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Konsolen artiges Tragmittel für Regalbretter, Kästen od. dgl. Die
Erfindung bezieht sich auf ein insbesondere an einem lotrecht stehenden Pfosten,
wie Rohr, Stange od. dgl., festlegbares und gegenüber diesem schieb-und drehbares
konsolenartiges Tragmittel für Regalbretter, Kästen od. dgl. Derartige Tragmittel
sind bekannt. Im allgemeinen umfaßt ein oberer hakenförmiger Teil den Pfosten von
rückwärts teilweise, während sich ein untenliegender Teil am Pfosten abstützt. Bei
einem dieser konsolenartigen Tragmittel bekannter Art wird einer der beiden Teile
durch ein Halteglied gegen den Pfosten gepreßt. Als Halteglied ist eine am oberen
Teil mit ihrem einen Ende festgelegte Blattfeder vorgesehen. Es sind auch konsolenartige
Tragmittel bekannt, deren sich am Pfosten abstützender Teil den Pfosten hintergreift,
also auch teilweise umfaßt.
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Werden die bekannten konsolenartigen Tragmittel durch eine ausladende
Last belastet, so verharren sie in der Stellung, in der sie am Pfosten festgelegt
sind. Stößt man jedoch von unten her dagegen, dann rutscht das Tragmittel längs
des Pfostens herab, wenn man nicht, wie ebenfalls bekannt, am Pfosten Mittel vorsieht,
die dieses Abrutschen verhindern. Bei derartigen Auffang- oder Abstützmitteln am
Pfosten wird entweder der jeweilige Pfosten beschädigt, weil ja das Auffang- bzw.
Abstützmittel am Pfosten festgelegt werden muß, oder das Tragmittel ist gegenüber
dem Pfosten nicht drehbar bzw. nicht ist in jede gewünschte Höhe schiebbar.
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Es liegt die Aufgabe vor, konsolenartige Tragmittel so zu gestalten,
daß jedes Abrutschen derselben vermieden und jedes Tragmittel in irgendeiner Zuordnung
zum Pfosten an diesem festgelegt werden kann, ohne daß man am Pfosten gegebenenfalls
höhenstellbare Mittel vorsehen muß, die eine Abstützung des den Pfosten mindestens
teilweise umfassenden Tragmittels bewirken.
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Nach der Erfindung wird als Mittel zur Verhinderung des Abrutschens
des konsolenartigen Tragmittels längs des Pfostens ein starres Halteglied verwendet,
das vor dem Abnehmen des Tragmittels vom Pfosten vom Tragmittel zu lösen ist und
mit dem Pfosten mindestens längs einer seiner Mantellinien in Berührung kommt. Das
Halteglied kann sich sowohl quer zum Pfosten als auch quer zu dem konsolenartigen
Tragmittel erstrecken.
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Als Halteglied kann das dem Tragmittel zugeordnete Regalbrett dienen.
Das Regalbrett kann aber auch an dem Tragmittel mit Abstand vom Pfosten befestigt,
z. B. verschraubt sein, so daß das Halteglied zwischen der dem Pfosten zugewandten
Rückseite des Regalbrettes und dem Pfosten einsetzbar ist. Es empfiehlt sich, die
Dicke bzw. Höhe des Haltegliedes mindestens gleich der Dicke eines als Lastauflage
dienenden Regalbrettes zu wählen. Die Dicke bzw. Höhe des Haltegliedes kann größer
sein als die Dicke des Regalbrettes, das Halteglied dient dann auch als Anschlag
für auf dem Regalbrett liegende oder stehende Gegenstände, beispielsweise Bücher.
Da man in diesem Fall das konsolenartige Tragmittel und das Regalbrett verbindet,
kann man dem Regalbrett auch zwei oder mehrere Tragmittel zuordnen, die dann ebenfalls
an dem Regalbrett festgelegt werden.
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Wenn ein Regalbrett als Halteglied dient oder als Gegenlager für ein
Halteglied verwendet wird, muß es mit dem zugeordneten Tragmittel verbunden werden.
