DE4312803A1 - Vorrichtung zur Profilgebung von Segeln - Google Patents

Vorrichtung zur Profilgebung von Segeln

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DE4312803A1
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Dietmar Dr Neuhaus
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H9/00Marine propulsion provided directly by wind power
    • B63H9/04Marine propulsion provided directly by wind power using sails or like wind-catching surfaces
    • B63H9/06Types of sail; Constructional features of sails; Arrangements thereof on vessels
    • B63H9/065Battens

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Unterstützung der Profilgebung von Segeln für windangetriebene Fahrzeuge in Form einer Segellatte mit minde­ stens einem Gelenk.
Es ist bekannt, daß die Form und damit auch das aerodynamische Profil von Segeln durch Segellatten beeinflußt werden kann. Segellatten sind stabförmige Gebilde aus einem elastischen Werkstoff, mit derart ausgewählten elastischen Eigenschaften, daß die Latte, bei vorgegebener mechanischer Belastung, eine gewünschte Biegekurve zeigt, und so dem Segel Profil verleiht. Die Wirkung der Segellatten ist unabhängig davon auf welche Seite des Segels die Luft­ massen anströmen. Segellatten werden in Lattentaschen am Segel befestigt. Die bekannten Segellatten haben den Nachteil, daß ihre Biegekurve stark von der mechanischen Belastung abhängt. Dies bedeutet, daß trotz Segellatten, bei ver­ ändertem Winddruck der anströmenden Luftmassen auf das Segel, das Profil, und hierbei insbesondere die Profiltiefe, des Segels verändert werden. Mit der Profiltiefe ändern sich auch die aerodynamischen Eigenschaften des Segels. Infolgedessen ist es möglich, daß das aerodynamisch optimale Profil des Segels nicht bei jedem Winddruck eingestellt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Segellatte zu schaffen, die Änderungen des Segelprofils, infolge von Winddruckänderungen, einen größe­ ren Widerstand entgegensetzt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Segellatte aus ei­ ner Anzahl hintereinander angeordneter stabförmiger Gebilde besteht, die über geeignete Gelenke in der Weise beweglich miteinander verbunden sind, daß die Winkel, Knickwinkel, unter denen die stabförmigen Gebilde zueinander stehen in einem vorgegebenen Winkelbereich verändert werden können. Geeignete Gelenke sind dadurch gekennzeichnet, daß eine Knickbewegung der Segellatte In einem vorgegebenem Winkelbereich ohne große Gegenkräfte möglich ist. Wird allerdings versucht, den vorgegebenen Winkelbereich zu überschreiten, so wachsen die Gegenkräfte sprunghaft an und verhindern oder erschweren ein weiteres Einknicken. Hierzu werden die Gelenke mit Anschlägen ausgestattet, die den Knickwinkelbereich begrenzen.
Um der Form des gewünschten aerodynamischen Profils möglichst gut zu ent­ sprechen, können an einer erfindungsgemäßen Segellatte mehrere Gelenke vor­ handen sein. Die Gelenke können insbesondere auch dicht hintereinander in Form einer Gelenkkette angeordnet werden, wodurch sich der Krümmungsradi­ us vergrößert, wie ein Vergleich zwischen mehreren hintereinander angeordne­ ten Gelenken mit kleinem maximalem Knickwinkel und einem Gelenk, dessen maximaler Knickwinkel gleich der Summe der kleineren Knickwinkel ist, zeigt.
Es ist vorteilhaft, die stabförmigen Gebilde möglichst steif auszuführen, damit die Biegekurve der erfindungsgemäßen Segellatte im wesentlichen durch die Gelenke mit den begrenzenden Anschlägen bestimmt wird.
Mit Hilfe einer geeigneten Vorrichtung können die Anschläge der Gelenke ein­ stellbar sein. Hierdurch kann vorteilhaft der Winkelbereich für die Knickbewe­ gung verändert und somit die Biegekurve der Segellatten den Erfordernissen des Segels angepaßt werden.
