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Die Erfindung betrifft eine Skibremse mit zwei in der Bremsstellung neben den beiden Seiten- flächen des Skis unter dessen Lauffläche ragenden Bremsdornen, welche freie Endabschnitte je eines vorzugsweise aus einem Federdraht durch Abwinkelungen und Krümmungen gebildeten Brems- armes sind, welche Bremsarme an je einer sich jeweils in einer Ebene quer zum Ski erstreckenden, gegenüber diesem unter einem spitzen Winkel geneigten Achse und an normal zu den einzelnen
Achsen verlaufenden Leitflächen schwenkbar gelagert sind, welche Bremsarme gegen die Kraft einer Feder (Aufstellfeder) mittels einer von einem Skischuh unmittelbar oder mittels einer zwischen- geschalteten Sohlenplatte mittelbar aufgebrachten, in Richtung zur Oberseite des Skis hin wirken- den Kraft durch ein Kraftübertragungsmittel aus der Bremsstellung in eine Bereitschaftsstellung verschwenkbar sind,
in welcher Lage die beiden Bremsarme etwa parallel zur Oberseite des Skis und zumindest teilweise oberhalb derselben liegend in einer etwa eingeschwenkten Lage gehalten sind.
Eine Skibremse der eingangs genannten Art ist beispielsweise in der DE-OS 2531995 be- schrieben. Die Bremsarme dieser Skibremse (s. insbesondere Fig. 1 und 2) sind jeweils an einem auf der Oberseite des Skis fix befestigten Halteteil angeordnet. Die Anordnung der Bremsarme an den Halteteilen erfolgt hiebei so, dass die einzelnen Lagerachsen der Bremsarme jeweils in einer
Ebene quer zum Ski und dem Ski gegenüber geneigt verlaufen. Für jeden Bremsarm ist eine eigene
Federung vorgesehen, welche innerhalb des Schaftes der einzelnen Bremsarme angeordnet ist. Da- durch erhöhen sich die Abmessungen der Bremsarme in jenem Bereich, wo sie eine Schwenkbewegung relativ zu den beiden oberen Skikanten durchzuführen haben. Hiedurch wird jener Winkelbereich verringert, der für eine Betätigung dem Konstrukteur zur Verfügung steht.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Ausführung besteht darin, dass jeder Bremsarm in der Bereitschaftsstellung der
Skibremse seitlich der oberen Skikanten etwas nach aussen vorsteht, wobei diese Lage ebenfalls konstruktionsbedingt ist.
Bei der in der DE-OS 2517838 beschriebenen Skibremse ist ein vom Skischuh beaufschlagbarer gewölbter Trittbügel vorgesehen, der im Bereich der den Bremsdornen abgelegenen Enden der Bremsarme an diesen angelenkt ist. Die Bremsarme mitsamt dem Trittbügel sind an einer an einer skifesten Halteplatte angeordneten Drehwelle schwenkbar angelenkt. Diese Ausführung lässt eine geringe Spreizung der Bremsarme durch Niedertreten des Trittbügels zu. Die Bremsarme befinden sich daher in der Bereitschaftsstellung nur teilweise innerhalb der oberen Seitenkanten des Skis, im Bereich des Trittbügels befinden sich die Bremsarme vollkommen ausserhalb der oberen Seitenkanten des Skis.
Ebenso ist es aus der DE-OS 2517820 bekannt, jenen Bereich der Bremsarme, der zur schwenkbaren Lagerung der Skibremse verwendet wird, in Richtung zur Längsachse des Skis hin zu beaufschlagen. Es ist jedoch auch bei dieser Ausführung nicht möglich, die Bremsarme in der Bereitschaftsstellung der Skibremse gänzlich innerhalb der oberen Seitenkanten des Skis einzuziehen.
Es kann daher auch bei dieser Ausführungsform bei der Abfahrt ein unerwünschtes Verhängen der Bremsarme an aus dem Boden herausragenden Hindernissen erfolgen.
Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, eine Skibremse der eingangs genannten Art derart zu gestalten, dass ein Einschwenken der Bremsarme in eine Lage oberhalb der Oberseite des Skis und innerhalb der oberen Skikanten mit einfachsten Mitteln möglich ist, wobei auch eine geringe, den Skischuh nicht behindernde Bauhöhe erzielt werden soll. Des weiteren sollen in der Bereitschaftsstellung der Bremseinrichtung keine Bauteile ausserhalb der Skibreite ragen.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäss dadurch, dass das Kraftübertragungsmittel ein Betätigungspedal ist, an welchem die Leitflächen der einzelnen Bremsarme angeordnet sind und welches, wie für sich bekannt, um eine (gedachte) normal auf die Längsachse des Skis stehende und parallel zur Oberseite des Skis verlaufende Schwenkachse begrenzt verschwenkbar ist, dass die Bremsarme im Bereich ihrer an die Bremsdorne anschliessenden Abschnitte in skifesten Lagerlaschen in an sich bekannter Weise begrenzt verschwenkbar gelagert sind, und dass die Bremsarme in Richtung zur Längsachse des Skis hin und von dieser weg in den skifesten Lagerlaschen verschiebbar sind.