Beispielsweise ist der obere Teil des Tragmittels mit zwei sich nach oben erstreckenden
Zapfen od. dgl. versehen, die in Öffnungen an der Unterseitenfläche des Regalbrettes
einfassen. Dabei kann an der unteren Fläche des Regalbrettes ein Blechstreifen befestigt,
z. B. angeschraubt werden, der vorzugsweise um die untere, dem Pfosten zugewandte
Seitenkante des Regalbrettes nach oben umgebogen ist und bis an die obere Begrenzungsfläche
des Regalbrettes reicht. Ordnet man ein solches Blech dem Regalbrett zu, dann sind
in dem Blech nur zwei den Zapfen entsprechende Öffnungen vorzusehen. Der nach oben
umgebogene Flächenteil dieses Bleches liegt dann, wenn das Regalbrett selbst als
Halteglied wirkt, unmittelbar am Pfosten an, so daß die Abnutzung des Regalbrettes
auch bei mehrfachem Lösen desselben vom Tragmittel wesentlich geringer ist als dann,
wenn das Regalbrett selbst unmittelbar am Pfosten zur Anlage kommt. Sonst sind die
öfnungen in der Unterseitenfläche des Regalbrettes
auszubuchsen,
wenn dem Regalbrett kein Blech dieser Art zugeordnet wird.
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Man kann das oder die konsolenartigen Tragmittel auch am oberen Teil
einer anderen Lastauflage, z. B. am oberen Teil eines Kastens, Behälters, gegebenenfalls
lösbar derart festlegen, daß das Halteglied zwischen dem Pfosten und einer Fläche
des Kastens od. dgl. einsetzbar ist. In einem solchen Fall ist das Tragmittel mit
einer über ihren oberen Teil hinausragenden, dem Aufhängen des Kastens od. dgl.
dienenden Nase versehen. Die nach rückwärts gewandte Fläche der Nase hat einen Abstand
von der zu ihr parallelen Innenfläche dieses oberen hakenförmigen Teiles, der gleich
ist der Summe aus dem Außendurchmesser des zugeordneten Pfostens, der Breite des
Haltegliedes und der Wandstärke des Kastens od. dgl. Das Halteglied kann an dem
Tragmittel auch schwenkbar gelagert sein, es ist dann unverlierbar.
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Das Tragmittel kann auch eine sich über den oberen Teil erstreckende,
parallel zur Pfostenachse stehende Fläche aufweisen, die dem Halteglied als Abstützfläche
dient. Dann kann man die Last, beispielsweise einen Behälter, Kasten od. dgl., am
Tragmittel anschrauben, also diese Einheit in der gewünschten Höhe an einem oder
mehreren Holmen anordnen und das Abrutschen dieser Einheit nach unten dadurch verhindern,
daß nunmehr das Halteglied zwischen der Fläche des Tragmittels und dem Pfosten eingesetzt
wird.
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Bei einem anderen Ausführungsbeispiel ist ein Teil der mit dem Pfosten
in Berührung kommenden Teile des konsolenartigen Tragmittels, vorzugsweise der untere
Teil, mit zwei nach oben offenen konischen Ausnehmungen zu versehen, in die keilförmige
Nasen od. dgl. des Haltegliedes einrasten, das zusammen mit dem Teil des Tragmittels
den Pfosten umfaßt. Die Ausnehmungen und die Nasen berühren sich mit je einer im
aufgesetzten Zustand zur Pfostenachse schrägliegenden Fläche. Das Halteglied selbst
kann mit dem unteren Teil eines zweiten konsolenartigen Tragmittels verbunden sein.
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Man kann das Tragmittel aber auch so gestalten, daß nicht nur der
obenliegende Teil desselben, sondern auch der untenliegende Teil den Pfosten teilweise
umfaßt, also hakenförmig ausgebildet, den Pfosten von rückwärts umgreift und das
als Halteglied dienende Regalbrett dem unteren Teil des Tragmittels zugeordnet ist.
In diesem Fall empfiehlt es sich, die Regalbrettunterseitenfläche mit der Zahl der
zugeordneten Tragmittel entsprechenden Einfräsungen, wie Rinnen 0d. dgl., zu versehen,
in die dann der untere Teil der entsprechenden Tragmittel einfaßt.
