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Die Erfindung betrifft eine Krone gegebenenfalls Haupt- und gegebenenfalls Hilfsschieber eines in geschlossenem Zustand flachen Taschenschirms mit einer Bohrung für den Schirmstock und mindestens acht Dachstangen, die mindestens zweiteilig und entweder teleskopierbar, klappbar oder teleskoppierbar und klappbar ausgebildet sind, wobei die Dachstangen über Streben am Hauptschieber angelenkt sind und gegebenenfalls der Hüfsschieber mit an den Streben angelenkten Hilfsstreben versehen ist.
Es ist ein zusammenfaltbarer, in geschlossenem Zustand flacher Taschenschirm bekannt, bei dem die Krone und der Schieber länglich ausgebildet sind. Acht Dachstangen und Streben sind ausserhalb, zwei Dachstangen und Streben auf der Längsmittellinie der Krone und des Schiebers angelenkt. An den im wesentlichen geraden Umfangsteilen der Krone und des Schiebers sind dadurch vier Stabenden befestigt, ohne dass dabei der Bindedraht auch an diesen Stellen einen bogenförmigen Verlauf aufweist. Bei diesem bekannten Taschenschirm besteht also die Gefahr, dass sich die Stabenden an den geraden Längsseiten ausserhalb der Längsmittellinie der Krone und des Schiebers von der Krone bzw. dem Schieber abheben können, da sie auf diese Weise durch den Bindedraht nicht ausreichend gehalten sind.
Bei einem verkürzbaren, in geschlossenem und verkürztem Zustand flachen Schirmgestell mit zusammenschiebbaren oder zusammenlegbaren, am Schirmstock angelenkten Dachstangen und mit Streben sind die Dachstangen bzw. die Streben in zwei aufeinander gegenüberliegenden Seiten des Schirmstockes liegenden Gruppen an der Schirmkrone bzw. an dem Schirmschieber seitlich verschwenkbar angeordnet.
Die Anlenkstellen der Dachstangen liegen auf einer länglichen Platte und die Dachstangen haben zur Erzielung eines runden Schirmdaches verschiedene Längen. Sämtliche zehn Dachstangen sind an den gerundeten Enden der länglichen Platte angeordnet, wozu die Platte eine im Verhältnis zu ihrer Länge grosse Breite haben muss. Dadurch kann das Schirmgestell in geschlossenem und verkürztem Zustand nicht besonders flach sein.
Es ist auch ein Befestigungselement für Dachstangen und Streben an Kopfstück und Schiebern für ein zusammenlegbares Schirmgestell bekannt, an dem Dachstangen und Streben so angelenkt sind, dass die Anlenkpunkte auf einer im wesentlichen geraden Linie liegen. Diese Linie verläuft auf jeder Seite einer Bohrung für den Schirmstock über die ganze Länge des Kopfstückes oder Schiebers. Dadurch müssen sämtliche Stangen- oder Strebenenden einzeln hintereinander angeordnet werden, was einen grossen Platzbedarf notwendig macht, wodurch Kopfstück und Schieber eine grosse Länge erhalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Krone und gegebenenfalls den Hauptschieber und gegebenenfalls Hilfsschieber eines derartigen in geschlossenem Zustand flachen Taschenschirms besonders preiswert und einfach auszubilden. Insbesondere sollte eine einfache Möglichkeit geschaffen werden, die Abmessungen länglicher Kronen, Hauptschieber und Hüfsschieber zu verringern und eine ausreichend grosse Spannung der Bindedrähte auf den Längsseiten dieser Halteelemente zu erreichen, um ein Ausweichen der Anlenkstellen der Dachstangen, Streben und Hilfsstreben zu vermeiden und eine besonders einfache Verbindung der beweglich angelenkten Teile zu erzielen.
Diese Aufgabe wird mit der Erfindung dadurch gelöst, dass zusätzlich zu den in an sich bekannter Weise entlang der Längsmittellinie eingebundenen Dachstangen bzw. Streben Dachstangen oder Streben ausserhalb der Längsmittellinie an den Enden der Krone, des Hauptschiebers bzw. Hilfsschiebers nebeneinander eingebunden sind.
Der dadurch erzielbare technische Fortschritt beruht auf dem Vorteil, dass durch die Unterteilung des Bindedrahtes in Längsrichtung der Schirmkrone in mehrere Abschnitte eine ausreichend grosse Spannung der Bindedrähte auf der Längsmittellinie der Krone und Schieber erreicht wird, wodurch ein Ausweichen der Anlenkstellen der Dachstangen, Streben und Hilfsstreben vermieden wird.
