DE19618339A1 - Segellatte - Google Patents

Segellatte

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DE19618339A1
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    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H9/00Marine propulsion provided directly by wind power
    • B63H9/04Marine propulsion provided directly by wind power using sails or like wind-catching surfaces
    • B63H9/06Types of sail; Constructional features of sails; Arrangements thereof on vessels
    • B63H9/065Battens

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  • Sustainable Development (AREA)
  • Sustainable Energy (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

Technisches Gebiet
Die Erfindung betrifft eine Segellatte mit hintereinander angeordneten, länglichen, steifen Lattenstäben, die in der Horizontalen eine Schwenkung zueinander ausführen können, bis Wegbegrenzer ihre Schwenkung begrenzen.
Stand der Technik
In den FR.A.559 809, USA.2 378 877, FR.A.1 031 809, FR.A.1 559 646 sind Latten beschrieben, deren kurze Biegegelenke überlastet oder aufwendig und zu schwer für eine Verwendung im Segel sind: Einerseits müssen sie für wenig Wind sehr leichtgängig sein, andererseits werden die Kräfte bei starkem Wind sehr groß, weil der Abstand zwischen Biegegelenk und quer zur Latte danebenliegendem Anschlag nur klein ist. Die Latte nach der DE.A.44 02 073 (WO 94/19235) vermeidet zwar diese Nachteile, ist aber wegen der erforderlichen Genauigkeit der Anbringung der Anschläge in der Herstellung recht aufwendig.
Darstellung der Erfindung
Ziel ist es, die Vortriebswirkung des Segels zu erhöhen, die Handhabung einfacher und sicherer zu machen und dabei die Nachteile der bekannten Bauarten zu vermeiden. Dieses Ziel wird durch die kennzeichnenden Merkmale der Patentansprüche erreicht. So können nach Anspr. 1, Fig. 1 bis 7, die Biegegelenke entfallen, weil die Lattenstäbe 1 und überlappenden Stäbe 2 ihre Querbewegung und damit ihre Schwenkung gegeneinander mit Spiel begrenzen. Dies erfolgt durch beide quer umfassende Wegbegrenzer 6 oder durch die Umfassung der überlappenden Stäbe durch Rohr-Lattenstäbe 1. - Während bei den bekannten Bauarten mit längeren festen Lattenstäben der Abstand zwischen den jeweils wirksamen Anschlägen bzw. zwischen Biegegelenk und Anschlag maximal auf die Breite der Latte begrenzt ist, kann hier der Abstand zwischen den wirksamen Anschlägen beliebig lang gemacht werden: Dadurch werden die Anschlagkräfte erheblich verkleinert und gut beherrschbar gemacht. - Weiter ist es für die Verwendung von faserverstärkten Kunststoffen vorteilhaft, daß sich Anschlagkräfte und Faserrichtung gut aufeinander abstimmen lassen und auf Abscheren beanspruchte Klebflächen von Anschlägen nicht erforderlich sind. Das macht die Latte robust und leicht. - Weiter ist es vorteilhaft, daß die vollständige Latte nach Anspr. 1 und 2 sich aus zwei Rohrprofilen, die ohne sonstige Bearbeitung lediglich abgelängt werden, und einer Leine mit Knoten herstellen läßt. Das gilt auch, wenn nach Anspr. 3 eine Variation im Krümmungsverlauf erwünscht ist.