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Mindestens die mit dem Pfosten in Berührung kommende Fläche des Haltegliedes
sollte einen die Reibung am Pfosten vergrößernden Belag, beispielsweise aus Kunststoff,
aufweisen.
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Mehrere Ausführungsbeispiele sind schematisch in der Beschreibung
und der Zeichnung erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht eines mit einem
Regalbrett versehenen konsolenartigen Tragmittels an einem lotrecht stehenden Pfosten,
mit einem Halteglied nach der Erfindung, teilweise geschnitten, F i g. 2 eine Vorderansicht
des ersten Ausführungsbeispieles nach F i g. 1, teilweise geschnitten, F i g. 3
eine Draufsicht dazu, F i g. 4 eine Draufsicht auf ein zweites Beispiel mit zwei
einem Pfosten zugeordneten Tragmitteln mit angedeuteten Regalbrettern und einem
Halteglied, das beide Tragmittel gegenüber dem Pfosten festlegt, F i g. 5 eine Seitenansicht
eines dritten Beispieles für ein an einem lotrecht stehenden Pfosten festgelegtes
Tragmittel mit einem Regalbrett, das selbst als Halteglied dient, teilweise geschnitten,
F i g. 6 eine Seitenansicht eines vierten Beispieles eines mit einem Kasten verschraubten
konsolenartigen Tragmittels, das durch ein zwischen einer Schmalseitenfläche des
Kastens und dem Pfosten eingesetztes Halteglied am Pfosten festgelegt ist, F i g.
7 eine Seitenansicht eines fünften Tragmittels, dessen oberem Teil eine Nase zugeordnet
ist, die durch einen Schlitz eines als Last dienenden Kastens hindurchgreift, wobei
auch hier das Halteglied zwischen einer dem Pfosten zugewandten Fläche der Last
und dem Pfosten eingesetzt ist, F i g. 8 eine Seitenansicht eines sechsten an einem
Pfosten angeordneten Tragmittels, das unabhängig von der Last durch ein zwischen
einer im wesentlichen lotrecht stehenden Fläche des Tragmittels und dem Pfosten
eingesetztes Halteglied am Pfosten festgelegt wird, F i g. 9 ein dem Ausführungsbeispiel
nach F i g. 7 ähnliches siebentes Ausführungsbeispiel, bei dem das Halteglied am
Tragmittel schwenkbar und gegebenenfalls lösbar angeordnet ist, F i g. 10 eine Seitenansicht
zweier übereinander an einem Pfosten festgelegter Tragmittel mit Lastauflage, deren
unteren Teilen je ein Halteglied zugeordnet ist, das den unteren Teil des konsolenartigen
Tragmittels gegenüber dem Pfosten verspannt, F i g. 11 eine Seitenansicht von vier
an einem Pfosten festgelegten Tragmitteln nach F i g. 10, wobei jeweils zwei übereinander
und jeweils zwei in der gleichen Höhe festgelegt sind, F i g. 12 ein Tragmittel,
das sowohl mit seinem oberen als auch mit seinem unteren Teil einen lotrecht stehenden
Pfosten teilweise umfaßt, wobei als Halteglied ein Regalbrett dient.
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Das konsolenartige Tragmittel 1 ist im Fall der Ausführungsbeispiele
nach den F i g. 1 bis 4 längs der oberen geraden Kante teilweise um 90° gebogen,
um es mit einem Regalbrett 2 beispielsweise durch Schrauben verbinden zu können.
