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Die Erfindung betrifft eine Skibremse, die einen mit beidseitig zum Ski liegenden Bremsarmen versehenen und am Ski schwenkbar gelagerten, aus einem mehrfach abgebogenen Federdraht ge- stalteten Bremsbügel aufweist, der aus einer Bremsstellung, in der die Bremsdorne unter die Lauf- fläche des Skis ragen, gegen eine Federkraft um eine im wesentlichen im rechten Winkel zur Längs- achse des Skis liegende Schwenkachse in eine Bereitschaftsstellung verschwenkbar ist, in der er durch einen in die Skibindung eingesetzten Skischuh oder durch eine Sohlenplatte mittels eines
Betätigungspedals oberhalb der Oberseite des Skis gehalten ist, wobei der Bremsbügel mittels zweier, voneinander in der Längsrichtung des Skis in einem Abstand angeordneter Achsen bei- spielsweise mittels einer Halteplatte skifest gelagert ist,
von denen die eine Achse ortsfest auf dem Ski und die andere Achse in der Längsrichtung des Skis auf dessen Oberseite beweglich ge- lagert ist, so dass der Abstand der beiden Achsen von der Bremsstellung in die Bereitschafts- stellung hin abnimmt, wobei eine dieser Achsen die oben genannte Schwenkachse des Bremsbügels ist, und wobei eine dieser Achsen an einem schleifenartig gebogenen, mittleren Abschnitt des
Bremsbügels vorgesehen ist.
Derartige Skibremsen sind in verschiedenen Ausführungen bekannt. Die den eingangs genann- ten Gegenstand näher betreffenden Skibremsen sind etwa in der DE-OS 2412623 und den DE-OS
2436155 und 2507371, weiters in der DE-OS 2531466 beschrieben. Gemeinsam ist bei all diesen Ausführungen die torsionsfederartige Ausgestaltung des gesamten Bremsbügels.
Diese bekannten Ausführungen haben den Nachteil, dass die im Bremsbügel erzeugte Torsionskraft in der Bereitschaftsstellung der Skibremse, d. h. bei eingespanntem Skischuh, die grösste ist. Dies wirkt sich für das Niederhalten des Skischuhs in der Skibindung nachteilig aus, da die Skibindung unter Berücksichtigung der Aufstellkraft, die auf den Skischuh wirkt, entsprechend eingestellt werden muss. Sehr nachteilig wirkt sich diese grosse Haltekraft bei Skibremsen aus, die im Bereich des Vorderbackens angeordnet sind, weil diese unmittelbar an den sich am Niederhalter des Backens abstützenden Skischuh drücken und somit eine zusätzliche Reibung bewirken, die das Auslösen bzw. die Rückstellkraft für das Zentrieren des Skischuhs erschweren.
Da die Skibindungen den Skischuh beim Auftreten von Aussenkräften bestimmter Grössen freizugeben haben, ist es verständlich, wenn eine zusätzliche, nicht mehr vernachlässigbare Kraft beim Auslösevorgang Störungen verursachen kann.
In der genannten DE-OS 2412623 ist auch eine weitere Ausführung beschrieben, bei der einem Trittbügel ein Druckbügel zugeordnet ist, wobei die beiden Bügel mittels eines Zwischenbügels miteinander verbunden sind. Bei dieser bekannten Ausführung wird daher die Torsionskraft nur im Trittbügel und in diesem auch nur bei dessen Streckung erzeugt, wobei Abkröpfungen des Bügels am Endanschlag einer Aussparung abgestützt werden. Der Nachteil dieser bekannten Ausführung liegt darin, dass die grössere Kraft wieder in der Bereitschaftsstellung entsteht und die Torsionskraft gleichfalls vom Trittbügel aufgebracht werden muss, so dass wieder gegensätzliche Bedingungen erfüllt werden müssen. Einen weiteren Nachteil bilden die vielen Teile, die zur Erzeugung der Aufstellkraft des Bremsbügels erforderlich sind.
In der DE-OS 2413099 ist eine Skibremse der eingangs genannten Art beschrieben. Diese Ausführung beseitigt zwar die vorher genannten Nachteile, kann jedoch nur bei individuell (fix) montierten Skibindungen eingesetzt werden, um die Skibremse in der Bereitschaftsstellung durch den Auslösevorgang nicht beeinflussende Kräfte halten zu können.
