit erkennen läßt.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Von Hand drehbarer Ausstellungsständer für Bücher u. dgl., bestehend aus einer Grundplatte mit senkrechter Stützstange, um die ein einstückiges Drahtrahmenwerk mit einer Anzahl nebeneinander und in Etagen übereinander angeordneter Drahtbehälter drehbar ist, dadurch ge kennzeichnet, daß das obere Ende (3) der Stützstange (2) abgerundet und als Trägerfläche eines am Drahtrahmenwerk befestigten, topfförmigen Lagers (4) mit mittlerer Vertiefung (5) ausgebildet ist und das Drahtrahmenwerk einen oberen, unteren und mittleren waagerechten Teil (6, 7, 8) hat, die durch senkrechte Drähte (17) miteinander verbunden sind und von denen jeder zwei parallele Drähte (9,10) aufweist, die sich rechtwinklig mit zwei weiteren parallelen Drähten (11, 12) unter Bildung einer mittleren quadratischen Öffnung kreuzen, welche wenigstens bei dem unteren und mittleren waagerechten Teil (7, 8) die Stützstange (2) im knappen Gleitsitz umgreift, wobei die sich kreuzenden Drähte (9, 10, 11, 12) an ihren Enden durch einen Außendraht (13) miteinander verbunden sind.

2. Ständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Drahtrahmenwerk getragenen Drahtbehälter aus miteinander verbundenen Längs- und Querdrahtstücken (15, 16, 17, 18) bestehen.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1718 008:
USA.-Patentschrift Nr. 1481 682.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© 309 669/15 8.63