Weiter ist es vorteilhaft, daß wegen des großen Abstandes der jeweils wirksamen Anschläge voneinander deren Maßgenauigkeit weniger wichtig ist als bei den bekannten Bauarten. Schließlich ist es vorteilhaft, daß das Spiel an allen Stellen der Latte gleich ist, oder, bei Latten nach Anspr. 3, mit nur zwei Profilen verwirklicht werden kann. Besonders vorteilhaft ist dabei, daß die Hohlprofile durch ihre üblichen Herstellungsverfahren (z. B. Pultrusion bei faserverstärkten Kunststoffen, Strangpressen bei Leichtmetallen) ohnehin die erforderliche Genauigkeit im Querschnitt besitzen. Und die übliche Genauigkeit beim Ablängen der Rohr-Lattenstäbe und Innenstäbe reicht für die zuverlässige Herstellung der erwünschten Wölbung ebenfalls völlig aus.
Fig. 1 zeigt die Latte in der Draufsicht im Längsschnitt,
Fig. 2, 3 und 4 verschiedene Möglichkeiten des Querschnitts.
Fig. 5 zeigt eine Bauart aus flachen Lattenstäben und überlappenden Stäben gleichen Querschnitts, wobei die Wölbung durch deren Spiel in den sie umfassenden Wegbegrenzern 6 bestimmt wird.
Fig. 6 zeigt den zugehörigen Schnitt.
Fig. 7 zeigt schematisch eine vollständige Latte, darüber die zugehörige Halteleine mit Knoten und Scheiben. Anspr. 4,
Fig. 8, ermöglicht eine einfache und wirksame Verstellung der Wölbung vom Cockpit aus oder durch den Segeltrimm bei geringstem Bauaufwand. Fig. 8 zeigt oben die Grundposition, in diesem Falle mit den Stoßstellen der Innenstäbe etwa mittig zwischen den Stoßstellen der Rohr-Lattenstäbe, also bei kleiner Wölbung, darunter mit gezogener Verstelleine, in diesem Fall mit den Stoßstellen der Innenstäbe außermittig zwischen den Stoßstellen der Rohr-Lattenstäbe, also bei vergrößerter Wölbung.
Die Verstellung nach Anspr. 5, Fig. 9, bedarf zum Wirksamwerden nicht, daß die Latte durch andere Einflüsse geradegestellt wird und kann die Latte nicht nur in dieser Position halten, sondern auch bis in die Gerade ziehen. Bei Verwendung entsprechender Profile Fig. 4 und 10, bietet auch Anspr. 6 eine einfache, betriebssichere Wölbungsverstellung durch die mit der Leinenklemme 23 an der Latte befestigten Betätigungsleinen 22.
Die Ausgleichslatte 24 nach Anspr. 7, Fig. 3, erlaubt es, auch relativ wenige und daher lange Lattenstäbe und überlappende Stäbe zu verwenden, ohne daß die Knicke den Wölbungsverlauf stören.
Eine Lattentasche nach Anspruch 8, gestrichelt in Fig. 2, ermöglicht es, daß sich die bei der Krümmung außerhalb der Fläche des Segels erforderliche Längenänderung mehr auf die Innenseite verteilt, so daß sich eine sonst bei breiten Taschen erforderliche Schlitzung erübrigt.
Bester Weg zur Ausführung der Erfindung
Segellatte, deren Wölbungsteil aus lose aneinander­ stoßenden Rohr-Lattenstäben 1 besteht, in denen lose aneinanderstoßende Innenstäbe 2 gleicher Länge überlappend angeordnet sind, deren gegenseitiges Spiel die Wölbung bestimmt, wobei eine innenliegende Halteleine 11 mit Knoten und Scheiben 12, 13 den Wölbungsteil und die festen Endstäben 9, 10 zusammenhält.
Gewerbliche Anwendung
Segellatten.

