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Die Erfindung betrifft eine Skibremse mit zwei in der Bremsstellung neben den beiden Seitenflächen des Skis unter die Lauffläche des Skis ragenden Bremsdornen, welche die freien Endabschnitte zumindest eines vorzugsweise aus einem Federdraht durch Abwinkelungen und Krümmungen gebildeten Bremsbügels sind, welcher Bremsbügel gegen die Kraft zumindest einer sich einerends an einer Halteplatte abstützenden und anderends den Bremsbügel beaufschlagenden Feder mittels einer von einem Skischuh oder von einer Sohlenplatte aufgebrachten, senkrecht zur Oberseite des Skis wirkenden Kraft od.
dgl. aus der Bremsstellung in eine Bereitschaftsstellung verschwenkbar ist, in welcher Lage die beiden Bremsdorne etwa parallel zur Oberseite des Skis und oberhalb derselben liegend gehalten sind, welche Kraft durch den Bremsbügel beaufschlagende Leitmittel im wesentlichen im rechten Winkel zur Längsachse des Skis und hin zu dieser Achse umgelenkt ist und dadurch die beiden Bremsdorne entweder gespreizt oder eingezogen sind.
Eine Skibremse der eingangs genannten Art ist beipielsweise in der DE-OS 2606988 beschrieben. Allerdings ist hier der Bremsbügel als die diesen beaufschlagende Feder ausgebildet, wobei die Leitmittel ebenfalls zwei unterschiedliche Funktionen, nämlich die des Zusammenführens der beiden Bremsdorne in der Bereitschaftsstellung der Bremseinrichtung und das Aufbringen der zum Aufstellen derselben erforderlichen Federkraft, zu erfüllen haben. Diese zweifache Doppelfunktion bringt Nachteile mit sich, da das Bremsen eine Steifigkeit, die Federung hingegen eine Elastizität fordert. Es ist auch nachteilig, dass die Leitmittel gleichzeitig das Zusammenführen und Aufstellen bewirken sollen, da hiedurch zwei Massnahmen, welche grundsätzlich unterschiedlich zu steuern wären, miteinander zwangsläufig verknüpft werden.
Somit müssen bei der bekannten Ausführung mehrere Kompromisse in Kauf genommen werden.
Eine ähnliche Skibremse ist auch aus der DE-OS 2517838 bekannt. Allerdings sind in diesem Fall die einzelnen Bremsorgane jeweils als ein Bremsflügel ausgebildet, welche beiden Bremsflügel an einer gemeinsamen Haltevorrichtung dreh-sowie aus-und einschwenkbar gelagert sind. Des weiteren greift ein querstegartiger Trittbügel am den einzelnen Bremsdornen entfernten Endbereich jedes Bremsflügels an, wobei dieser Trittbügel, in der Bereitschaftsstellung der Bremseinrichtung betrachtet, gewölbt ist. Beaufschlagt nun eine senkrecht auf die Skibremse aufgebrachte Kraft den gewölbten Trittbügel, so werden jene Bereiche der beiden Bremsflügel, an welchen der Trittbügel angreift, auseinandergespreizt, die beiden Bremsdorne hingegen zusammengeführt.
Diese Vorgangsweise lässt zugleich auch die Nachteile dieser Lösung erkennen, die darin bestehen, dass durch die Konstruktion (gewölbter Trittbügel) nur eine geringe Spreizung der Bremsflügel möglich ist, demzufolge auch nur ein geringes Einziehen der Bremsdorne erfolgt. Die Bremsdorne kommen, wie die Zeichnungen dieser Druckschrift zeigen, nur teilweise innerhalb der Breite des Skis zum Liegen und die den Bremsdornen abgelegenen Enden der beiden Bremsflügel liegen vollkommen ausserhalb der beiden Seitenflächen des Skis.
