DE435043C - Insektenschutzvorrichtung fuer Bettstellen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an Bettstellen u. dgl., die zum Zweck hat, einen Schlafenden vor Nachtinsekten, besonders Wanzen, zu schützen. Die Einrichtung besteht aus einem nur oben offenen, mit dem Boden auf dem Bett ruhenden, wannenartigen Stoffbehälter und einer oberhalb des Bettgestells aufzuhängenden Decke, ebenfalls aus Stoff. Der erstere soll den Insekten den ίο Zugang durch Überkriechen von unten verhindern, während die oberhalb des Bettes aufgehängte Vorrichtung den Insekten den Zugang zum Bett durch Fallenlassen von der Decke verwehrt.

Erfindungsgemäß sind alle Ränder des wannenartigen Behälters in den Schlitz eines eine ganz glatte Oberfläche aufweisenden, aus einem Metallrohr bestehenden Rahmens von unten eingezogen und dort eingeklemmt. Der Rahmen ist dabei derart an dem Bett angebracht, daß die in ihm liegende Person den Rahmen niederlassen kann, um aus dem Bett

aufstehen zu können. Ebenso ist gemäß der Erfindung _;der die Decke bildende Stoff mit seinen Rändern in einem ebensolchen Rahmen, jedoch mittels eines seitlichen Längseinschnittes, aufgespannt und festgeklemmt. Dadurch wird ein Uberkriechen der Insekten über die Ränder des Stoffes verhindert, da diese an der glatten, runden Fläche abgleiten. Dieser obere Rahmen kann, wenn das Rohr ίο einen genügenden Querschnitt hat und von Metall ist, wie bekannt, die Ableitung für einen einschlagenden Blitz bilden und ist zu diesem Zweck durch einen Stromleiter mit der Erde verbunden.

Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι eine Ansicht eines Bettes mit der Schutzvorrichtung,

Abb. 2 eine Draufsicht auf den Gegenstand der Abb. 1 in kleinerem Maßstabe.

Abb. 3 bis S sind Einzelteile des Gegenstandes der Abb. 1 und 2 in größerem Maßstabe.

An den Stirnseiten 1 eines Bettes mit Seitenwänden 2 sind im Innern des Bettes je zwei senkrechte Rohre 3 angeordnet, die an ihrem unteren Ende mittels Zapfen 4 und weiter oben in bekannter Weise derart befestigt werden, daß man sie um die Zapfen 4 ein wenig herunterklappen kann.

In den Rohren 3 sind Rohre 5 verschiebbar

angeordnet, die man in einer bestimmten Höhe in den Rohren 3 auf irgendeine Weise feststellen kann. Die Rohre 5 sind mit ihren oberen Enden nach der Innenseite des Bettes wagerecht abgebogen und greifen durch wagerechte Rohre 6, welche einen Teil des Rahmens 6,6' (Abb. 1 und 2) bilden. Die Rohre 5 sowie der Rahmen haben eine ganz glatte Oberfläche, damit die Insekten an ihnen heruntergleiten. Die Rohre 6 sind unten der ganzen Länge des Rahmens nach mit einem Schlitz versehen, in welchem das Segeltuch 8 mittels einer Stange 9 befestigt ist.

Der Rahmen 6 wird durch Muttern 7 in seiner Stellung gehalten. Das Tuch 8 liegt mit seinem Boden auf einer Matratze 10 und einem Polster 11 auf. Vor dem Schlafengehen werden die Rohre 3 ein wenig zur Seite geschwenkt und die Rohre 5 in die Rohre 3 eingeschoben. Sobald man in Behälter 8 gelangt ist, werden die Rohre 5 wieder ausgezogen, die Rohre 3 senkrecht gestellt und an den Stirnwänden 1 befestigt.

Die Ränder des Tuches 8 sind in dem Rohr des Rahmens 6 mittels wagerechter Bolzen 6" und Muttern 6'" eingeklemmt, die stellenweise durch die Rohre 6 hindurchgehen (Abb. 4).

Das Schutzdach ist oberhalb des Bettes an der Decke 12 aufgehängt und besteht aus einem ähnlichen Rahmen, jedoch von größeren Abmessungen als der Rahmen 6,6', der auf dem Bettgestell angeordnet ist. An Rollen 13 ist mittels Schnüre 14 und Gewichte 15 ein kleiner Rahmen 16 aufgehängt. An dem Rahmen 16 ist wiederum durch Schnüre 17 mit Hilfe von Augen 19 und senkrechten- Bolzen 20 ein größerer Rahmen 18 aufgehängt. Das mit einer ganz glatten Oberfläche versehene Rohr 18 ist an der inneren Seite des Rahmens in der ganzen Länge geschlitzt. In diesen Schlitz sind die Ränder des Stoffes 21 eingezogen und dort an der Stange 22 befestigt. Der Stoff 21 ist im Rahmen 18 aufgespannt. Unter der ' unteren Mutter 23 des Bolzens 20 ist ein Winkeleisen 24 befestigt, an dem ein metallener Rahmen 25 von genügend großem Querschnitt aufgehängt ist. Dieser Rahmen bildet in bekannter Weise eine Ableitvorrichtung für einen einschlagenden Blitz. Mittels einer Leitung 26 wird dieser Rahmen 25 in bekannter Weise geerdet. In dem Rahmen 25 kann auch in bekannter Weise noch eine Rahmenantenne 28 vorgesehen sein, die man in senkrechte Stellung umklappen und dann drehen kann (in Abb. 1 gestrichelt dargestellt), und zwar dadurch, daß ein Ende 27 ihrer Diagonalen in einem isolierten Gelenk 27 in bekannter Weise drehbar gelagert ist, während das andere Ende 29 dieser Diagonalen mittels einer Klemme 30, welche an einem Stab 31 innerhalb des Bettrahmens 25 angeordnet wird, angeschlossen ist (Abb. 1 und 5).

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Insektenschutzvorrichtung für Bettstellen, bestehend aus einem nur oben offenen, mit dem Boden auf dem Bett ruhenden, wannenartigen Behälter aus Stoff und einer oberhalb des Bettgestelles aufzuhängenden Decke, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der wannenartige Behälter (8) als auch die Decke (21) je •durch einen Rahmen (6 bzw. 18) getragen werden, die aus einem mit ganz uo glatter Oberfläche versehenen Rohr bestehen, in dem die Stoffränder in ihrer ganzen Länge von unten her bzw. von der Innenseite eingeklemmt sind.

   Hierzu 1 BlStt Zeichnungen.