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Die Erfindung betrifft eine Skibremse mit zumindest einem, vorzugsweise mit zwei Bremsschenkeln, welche jeweils auf einem parallel zur Längsachse des Skis verlaufenden Schenkel, der Bestandteil eines Trittbügels ist, mittels Führungseinrichtungen ein-bzw. ausschwenkbar gelagert sind, mittels welcher (je) der Bremsschenkel um seine Drehachse um etwa 90D gesteuert ein-bzw.
ausschwenkbar ist, wobei die gesamte Skibremse durch einen Skischuh oder durch eine Sohlenplatte mittels des Trittbügels um eine im wesentlichen im rechten Winkel zur Längsachse des Skis verlaufende und in einer skifesten Halterung gelagerte Schwenkachse aus der Bremsstellung, in welcher die Bremsschenkel unter die Lauffläche des Skis ragen, gegen die Kraft einer Feder in die Bereitschaftsstellung (Abfahrtsstellung) verschwenkbar ist, in welcher Lage (je) der Bremsschenkel um den Bügelschenkel, an welchem er gelagert ist, mittels der Führungseinrichtungen oberhalb der Oberseite und innerhalb der Breite des Skis verlaufend eingeschwenkt ist.
Eine Skibremse der eingangs genannten Art ist beispielsweise in der AT-PS Nr. 305844 oder in der zugehörigen US-PS Nr. 3, 715, 126 (Fig. 7 bis 9) beschrieben. Bei dieser bekannten Ausführung ist das Pedal als ein Bügel ausgebildet, dessen freie Enden in einem Gehäuse gelagert sind, wobei das Gehäuse im Bereich der Bügelschenkel an seinen beiden Seiten zwei im Abstand voneinander liegende Aussparungen aufweist. In diese Aussparungen des Gehäuses greifen je zwei als Abkröpfungen ausgebildete Fortsätze der einzelnen Bremsschenkel ein, die an parallel zur Längsrichtung des Skis verlaufenden Schwenkachsen (= Schenkel) des Pedalbügels gelagert sind.
Durch Verschwenken der Skibremse von der Bereitschaftsstellung in die Bremsstellung werden die als Bremsdorne dienenden Arme der Bremsschenkel ausserhalb der beiden oberen Skikanten geleitet. Zu diesem Zweck sind jedem Bremsschenkel am freien Ende jedes Bremsdornes (Bremsarmes) skifeste Gleitklötze zugeordnet, die mit Abschrägungen jedes Bremsdornes zusammenwirken. Das gesamte Gehäuse ist um eine quer zur Skilängsachse verlaufende, an einer skifesten Grundplatte gelagerte Achse verschwenkbar angeordnet.
Die Grundplatte erstreckt sich dabei in der gesamten Länge der Bremsschenkel. Auf der Grundplatte sind Anschläge befestigt, an welchen in der Bereitschaftsstellung der Skibremse ein Paar der Fortsätze anliegt, um ein Klappern der Vorrichtung während der Fahrt zu verhindern.
Ein Nachteil dieser bekannten Skibremse besteht darin, dass im Verhältnis zum Aufbau viele zusammenwirkende Bauteile erforderlich sind, wodurch die Herstellung mit hohen Arbeitsund Materialkosten verbunden ist und das Produkt selbst störanfällig ist. Beispielsweise kann eine Beschädigung der Gleitklötze die sachgerechte Betätigung der Skibremse verunsichern, in Extremfällen sogar aufheben. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass beim Verschwenken der Skibremse von der Bereitschaftsstellung in die Bremsstellung oder umgekehrt, nicht nur die Bremsschenkel und der Pedalbügel, sondern das gesamte Gehäuse mitverschwenkt werden muss, welche Betätigung zwangsläufig zur Verwendung einer stärkeren und somit auch teureren Feder (Aufstellfeder) führt.
In der Bremsstellung der Skibremse ist das Gehäuse mit seiner gesamten, in der Abfahrtsstellung normal zur Skioberseite und zur Skilängsachse liegenden Vorderseite um 90 bis auf die Grundplatte verschwenkt, wobei der Pedalbügel praktisch lotrecht zur Skioberseite steht. Ein Einsteigen in eine Skibindung, die mit einer solchen Skibremse ausgestattet ist, ist umständlich. Ein noch weiterer Nachteil der bekannten Ausführung besteht darin, dass die Breite der als Bremsdorne wirkenden Bremsarme in beide Richtungen konstruktionsbedingt beschränkt ist.