Ebenso ist es nach der DE-OS 2517820 auch bekannt, jenen Teil der Bremsorgane, der zur Lagerung der Bremseinrichtung verwendet wird, in Richtung zur Skilängsachse hin zu beaufschlagen. Ebenso wie in der zuvor beschriebenen Ausführung ist es auch hier nicht möglich, die Bremsdorne gänzlich über die beiden Seitenflächen des Skis einzuziehen. Dabei befinden sich die den Bremsdornen der Bremsflügel abgelegenen Endbereiche immer ausserhalb der beiden Seitenflächen des Skis, wodurch bei der Abfahrt ein unerwünschtes Verhängen des Skis an aus dem Boden herausragenden Teilen erfolgen kann.
Weitere ähnliche Einrichtungen zeigen weiters die DE-OS 2512052 und 2517794, die allerdings weder bezüglich ihres Aufbaus noch hinsichtlich ihrer Wirkungsweise über die bereits beschriebenen bekannten Lösungen hinausgehen.
Bei der in der DE-OS 2525945 beschriebenen Skibremse werden die beiden Bremsflügel von Schrägflächen der Trittplatte zum Einziehen beaufschlagt. Diese Skibremse gehört jedoch einer andern Gattung an, da die beiden Bremsflügel über je eine Halbachse in Achsrichtung nach innen bewegt werden.
Schliesslich sind bei einer Skibremse nach der AT-PS Nr. 305844 die beiden Bremsflügel an je einer parallel zur Längsachse des Skis verlaufenden Achse schwenkbar gelagert, so dass in der Bremsstellung der Bremseinrichtung die beiden Bremsflügel innerhalb der Breite des Skis und in deren Bremsstellung ausserhalb dieser liegen.
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Hier setzt nun die Erfindung ein, die sich das Ziel gesetzt hat, eine Skibremse der eingangs genannten Art derart zu gestalten, dass sich alle Bauteile der Skibremse in der Bereitschaftsstel- lung der Bremseinrichtung oberhalb der Skioberseite und innerhalb der beiden Seitenflächen des Skis befinden. Des weiteren soll dieses Ziel durch wenige Bauteile erreicht werden, wobei das Betätigungsorgan mit den Bremsorganen aus einem Stück Material gefertigt werden kann.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäss dadurch, dass als die den Bremsbügel beaufschlagenden Leitmittel die beiden freien Endbereiche einer normal zur Längsachse des Skis in einer skifesten Lagerlasche gelagerten, mittels eines Betätigungsbügels begrenzt verschwenkbaren Hülse vorgesehen sind, welche Hülse an ihren freien Endbereichen je eine Nocke und, in der Längsmittelebene der Hülse betrachtet, dieser gegenüberliegend je eine Ausnehmung aufweist, wobei, in der Bereitschaftsstellung der Skibremse betrachtet, der Bremsbügel in den Ausnehmungen liegt und die beiden Nocken je einen, zweier zueinander schräg verlaufender Abschnitte des Bremsbügels übergreifen,
wodurch während eines Verschwenkens der Skibremse von der Bereitschaftsstellung in die Bremsstellung die Nocken den Bremsbügel auseinanderspreizen und diesen in der Bremsstellung der Skibremse auseinandergespreizt halten.
Bei der erfindungsgemässen Skibremse gewährleisten die Leitmittel zum Umlenken der senkrechten Kraft in eine Kraft im wesentlichen im rechten Winkel zur Längsachse des Skis einen grossen Einziehweg. Es stehen während der Abfahrt auch keine Bauteile über die beiden Seitenflächen des Skis hervor. Die Skibremse ist kompakten Aufbaus und ermöglicht eine sichere Bremswirkung.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, dass der Bremsbügel in an sich bekannter Weise etwa U-förmig gestaltet ist und in der Bereitsschaftsstellung der Skibremse, bezogen auf die Längsachse des Skis unter Vorspannung steht, wobei der Bremsbügel zumindest einen dem Skischuh oder der Sohlenplatte zugewendeten, als ein Pedal wirkenden, aus der übrigen Ebene des Bremsbügels abstehenden querstegartigen Verbindungsabschnitt aufweist, welcher, von mindestens zwei Scheitelpunkten des Bügels ausgehend, in Richtung zu den Bremsdornen hin weisend ausgebildet ist. Diese erfindungsgemässe Massnahme ermöglicht eine besonders günstige Ausgestaltung des Bremsbügels.
