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Aus Einzelrohren zusammengesetzter Einsatz für Blumenvasen Um Schnittblumen
in breiten, schalenförmigen Vasen aufbewahren zu können, mußman die Vase mit einem
besonderen Einsatzkörper versehen, der zum Halten der Blumen dient. Andernfalls
müssen stets so viel Blumen in die Vase eingesetzt werden, daß sie diese mehr oder
weniger ausfüllen und sich gegenseitig stützen können. Die bisher bekannten Einsatzkörper
für Vasen bestehen in der Regel aus einem einzigen Stück aus Preßglas oder einer
keramischen Masse, wie Porzellan. Steingut USW., und sind mit Masse, Anzahl
Löcher versehen, die zum -Einstecken der Pflanzen dienen. Derartige Einsatzkörper
aus einem Stück müssen aber, sobald man über eine gewisse Größe hinausgehen will,
eine beträchtliche Masse haben, wodurch sie unhandlich und schwierig herstellbar
werden. Infolgedessen ist es auch nicht angebracht, solchen Einsatzkörpern und dien
in ihnen vorgesehenen Löchern eine größere Tiefe zu geben. Ihre Verwendung in anderen
Gefäßen als in flachen Schalen, etwa in großen Sammelgefäßen, wie sie in Blumengeschäften
zur Schaustellung verwendet werden, ist hierdurch unmöglich.
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Die Erfindung bezweckt die Beseitigung dieser Nachteile und besteht
insbesondere darin, daß der Einsatz oder Halter aus einer beliebigen Anzahl unmittelbar
miteinander verbundener Rohre besteht. Dabei wird die Verwendung von Einzelrohren
an sich als bekannt vorausgesetzt. Und zwar hat man entweder solche Rohre am unteren
Ende mit einem gemeinsamen Fü.ß verbunden, oder man hat sie in einem auf den Randeiner
Vase o. dgl. zu setzenden Gitter hängend angeordnet.
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Eine besondere Ausführungsart des ErfindungSgegenstandes besteht darin,
daß jedes Rohr unten durch einen Boden abgeschlossen sein kann. Die Einzelrohre
sind je nach der Form des Einsatzes, z. B. durch Verschmelzen ihrer Berührungslinien
oder ihrer Berührungsflächen, miteinander verbunden.
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Derartig hergestellte Einsätze lassen sich in jeder beliebigen Größenordnung
herstellen, ohne daß sie dabei unhandlich oder zu t°uer werden. Insbesondere für
die Ausstellung von Blumen und Zweigen in Schaufenstern sowie für ihre Verwendung
als Schmuckmittel ergeben sich durch die Erfindung neue Möglichkeiten.
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In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes
in den Abb. i bis 15 in Draufsicht, Vorderansicht und im Längsschnitt veranschaulicht.
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Gemäß den Abb. i und a sind mehrere Rohre a runden Querschnitts und
gleicher Länge zu einem Einsatzkörper unmittelbar miteinander vereinigt. Die Rohre,
die zur Aufnahme der Blumenstiele dienen und den Einzelblumen einen festen Halt
geben, be-stehen ans Glas oder einer keramischen Masse, wie Steingut, Porzellan
usw., oder einem sonstigen geeigneten Stoff. Die einzelnen Rohre a werden .durch
Verschmelzen, Zusammensintern oder Verkitten ihrer Berührungslinien miteinander
verbunden;
sie können aber auch durch einen herumgeschlungenen Draht zusammengehalten werden.
Gegebenenfalls können sie auch durch einsentsprechende Fassung miteinander verbunden
werden. Die Rohre können durchsichtig oder undurchsichtig, farbig oder farblos sein,
wobei in einem einzelnen Einsatzkörper den Rohren ein verschiedenes oder auch gleiches
Aussehen gegeben werden kann.
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Gemäß den Abb. 3 und q., von, denen letztere einen Längsschnitt nach
der Linie A-A der Abb. 3 darstellt, haben die Rohre sechseckigen Querschnitt und
beruuhren sich gegenseitig mit ihren Außenflächen ohne Zwischenraum. Die Rohre haben
dabei verschiedene Länge, wobei, ihre oberen Ränder abgeschrägt sind.
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Gemäß den Abb. 5 und 6 weissen die einzelnen Rohre a verschiedenen
,Querschnitt auf. Ihre Länge ist gleich; jedoch könnte man die Rohre auch mit verschiedenen
Längen herstellen.
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Wie aus den Abb. 7 und 8 ersichtlich ist, kann man auch die Rohre
gemeinsam mit einem andersartigen Körper, z. B. um ein elliptisches, oben geschlossenes
Hohlgefäß b herum, anordnen, das eine Figur c trägt. Das Hohlgefäß ist oben mit
einer kleinen öffnung d versehen, aus,der die Luft beim Einsetzen des Gefäßes in
Wasser entweichen kann.
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Bei der Ausführungsform nach der Abb. 9 haben die Rohre a einen. n,ä.ch
unten verjüngten kegeligen Längsschnitt.
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Man kann auch die Rohre a durch einen Boden e abschließen, wie ,es
in .den. Abb, io bis 13 veranschaulicht ist. In diesem Falle werden die Rohre
einzeln mit Wasser gefüllt oder nicht. Hierdurch. wird erreicht, d'aß man Pflanzen,
die sich sonst durch das Wasser gegenseitig ungünstig beeinflussen, sowie natürliche
und künstliche Blumen gleichzeitig in einem Bündel aufbewahret. kann.
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In deal Abb. io bis 13 sind die mit einem Boden versehenen Rohre zu
einer Vase vereinigt. Gemäß den. Abb. i o und I I sind die Rohre an. einer senkrechten
Wand angeordnet zu denken und haken parallel zu der Wandfläche abgeschrägte obere
Ränder.
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Gemäß den Abb. i z und 13 kann man die Rohre auch auf einer nicht
dargestellten schrägen Grundfläche anordnen. Wenn man mehrere Reihen solcher Rohre
zusammenfügt, so, erhält man eine Vase, die eine flache, viereckige Säule mit pyramidenförmiger
Spitze darstellt.
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Eine weitere Ausführungsform des Einsatzes ist in den Abb. 14 und
15 veranschaulicht. In diesem Falle sind mehrere zylindrische Körper f von
verschiedener Höhe konzentrisch zueinander angeordnet. Die mit Böden e versehenen
Rohre a sind in die durch die konzentrische Anordnung der Körper f entstehenden
Ring- oder Hohlräume eingesetzt. Der Duffchmesser der Rohire ist so gewählt, da.ß
diese :einerseits die Wände der zylindrischen Körper und andererseits sich selbst
gegenseitig berühren.
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Außer den beschriebenen Au:sführungsfoxmen können die Rohre noch in
beliebiger anderer Art zusammengesetzt werden, wodurch. sich jeweils eine -andere
Gestalt des Einsatzes für Blumenvasen ergibt, wie eis für den Verwendungszweck @erforderlich
ist.