Die Erfindung hat sich nun die Aufgabe gestellt, eine Skibremse der eingangs genannten Art derart zu gestalten, dass nur die auf den Ski bezogene Lage der Bremsschenkel verändert wird, wenn die Skibremse von der Bremsstellung in die Bereitschaftsstellung oder umgekehrt verschwenkt wird.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäss dadurch, dass jeder Bremsschenkel in an sich bekannter Weise als ein aus einem zweifach abgekröpften Drahtmaterial bestehender Bremsschenkel mit drei Drahtabschnitten ausgebildet ist, dessen am Bügelschenkel des Trittbügels gelagerter erster Drahtabschnitt und der als ein Bremsdorn wirkende dritte Drahtabschnitt, in der Bereitschaftsstellung der Skibremse betrachtet, etwa parallel zur Längsachse des Skis
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verlaufen, wobei der zweite Drahtabschnitt die abgekröpfte Verbindung zwischen den beiden erstgenannten Drahtabschnitten bildet, dass in der Bereitschaftsstellung der Skibremse, in der Seitenansicht betrachtet, jeder Bremsschenkel eine langgezogene S- bzw.
Z-förmige Gestalt aufweist, in welcher Lage (Bereitschaftsstellung) der erste Drahtabschnitt jedes Bremsschenkels zusammen mit dem Trittbügel in Richtung zur Oberseite des Skis hin niedergeschwenkt gehalten, der zweite Drahtabschnitt von der Oberseite des Skis in vertikaler Richtung weg (nach oben) weisend und der dritte Drahtabschnitt in einem Abstand von der Oberseite des Skis und im wesentlichen parallel zu dieser verlaufend angeordnet ist, und dass als Führungseinrichtungen zur Verdrehung der einzelnen Bremsschenkel relativ zum Trittbügel ein am Trittbügel angelenktes Pedal und an jedem ersten Drahtabschnitt je ein zweifach abgekröpfter Fortsatz vorgesehen ist, dessen erster Abschnitt vom ersten Drahtabschnitt des Bremsschenkels im wesentlichen im rechten Winkel
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Bremsstellung der Skibremse mit der Unterseite des Pedals in Berührung,
in der Bereitschaftstellung der Skibremse hingegen in einer gegenüber dem Pedal um etwa 900 verschwenkten Lage ist, und dass die beiden Bremsschenkel in der Bereitschaftsstellung der Skibremse gegen die Kraft der (erwähnten) Feder (Aufstellfeder) verschwenkt bzw. verdreht gehalten sind.
Durch die besondere Ausgestaltung der einzelnen Bremsschenkel und ihrer als Steuer- bzw.
Führungselemente dienenden Fortsätze, welche beim Verschwenken der Skibremse von der Bremsstellung in die Bereitschaftsstellung mit dem Pedal der Skibremse zusammenwirken, kann jeder Bremsschenkel die für die Bereitschaftsstellung bzw. Bremsstellung erforderliche und günstige Lage einnehmen. Jeder Bremsschenkel ist in der Bereitschaftsstellung der Skibremse voll über die Oberseite des Skis eingeschwenkt, ohne dass hiefür aufwendige zusätzliche Bauteile erforderlich wären.
Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal ist vorgesehen, dass jeder Bremsschenkel, in der Bereitschaftsstellung der Skibremse und bezogen auf den ihm zugehörigen Bügelschenkel des Trittbügels, gegen die Kraft zumindest einer zusätzlichen Feder verdreht gehalten ist. Diese Massnahme begünstigt das Verdrehen jedes Bremsschenkels in seine Lage ausserhalb der oberen Seitenkanten des Skis bei einem Verschwenken der Skibremse von der Bereitschaftsstellung in die Bremsstellung, da dadurch die Bremsschenkel durch Federkraft selbsttätig in die Bremsstellung gebracht werden.
So kann die jeden Bremsschenkel beaufschlagende zusätzliche Feder erfindungsgemäss eine am Pedal befestigte Blattfeder sein, die im Längsschnitt eine etwa umgekehrte U-Profilform mit je einer, an die freien Enden des U-s anschliessenden Abkröpfung aufweist und deren beide abgewinkelten Bereiche je einen der freien Endabschnitte der zweifach abgekröpften Fortsätze jedes Bremsschenkels untergreifen, wobei der zweite Abschnitt jedes Fortsatzes einen spitzen Winkel mit der Oberseite des Pedals einschliesst. Die Verwendung einer Blattfeder gewährleistet eine baulich einfache Unterbringung der die einzelnen Bremsschenkel beaufschlagenden zusätzlichen Feder. Hiebei ist gleichzeitig ein Zusammenwirken der Fortsätze der einzelnen Bremsschenkel mit der Blattfeder gegeben.