Eine weitere günstige Ausführungsform besteht erfindungsgemäss darin, dass die Ausnehmungen der Hülse in der Bereitschaftsstellung der Skibremse betrachtet, die an die einzelnen Bremsdorne anschliessenden Abschnitte des Bremsbügels aufnehmen, wobei jede den Bremsbügel in dieser Lage der Skibremse übergreifende Nocke mit dem Aussenbereich des Abschnittes des Bremsbügels vorzugsweise abschliessend endet. Diese Massnahme trägt zum kompakten Aufbau der Skibremse bei.
Ein anderes erfindungsgemässes Merkmal der Erfindung besteht darin, dass der die rohrartige Hülse verschwenkende Betätigungsbügel in der niedergeschwenkten Lage der Skibremse (vor dem Erreichen der Bereitschaftsstellung), lotrecht zur Oberseite des Skis betrachtet, und im Vergleich dazu niedriger als der Verbindungsabschnitt des Bremsbügels ist, wobei der Betätigungsbügel an seinem dem einen Endbereich der rohrartigen Hülse zugeordneten Abschnitt von einem Ende einer (weiteren) Feder beaufschlagt ist, deren anderes Ende den in den als Pedal wirkenden Bereich des Bremsbügels übergehenden Abschnitt des Bremsbügels beaufschlagt. Dadurch wird eine besonders günstige Wirkverbindung zwischen dem Betätigungsbügel und der Betätigungseinrichtung der Bremsflügel geschaffen.
Eine weitere erfindungsgemässe Vereinfachung der erfindungsgemässen Skibremse besteht darin, dass die rohrartige Hülse zugleich Lagerung für den Bremsbügel ist, und dass der Bremsbügel wie an sich bekannt, zwei in Richtung zur Längsachse des Skis hin weisende, vom Bremsbügel abstehende Halbachsen aufweist, mittels welcher der Bremsbügel in der rohrartigen Hülse gelagert ist und welche in der Hülse verschiebbar sind. Aus der FR-PS Nr. 984. 272 ist zwar bei Steighilfen eine ähnliche Ausgestaltung, jedoch ohne der oben beschriebenen Lagerung erkennbar, wodurch die beiden Bremsarme ebenfalls eingezogen werden können. Hiebei müssen jedoch die beiden Bremsdorne, um deren Lageänderung herbeizuführen, gegen Federkraft händisch betätigt werden. Somit ist die obige Massnahme auch gegenüber dieser bekannten Lösung erfinderisch.
Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale der Erfindung sind im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispiels und in Verbindung mit den Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen : Fig. 1
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eine erfindungsgemässe Skibremse in der Bremsstellung (Aufriss), Fig. 2 den Grundriss zu Fig. l, Fig. 3 die Skibremse im niedergeklappten Zustand vor dem Einziehen (Aufriss), Fig. 4 den Grundriss zu Fig. 3, Fig. 5 die Skibremse in der Bereitschaftsstellung im Aufriss, Fig. 6 den Grundriss zu Fig. 5.
Auf einem Ski-l-ist eine im wesentlichen rechteckige Grundplatte --3-- mittels angedeuteter, im Bereich der Ecken angeordneter Schrauben befestigt. Im Bereich des der Skispitze (Pfeil Pf) zugewendeten Endes ist aus der Grundplatte --3-- normal zur Skilängsachse eine etwa rechtwinkelige Auflage --3c-- gebildet, deren Höhe etwa so gross ist wie die der Grundplatte
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Etwa in ihrer Längsmitte trägt die Grundplatte --3-- eine normal auf die Skilängsachse stehende und zu dieser symmetrisch angeordnete Lagerlasche --4--, deren Länge etwa halb so gross ist wie die Breite der Grundplatte --3--. Die Lagerlasche --4-- weist weiters eine zylindrische Bohrung --4b-- auf. Die zylindrische Bohrung --4b-- dient zur verschwenkbaren Lagerung für eine rohrartige Hülse --1--, deren Längserstreckung etwa so gross sein muss wie die Breite des Skis --1--. Die beiden Endbereiche --11a, 11b-- der Hülse --11-- weisen eine von einer ebenen Fläche abweichende, noch näher zu beschreibende Form auf. Die Hülse --11-- weist einen noch näher zu beschreibenden Durchmesser. auf.