Nachteilig bei dieser Ausführung ist wieder, dass der mittlere Bereich des Bremsbügels, welcher aus zwei jeweils gebogenen Drahtabschnitten besteht, unmittelbar als ein Betätigungspedal benutzt werden muss, wodurch beim Niedertreten bzw. Verschwenken des Bremsbügels Schwierigkeiten auftreten können. Weiters ist die Schräglage des Betätigungspedals gegenüber dem Ski gleich der Schräglage der Bremsarme. Hiedurch können Schwierigkeiten beim Einsteigen auftreten, wenn für einen guten Bremseffekt ein grosser Winkel (über 600) gewählt wird.
Bei der in der DE-OS 2513188 gezeigten Skibremse sind zwei zweiarmige, an einer Halteplatte schwenkbar gelagerte Bremsarme vorgesehen, von welchen jeder für sich von einer Feder beaufschlagt ist. An der Halteplatte ist weiters ein Betätigungspedal schwenkbar angelenkt, an dessen Unterseite eine als Aussparung gestaltete Gleitführung für die Bremsarme ausgebildet ist, entlang welcher Gleitführung die Bremsarme während eines Niederschwenkens des Betätigungspedals
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von der Bremsstellung in die Bereitschaftsstellung gleiten. Diese Skibremse ist jedoch, bedingt durch die Verwendung zweier Bremsarme, welche von speziell angeordneten Federn beaufschlagt sind, aufwendig aufgebaut.
Die Erfindung hat sich nun zum Ziel gesetzt, eine Skibremse der eingangs genannten Art so zu verbessern, dass in der Bereitschaftsstellung des Bremsbügels zum Niederhalten desselben verhältnismässig geringe Kräfte ausreichen und der Einsteigwinkel des Betätigungspedals vom Brems- winkel unabhängig ist. Weiters soll gegebenenfalls auch die Möglichkeit bestehen, diese Skibremse auch für Leihskizwecke mit allen Vorteilen einsetzen zu können.
Erreicht wird das gestellte Ziel erfindungsgemäss dadurch, dass der Bremsbügel zwei den schleifenartig gebogenen mittleren Abschnitt mit den Bremsarmen verbindende Querstege aufweist, und dass sich die Halteplatte in der Längsrichtung des Skis über die Bereiche dieser Achsen und über den Schwenkbereich des Bremsbügels hinaus erstreckt und an ihrem der als Schwenkachse dienenden ortsfesten Achse abgelegenen Ende ein Lager zur Aufnahme einer weiteren Schwenkachse aufweist, welche sich, wie an sich bekannt, oberhalb der Oberseite des Skis und im wesentlichen parallel zur ersten Schwenkachse erstreckt, an welcher weiteren Schwenkachse das Betätigungpedal des Bremsbügels angelenkt ist, wobei das Betätigungspedal an seiner Unterseite, wie an sich gleichfalls bekannt, eine sich in seiner Längsrichtung erstreckende und als Aussparung ge- staltete Gleitbahn aufweist,
in welcher der Bremsbügel entweder unmittelbar mittels seiner die beiden Bremsarme verbindenden Querstege oder unter Zwischenschaltung eines Zwischenhebels gleitend geführt ist, wobei die jeweilige Auflagelinie der Querstege bzw. des Zwischenhebels des Bremsbügels an der Gleitbahn des Betätigungspedals letzteres in seiner Längserstreckung in zwei Abschnitte unterteilt, von welchen Abschnitten der der Schwenkachse des Betätigungspedals benachbarte erste Abschnitt, bezogen auf diese Schwenkachse einen ersten Hebelarm und die gesamte Länge des Betätigungspedals, bezogen auf dieselbe Schwenkachse, einen zweiten Hebelarm bestimmt, wodurch die zur Betätigung des Bremsbügels erforderliche Kraft am Betätigungspedal im Verhältnis dieser Hebelarme reduziert ist.
Durch die erfindungsgemässe Ausführung wird die gestellte Aufgabe einwandfrei gelöst, da die in der Bereitschaftsstellung des Bremsbügels erforderliche Niederhaltekraft konstant gering sein kann. Dadurch, dass das Lager für die Schwenkachse des Betätigungspedals in einem Abstand von der Schwenkachse des Bremsbügels liegt, kann der Einsteigwinkel relativ zum Bremswinkel nach Bedarf bestimmt werden. Auf Grund der erfindungsgemässen Ausführung kann diese Skibremse zudem wahlweise als Backen-, Fersen- oder eigene Bremse verwendet werden, wobei durch entsprechende Anordnung des Betätigungspedals das problemlose Einsteigen in die Skibindung nicht beeinträchtigt wird. Durch die Bestimmung der Verhältnisse der Hebelarme können-innerhalb sinnvoller Grenzen - jeweils die günstigsten Kräfteverhältnisse bestimmt werden.