Dadurch, dass der zweite Abschnitt des Fortsatzes jedes Bremsschenkels einen spitzen Winkel mit der Oberseite des Pedals einschliesst, kann ein 900 überschreitender Verdrehwinkel jedes Bremsschenkels erreicht werden.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, dass jeder Bremsschenkel eine Bohrung mit einem gegenüber dem Durchmesser des Bügelschenkels des Trittbügels grösseren Durchmesser aufweist, und dass die jeden Bremsschenkel beaufschlagende zusätzliche Feder eine auf den Bügelschenkel des Trittbügels aufgesteckte Schenkelfeder ist, deren einer Arm am Bügelschenkel und deren anderer Arm am zugehörigen Bremsschenkel befestigt ist. Auf diese Weise ist ein Verdrehen jedes Bremsschenkels relativ zum zugehörigen Bügelschenkel des Trittbügels, beim Niedertreten der Skibremse jeweils gegen die Kraft der die Bremsschenkel beaufschlagenden Schenkelfedern, gewährleistet.
Ist zwischen dem Fortsatz jedes Bremsschenkels und dem zugehörigen Bügelschenkel des Trittbügels genügend Platz vorhanden, so ist es von Vorteil, wenn nach einem weiteren Erfindungsgedanken die jeden Bremsschenkel beaufschlagende zusätzliche Feder eine zwischen dem Bügelschenkel des Trittbügels und dem Fortsatz des zugehörigen Bremsschenkels angeordnete, an diesen beiden Bauteilen abgestützte bzw. befestigte Druckfeder ist.
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Eine weitere vorteilhafte erfindungsgemässe Ausführung ist dadurch gekennzeichnet, dass die jeden Bremsschenkel beaufschlagende zusätzliche Feder eine zwischen dem Bügelschenkel des Trittbügels und dem zugehörigen ersten Abschnitt des Bremsschenkels angeordnete, an diesen beiden Bauteilen abgestützte bzw. befestigte, in Richtung der Längsachse dieser Bauteile wirksame Druckfeder ist, wobei jeder Bremsschenkel am zugehörigen Bügelschenkel des Trittbügels mittels einer am ersten Abschnitt jedes Bremsschenkels ausgebildeten Führungsnut geführt ist, deren Verlauf der Kraft der Druckfeder entgegengesetzt und die jeden Bremsschenkel in die Bereitschaftsstellung leitend ausgerichtet ist. Diese Ausführung ist dadurch besonders vorteilhaft, dass die Ausgestaltung der Führungsnut dem jeweils gewünschten Verdrehwinkel des Bremsschenkels angepasst werden kann.
Auch kann erfindungsgemäss die jeden Bremsschenkel oder die beiden Bremsschenkel beaufschlagende zusätzliche Feder eine gleichzeitig das Pedal beaufschlagende Schenkelfeder sein, welche an einem die beiden Bügelschenkel an ihrem der Schwenkachse abgelegenen Ende verbindenden Quersteg angeordnet ist und die, wie an sich bekannt, das Pedal weg vom Trittbügel zu schwenken trachtet, wobei das Pedal den Fortsatz jedes Bremsschenkels, beispielsweise mittels je eines an der Unterseite des Pedals ausgebildeten Ansatzes, untergreift. Auf diese Weise er- übrigt sich das Anbringen einzelner die Bremsschenkel beaufschlagender Federn, da die das Pedal vom Trittbügel drückende Feder gleichzeitig die Bremsschenkel in gewünschter Weise mittels des an der Unterseite des Pedals ausgebildeten Ansatzes indirekt beaufschlagt.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, dass jeder Bremsschenkel mittels je eines am Bügelschenkel des Trittbügels ortsfest oder gefedert angeordneten Stiftes an dem Bügelschenkel, welchem er zugeordnet ist, gegen ein ungewolltes Auseinanderfallen gesichert ist, wobei vorzugsweise und in an sich bekannter Weise der gefederte Stift an einem am Bügelschenkel fix angeordneten Blattfederchen befestigt ist und mit einer Aufnahmestelle am Bremsschenkel in oder ausser Eingriff bringbar ist. Sowohl durch den ortsfest als auch durch den federnd angeordneten Stift ist jeder Bremsschenkel an dem ihm zugeordneten Bügelschenkel des Trittbügels gegen ein ungewolltes Lösen der beiden Bauteile voneinander gesichert. Die Anwendung von gefederten Stiften gestattet ein leichtes Auswechseln der einzelnen Bremsschenkel.