An dem pfostenseitigen Ende ist durch Stanzen und Verformen ein oberer Teil 3 und
ein unterer Teil 4 gebildet, von denen der obere, hakenförmige, einen Pfosten 5
teilweise umfaßt, während sich der untere am Pfosten abstützt. Das Regalbrett 2
ist mit dem Tragmitten derart verbunden, daß zwischen der dem Pfosten
5 zugewandten Schmalseitenfläche 6 des Regalbrettes und dem Pfosten
ein Zwischenraum verbleibt, in den nach Anordnen des Tragmittels in der gewünschten
Höhe ein Halteglied 7, beispielsweise ein Brett, eingesetzt wird. Das Halteglied
kann als Stab gestaltet sein, dessen Länge zweckmäßigerweise der Breite des Regalbrettes
entspricht. Es kann aber auch nach F i g. 4 aus einem Brett bestehen, das eine oder
mehrere etwa U-förmige Ausnehmungen aufweist, deren je einander gegenüberliegende
Flächen einen Abstand voneinander haben, der etwas größer ist als der Durchmesser
des zugeordneten Pfostens. Die Verwendung eines Ausnehmungen aufweisenden Brettes
empfiehlt sich dann, wenn die Dicke bzw. Höhe des Haltegliedes 7 gleich der Dicke
des Regalbrettes ist bzw. die Oberseitenfläche
des Haltegliedes
in der gleichen Ebene liegt wie die Oberseitenfläche des Regalbrettes. Dies ist
auch dann vorteilhaft, wenn man zwei Tragmittel 1 in gleicher Höhe an einem Pfosten
5 festlegt, weil dann ein einziges Halteglied 7' mit einer oder mehreren der vorerwähnten
Ausnehmungen ausreicht, den Zwischenraum zwischen den den Tragmitteln zugeordneten
Regalbrettern 2 od. dgl. zu schließen (F i g. 4).
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Es empfiehlt sich, das Regalbrett dort, wo es mit dem Tragmittel verbunden,
beispielsweise verschraubt wird, mit einer Aussparung zu versehen, in die das Tragmittel
mit seinem gekröpften Teil einfaßt (F i g. 1 und 2). Das Tragmittel kann auch, wie
durch die gestrichelte Linie 8 angedeutet, ausgestanzt sein oder eine andere als
die gezeigte Form aufweisen. So können beispielsweise die Lappen des unteren Teils
4 auch in verschiedenen Höhen angeordnet sein, was dann den Vorteil hat, daß der
Tei14 einstöckig mit dem Tragmittel l herstellbar ist. Der eine Lappen wird aus
der Erstreckungsebene des Tragmittels 1 nach der einen, der andere nach der anderen
Seite abgekröpft, wobei es sich empfiehlt, den Lappen eine dem Pfosten 5 entsprechende
Form zu geben.
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Wie insbesondere aus F i g. 4 ersichtlich, ist der obere Teil 3 jedes
Tragmittels 1 so geformt, daß dem am Pfosten angeordneten Tragmittel ein weiteres
in gleicher Höhe zugeordnet werden kann, die sich dann beide jeweils radial zur
Pfostenachse erstrecken. Ordnet man dann den beiden je ein Regalbrett tragenden
Tragmitteln ein oder zwei Halteglieder 7' bzw. 7 zu, die den zwischen den beiden
Regalbrettern verbleibenden Zwischenraum voll ausfüllen, dann erhält man eine Lastauflage,
die einen Pfosten voll umfaßt, deren Tragfläche jede gewünschte Form aufweisen kann.
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Während nach den F i g. 1 bis 3 gestaltete konsolenartige Tragmittel
mit Lastauflagen zweckmäßigerweise im Wohnungsbau Verwendung finden können, kann
man für Büro- oder Industriezwecke auch ein Tragmittel 9 verwenden, dem nur ein
einziger weiterer Teil, nämlich ein Regalbrett 10, zugeordnet wird. Auch
dieses Tragmittel 9 weist einen oberen Teil 3 und einen unteren Teil 4 auf, ist
jedoch mit zwei Zapfen 11, 12 versehen, auf die das mit entsprechenden Öffnungen
versehene Regalbrett aufsetzbar ist. Die Öffnungen, beispielsweise Bohrungen, des
Regalbrettes 10 können mit Ringen, Buchsen 13, 14 od. dgl. versehen sein. Man kann
auch an der unteren Fläche des Regalbrettes einen Blechstreifen 15' befestigen,
der vorzugsweise um die untere, dem Pfosten zugewandte Kante des Regalbrettes nach
oben umgebogen ist und bis an die obere Begrenzungsfläche des Regalbrettes reicht.