Ein weiterer erfindungswesentlicher Gedanke liegt darin, dass der Zwischenhebel an dem schleifenartig gebogenen mittleren Abschnitt des Bremsbügels befestigt, vorzugsweise einerseits an der in der Längsrichtung des Skis beweglichen Achse angelenkt, anderseits in der Gleitbahn des Betätigungspedals abgestützt ist, wobei durch den Abstand der Auflagelinien der Querstege des Bremsbügels am Zwischenhebel von der beweglichen Achse und bezogen auf diese Achse ein weiterer erster Hebelarm und durch den Abstand der Auflagelinie des Zwischenhebels an der Gleitbahn von der beweglichen Achse und bezogen auf diese Achse ein weiterer zweiter Hebelarm bestimmt ist, so dass die zur Betätigung des Bremsbügels erforderliche Kraft im Verhältnis zweier Hebelarmpaare reduziert ist. In diesem Fall ist für die Bestimmung der Kräfteverhältnisse eine noch breitere Auswahl gegeben.
Ein noch weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, dass in der Bereitschaftsstellung des Bremsbügels dieser mit seinen Querstegen in der Gleitbahn des Betätigungspedals in Richtung zum Lager der Schwenkachse des Betätigungspedals hin verschoben (bewegt) ist, wobei in dieser Lage durch den Abstand der Querachse bzw. des Zwischenhebels des Bremsbügels von der Schwenkachse des Betätigungspedals und bezogen auf diese Achse ein noch weiterer Hebelarm bestimmt ist, wodurch die zum Niederhalten des Bremsbügels erforderliche Kraft zusätzlich reduziert ist.
Auf diese Weise kann eine Skibremse unterschiedliche Anforderungen erfüllen bzw. diesen zweckentsprechend angepasst werden.
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Weitere Vorteile und Einzelheiten der erfindungsgemässen Skibremse sind an Hand der Zeichnungen, die zwei Ausführungsbeispiele darstellen, näher beschrieben. Hiebei zeigen : die Fig. 1 bis 3 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen Skibremse, wobei die Fig. 1 ein Aufriss, die Fig. 2 ein Grundriss in der Bremsstellung der Skibremse und die Fig. 3 ein Aufriss in der Bereitschaftsstellung der Skibremse sind, die Fig. 4 ein zweites Ausführungsbeispiel ähnlich zu der Fig. 1 unter Anwendung eines Zwischenhebels, wobei die Bremsstellung im Aufriss dargestellt ist.
Bei dem in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel sind als wesentliche Bestandteile der Ski bremse --1-- eine auf der Oberseite --2a-- eines Skis --2-- in einer noch näher zu beschreibenden Weise angeordnete Halteplatte -21--, ein an der Halteplatte --21-- angelenktes Betätigungspedal --22-- und ein gleichfalls an der Halteplatte --21-- angelenkter Bremsbügel --7-- erkennbar. Die Halteplatte --21-- ist entweder unmittelbar auf der Oberseite --2a-- des Skis --2-- befestigt, z.B. angeschraubt, oder sie ist über eine nicht dargestellte Skibindung mittelbar am Ski --2-- gehalten.
Die Halteplatte --21-- erstreckt sich in der Längsrichtung des Skis --2--, etwa in gleicher Breite wie die Breite des Skis --2--, und weist ein, im wesentlichen im rechten Winkel zur Längsachse des Skis --2-- verlaufendes Lager --23a-- auf, in welchem eine
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rere Abwinkelungen aufweisenden Federstahldraht. Es sind zwei sich an beiden Seiten des
Skis --2-- erstreckende Bremsarme --8-- sowie an dessen freien Enden --8a-- Bremsdorne --14-- erkennbar, welche als je eine Umspritzung aus Kunststoff an den Enden --8a-- der einzelnen
Bremsarme --8-- angebracht sind.
Die beiden Bremsarme --8-- sind mit einem sich in jeder Lage des Bremsbügels --7- oberhalb der Oberseite Skis --2-- befindlichen schleifenartigen mittleren Abschnitt --12-- des Bremsbügels --7-- durch je einen äusseren Abschnitt des Brems- bügels-7-, welche Abschnitte im wesentlichen im rechten Winkel zur Längsachse des Skis --2-- verlaufen und je eine ortsfeste Achse --9-- für den Bremsbügel --7-- bilden, verbun- den.
