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Schutz- und Schmuckeinrichtung zum Überziehen von Blumentöpfen od. dgl.
Blumentöpfe für Topfblumep und Topfpflanzen werden bekanntlich in etwa zwölf verschiedenen Grö- ssen und Durchmessern hergestellt und weisen eine von unten nach oben sich konisch erweiternde Form auf. Sogenannte Übertöpfe für solche keramische Blumentöpfe aus verschiedenem Material müssen sich in den Grössen meist den Standardgrössen der Blumentöpfe anpassen, wobei daher sehr viele verschiedene Grössen notwendig sind.
Diesem Übelstand hat man bereits dadurch zu begegnen versucht, dass man Blumentopf-Überzüge oder Schmuckeinrichtungen vorgeschlagen hat, die aus einer aussenseiag auf den Blumentopf aufschiebbaren Hülle bestehen, wobei die z. B. aus Plastikmaterial bestehende Hülle aus nicht dehnbaren Teilen und aus dehnbaren Teilen besteht, die einander abwechseln, wobei die Höhe der Teile der Höhe des Blumentopfes entspricht und beim Überziehen durch Dehnen der dehnbaren Teile eine Anpassung der Hülle an den Umfang des Blumentopfes vorgenommen wird.
Eine andere derartige oder ähnliche Einrichtung besteht aus einer Anzahl von nebeneinander liegenden Stäben aus Kunststoff oder Holz, wobei die Stäbe miteinander durch Gummifäden od. dgl. verbunden sind, die in Löchern der Stäbe geführt sind. Die Anpassung an die Grösse des Blumentopfes erfolgt bezüglich des Umfanges durch verschieden starke Dehnung der Gummifäden.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Schutz- und Schmuckeinrichtung zum Überziehen von Blumentöpfen od. dgl, wobei die Einrichtung aus einem nach Art eines Kreisringausschnittes gebildeten, aus einer Vielzahl im geringenAbstand voneinander angeordneten Stäben mit diese verbindenden quergerichteten, zwei-oder mehrfach zueinander parallelen Ringteilen besteht. Das wesentliche Kennzeichen der Erfindung besteht nun darin, dass jeder Kreuzungsknoten oder Kreuzungspunkt der Stäbe mit den Ringteilen eine Ausnehmung (ein Loch) aufweist, während an einem Ende dieses Gitters den Löchern entsprechend, an den Kreuzungsstellen je ein Zapfen vorgesehen ist, der nach Druckknopfart in die Löcher einsetzbar ist.
Diese Einrichtung besteht aus einem flexiblen Material, insbesondere aus einem weichen Kunststoff, so dass die Einrichtung schmiegsam ist.
Der Vorteil der Erfindung liegt vor allem darin, dass bei der Anbringung derselben an einem Blumentopf, dessen Umfang beliebig geringer ist, als die grösste Ausdehnung der Hülle, diese letztere um denBlumentopf geschlungen'und die Zapfen (druckknopfartigen Zapfen) in die Löcher entsprechend der Passung am Topf eingedrückt werden, wodurch ein im wesentlichen sicherer Halt am Blumentopf erzielt wird. Da die in der aufrechten Lage der Umhüllung im wesentlichen senkrechten Stäbchen der Hülle sehr nahe aneinander liegen, ergibt sich die Möglichkeit, unter Übereinanderschlagen der Enden der Hülle die entsprechende Vereinigung leicht vornehmen zu können, ohne die Hülle dehnen zu müssen. Durch den re-
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Abstand der Stäbchenle auch in diesem Zustande nicht oder nur schwer von der einfachen Hülle zu unterscheiden.
Bei grösseren Blumentöpfen mit wesentlich vergrössertem Umfange, sogenannten Schalen, können mehrere gleiche derartige Hüllen miteinander vereinigt werden.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung, und zwar stellt Fig. 1 einen Teil der erfindungsgemässen Hülle aus elastischem Material in eine Ebeiie ausgebreitet in Ansicht dar, während die Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. l veranschaulicht. Die Fig. 3 zeigt im Schaubild einen Teil einer derartigen Hülle, wobei die Enden übereinandergeschlagenund durch Eindrücken der in Fig. 2 gezeigten Zapfen in die Löcher an den Kreuzungsstellen der Stäbe mit den peripheren Stegen miteinander vereinigt sind.
Nach der Fig. 1 besteht die Hülle als Einrichtung zum Schutz und Schmuck für Blumentöpfe od. dgl.
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aus einer Anzahl von Stäbchen 1, die in der ausgebreiteten Lage zur Umfangsrichtung der Hülle eine radiale Richtung einnehmen. Die Gesamtheit dieser Stäbchen 1 bildet einen Kreisringausschnitt, wobei in Fig. 1 nur ein kleiner Teil gezeichnet ist und der Kreisringausschnitt etwa einen Sektor von 60 bis 90 Grad einnehmen kann. Diese Stäbchen sind in peripherer Richtung in entsprechenden Abständen voneinander durch Verbindungselemente 2 miteinander verbunden.
Die Hülle aus den Stäbchen 1 und den Verbindungen 2 ist aus einem elastischen, biegsamen Kunststoff in einem Stück hergestellt und bildet als solche ein Ganzes, das in peripherer Richtung biegsam ist und oben einer grösseren Durchmesser aufweist als unten.
Die Kreuzungsstellen der Stäbchen 1 mit den Verbindungen 2 weisen Löcher 3 auf, während das eine Ende, und zwar das Stäbchen la an der Hinterseite mit druckknopfartigen Zapfen 4 versehen ist, die zügig in die Löcher 3 passen. Wird nun die Hülle um einen Blumentopf gelegt, so werden die Enden der Hülle so weit übereinander geschlagen, bis bei Anliegen der Hülle an die Aussenwand des Blumentopfes die Zapfen 4 in eine untereinander liegende Schar von Löchern 3 eingesteckt werden können. Geringe Unterschiede zwischen den Dimensionen des Umfanges der Hülle und des Umfanges des Blumentopfes können durch eine kleine Dehnung der Hülle ausgeglichen werden.
Wesentlich ist bei dem Erfindungsgegenstand, dass durch die Vielzahl der sehr nahe beieinander liegenden, gitterartig verteilten Stäbchen 1 mit den Löchern 3 eine weitgehende Anpassung einer solchen Halle an eine Vielzahl von verschiedenen Blumentöpfen mit verschiedenen Umfangsgrössen möglich ist.
Da die Blumentöpfe im allgemeinen in zwölf verschiedenen Grössen hergestellt werden, kann mit etwa drei Prototypen von Hüllen gemäss der Erfindung das Auslangen gefunden werden. In der Zeichnung ist eine Hülle mi-drei in peripherer Richtung vorgesehenen Verbindungselementen dargestellt, wobei erwähnt werden soll, dass diese Verbindungen beispielsweise aus nur zwei peripheren Teilen oben und unten, oder aus mehr als drei solchen Verbindungsteilen bestehen können. Die Kunststoffhüllen sind für Schmuckzwecke entsprechend gefärbt. Falls grosse Blumenschalen aus Ton od. dgl. mit einer Hülle versehen werden sollen, deren Umfang grösser ist als die grösste periphere Ausdehnung einer Hülle allein, so können deren zwei miteinander gekuppelt werden und solcher Art auch solche grosse Schalen mit Hüllen versehen werden.