Gemäss weiteren Merkmalen der Erfindung wird für eine besonders zweckmässige Ausführungsform vorgeschlagen, jede durch die Querachse abgetrennte Hälfte der Dachstangen- oder Strebenenden mittels eines Bindedrahtes zu halten, der mit seinem einen Ende in einer Bohrung auf der Längsmittellinie zur Anlenkung der längsseitigen Dachstangen oder Streben geführt und der nach Bildung einer geschlossenen Schlaufe zur Anlenkung der stirnseitigen Dachstangen oder Streben mit seinem andern Ende um seinen an der Stirnseite liegenden Teil herumgebogen ist. Dabei kann an Stelle zweier Bindedrähte ein Bindedraht angeordnet sein, dessen auf der Längsmittellinie liegende Teile mittels eines halbkreisförmigen Teiles verbunden sind, der einseitig um den Stock herumgeführt ist.
Bei einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung sind die auf der Längsmittellinie liegenden Enden der Dachstangen, Streben oder Hilfsstreben an einem Haltestift angelenkt, der durch den
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querverlaufenden Haltestift für die stirnseitigen Dachstangen, Streben oder Hilfsstreben gegen Herausrutschen gesichert ist. Bei einer andern Ausführungsform wird vorgeschlagen, dass die auf der Längsmittellinie liegenden Enden der Dachstangen, Streben oder Hilfsstreben an einem Haltestift angelenkt sind, der durch einen bogenförmigen Bindedraht für die stirnseitigen Dachstangen, Streben oder Hilfsstreben gegen Herausrutschen gesichert ist.
Mit der Erfindung wird weiterhin vorgeschlagen, zwei oder mehrere Enden der Dachstangen, Streben oder Hilfsstreben gemeinsam in einem Einschnitt der Krone, des Schiebers oder Hilfsschiebers anzuordnen, um die Abmessungen dieser Halteteile zu verringern.
Um eine Drallwirkung auf den Schirmbezug zu vermeiden, werden die Anlenkstellen der Dachstangen, Streben und Hilfsstreben vorzugsweise symmetrisch zur Querachse der Krone, des Schiebers UI1d Hilfsschiebers angeordnet.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Es zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht auf eine Hälfte des aufgespannten Taschenschirms, Fig. 2 eine Draufsicht auf den aufgespannten Taschenschirm und die Fig. 3 bis 6 jeweils einen Schnitt durch eine Ausführungsmöglichkeit der Schirmkrone, des Hauptschiebers und des Hilfsschiebers mit unterschiedlicher Anordnung des oder der Bindedrähte.
Gemäss Fig. 1 und 2 hat ein Taschenschirm in bekannter Weise einen Stock --1--, der an seinem oberen Ende eine Schirmkrone--2--trägt. An dieser Schirmkrone--2--sind beim dargestellten Ausführungsbeispiel zweiteilige Dachstangen --5-- angeordnet, die den Schirmbezug--8--tragen. Die Dachstangen --5-- sind über Streben --6-- mit einem Hauptschieber--3--verbunden, der auf dem Stock --1-- geführt ist. Beim Ausführungsbeispiel ist weiterhin ein Hilfsschieber --4-- vorgesehen, dessen Hilfsstreben --7-- an den Streben --6-- angelenkt sind.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, hat die Schirmkrone --2-- eine längliche Form. Die Enden der Dachstangen --5-- sind symmetrisch zur Querachse --Q-- der Schirmkrone --2-- angelenkt. Diese Ausbildung trifft auch auf den Hauptschieber --3-- mit den Streben --6-- und den Hilfsschieber--4--mit den Hilfsstreben --7-- zu. Durch eine derartige Anordnung wird erreicht, dass beim Aufspannen des Schirms keine Drallkräfte auf den Schirmbezug --8-- ausgeübt werden.
Die Fig. 3 bis 6 zeigen verschiedene Möglichkeiten für die Ausbildung der Schirmkrone--2--, des Hauptschiebers --3-- und Hilfschiebers --4--, sowie für die Anzahl und die Art der Verlegung von Bindedrähten --9--, die die Enden der Dachstangen --5--, Streben --6-- oder Hilfsstreben --7-- an dem jeweiligen Halteteil halten. Die dargestellten Ausführungsmöglichkeiten gelten sowohl für die Schirmkrone --2-- als auch für den Hauptschieber --3-- oder Hilfsschieber --4--.