In diesem Zusammenhang ergibt sich eine vorteilhafte Weiterentwicklung dieses Erfindungsgedankens dann, wenn für jede Skibremse je zwei Paar Bremsschenkel mit unterschiedlich langen zweiten Abschnitten vorgesehen sind, die wahlweise auf die Bügelschenkel des Trittbügels der Skibremse aufsteckbar und an jedem Bügelschenkel des Trittbügels lösbar fixierbar sind.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung sind an Hand der Zeichnungen, die mehrere Ausführungsbeispiele darstellen, näher erläutert. Hiebei zeigen : die Fig. l bis 6 ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Skibremse in drei Lagen, jeweils im Aufriss und Grundriss, wobei die Fig. 1 und 2 die Bremsstellung, die Fig. 3 und 4 die erste Phase des Niedertretens des Pedals vor dem Verdrehen der Bremsschenkel und die Fig. 5 und 6 die Bereitschaftsstellung mit verschwenkten Bremsschenkeln darstellen, die Fig. 7 ein Detail zum Verdrehen der einzelnen Bremsschenkel in Schrägansicht, die Fig. 8 und 9 je einen Bremsschenkel für unterschiedlich breite Skier in Draufsicht.
Im ersten Ausführungsbeispiel nach den Fig. l bis 6 ist eine in ihrer Gesamtheit mit - bezeichnete Skibremse auf der Oberseite --2a-- eines Skis --2-- mittels einer skifesten Halterung --4-- durch eine Achse --3-- schwenkbar gehalten. Die Skibremse-l-kann mit einem einzigen, in der Bremsstellung nur an einer Seite des Skis --2-- wirksamen Bremsschenkel --8-- versehen sein, der einen als Bremsdorn --8c-- wirkenden Abschnitt aufweist.
Zweckdienlich wird jedoch die Skibremse --1--, bezogen auf die Längsachse des Skis --2--, symmetrisch aufgebaut, so dass zwei Bremsschenkel --8-- mit je einem Bremsdorn --8c-- vorgesehen sind, die in der Bremsstellung der Skibremse --1-- an beiden Seiten des Skis --2-- unter die Lauffläche desselben ragen, um damit den herrenlos gewordenen Ski, beispielsweise nach einem Sturz des Skifahrers, abzubremsen, oder dem Skifahrer in die Skibindung ein leichtes und sicheres Einsteigen zu gewährleisten.
Jeder Bremsschenkel --8-- ist mit seinem dem Bremsdorn --8c-- abgewendeten Ende auf einen Bügelschenkel --5-- eines Trittbügels --6-- aufgesteckt und um den Schenkel --5-- ver-
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drehbar angeordnet. Die beiden Bügelschenkel-5-- sind an ihren der Schwenkachse --3-- der Skibremse --1-- abgelegenen Enden mittels eines Quersteges --7-- miteinander verbunden, an welchem ein von zumindest einer Schenkelfeder --12-- beaufschlagtes Pedal --11-- angelenkt ist. Die Schenkelfeder --12-- ist an dem als Achse für das Pedal --11-- dienenden Quersteg - des Trittbügels-6-- angelenkt und hat das Bestreben, das Pedal --11-- vom Trittbügel - abzuheben, wie dies mit dem Pfeil --21-- in Fig. l angedeutet ist.
Diesem Bestreben der Schenkelfeder --12-- ist dadurch eine Grenze gesetzt, dass am Pedal --11-- ein Anschlag - vorgesehen ist, der sich auf der Unterseite des Trittbügels --6-- abstützt. Der Anschlag - ist innerhalb des Pedals --11-- ausgebildet, so dass von der Skibremse --1-- in deren niedergedrückter Lage (in der Bereitschaftsstellung) kein zusätzlicher Bauteil hinausragt. Die Aussenfläche des Pedals --11-- ist im Bereich des als Achse dienenden Quersteges --7-- des Tritt- bügels --6-- abgerundet, so dass das Pedal --11-- mittels der Sohle eines nur strichliert angedeuteten Skischuhes --14-- oder einer Sohlenplatte leicht betätigt werden kann.
Das Verschwenken der Skibremse --1-- von der in der Fig. l dargestellten Bremsstellung in die Bereitschaftsstellung ist mit den Pfeilen --22, 23, 24-- in Fig. 1 angedeutet.
Die gesonderte Bezeichnung der Verschwenkrichtung des Pedals --11-- mit den Pfeilen - 22, 24-bzw. der Verschwenkrichtung der freien Enden der Bremsdorne --8c--, an denen je eine Bremsschaufel --15-- angeordnet ist, mit dem Pfeil --23-- dient dem besseren Verständnis der noch zu erörternden Betätigung der Skibremse --1--. Das Verschwenken der Skibremse-l- geht gegen die Kraft einer an der Schwenkachse --3-- wirkenden Schenkelfeder --10-- vor sich.