In jeden Endbereich-lla, llb-- der rohrartigen Hülse --11-- greift je eine Halbachse - ein, deren Länge etwas geringer ist als der Abstand der Lagerlasche --4-- zum zugeordneten Rand der Grundplatte --3--, wobei sich die beiden Halbachsen --12-- an einem einteilig ausgeführten, aus Federstahldraht gefertigten Bremsbügel --9-- befinden. Der Bremsbügel - ist derart aufgebaut, dass seine einzelne Bremsdorne --9e-- aufweisenden Seitenbereiche etwa in zwei Drittel dieser Länge gerade ausgeführt sind und die Bremsdorne --9e-- bilden.
Diese sind von den Halbachsen --12-- ausgehend in Richtung zum Skiende hin vorgesehen. Die Bremsdorne --9e-- befinden sich in der Bremsstellung der Skibremse --2-- jeweils in einer etwa parallel zu den Seitenkanten des Skis-l-verlaufenden Ebene. Von den Halbachsen --12-- ausgehend in Richtung zur Skispitze hin weist der Bremsbügel --9-- zwei schräg zueinander verlaufende Abschnitte --9h-- auf und geht anschliessend in eine etwa halbkreisförmige Krümmung --9f-- über. Der Radius der halbkreisförmigen Krümmung --9f-- entspricht etwa der Hälfte des Abstandes zwischen der Lagerlasche --4-- und der Seitenkante des Skis --1--.
Ebenfalls mit einem Radius schliesst an die halbkreisförmigen Krümmungen --9f-- ein gerader, querstegartiger Verbindungsabschnitt --9g-- an, der im wesentlichen normal auf die Skilängsachse steht und auch symmetrisch
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--9f -- beginnendBremsbügels --9-- weg.
Durch die Krümmungen --9f-- und die Anordnung des Verbindungsabschnittes --9g-- hat der Bremsbügel --9-- eine Vorspannung, die das Bestreben hat, die Bremsdorne-9e-in Richtung zur Skimitte hin zu verschwenken.
Die rohrartige Hülse-11-- trägt einen im wesentlichen rechtwinkeligen Betätigungsbügel --13--, der in der Bremsstellung der Skibremse --2-- nahezu senkrecht zur Oberseite --la-des Skis --1-- steht. Der Betätigungsbügel --13-- ist so breit ausgeführt, dass er die Lagerlasche --4-- übergreift.
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von etwa 300 ein. An jener Seite des Betätigungsbügels --13--, der dem einen Endbereich-Hader rohrartigen Hülse --11-- zugeordnet ist, ist dieser von einem Ende einer Schenkelfeder --14-umgriffen, die auf der rohrartigen Hülse --11-- sitzt. Das andere Ende der Schenkelfeder --14-umgreift den einen, ihr zugeordneten, schräg verlaufenden Drahtabschnitt --9h-- des Bremsbügels --9--.
Die Schenkelfeder --14-- hat das Bestreben, einen etwa 30 igen Winkel zwischen dem schräg verlaufenden Drahtabschnitt --9h-- des Bremsbügels --9-- und dem Betätigungsbügel --13-- zu bilden.