Der schleifenartige, mittlere Abschnitt --12-- des Bremsbügels --7-- ist zweifach abgewinkelt und bildet im zwischen den beiden Abwinkelungen liegenden Bereich des Bremsbügels --7-- eine gleitende Achse-11-, wobei die beiden von der Achse --11-- abgelegenen Abschnitte des Brems- bügels --7-- je einen Quersteg-10-bilden, welche Querstege --10-- zusammen mit dem mittleren Abschnitt --12-- und den die Querstege --10-- mit den ortsfesten Achsen --9-- verbindenden Abschnitten die das Aufstellen des Bremsbügels --7-- in die Bremsstellung bewirkende Torsionskraft aufbringen.
Das Betäigungspedal --2-- und der mittlere Abschnitt --12-- des Bremsbügels --7-- schliessen mit der Halteplatte --21-- jeweils einen spitzen Winkel a bzw. y ein, wodurch ein leichtes Einsteigen in eine nicht dargestellte Skibindung ermöglicht ist. Die an die ortsfesten Ach- sen --9-- anschliessenden weiteren Abschnitte des Bremsbügels --7-- schliessen mit der Halteplatte --21-- einen Winkel ss ein, der grösser als der Winkel a bzw. y ist, so dass ein effektvolles Bremsen gewährleistet werden kann.
Das die Schwenkachse --23-- des Betätigungspedals --2-- aufnehmende Lager --23a-- ist, in der Längsrichtung des Skis -2-- betrachtet, auf der Halteplatte --21-- in einem Abstand von der ortsfesten Achse --9-- des Bremsbügels --7-- liegend angeordnet bzw. aus der Halteplatte --21-- ausgebildet. An der Unterseite des Betätigungspedals --22-- ist eine als eine Aussparung gestaltete, sich in der Längsrichtung dieses Pedals --22-- erstreckende Gleitbahn --24-- ausgebildet, in welcher die Querstege --10-- des Bremsbügels --7-- der Skibremse --1-- gleitbar geführt sind und welche somit zwischen dem Bremsbügel --7-- und dem Betätigungspedal --22-- eine Verbindung schaffen.
Dabei bewegen sich die beiden Querstege --10-- des Bremsbügels --7-- unter Einwirkung einer Kraft F entlang der Gleitbahn --24-- des Betätigungspedals --22-- aus der Bremsstellung nach den Fig. 1 und 2 in die Bereitschaftsstellung nach der Fig. 3.
Die Wirkungsweise der Skibremse --1-- ist wie folgt. Durch das Niederdrücken des Betäti- gungspedals-22-z. B. mit einem nicht dargestellten Skischuh in Richtung der Kraft F wird die Skibremse in die Bereitschaftsstellung gebracht, wobei sich die gleitende Achse --11-- entlang der Gleitbahn --16-- der Halteplatte --21-- in Richtung zur ortsfesten Achse --9-- hin bewegt.
Diese Bewegung ist dadurch bedingt, dass sowohl der mittlere Abschnitt --12-- als auch die beiden
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seitlichen, sich an die beiden Bremsarme --8-- anschliessenden Abschnitte des Bremsbügels --7-- durch die beiden Querstege --10-- der Gleitbahn --24-- zugeordnet sind und die Länge der soeben beschriebenen einzelnen Abschnitte des Bremsbügels --7-- unterschiedlich ist. Folglich sind auch die beiden Radien, um welche einerseits der schleifenartige, mittlere Abschnitt --12-- und anderseits der jeden mit dem Quersteg --10-- verbindende Abschnitt verschwenkt wird, unterschiedlich.
Da die beiden Achsen --9-- des Bremsbügels --7-- ortsfest sind, wird bei einem Verschwenken des Bremsbügels --7-- der mittlere Abschnitt --12-- des Bremsbügels --7-- in Richtung zur ortsfesten Achse --9-- gezogen. Infolge des Verringerns des Abstandes der beiden Achsen --9, 11-- des Bremsbügels --7-- wird die Niederhaltekraft verringert, wodurch eine störungsfreie Funktion der mit der Skibremse --1-- gekoppelten Skibindung gewährleistet ist.
Der Vergleich der Lage der beiden Achsen --9, 11-- zueinander in der Fig. 1 und in der Fig. 3 sowie die Lage der Querstege --10-- lassen das vorher Gesagte auch an Hand des Ausführungsbeispiels leicht erkennen. In der Bremsstellung der Skibremse teilt die Auflagelinie der Quer-
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nachbarte erste Abschnitt --22a-- bestimmt, bezogen auf die Schwenkachse --23--, einen ersten Hebelarm --a--. Die gesamte Länge des Betätigungspedals --22-- bestimmt, ebenfalls bezogen auf die Schwenkachse --23--, einen zweiten Hebelarm --b--. Dadurch wird die zur Betätigung des Bremsbügels --7-- erforderliche Kraft F am Betätigungspedal --22-- im Verhältnis der Hebelarme a : b reduziert.