Wie schon erwähnt wurde, sind die einzelnen Bremsschenkel --8-- auf die freien Enden der Bügelschenkel --5-- des Trittbügels --6-- aufgesteckt und um diese verdrehbar angeordnet.
Gegen ein ungewolltes Auseinanderfallen ist jeder Bremsschenkel --8-- mit dem zugehörigen Bügelschenkel --5-- mittels eines Stiftes --17-- od.dgl. gesichert. Der Aufbau jedes Bremsschenkels
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zeitig auch den Aufbau der Bremsschaufel --15-- erkennen lässt. Demnach weist jeder Bremsschenkel beginnend bei seinem dem Trittbügel --6-- zugeordneten Endbereich, einen ersten Drahtabschnitt --8a-- auf, der im wesentlichen gerade ausgebildet und mit einem Sackloch - versehen ist, in welches der zugehörige Bügelschenkel --5-- des Trittbügels --6-- ein- setzbar ist. An jedem dem Bremsschenkel --5-- des Trittbügels --6-- zugeordneten Ende des ersten Drahtabschnittes --8a-- jedes Bremsschenkels --8-- ist ein zweifach abgewinkelter, als Steuerelement wirksamer Fortsatz --9-- vorgesehen.
Der Fortsatz --9-- weist somit zwei Abschnitte --9a, 9b-- auf, von denen der erste, vom ersten Drahtabschnitt --8a-- abgewinkelte Abschnitt --9a--, wie man es den Fig. l und 3 entnehmen kann, normal zur Längsachse des ersten Drahtabschnittes --8a-- des Bremsschenkels - verläuft. Der zweite, vom ersten Abschnitt --9a-- abgekröpfte Abschnitt --9b-- schliesst einen spitzen Winkel mit der Unterseite des Pedals --11-- ein, welches vom freien Ende des zweiten Abschnittes --9b-- des Fortsatzes --9-- beaufschlagt ist. Dabei ist der zweite Abschnitt - 9b-- jedes Fortsatzes --9-- von einer am Pedal z. B. mittels Nieten --19-- befestigten Blattfeder --18-- untergriffen.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel (vgl. insbesondere die Fig. 7) ist eine einzige Blattfeder --18-- den zweiten Abschnitten --9b-- der beiden Fortsätze - zugeordnet.
Dabei weist die Blattfeder --18-- im Längsschnitt eine etwa umgekehrte U-Profilform auf, wobei die zweiten Abschnitte --9b-- der beiden Fortsätze --9-- auf den einzelnen abgewinkelten Bereichen der Blattfeder --18-- aufsitzen. Durch ein im folgenden näher zu beschreibendes Verschwenken der beiden Bremsschenkel --8-- in die Bereitschaftsstellung werden die abgewinkelten Bereiche der Blattfeder --18-- durch die beiden Fortsätze --9-- der einzelnen Bremsschenkel - vorgespannt.
Es ist noch zu bemerken, dass die Halterung --4-- zwei symmetrisch zur Längsachse des Skis --2-- verlaufende Aussparungen --20-- aufweist, deren Tiefe so bemessen ist, dass in der Bereitschaftsstellung der Skibremse --1-- die freien Endabschnitte --9b-- der Fortsätze-9-- von diesen aufgenommen werden können.
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Der an den ersten Drahtabschnitt --8a-- anschliessende zweite Drahtabschnitt --8b-- jedes Bremsschenkels --8-- ist unter einem Winkel von annähernd 900 abgewinkelt, so dass in der Bremsstellung der Skibremse --1-- der dritte Drahtabschnitt --8c-- jedes Bremsschenkels - -8- ausserhalb, d. h. neben den beiden oberen Seitenkanten des Skis --2-- liegt. Der dritte Drahtabschnitt --8c- verläuft im wesentlichen parallel zum ersten Drahtabschnitt --8a-- jedes Bremsschenkels --8--, so dass auch zwischen dem zweiten und dem dritten Drahtabschnitt --8b und 8c-- eine im wesentlichen rechtwinkelige Abwinkelung vorliegt. Der dritte Drahtabschnitt - trägt die Bremsschaufel --15--.
Es ist nur verständlich, dass der dritte Drahtabschnitt - eine Zunge od. dgl. aufweisen kann, um die Lage der Bremsschaufel --15-- bezogen auf den Bremsschenkel --8-- zu fixieren. Im allgemeinen besteht die Bremsschaufel --15-- aus einem Kunststoff, der mittels Spritzen auf den als ein Bremsdorn dienenden dritten Drahtabschnitt - aufgebracht ist. Mit dem Pfeil --23'-- ist in der Fig. 3 die Richtung des Verdrehens des Bremsschenkels --8-- angedeutet, wobei der Verdrehwinkel a zwischen 0 und 1800 liegt. Die zwei Phasen des Verdrehens sind, wie folgt, an Hand der Fig. l bis 6 näher erörtert.