Die beiden Endbereiche --11a, 11b-- der Hülse --11-- weisen je einen Nocken --l1c-- und
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eine Ausnehmung --11d-- auf, die so angeordnet sind, dass sie die Bremsdorne --9e-- bei aufge- klappter Lage des Betätigungsbügels --13-- so weit spreizen, dass diese ausserhalb der Seiten- flächen des Skis-l-zum Liegen kommen. Wird der Betätigungsbügel --13-- in Richtung gegen den Uhrzeiger in die Ebene der Bremsdorne --9e-- verschwenkt, kommen diese an den Endbei reichen --11a, 11b-- der Hülse --11-- im Bereich der Ausnehmung --11d-- zum Liegen. Die Aus-
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Die rohrartige Hülse-11-- weist einen so grossen lichten Durchmesser auf, dass die mit den Bremsdornen --9e-- starr verbundenen Halbachsen --12-- bei einer Verschwenkbewegung der Bremsdorne --9e-- von ausserhalb der Kanten des Skis-l-in Lage innerhalb der Breite des Skis --1-- nicht behindert werden.
Gegenüberliegend der Schenkelfeder --14-- befindet sich, ebenfalls auf der Hülse --11--, eine weitere Schenkelfeder --15--. Die Schenkelfeder --15-- umgreift mit einem Schenkel den schräg verlaufenden Drahtabschnitt --9h-- des Bremsbügels --9-- und stützt sich mit dem andern Schenkel an der Grundplatte --3-- ab. Gegen ein Abheben von der Grundplatte --3-- ist der soeben beschriebene Schenkel der Schenkelfeder --15-- durch einen an der Oberseite --3b-- der Grundplatte --3-- angeordneten und im wesentlichen rechtwinkeligen Halteklotz --3d-- gesichert.
Die Schenkelfeder --15-- beaufschlagt den Bremsbügel --9-- in Richtung des Uhrzeigers. Die von der Schenkelfeder --15-- auf die ihr zugeordneten Bauteile ausgeübte Kraft ist wesentlich geringer als jene Kraft, die von der Schenkelfeder --14-- auf die ihr zugeordneten Bauteile ausgeübt wird. Dadurch wird erst der Betätigungsbügel --13-- und danach anschliessend der Brems- bügel --9-- hochgeschwenkt, so dass sich die beiden Bremsdorne --9e-- auf der Oberseite --la-des Skis --1-- nicht verhängen können.
Dadurch, dass die Schenkelfedern --14, 15-- den Bremsbügel --9-- bzw. den Betätigungs- bügel --13-- umgreifen oder durch einen Halteklotz --3c-- an der Grundplatte --3-- gehalten sind, wirken sie zugleich auch wie je ein federnder Anschlag.
Wird der Bremsbügel --9-- im Bereich der halbkreisförmigen Krümmung --9f-- bzw. des geraden Verbindungsabschnittes --9g-- von einem Skischuh --10-- niedergetreten, verschwenkt er gegen den Uhrzeigersinn so lange, bis er auf der Auflage --3c-- der Grundplatte --3-- aufliegt. Der Betätigungsbügel --13-- sowie die mit diesem starr verbundene rohrartige Hülse --11-werden über die Schenkelfeder --14-- mitverschwenkt und es entsteht keinerlei Relativbewegung
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--9--,feder --14--. Zwischen dem Skischuh --10-- und dem Betätigungsbügel --13-- befindet sich noch immer ein Zwischenraum, d. h. bis zu diesem Zeitpunkt wurde lediglich der Bremsbügel --9-vom Skischuh --10-- betätigt bzw. berührt (vgl. Fig. 3).
Bei einem weiteren Niedertreten des Skischuhes --10-- wird der querstegartige Verbindungsabschnitt --9g-- im Uhrzeigersinn in die Ebene des Bremsbügels --9-- verschwenkt. Ebenfalls in die Ebene des Bremsbügels --9--, allerdings gegen den Uhrzeigersinn, wird der Betätigungs- bügel --13-- gegen die Kraft der Schenkelfeder --14-- verschwenkt. Durch Verschwenken des Betätigungsbügels --13-- in Richtung gegen den Uhrzeigersinn gleiten die Nocken --llc-- der Hülse --11-- von den Bremsdornen --9e-- ab, wobei die unter Vorspannung stehenden Brems-
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Länge innerhalb der Breite des Skis --1-- liegen, wie dies aus den Fig. 5 und 6 erkennbar ist.