Die erfindungsgemäßen Gelenke zwischen den stabförmigen Gebilden können so ausgeführt sein, daß sie neben der Knickbewegung auch eine Längenänderung der Segellatte ermöglichen. Die Längenänderung erfolgt in einem vorgegebenen Bereich und kann vorteilhaft dazu verwendet werden die Knickbewegung der am Segel angebrachten Segellatte zu erleichtern.
Knickbewegung und Längenänderung der Segellatte können miteinander ver­ bunden sein. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die gestreckte Se­ gellatte, Knickwinkel der Gelenke gleich Null, gleichzeitig die minimale Länge besitzt. Hierdurch kann ein Umschlagen des Segels, insbesondere Surfsegels, wenn die von den Luftmassen angeströmte Seite des Segels wechselt, erleich­ tert werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellt. Befe­ stigt zwischen zwei stabförmigen Gebilden (1) befinden sich, erfindungsgemäße Gelenke, die in Fig. 1 und Fig. 2 als Gelenkkette ausgeführt sind. Die Gelenkket­ te in Fig. 1 besteht aus einem leicht biegbaren aber zugfestem Band (2), das an zwei Endstücken (3) befestigt ist. Auf der Ober- und Unterseite des Bandes sind Blöcke (4) angebracht. Die Blöcke sind mit dem Band verbunden. Zwi­ schen benachbarten Blöcken ist eine hinreichend breite Lücke, so daß hier das Band (2) geknickt werden kann. Die Breite der Lücke und die Gestalt der Blöcke bestimmen den maximalen Knickwinkel. Die Blöcke wirken als An­ schläge, die die Knickung begrenzen, wenn sich gegenüberliegende Flächen der Blöcke (4) oder gegenüberliegende Flächen von Endstück (3) und Block (4) berühren. Jeweils zwei benachbarte Blöcke (4) von der Oberseite des Bandes und die zwei spiegelbildlich dazu liegenden Blöcke (4) von der Unterseite oder Endstück (3) mit benachbarten Blöcken (4) bilden zusammen mit dem jeweils dazwischenliegenden Teil des biegsamen Bandes (2) ein Gelenk. Die Gelenkket­ te in Fig. 1 erlaubt eine Knickbewegung nur in einer Ebene.
Fig. 2 zeigt eine Gelenkkette als Teil einer erfindungsgemäßen Segellatte. Zwei stabförmige Gebilde (1) sind über Hülsen (5), (6) mit der Gelenkkette ver­ bunden. Die zylinderförmigen Körper (7) mit den kegelig ausgeführten Stirn­ flächen, eine Spannschraube (8) und die Hülsen (5), (6) werden über ein bieg­ sames und zugfestes Seil (9) miteinander verbunden. Hierzu sind die erwähn­ ten Bauteile mit einer Bohrung versehen, durch die das Seil (9) geführt wird. Endstücke (10) an den Seilenden sorgen dafür, daß Zugkräfte vom Seil auf die Hülsen (5), (6) übertragen werden können. Eine Spannschraube (8) ist in Hülse (5) eingeschraubt. Mit Hilfe der Spannschraube (8) kann das Spiel zwischen den auf dem Seil aufgereihten Bauteilen eingestellt werden. Die zylinderförmi­ gen Körper (7) wirken als Anschläge, die den möglichen Knickwinkel der Seil­ stücke zwischen ihnen begrenzen. Drehungen der Spannschraube (8) im Gewin­ de der Hülse (5) verändern den für die Knickbewegung möglichen Winkelbe­ reich.

Claims (3)

1. Vorrichtung zur Unterstützung der Profilgebung von Segeln für windange­ triebene Fahrzeuge in Form einer Segellatte dadurch gekennzeichnet, daß die Segellatte aus hintereinander angeordneten, stabförmigen Gebilden besteht, die über Gelenke mit vorgegebenen Knickwinkelberelch miteinander verbunden sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Knickwin­ kelbereich der Gelenke durch verstellbare Anschläge verändert werden kann.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ge­ lenke neben der Knickbewegung auch eine Längenänderung der Segellatte zulassen.
DE4312803A 1993-04-20 1993-04-20 Vorrichtung zur Profilgebung von Segeln Withdrawn DE4312803A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1997042076A1 (de) 1996-05-08 1997-11-13 Knaak Ruediger Segellatte
FR2748449A1 (fr) * 1996-05-10 1997-11-14 Guidon Philippe Dispositif pour latte de voile

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US6425337B1 (en) * 1996-05-08 2002-07-30 Rudiger Knaak Sail battens
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