DE506467C

DE506467C - Vorrichtung an Krankenbetten zum Selbstaufrichten der Kranken

Info

Publication number: DE506467C
Application number: DEK113246D
Authority: DE
Original assignee: EMIL KUEPFER
Current assignee: EMIL KUEPFER
Priority date: 1928-08-14
Filing date: 1929-01-30
Publication date: 1930-09-04

Description

Vorrichtung an Krankenbetten zum Selbstaufrichten der Kranken Vorrichtungen. an Betten zum Aufrichten von Kranken und schwächlichen Personen sind bekannt. Es sind auch schon Einrichtungen vorgeschlagen worden, die an Bettstellen beliebiger Art angebracht sind und die der Lage und Größe der kranken Person angepaßt werden können. Die vorliegende Erfindung betrifft eine besondere Art der Befestigung derartiger Vorrichtungen. Die Befestigung geschieht erfindungsgemäß durch eine gabelförmige Klammer, die die Kopfwand der Bettstelle umfaßt und die in besonders einfacher Weise an der Bettstelle angebracht und wieder abgenommen «erden kann.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Vorrichtung in Vorderansicht an einer Bettstelle, teilweise im Schnitt, Abb. 2 die Vorrichtung in Seitenansicht, Abb. 3 eine etwas abgeänderte Ausführungsform.
Am Kopfteil i der Bettstelle 2 ist die Stange 3 am Führungsstück .4 der Vorrichtung in senkrechter Richtung verstell- und abnehmbar angebracht. Die Stange 3 ist oben rechtwinklig umgebogen. Am äußersten Ende des umgebogenen Teiles ist ein Haken 5 angebracht, an welchem das Handhebeseil 6 mit der aus einer der Handfläche entspre-, chend geformten, aus Holz oder ähnlichem Material bestehenden Handhebe j hängt.
Der Führungsteil :4 greift mit seinen Gleitstücken 4al und .4b um die beiden Schenkel der aus einem T-Eisen gebildeten Stange 3, wodurch diese ihre Führung erhält. Am oberen Gleitstück .4a ist eine Flügelschraube ä angebracht, mit der die Stange 3 festgestellt werden kann. Nach Lösung der Schraube g kann die Stange 3 nicht nur nach oben und unten verschoben und je nach der Länge der Arme der diese Vorrichtung benutzenden Person eingestellt werden, sondern sie kann auch ganz herausgezogen und beiseitegelegt oder für eine andere Bettstelle benutzt werden.
Im Scharnierteil .4c des Führungsstückes q. ist der Schenkel 9 drehbar gelagert. Das das Gelenk 4e überragende Ende 9« dieses Schenkels ist mit einer Flügelschraube io versehen. Durch Anziehen derselben wird der Schenkelteil 9b nach innen an die Kopfwand i der Bettstelle 2 gepreßt. Da der gegenseitige Schenkelteil 411 des Führungsstückes q. durch das Anziehen der Flügelschraube i o gegen die äußere Wand des Kopfteiles i gepreßt wird, so wird das Führungsstück ,4 selbst nunmehr am Kopfteil festgeklemmt.
Dadurch, daß das Führungsteil. mit dem Schenkelteil 4,1 und der Schenkel 9 mit den Schenkelteil gb ausgebaucht geformt ist, ist es möglich, die Vorrichtung für die am meisten gebrauchten Bettstellen zu verwenden, nämlich diejenigen, deren Kopfwand i mit einem ein- oder beiderseitig verdickten, breiten oder schmalen Rand versehen ist.
Bei anders geformten Kopfwänden der Bettstellen, bei denen z. B. die Kopfwand 11 nach einer Seite oben abgebogen ist (s. Abb. 3), kann man dieselbe Befestigungsvorrichtung verwenden, wenn man, je nachdem die Abbiegung nach innen oder außen verläuft, eine besondere Klemmbacke i2 (Abb.3) über den einen oder den anderen Schenkel 411 oder 9b mit ihrem Bügel 12,11 streift. In der Abb. 3, in der der obere Rand der Kopfwand i i der Bettstelle 2 nach außen gebogen ist, wird die Klemmbacke 12 auf den Schenkel 4d gestreift. Wenn der Rand der Kopfwand i i nach innen gebogen sein sollte, so wird die Klemmbacke 12 auf den Klemmschenkel 9b gestreift. Durch das Überstreifen der Backen ist es also möglich, die Klemmvorrichtung so anzubringen, daß die Stange senkrecht steht.
Damit die Hebevorrichtung auch an einer polierten BettsteIlenkopfwand angebracht werden kann, ohne daß diese beschädigt wird, sind die Schenkel4d# und 9b des Führungsstückes 4 innen mit einem weichen, nachgiebigen Filz oder ähnlichem Material 13 gefüttert. Diese Fütterung sichert gleichzeitig die Hebevorrichtung gegen Verrutschen sehr gut. Die nur für den beschriebenen Sonderzweck *zu benutzende Klemmbacke 12 ist ebenfalls mit einem weichen Material an der Seite belegt, welche mit der Kopfwandfläche der Bettstelle in Berührung kommt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung an Krankenbetten zum Selbstaufrichten der Kranken mit einem am Kopfteil der Bettstelle befindlichen, in jede Höhenlage einstell- und abnehmbar in einem Führungsstück angeordneten Träger, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsstück (4) des Trägers aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Schenkeln (4.11, 911) besteht, mit diesen das Kopfteil der Bettstelle gabelförmig umfaßt und durch Anziehen einer Flügelschraube an dem von den beiden Schenkeln umfaßten Kopfteil der Bettstelle festgeklemmt wird, die in einem die Fortsetzung des inneren Schenkels (9b) bildenden, über das Gelenk (4c) hinausgehenden Arm (9a) sitzt.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Klemmbacke (12) mittels eines Bügels (12d ) über einen der Schenkel (4", 9b) des Führungsstückes gestreift wird und dadurch das Anbringen der Vorrichtung an Bettstellen mit gewölbten Rändern ermöglicht.