Claims (8)

1. Segellatte mit hintereinander angeordneten, länglichen, steifen Lattenstäben, die in der Horizontalen eine Schwenkung zueinander ausführen können, bis Wegbegrenzer ihre Schwenkung begrenzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegegelenke zwischen den Lattenstäben (1) durch einen weiteren, länglichen, steifen überlappenden Stab (2) ersetzt sind, der die zugehörigen beiden benachbarten Lattenstäbe längs überlappt, und daß dieser überlappende Stab (2) und die Lattenstäbe an ihren Enden so gestaltet sind oder Einrichtungen haben, daß sie durch Wegbegrenzer (Anschläge) (3, 4, 6) gegenseitig die bei der Schwenkung quer zur Längsrichtung gerichtete Bewegung der Lattenstäbe (1) zum überlappenden Stab (2) begrenzen, wodurch die Kraftrichtung der Wegbegrenzer (Anschläge) überwiegend quer zur Längsachse der Latte verläuft, und daß der Längs-Abstand der jeweils wirksamen Wegbegrenzer (Anschläge) (3, 4, 6) voneinander größer ist als die horizontale Breite der Latte, wobei die Größe des Spiels (5) zwischen den Anschlägen im Verhältnis zur Länge des Lattenstabes und des Längs-Abstandes der Anschläge voneinander die Wölbung bestimmt, wobei als Lattenstäbe lose aneinander stoßende Rohr-Lattenstäbe (1) dienen können, und als überlappende Stäbe in den Rohr- Lattenstäben lose aneinander stoßende Innenstäbe (2) gleicher Länge, mit ähnlichem Querschnitt und mit Querspiel angeordnet sind, wobei deren Enden in Längsrichtung so zwischen den Enden der Rohr-Lattenstäbe angeordnet sind, daß einerseits das die erwünschte Wölbung, andererseits die erforderliche Festigkeit erreicht wird.
2. Segellatte nach Anspr. 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wölbungsteil nach Anspr. 1 von einem bugseitigen und einem heckseitigen Feststab (9, 10) eingefaßt wird und diese und die Rohr-Lattenstäbe alle aus sonst unbearbeiteten Abschnitten des gleichen (Vierkant- oder Kreis-) Rohrprofils bestehen, und die Innenstäbe aus Abschnitten eines dazu passenden Rohrprofils bestehen, wobei eine innerhalb der Rohrprofile geführte Halteleine (11) mit Knoten oder Leinenklemmen (12, 13) und Scheiben (12, 13) die Rohrabschnitte längs zusammenhält, wobei die Scheiben (12) an den Lattenenden das Rohrprofil der Endstäbe überdecken und die Scheiben (13) an den Enden der Innenstäbe das Rohrprofil der Innenstäbe überedecken.
3. Segellatte nach Anspr. 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine stärkere (schwächere) Krümmung innerhalb des Wölbungsteiles durch kürzere (längere) Abschnitte der Rohrprofile von Lattenstäben und Innenstäben bewirkt wird.
4. Segellatte nach Anspr. 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohr-Lattenstäbe und die Innenstäbe alle die gleiche Länge haben ein am heckseitigen Endstab (10) befestigter Federzug (14) den vorlichen Knoten mit Scheibe (12) der Halteleine (11) mit den Innenstäben gegen einen Halteleinen-Anschlag (15) nach achterlich in die Grundposition zieht, und eine vom Cockpit aus oder durch den Segeltrimm, wie durch Cuninningham oder/und durch Schothorn-Ausholer oder/und durch Abflacher, betätigte Verstelleine (16) den vorlichen Knoten mit Scheibe (13) der Halteleine mit den Innenstäben nach vorlich gegen den Halteleinen-Anschlag (15) in eine veränderte Position für eine größere oder kleinere Wölbung zieht.
5. Segellatte nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteleine (11) am bugseitigen Feststab (9) zu einer Verstelleine (16) umgelenkt ist, durch die die Endstäbe und die dazwischenliegenden Rohr-Lattenstäbe fest aneinander gezogen werden können, so daß deren zur Längsachse rechtwinklige Stirnseiten die Latte geradestellen, wofür insbesondere die Halteleine im Feststab an einer Welle (17) befestigt ist, die über einen gegenüber dem Wellendurchmesser längeren, außenliegenden Hebel (18) durch die Verstelleine (16) vom Cockpit aus oder durch den Segeltrimm bewegt wird, wobei Hebel (18) durch einen Federzug (19) gegen einen Begrenzer (20) in die Grundstellung gezogen wird, wofür die Halteleine in den überlappenden Stäben etwa mittig geführt ist.
6. Segellatte nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohr-Lattenstäbe quadratischen Querschnitt haben und die Innenstäbe einen Rechteck-Querschnitt (21), der in der einen Ebene ein Spiel beläßt, wie es für die Wölbung erforderlich ist, in der dazu senkrechten Ebene aber nur ein wesentlich keineres Spiel, und daß die Latte durch Beätigungsleine(n) (22) im Mastrutscher und in der Segeltasche um 90 Grad um ihre Längsachse gedreht werden kann, so daß die Wölbung entsprechend verkleinert wird.
7. Segellatte nach Anspr. 1, dadurch gekennzeichnet, daß entlang der Lattenstäbe auf der Seite des Segels oder auf beiden Seiten der Latte eine durchgehende Ausgleichslatte (24) angeordnet ist, die etwa so hoch wie die Latte und so dünn ist, daß sie die Krümmung der Latte nicht merklich beeinflußt, aber die Knicke zwischen den Lattenstäben ausgleicht, und die höchstens an einer Stelle mit der Latte verbunden ist.
8. Segeltasche für Segellatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Segeltasche (8) in entsprechender Höhe flach auf das Segel (7) genäht wird, so daß die Latte aus Segel und Tasche etwa einen Rhombus bildet.
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