Wird der Skischuh --14-- nach der Fig. l von der Bremsstellung, beispielsweise beim Einsteigen in die Bindung, in Richtung des Pfeiles --22-- niedergedrückt, so bewegt sich jeder Bremsschenkel --8-- mit der daran befestigten Bremsschaufel --15-- in Richtung des Pfeiles --23-- so lange, bis die in der Fig. 3 gezeigte Lage erreicht ist. Diese Lage kann nur eintreten, wenn die das Pedal --11-- beaufschlagende Schenkelfeder --12-- zusammen mit der Blatt- feder --18-- stärker als die die Schwenkachse --3-- der Skibremse --1-- beaufschlagende Schenkel- feder --10--, d. h. die Aufstellfeder, ist.
Der Vergleich der Fig. l mit der Fig. 3 lässt erkennen, dass sich die Lage. der Bremsschaufel --15-- während dieses Verschwenkens relativ zum Pedal - nicht verändert hat, so dass jede Bremsschaufel --15-- noch über die zugehörige obere Seitenkante des Skis --2-- hinausragt. Durch das weitere Niedertreten des Pedals --11-- mittels der Sohle des Skischuhes --14-- in Richtung des Pfeiles --22'-- nach der Fig. 3 drückt das Pedal --11-- auf den als Steuerelement wirksamen Fortsatz --9-- jedes Bremsschenkels --8-und gegen die Kraft der beiden Federn --12 und 18--, so dass der gesamte Bremsschenkel - in Richtung des Pfeiles --23'--, um den als Drehachse wirksamen ersten Drahtabschnitt --8a-- so lange verschwenkt wird, bis die in der Fig. 5 gezeigte Lage erreicht ist.
Mit dem Pfeil --22"-- ist in der Fig. 5 die Kraft angedeutet, die der Skischuh --14-- durch das Pedal - auf die gesamte Skibremse-l-ausübt, wobei sowohl die Schenkelfeder --10- der Skibremse-l-als auch die Schenkelfeder --12-- des Pedals --11-- und die die beiden Fortsätze - der Bremsschenkel --8-- beaufschlagende Blattfeder --18-- unter Spannung stehen. Jeder Bremsschenkel --8-- ist um den erwähnten Winkel a nunmehr derart verdreht, dass jede Bremsschaufel --15-- mit ihrer Bremsfläche etwa lotrecht zur Oberseite --2a-- des Skis --2-- steht und zufolge des zweiten abgewinkelten Abschnittes --8b-- in der Bereitschaftsstellung der Skibrem- se d. h. in der Abfahrtsstellung des Skis, kein Teil der Skibremse --1-- über die Seitenkanten des Skis --2-- ragt.
Beim Entfernen des Skischuhes --14--, sei es ungewollt bei einem Sturz des Skifahrers oder willkürlich bei einem Aussteigen aus der nicht gezeigten Skibindung, entfernt sich zufolge der Kraft der Schenkelfeder --12-- vorerst das Pedal --11-- vom Trittbügel --6--, worauf der Fortsatz --9-- jedes Bremsschenkels --8-- freigegeben wird und sich jeder Bremsschenkel - -8--, durch Einwirken der Blattfeder --18--, in einer in dem vorher beschriebenen entgegengesetzten Weise um den ersten Drahtabschnitt --8a-- jedes Bremsschenkels --8-- verdreht, bis die in der Fig. l gezeigte Bremsstellung erreicht ist. Diese Lage kann auch so erreicht werden, dass jede Bremsschaufel --15-- mit der Oberseite --2a-- des Skis --2-- in Berührung kommt und hier einen den früheren Pfeilrichtungen entgegengesetzten Drill erfährt.
In diesem Fall erübrigt sich die Anwendung der gesonderten Blattfeder --18--. Allerdings muss in diesem Fall die Kraft der Schenkelfeder --12-- von sich aus grösser sein als die Kraft der Aufstellfeder --10--.
Zwischen dem Pedal --11-- und dem Trittbügel --6-- ist in der Bremsstellung der Skibrem- se-l-ein spitzer Winkel ss (s. Fig. l) erkennbar, der durch das Niedertreten des Pedals - annähernd bis zu 0"geschlossen wird.