Diese Skibremse eignet sich daher auch zur Anordnung im Bereich des Vorderbackens einer Skibindung. In der Bereitschaftsstellung des Bremsbügels --7-- bestimmt der Abstand der Querstege --10-- des Bremsbügels --7-- von der Schwenkachse --23-- des Betätigungspedals --22-- einen weiteren Hebelarm a1, wodurch die zum Niederhalten des Bremsbügels --7-- erforderliche Kraft zusätzlich reduziert ist. Ein weiterer Vorteil dieser Ausführung besteht darin, dass das Pedal --22-- die natürliche Haltung des Skischuhs beim Einsteigen in die Skibindung unterstützt.
Beim zweiten Ausführungsbeispiel nach der Fig. 4 ist der Aufbau ähnlich dem vorangehenden Ausführungsbeispiel, wobei der Bremsbügel --7'-- vom Betätigungspedal --22'-- unter Zwischenschaltung eines Zwischenhebels --25-- betätigbar ist. Der Zwischen hebel --25-- ist an dem schleifenartig gebogenen mittleren Abschnitt --12-- des Bremsbügels --7'-- befestigt und überragt den mittleren Abschnitt --12-- in Richtung zum Betätigungspedal --2'-- und ist in der Gleitbahn - desselben abgestützt.
Die jeweilige Auflagelinie des Zwischenhebels --25-- an der Gleitbahn --24-- des Betätigungspedals --2'-- teilt dieses wieder in seiner Längserstreckung in zwei Abschnitte --22'a, 22'b--, welche wieder Hebelarme-a', b'-bestimmen. Durch den Abstand
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Bremsbügels-7'-am Zwischenhebel-25-- vonarm --c-- bestimmt. Der Abstand der Auflagelinie des Zwischenhebels --25-- an der Gleitbahn --24-- von der beweglichen Achse bestimmt einen weiteren zweiten Hebelarm --d--.
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grössere Auswahl bezüglich der Bestimmung der Abmessungen der einzelnen Bauteile, z. B. ein Verringern der Abmessungen des Bremsbügels --7'-- relativ zum Bremsbügel --7-- des ersten Ausführungsbeispiels, möglich.
Die Erfindung ist nicht auf die angeführten Ausführungsbeispiele beschränkt. Es ist eine Anzahl von Abwandlungen möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es ist beispielsweise denkbar, die Bremsdorne in entgegengesetzter Richtung anzuordnen, oder die gesamte Skibremse um 1800 verschwenkt am Ski zu befestigen. Weiters ist es denkbar, die Länge der Hebelarme veränderbar zu gestalten bzw. die Lage des Zwischenhebels anders zu wählen.
Zwecks Verringerung des Reibungswiderstandes während des Verschwenkens des Bremsbügels können die Gleit- bzw. Lagerbereiche zweier oder mehrerer Bauteile Einsätze aus einem reibungsarmen Material aufweisen, aus so einem Material bestehen oder mit einem solchen Material umspritzt oder beschichtet sein. Die erfindungsgemässe Skibremse kann sowohl in Verbindung mit einem
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Fersenhalter als auch in Verbindung mit einem als Vorderbacken ausgebildeten Skibindungsteil verwendet werden, worauf bereits hingewiesen wurde. Die Ausführungsbeispiele zeigen die erfin- dungsgemässe Skibremse auf einer skifesten Halteplatte montiert. Die Halteplatte kann aber auch von einer skifesten Führungsschiene eines Skibindungsteils gehalten sein. In diesem Fall erübrigt sich eine gesonderte Befestigung der Halteplatte der Skibremse auf der Oberseite des
Skis.
Es ist weiters auch denkbar, die Skibremse auf einer Standplatte anzuordnen, und diese zwecks Anpassung an unterschiedlich grosse Skischuhe in der Längsrichtung des Skis entlang einer
Unterlagsplatte verstellbar zu gestalten.
Bei dieser letzteren Ausführung ist auch eine Variante möglich, bei der die Standplatte ent- lang der Unterlagsplatte gemeinsam mit einem Skibindungsteil verstellbar gestaltet ist, wel- cher entlang einer skifesten Führungsschiene verstellt werden kann. Diese letztere Ausgestal- tung ist bei sogenannten Leihskibindungen in den verschiedensten Ausführungsformen bekannt.
Es ist auch denkbar, die beschriebenen Ausführungen untereinander zu variieren.
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