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Während man im Fall der Ausführungsbeispiele der F i g. 1 bis 4 jedem
Regalbrett 2 ein oder mehrere Tragmittel zuordnen kann, empfiehlt es sich, dem Regalbrett
10 mindestens zwei Tragmittel 9 zuzuordnen, die mindestens je einen Zapfen 11 bzw.
12 od. dgl. aufweisen müssen. Sind beispielsweise zwei Pfosten zugeordnete Tragmittel
9 in der gewünschten Höhe an dem Pfosten festgelegt, dann schiebt man das Regalbrett
10 von oben her auf die Tragmittel auf und erreicht dadurch, daß die Schmalseitenfläche
15 des Regalbrettes 10 an mindestens einer Mantellinie jedes Pfostens 5 anliegt,
eine Verhinderung des Abrutschens der Tragmittel auch dann, wenn gegen die Tragmittel
9 von unten her Stoßkräfte ausgeübt werden.
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Sollen an Pfosten angeordnete Tragmittel in einer anderen Höhe festgelegt
werden, so löst man die Halteglieder 7, 7' bzw. 10, schiebt bzw. stellt die Tragmittel
1, 9 und legt dann die Halteglieder wieder ein bzw. auf.
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Schon aus den Ausführungsbeispielen der F i g. 1 bis 5 ist ersichtlich,
daß man Tragmittel gemäß der Erfindung mit zugeordneten Regalbrettern und Haltegliedern
in verschiedener Weise an Pfosten festlegen kann, soweit es sich darum handelt,
Abstellflächen zu gewinnen. Die Anweisung gemäß der Erfindung läßt sich aber auch
noch für andere Fälle nutzbar einsetzen, wenn es sich z. B. darum handelt, irgendwelche
Gegenstände an Pfosten aufzuhängen. Soll beispielsweise ein Wandkasten bzw. Wandschrank
an lotrecht stehenden Pfosten aufgehängt werden, dann kann man dem Tragmittel eine
in F i g. 6 dargestellte Form geben. Das Tragmittel 16 weist wie in den beschriebenen
Ausführungsbeispielen einen oberen Teil 3 und einen unteren Teil 4' auf, wobei letzterer,
in der Aufsicht gesehen, eine der Pfostenumfangsfläche entsprechende Aussparung
aufweist. Dieses Tragmittel wird allein oder mit einem zweiten an der Rückwand eines
Kastens 17 festgelegt, beispielsweise durch Verschrauben, wobei es sich empfiehlt,
auch in diesem Fall das Tragmittel in die Rückwand 17 des Kastens od. dgl., der
die Last darstellt, einzulassen. Hat man den Kasten od. dgl. an einem oder mehreren
Pfosten festgelegt, dann setzt man ein Halteglied 18, das den Haltegliedern
7 bzw. 7' entsprechen kann, zwischen dem Pfosten 5 und der Schmalseitenfläche
19 der Kastenabdeckung 20 ein. Stehen Behälter, Kästen 21 od. dgl. nach F i g. 7
zur Verfügung, die in der Rückwand Schlitze 22 aufweisen, dann kann man das Tragmittel
23 außer mit einem oberen Teil 3 und einem unteren Teil 4 mit einer nach
oben gerichteten Nase 24 versehen, gegen deren eine Schmalseitenfläche die Innenfläche
der Rückwand 21 gedrückt wird, wenn man zwischen dem Pfosten 5 und der Rückwand
21 ein Halteglied 25 eingesetzt hat.
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Eine andere Möglichkeit, Behälter, Kästen od. dgl. an lotrecht stehenden
Pfosten anzuordnen, besteht darin, daß man am Tragmittel 26 außer dem oberen Teil
3 und dem unteren Teil 4 eine Fläche 27 vorsieht, die zweckmäßigerweise
parallel zur Fläche 28 des Tragmittels 26 gerichtet ist, die mit einem Teil der
äußeren Rückwand 29 des aufzuhängenden Behälters verbunden, beispielsweise verschraubt
wird. Das Halteglied 30 wird dann zwischen dem Pfosten 5 und der Fläche 27 eingefügt.