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Wie man es den Fig. 8 und 9 entnehmen kann, können die zweiten Abschnitte --8b', 8b"-jedes Bremsschenkels-8', 8"-- unterschiedliche Längenabmessungen aufweisen, wodurch erreicht wird, dass die zugehörigen Bremsschenkel --8'-- bzw. 8"-- für schmale bzw. breite Skier mit demselben Effekt eingesetzt werden können. Für diesen Fall ist es von Vorteil, wenn die Bremsschenkel-8', 8"-, auf den Bügelschenkeln --5-- des Trittbügels --6-- lösbar fixiert sind.
In diesem Fall kann an Stelle des fixen Raststiftes --17-- eine gefederte Raste - vorgesehen sein, deren Raststift --17'a-- an einem am Bügelschenkel --5-- des Trittbügels - 6-befestigten Blattfederchen-17b-befestigt ist und mit der am Bremsschenkel --8', 8"-vorgesehenen Aufnahmestelle in Eingriff bringbar ist. In der eingeschobenen Lage des Raststiftes --17'a-- kann der auszutauschende Bremsschenkel --8' oder 8"-- vom Bügelschenkel - in axialer Richtung abgezogen und der andere, gewünschte Bremsschenkel --8'bzw.
8"-- aufgesteckt werden. Auf diese Weise wird die Anwendung einer ansonsten einheitlichen Skibremse für unterschiedlich breite Skier ermöglicht.
Hinsichtlich der Ausbildung der die einzelnen Bremsschenkel beaufschlagenden zusätzlichen Federn gibt es weitere Möglichkeiten, die je nach Ausbildung der Bremsschenkel, deren Fortsätze und des Pedals Verwendung finden können. Eine solche Ausführungsform besteht beispiels-
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am Bügelschenkel --5-- und deren anderer Arm am zugehörigen Bremsschenkel --8-- befestigt ist. Diese Ausbildung ist dann günstig, wenn genügend Platz vorhanden ist, um die notwendigerweise verstärkten Bremsschenkel --8-- (insbesondere im Bereich des ersten Abschnittes --8a--) unterzubringen.
Wenn hingegen genügend Platz zwischen dem Bügelschenkel --5-- des Trittbügels - und dem als Steuerelement dienenden Fortsatz --9-- vorhanden ist, so kann die jeden Bremsschenkel --8-- beaufschlagende zusätzliche Feder eine zwischen dem Bügelschenkel - des Trittbügels-6-- und dem Fortsatz --9-- des zugehörigen Bremschenkels --8-- angeordnete, an diesen beiden Bauteilen abgestützte bzw. befestigte Druckfeder sein.
Auch ist es möglich, als die jeden Bremsschenkel beaufschlagende zusätzliche Feder eine Druckfeder vorzusehen, die zwischen dem Bügelschenkel --5-- des Trittbügels --6-- und dem zugehörigen ersten Abschnitt --8a-- des Bremsschenkels --8-- angeordnet ist und in Richtung der Längsachse dieser Bauteile wirksam ist. Hiebei ist jeder Bremsschenkel --8-- am zugehörigen Bügelschenkel --5-- mittels einer am ersten Abschnitt --8a-- jedes Bremsschenkels --8-- ausgebildeten Führungsnut geführt, deren Verlauf der Kraft der Druckfeder entgegengesetzt ist. Diese Ausführung ist vorteilhaft, weil die beiden Enden der Führungsnut gleichzeitig den Verschwenkweg jedes Bremsschenkels --8-- bestimmen. Durch diesen Vorteil hebt sich die etwas aufwendige Ausbildung der Führungsnut auf.
Der Verlauf der Führungsnut kann so gestaltet sein, dass jeder Bremsschenkel --8-- in die Bereitschaftsstellung geleitet wird.
Auch kann die jeden Bremsschenkel --8-- oder die beiden Bremsschenkel --8-- beaufschlagende zusätzliche Feder die gleichzeitig das Pedal --11-- beaufschlagende Schenkelfeder --12-sein. Diese Schenkelfeder --12-- ist, wie schon erwähnt, an dem die beiden Bügelschenkel - an ihrem der Schwenkachse --3-- abgelegenen Ende verbindenden Quersteg --7-- angeordnet. Hiebei untergreift das Pedal --11-- den Fortsatz --9-- jedes Bremsschenkels --8--, beispielsweise mittels je eines an der Unterseite des Pedals --11-- ausgebildeten Ansatzes.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele eingeschränkt. Es sind auch weitere Abwandlungen denkbar, ohne den Rahmen des Schutzumfanges zu verlassen.