Durch die erfindungsgemässe Anordnung wird der Vorteil einer günstigen Lagerung der einzelnen Bremsarme beibehalten, zusätzlich wurde jedoch eine niedrige Bauweise erzielt. Dabei ist
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es für die Wirkungsweise der einzelnen Bremsarme unerheblich, dass die Leitflächen zur Oberseite des Skis im rechten Winkel verlaufen und mit der Längsachse des Skis einen spitzen Winkel ein- schliessen können. Des weiteren ermöglicht die Erfindung eine Anordnung, bei der, in der Bereit- schaftstellung der Bremseinrichtung betrachtet, alle Bauteile innerhalb der Skibreite liegen.
Die Anordnung der Lagerachsen der einzelnen Bremsarme ist hiebei erfindungsgemäss so getroffen, dass die einzelnen Leitflächen als Achsen für die einzelnen Bremsarme je einen normal auf sie stehenden, verdrehbaren Haltezapfen mit zylindrischem Kopf tragen, wobei die einzelnen
Bremsarme entweder an je einem dieser Köpfe befestigt oder zwischen dem Kopf je eines Halte- zapfens und der zugehörigen Leitfläche auf dem jeweiligen Haltezapfen angeordnet sind. Auf diese
Weise gestaltet sich die Ausbildung der Achsen besonders einfach, auch die Anordnung der Brems- arme an den die Lagerachsen bildenden Haltezapfen erfordert einen geringen baulichen Aufwand.
Ein sicherer Halt der Bremsarme am Betätigungspedal wird nach einem weiteren Merkmal der Erfindung dadurch gewährleistet, dass die einzelnen Bremsarme an zylindrischen Hülsen be- festigt sind, welche die einzelnen Haltezapfen zwischen deren Kopf und der Leitfläche des Betäti- gungspedals umgreifen.
Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale der Erfindung werden nun an Hand der Zeich- nungen, die ein Ausführungsbeispiel darstellt, näher beschrieben. Es zeigen : Fig. l eine erfindungs- gemässe Skibremse in der Bremsstellung im Aufriss, Fig. 2 den Grundriss zu Fig. 1, Fig. 3 die Ski- bremse im niedergeschwenkten Zustand vor dem Einziehen der Bremsarme im Aufriss, Fig. 4 den
Grundriss zu Fig. 3, Fig. 5 die Skibremse in der Bereitschaftsstellung im Aufriss und Fig. 6 den Grund- riss zu Fig. 5.
Auf einem Ski --1-- ist eine rechtwinkelige Grundplatte --3-- von gleichbleibender Stärke mittels vier im Bereich der Ecken der Grundplatte-3-- angeordneter Schrauben (nur angedeutet) befestigt. Die Grundplatte --3-- ist etwas schmäler als der Ski --1-- ausgeführt. Wie in der
Draufsicht nach der Fig. 2 ersichtlich ist, befindet sich auf der Grundplatte --3-- symmetrisch zur Längsachse des Skis-l-je eine Lagerlasche --4-- mit einem kreisförmigen Querschnitt --4a--. Die beiden Lagerlaschen --4-- sind dabei so an der Grundplatte --3-- angeordnet, dass sie, in der gedachten Verlängerung ihrer Längsachse betrachtet, in Richtung zur Skispitze (Pfeil Pf) hin einen sich öffnenden Winkel bilden.
Etwa in der Mitte zwischen den beiden Lagerlaschen --4-- und dem dem Skiende zugewandten Ende der Grundplatte --3-- ist an der Oberseite --3b-- der Grundplatte --3-- ein Halte- bügel --3a-- im rechten Winkel zur Längsachse des Skis-l-befestigt. Der Haltebügel --3a-- ist, in der Draufsicht betrachtet, rechtwinkelig und im wesentlichen halb so breit wie die Grundplatte --3--. Er übergreift eine noch näher zu beschreibende Federstahlplatte --5-- im Bereich ihres der Grundplatte --3-- zugewandten Endes.
Die Federstahlplatte --5-- ist rechteckig gestaltet und weist eine gleichbleibende Stärke, sowie zwei Abwinkelungen --5a und 5b--'auf. Das der Grundplatte --3-- zugeordnete Ende der Federstahlplatte --5-- ist in Richtung zur Skispitze hin vor dem Haltebügel --3a-- mit zwei symmetrisch zur Längsachse des Skis --1-- angeordneten Nieten --6-- an der Grundplatte --3-befestigt. Das andere Ende der Federstahlplatte --5-- ist mittels zweier ebenfalls symmetrisch zur Längsachse des Skis --1-- liegender Nieten --6-- mit einem noch näher zu beschreibenden Betätigungspedal --7-- vernietet.