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Das Halteglied kann auch an dem zugeordneten Tragmittel bzw. den Tragmitteln
schwenkbar und gegebenenfalls lösbar festgelegt sein. Ein entsprechendes Ausführungsbeispiel
zeigt F i g. 9. In diesem Fall ist das Halteglied 31 um einen sich waagerecht erstreckenden
Zapfen 32 schwenkbar, der am Tragmittel 33 festgelegt ist. Im übrigen entspricht
das Tragmittel 33 in etwa der Gestalt des Tragmittels 23 der F i g. 7, es weist
also auch eine Nase 24' auf, die einen Schlitz 22' des Behälters, Kastens
21' od. dgl. durchgreift. In diesem Fall wird das Halteglied 31, bevor der
Behälter 21' am Tragmittel 33 festgelegt wird, in die gestrichelte Lage gebracht,
dann das Tragmittel am Pfosten 5 angeordnet und nunmehr das Halteglied 31 in die
ausgezogene Lage geschwenkt.
Darauf hängt man dann den Kasten
21'
auf das Tragmittel 33 auf. Selbstverständlich kann das schwenkbare
Halteglied auch in anderer Weise am Tragmittel 33 angeordnet sein, beispielsweise
um eine lotrecht stehende Achse, wenn als Halteglied eine Scheibe benutzt wird,
die exzentrisch gelagert ist oder eine von der Kreisform abweichende kurvenförmige
Umrißform hat.
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In den Fällen nach den Ausführungsbeispielen der F i g. 8 und 9 kann
jedes Tragmittel, ohne daß es belastet wird, durch das Halteglied an einem Pfosten
festgelegt werden. Die Tragmittel können also auch dann, ohne daß die Gefahr eines
Abrutschens längs des Pfostens besteht, an den Pfosten verbleiben, wenn die Lasten
entfernt werden. Man kann die Tragmittel dann beispielsweise als Stufen verwenden,
wenn man sich entlang des Pfostens bewegen muß. Hieraus ergibt sich, daß dieses
Tragmittel nicht nur dem Aufhängen von Lasten dienen kann, sondern in vielfältiger
Weise benutzbar ist. So kann man beispielsweise Tragmittel dieser Art an Baugerüststangen
anordnen, wenn diesen Laufbretter oder Standflächen zugeordnet werden sollen. Es
lassen sich beispielsweise auch an Masten abnehmbare Standflächen erstellen.
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Tragmittel mit Haltegliedern gemäß der Erfindung können aber auch
an waagerecht oder schräg gerichteten Pfosten festgelegt werden. In diesen Fällen
wird man dann die Gestalt der Tragmittel gegenüber der nach den oben beschriebenen
Ausführungsbeispielen ändern, weil ja dann auch die Kraftangriffspunkte an anderen
Stellen liegen, ohne daß sich am Prinzip des Festlegens etwas ändert.
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Die Ausführungsbeispiele nach den F i g. 10 und 11 zeigen aus stangenförmigem
Material gefertigte konsolenartige Tragmittel 34 bzw. 34', deren oberer Teil
4 den Pfosten 5 in gleicher Weise umfaßt, wie dies bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen
der Fall ist. Der untere Teil 4" stützt sich am Pfosten 5 ab und weist zwei Ausnehmungen
auf, in die Nasen 35 eines Haltegliedes 36 einfassen, das den unteren Teil 4" gegenüber
dem Pfosten 5 festlegt. Die Ausnehmungen und die Nasen 35 weisen je eine schrägliegende
Fläche auf, die miteinander in Berührung kommen und als Verkeilung wirken. Zwei
derartige Tragmittel 34 bzw. 34' können in der gleichen Ebene einander zugeordnet
werden, wenn man den oberen Teil 3' eines der Tragmittel etwas tiefer legt,
was durch Kröpfen erzielt werden kann (F i g. 11). Es liegen dann die Oberseitenflächen
der Regalbretter 37 in der gleichen horizontalen Ebene. Selbstverständlich muß in
diesem Fall der untere Teil des mit einem gekröpften oberen Teil 3' versehenen
Tragmittels 34 die Form des Haltegliedes 36 aufweisen, die dann, wie in F i g. 10
gezeigt, in gleicher Weise die Verspannung beider Tragmittel gegenüber dem Pfosten
bewirken. Wie aus den Zeichnungen der F i g. 10 und 11 weiterhin ersichtlich, ist
es grundsätzlich gleichgültig, ob das Regalbrett od. dgl. dem oberen Teil oder dem
unteren Teil des jeweiligen Tragmittels zugeordnet wird. Die oberen Teile der Tragmittel
können auch eine andere Form aufweisen als die der Tragmittel 34. Die oberen Teile
können auch so gestaltet sein, wie dies die Enden 3" zeigen.