Kommt, wie in Fig. 3 gezeigt ist, der Skischuh --10-- mit dem Bremsbügel --9-- und dem
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zeichneten Skibindung oder unwillkürlich durch einen Sturz, geschieht folgendes :
Die beiden Schenkelfedern --14 und 15-- versuchen sich zu entspannen und die Lage nach den Fig. 1 und 2 einzunehmen. Da die den Betätigungsbügel --13-- beaufschlagende Schenkelfeder
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- stärker ausgeführt ist als die den Bremsbügel --9-- beaufschlagende Schenkelfeder --15--, besteht der erste Arbeitsgang darin, dass der Betätigungsbügel --13-- und die Hülse --11-- nach den Fig. 3 und 4 in Stellung etwa 300 zum Bremsbügel --9-- verschwenken.
Dadurch kommen die Nocken-llc-mit den Bremsdornen-9e-in Eingriff und spreizen diese über die Seitenflächen des Skis --1--. Etwa wenn dieser Arbeitsgang ausgeführt ist, wird die schwächere Schenkelfeder --15-- den Bremsbügel --9-- in Richtung des Uhrzeigers in Bremsstellung nach den Fig. 7 und 8 verschwenken. Während dieses Arbeitsganges wird der querstegartige Verbindungsabschnitt --ge-- des Bremsbügels --9-- ebenfalls in seine entspannte Lage verschwenkt.
Die beiden, den Betätigungsbügel --13-- und den Bremsbügel --9-- beaufschlagenden Schenkelfedern --14 bzw. 15-- bilden zugleich auch einen elastischen Anschlag für die soeben genannten Bauteile, da sie immer eine Stellung nach den Fig. 1 und 2 einnehmen wollen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Skibremse mit zwei in der Bremsstellung neben den beiden Seitenflächen des Skis unter die Lauffläche des Skis ragenden Bremsdornen, welche die freien Endabschnitte zumindest eines vorzugsweise aus einem Federdraht durch Abwinkelungen und Krümmungen gebildeten Bremsbügels sind, welcher Bremsbügel gegen die Kraft zumindest einer sich einerends an einer Halteplatte abstützenden und anderends den Bremsbügel beaufschlagenden Feder mittels einer von einem Skischuh oder von einer Sohlenplatte aufgebrachten, senkrecht zur Oberseite des Skis wirkenden Kraft od.
dgl. aus der Bremsstellung in eine Bereitschaftsstellung verschwenkbar ist, in welcher Lage die beiden Bremsdorne etwa parallel zur Oberseite des Skis und oberhalb derselben liegend gehalten sind, welche Kraft durch den Bremsbügel beaufschlagende Leitmittel im wesentlichen im rechten Winkel zur Längsachse des Skis und hin zu dieser Achse umgelenkt ist und dadurch die beiden Bremsdorne entweder gespreizt oder eingezogen sind, dadurch gekennzeichnet, dass als die den Bremsbügel (9) beaufschlagenden Leitmittel die beiden freien Endbereiche (lla, llb) einer normal zur Längsachse des Skis (1) in einer skifesten Lagerlasche (4) gelagerten, mittels eines Betätigungsbügels (13) begrenzt verschwenkbaren Hülse (11) vorgesehen sind, welche Hülse (11) an ihren freien Endbereichen je eine Nocke (llc) und, in der Längsmittelebene der Hülse (11) betrachtet,
dieser gegenüberliegend je eine Ausnehmung (lld) aufweist, wobei, in der Bereitschaftsstellung der Skibremse (2) betrachtet, der Bremsbügel (9) in den Ausnehmungen (lld) liegt und die beiden Nocken (llc) je einen zweier zueinander schräg verlaufenden Abschnitte (9h) des Bremsbügels (9) übergreifen, wodurch während eines Verschwenkens der Skibremse (2) von der Bereitschaftsstellung in die Bremsstellung die Nocken (llc) den Bremsbügel (9) auseinanderspreizen und diesen in der Bremsstellung der Skibremse (2) auseinandergespreizt halten.