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denen jeweils die Hälfte der Stangen- bzw. Strebenenden befestigt sind. Diese Bindedrähte --9f und 9g-liegen mit einem Ende in einer Längsbohrung die auf der Längsmittellinie --L-- des Halteelementes verläuft.
Mit ihrem andern Ende sind die Bindedrähte --9f und 9g--in einer geschlossenen Schlaufe um einen Teil des Halteelementes herumgeführt. Das freie Ende wird schliesslich um den an der Stirnseite--S--liegenden Teil herumgeschlungen.
In Abwandlung hiezu ist bei dem Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 4 nur ein Bindedraht --9h-vorgesehen, der halbkreisförmig um die Bohrung--la--für den Stock --1-- herumgeführt ist. Bei diesen beiden Ausführungsbeispielen liegen die längsseitigen Dachstangen- bzw. Strebenenden in der Mitte des Halteelementes auf der Längsmittellinie--L--. Die beiden auf den Stirnseiten--S--angelenkten Streben oder Stangen werden durch die Umschlingung des Drahtendes voneinander getrennt, die somit zusätzlich als Abstützung dient.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 sind die an den Stirnseiten--S--angelenkten Stangen oder Streben jeweils durch einen kreisähnlich verlegten Bindedraht --9k-- gehalten, wohingegen die auf der Längsmittellinie--L--liegenden Streben oder Stangenenden an einem Haltestift --11-- angelenkt sind.
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Streben durch die Anordnung des jeweiligen Bindedrahtes --9k-- gesichert.
In Abwandlung hiezu ist gemäss dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 an Stelle der etwa kreisförmig verlegten Bindedrähte --9k-- jeweils ein Haltestift --12-- angeordnet, der den auf der Längsmittellinie
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- liegenden Haltestift --11-- gegen ein Herausrutschen sichert und zur Anlenkung der stirnseitigen Streben- oder Stangenenden dient. Dieser Haltestift --12-- wird an seinen Stirnseiten vernietet.
Durch die längliche Ausbildung des als Sehirmkrone, Hauptschieber oder Hilfsschieber dienenden Halteelementes, durch die abgerundeten Ecken und durch die Aufteilung des Bindedrahtverlaufes in mehrere Abschnitte erfolgt beim Umschlingen des oder der Bindedrähte --9f bis 9k--, vorzugsweise an den Stirnseiten --S--, ein gutes Anziehen der Drähte, wodurch die Anlenkstellen eindeutig fixiert werden. Hiebei können die umschlingenden Enden zugleich eine Trennung der an den Stirnseiten --S-angelenkten Enden der Stangen oder Streben darstellen.
Um in zusammenschobenem Zustand des Schirms ein besonders enges Zusammenliegen der Stangen oder Streben zu erreichen, hat der kleinste der seitlich abstehenden Tragarme des Hauptschiebers oder
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andere Verdickungen der Schienen, z. B. Bändchen, beim Zusammenschieben möglichst weit zur Mitte gelangen können. Die Abstände der Krone, des Hauptschiebers und Hilfsschiebers sind sowohl in Richtung der kleinen als auch der grossen Achse derart zueinander abgestuft, dass die Stangen und Streben in zusammengeschobenem Zustand parallel oder annähernd parallel zueinander und zur Stockachse liegen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Krone und gegebenenfalls Haupt- und gegebenenfalls Hilfsschieber eines in geschlossenem Zustand flachen Taschenschirms mit einer Bohrung für den Schirmstock und mindestens acht Dachstangen, die mindestens zweiteilig und entweder teleskopartig, klappbar oder teleskopier-und klappbar ausgebildet sind, wobei die Dachstangen über Streben am Hauptsehieber angelenkt sind und gegebenenfalls der Hilfsschieber mit an den Streben angelenkten Hilfsstreben versehen ist, d a d u r c h g e k e n n - zeichnet, dass zusätzlich zu den in an sich bekannter Weise entlang der Längsmittellinie (L) eingebundenen Dachstangen bzw. Streben, Dachstangen (5) oder Streben (6,7) ausserhalb der Längsmittellinie (L) an den Enden der Krone (2), des Hauptschiebers (3) bzw.
Hilfsschiebers (4) nebeneinander eingebunden sind.