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Eine andere Möglichkeit, ausladende Lasten an lotrecht stehenden Pfosten
festzulegen, besteht darin, das Tragmittel nicht nur mit einem oberen, den Pfosten
hakenartig umfassenden Teil, sondern auch mit einem unteren, den Pfosten hakenartig
umfassenden Teil zu versehen und als Mittel zur Verhinderung des Abrutschens des
Tragmittels längs des Pfostens einen vom Tragmittel lösbaren, mit dem Pfosten mindestens
längs einer Mantellinie in Berührung kommenden Teil zu verwenden, welcher das Tragmittel
gegenüber dem Pfosten verspannt (F i g. 12). Auch in diesem Fall besteht das Tragmittel
38 aus einem stangenartigen Teil, der an einer Stelle rechtwinklig, an einer
anderen schräg abgebogen ist und dessen beide Enden 39, 40 in Bogen enden, wobei
es sich empfiehlt, die Krümmung dem Durchmesser des entsprechenden Pfostens anzupassen.
Dieses Tragmittel würde, wenn es gegenüber dem Pfosten nicht verspannt wird, an
diesem nicht festlegbar sein. Um diese Festlegung zu bewirken, wird das Regalbrett
41 dem unteren Teil des Tragmittels 38 so zugeordnet, daß es die Festlegung
des Tragmittels am Pfosten bewirkt. Jedem Regalbrett 41 sind in diesem Fall mindestens
zwei Tragmittel 38 zuzuordnen. Das Regalbrett 41 sollte gegenüber
den Tragmitteln gegen waagerechtes Schieben gesichert sein. Dies kann beispielsweise
dadurch erfolgen, daß in der Unterseitenfläche des Brettes 41 zwei Nuten
vorgesehen werden, in die der untere Teil des jeweiligen Tragmittels 38 einfaßt.
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Es empfiehlt sich, mindestens das Halteglied an der mit dem Pfosten
in Berührung kommenden Fläche mit einem die Adhäsion am Pfosten vergrößernden Belag,
Überzug od. dgl., beispielsweise aus Kunststoff, Gummi usw., zu versehen. So kann
man auch den oberen und den unteren Teil des Tragmittels mindestens an den dem Pfosten
zugewandten Flächen mit einem solchen Überzug versehen, beispielsweise dadurch,
daß man das Tragmittel in eine entsprechende Flüssigkeit eintaucht, die dann erhärtet.
Dies hat nicht nur den Vorteil der Adhäsionserhöhung, sondern auch den Vorteil,
daß das Halteglied dann, wenn es verhältnismäßig stramm sitzt, leichter eingebracht
bzw. leichter entfernt werden kann, weil sich der bzw. die Überzüge, wenn auch um
ein geringes Maß, zusammendrücken lassen.
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Selbstverständlich kann man nicht nur die einzelnen Tragmittel, sondern
auch die diesen zugeordneten Aufnahmemittel für Lasten in anderer Weise gestalten,
als dies veranschaulicht wurde. Auch lassen sich Merkmale eines Ausführungsbeispieles
mit Merkmalen eines anderen kombinieren.
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Die Regalbretter können sowohl aus Holz als auch aus Metall, insbesondere
Leichtmetall, gefertigt werden. Soweit es sich um das Ausführungsbeispiel nach F
i g. 5 handelt, würde dann die Höhe der Zapfen zweckmäßigerweise gleich der Dicke
der brettartigen Lastauflage zu wählen sein.