Das Betätigungspedal --7-- ist symmetrisch zur Längsachse des Skis-l-angeordnet.
An seinen den beiden oberen Seitenkanten des Skis-l-zugewandten Bereichen ist das Betätigungspedal --7-- derart in Richtung zur Grundplatte --3-- hin abgewinkelt, dass die an diese bei den Abwinkelungen anschliessenden Leitflächen --7b-- in der Bereitschaftsstellung der Skibremse im rechten Winkel zur Oberseite --la-- des Skis --1-- verlaufen und mit der Längsachse des Skis-l-in gedachter Verlängerung einen spitzen Winkel einschliessen. Die Leitflächen - sind an ihrem dem Skiende zugewandten Bereich rechtwinkelig ausgebildet. Der der Ski-
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Die Federstahlplatte --5-- ist derart auf der Oberseite --7a-- des Betätigungspedals --7-- befestigt, dass sie mit dem der Skispitze zugewandten Bereich des Betätigungspedals --7-- eben
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abschliesst.
Jede der beiden Leitflächen-7b-des Betätigungspedals-7-trägt etwa in ihrer Mitte, an dem den Seitenflächen des Skis-l-zugewandten Bereich, je einen auf sie normal stehenden Haltezapfen --8--. Die beiden Haltezapfen --8-- sind mit zylindrischen Köpfen --8a-- versehen. Die Haltezapfen --8-- sind von zylindrischen Hülsen --9a-- umgriffen, die sich an den dem Betätigungspedal --7-- zugeordneten Enden von Bremsarmen-9-- befinden. Durch diese Art der Lagerung ist es den beiden Bremsarmen --9-- möglich, in einer Ebene normal zum Haltezapfen--8--zuverschwenken.
Die Bremsarme --9-- weisen, von den zylindrischen Hülsen --9a-- beginnend, einen ersten Drahtabschnitt-9b-- auf. An jeden Abschnitt --9b-- schliesst, unter einem Winkel abgekröpft, ein zweiter Drahtabschnitt --9c-- an, welcher wie die Fig. 2 zeigt, in Richtung zu den Seiten-
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der zweiten Drahtabschnitte --9c-- sind die Bremsarme --9-- in den Lagerlaschen --4-- ver- schwenkbar gelagert. Durch den kreisförmigen Querschnitt --4a-- der Lagerlaschen --4-- ist es jedem Bremsarm --9-- in jenem Bereich, in dem die jeweilige Lagerachse den Bremsarm --9-umgreift, möglich, auch eine solche Lage einzunehmen, in welcher Lage der Bremsarm --9-- nicht
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stehtDrahtabschnitt --9c-- etwa einen 70 bis 80 igen Winkel ein.
Dadurch wird erreicht, dass der Bremsarm --9-- in der in den Fig. 1 und 2 dargestellten, Bremsstellung der Skibremse --2--, vom
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--9d---9e--.
Die Fig. 1 und 2 zeigen die erfindungsgemässe Skibremse --2-- in der Bremsstellung. Dabei wird das Betätigungspedal --7-- von der Federstahlplatte --5-- in einer Lage etwa normal auf
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nicht gezeichneten Skischuh in Richtung zur Grundplatte --3-- hin gegen den Uhrzeigersinn beaufschlagt, so verschwenkt dieses vorerst, bis die abgerundeten Bereiche der Leitflächen --7b-- auf der Oberseite --1a-- des Skis --1-- aufliegen, wie dies in den Fig. 3 und 4 dargestellt ist.
Hiebei befinden sich die Bremsarme --9-- bereits zur Gänze oberhalb der Oberseite --la-- des Skis-l-bzw. oberhalb der Oberseite --3b-- der Grundplatte --3--.
Wird das Betätigungspedal --7-- weiter von einem Skischuh --10-- beaufschlagt (vgl.Fig.5), so verschwenken die Bremsarme --9-- um die auf den Leitflächen --7b-- angeordneten Haltezapfen - und werden dadurch in eine Lage innerhalb der beiden oberen Skikanten eingeschwenkt. Das Betätigungspedal --7-- verschwenkt so lange, bis seine Oberseite --7a-- parallel zur Ober- seite --3b-- der Grundplatte --3-- verläuft. Die Federstahlplatte --5-- hat in der Stellung nach den Fig. 5 und 6 ihre grösstmögliche Vorspannung.
Kommt der Skischuh --10-- vom Betätigungspedal --7-- frei, so verschwenkt die Federstahl- platte --5-- das Betätigungspedal --7-- sofort in die Stellung nach den Fig. 3 und 4. Durch diese Verschwenkbewegung werden die Bremsarme --9-- über die Skikanten hin nach aussen verschwenkt. Erst in weiterer Folge wird die Federstahlplatte --5-- die Skibremse --2-- in die Stellung nach den Fig. 1 und 2 hochschwenken. Die Skibremse --2-- befindet sich nun wieder in der Bremsstellung und wird von der Federstahlplatte --5-- in dieser Stellung gehalten.
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