So ist es denkbar, die Bremsschaufeln anders zu gestalten, beispielsweise die freien Enden derselben mit einer Verzahnung auszubilden, um insbesondere bei vereisten Pisten einen besseren Griff auf dem Eis oder Schnee zu erlangen. Es ist auch ohne weiteres möglich, für Tiefschnee besonders breite Bremsschaufeln zu verwenden. Auch in diesem Fall ist eine lösbare Verbindung der Bremsschenkel mit den Bügelschenkeln des Trittbügels erforderlich. Man kann aber auch so verfahren, dass für diesen Fall nur die Bremsschaufeln umgetauscht werden ; man kann hier eine ähnliche Rastverbindung verwenden, wie dies in Verbindung mit der Fig. 8 gezeigt und beschrieben ist.
Es ist auch nicht erforderlich, ein gesondertes von einer oder von zwei
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Schenkelfeder beaufschlagtes Pedal mit einem Anschlag zu verwenden ; es ist auch die Anwendung eines einzigen Bauteils aus einem Blattfedermaterial möglich. Falls der Aufbau der Skibremse eine entsprechende Dimensionierung zulässt, kann durch die Anordnung der Fortsätze und der diesen zugeordneten Blattfeder auf die Anwendung eines Anschlages auch bei der beschriebenen Ausführung verzichtet werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Skibremse mit zumindest einem, vorzugsweise mit zwei Bremsschenkeln, welche jeweils auf einem parallel zur Längsachse des Skis verlaufenden Schenkel, der Bestandteil eines Trittbügels ist, mittels Führungseinrichtungen ein-bzw. ausschwenkbar gelagert sind, mittels welcher (je) der Bremsschenkel um seine Drehachse um etwa 900 gesteuert ein- bzw. ausschwenkbar ist, wobei die gesamte Skibremse durch einen Skischuh oder durch eine Sohlenplatte mittels des Trittbügels um eine im wesentlichen im rechten Winkel zur Längsachse des Skis verlaufende und in einer skifesten Halterung gelagerte Schwenkachse aus der Bremsstellung, in welcher die Bremsschenkel unter die Lauffläche des Skis ragen, gegen die Kraft einer Feder in die Bereitschaftsstellung (Abfahrtsstellung) verschwenkbar ist, in welcher Lage (je)
der Bremsschenkel um den Bügelschenkel, an welchem er gelagert ist, mittels der Führungseinrichtungen oberhalb der Oberseite und innerhalb der Breite des Skis verlaufend eingeschwenkt ist, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Bremsschenkel in an sich bekannter Weise als ein aus einem zweifach abgekröpften Drahtmaterial bestehender Bremsschenkel (8) mit drei Drahtabschnitten (8a, 8b, 8c) ausgebildet ist, dessen am Bügelschenkel (5) des Trittbügels (6) gelagerter erster Drahtabschnitt (8a) und der als ein Bremsdorn wirkende dritte Drahtabschnitt (8c), in der Bereitschaftsstellung der Skibremse betrachtet, etwa parallel zur Längsachse des Skis (2) verlaufen, wobei der zweite Drahtabschnitt (8b) die abgekröpfte Verbindung zwischen den beiden erstgenannten Drahtabschnitten (8a, 8c) bildet,
dass in der Bereitschaftsstellung der Skibremse (1), in der Seitenansicht betrachtet, jeder Bremsschenkel (8) eine langgezogene S-bzw. Z-förmige Gestalt aufweist, in welcher Lage (Bereitschaftsstellung) der erste Drahtabschnitt (8a) jedes Bremsschenkels (8) zusammen mit dem Trittbügel (6) in Richtung zur Oberseite (2a) des Skis (2) hin niedergeschwenkt gehalten, der zweite Drahtabschnitt (8b) von der Oberseite (2a) des Skis (2) in vertikaler Richtung weg (nach oben) weisend und der dritte Drahtabschnitt (8c) in einem Abstand von der Oberseite (2a) des Skis (2) und im wesentlichen parallel zu dieser verlaufend angeordnet ist, und dass als Führungseinrichtungen zur Verdrehung der einzelnen Bremsschenkel (8) relativ zum Trittbügel (6) ein am Trittbügel (6) angelenktes Pedal (11) und an jedem ersten Drahtabschnitt (8a)
je ein zweifach abgekröpfter Fortsatz (9) vorgesehen ist, dessen erster Abschnitt (9a) vom ersten Drahtabschnitt (8a) des Bremsschenkels (8) im wesentlichen im rechten Winkel abgekröpft ist und dessen zweiter vom ersten Abschnitt (9a) abgekröpfter Abschnitt (9b) in
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900 verschwenkten Lage ist, und dass die beiden Bremsschenkel (8) in der Bereitschaftsstellung der Skibremse (1) gegen die Kraft der (erwähnten) Feder (10) (Aufstellfeder) verschwenkt bzw. verdreht gehalten sind.
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