DE1543896B1 - Verfahren zur Herstellung von Kawain oder Methysticin - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kawain oder Methysticin

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DE1543896B1
DE1543896B1 DE19661543896 DE1543896A DE1543896B1 DE 1543896 B1 DE1543896 B1 DE 1543896B1 DE 19661543896 DE19661543896 DE 19661543896 DE 1543896 A DE1543896 A DE 1543896A DE 1543896 B1 DE1543896 B1 DE 1543896B1
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kawain
zinc
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methysticin
cleavage
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Brinkhoff Dipl-Chem Hans
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Spezialchemie GmbH and Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D309/00Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom, not condensed with other rings
    • C07D309/32Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom, not condensed with other rings having two double bonds between ring members or between ring members and non-ring members

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Package Frames And Binding Bands (AREA)
  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)

Claims (1)

  1. Γ 543 896
    Es ist bereits bekannt, Kawain oder Methysticin gen Salzsäure beträgt höchstens 10%; Konzentratiodurch Umsetzung eines y-Brom-yi-methoxycroton- '-. nen. von .unter 5% verzögern, das. Ausfallen des
    säurealkylesters mit Zimtaldehyd bzw. 3,4-Methylen- Reaktionsprodukts.
    dioxyzimtaldehyd in Gegenwart von Zink herzustel- Kawain oder Methysticin wirken endoanästesielen (vgl. die Arbeit von Kostermanns in Recueil 5 rend und lassen sich mit Vorteil in der Geriatrie ver-
    des Travaux chimiques des Pays Bas, Bd. 70 (1951), wenden.
    S. 79 bis 82, sowie die USA.-Patentschrift 2 870164). Die folgenden Beispiele erläutern das erfindungs-Dabei verläuft die Kondensation mit Zink im Sinne gemäße Verfahren: einer normalen Addition metallorganischer Verbin- τ? ■ ■ * ι ι düngen an eine Carbonylgruppe in Gegenwart eines io e ι s ρ ι e inerten organischen Lösungsmittels. Bei diesen Ver- 1000 g Zimtaldehyd und 1700 g y-Brom-/?-methoxyfaliren wird das Reaktionsgemisch mit gesättigter crotonsäureäthylester werden mit 2500 ecm Benzol Ammoniumchloridlösung geschüttelt und mehrmals oder Toluol oder Tetrahydrofuran gemischt, und das mit Äthet bzw. Chloroform extrahiert, wobei das Ganze wird langsam auf 1000 g in einem Reaktions-Kawain bzw. das Methysticin nebst organischen Ver- 15 gefäß vorgelegtes Zink gegeben. Nachdem anfängunreinigungen in das Extraktionsmittel übergeht. Die lieh auf 40° C erwärmt wird, geht die Reaktion dann Ausbeute ist jedoch bei diesen Verfahren unbefriedi- ohne Wärmezufuhr weiter. Nach einer Stunde wird gend und beträgt z. B. bei dem von Kostermans das Gemisch noch weitere 2 Stunden auf 80° C gebeschriebenen Verfahren nur 16,7% Kawain, be- halten. Dann läßt man die Mischung auf 40 bis zogen auf den eingesetzten Zimtaldehyd. Die niedrige 20 45° C abkühlen und saugt diese unter Rühren in Ausbeute ist vermutlich darauf zurückzuführen, daß dünnem Strahl in 51 einer 10%igen Salzsäure. Das das bei der Reaktion entstandene Zinkbromidsalz 4-Methoxy-6-styryl-5,6-dihydro-a-pyron (Kawain) nicht restlos abgetrennt werden kann und beim Ein- fällt dabei spontan aus. Dife Verbindung wird abgeengen des Extraktionsmittels sich dieses negativ auf saugt und zweimal mit Wasser ausgewaschen; danach die Ausbeute auswirkt. 35 sind die Zinksalze restlos entfernt. Es werden 1120 g Es wurde nun gefunden, daß man 4-Methoxy-6- Rohkawain erhalten, die nach der Umkristallisation styryl-5,6-dihydro-a-pyron (Kamin) oder 4-Methoxy- aus Chloroform 900 g reines Kawain vom F. 148° C 6-(3',4'-methylendioxystyrol)-5,6-dihydro-a-pyron (Ausbeute 90% der Theorie, bezogen auf den (Methysticin) durch Umsetzung eines y-Brom-/?-meth- Zimtaldehyd) ergeben, oxycrotonsäurealkylesters mit Zimtaldehyd oder 3° . . 1 „ 3,4-Methylendioxyzimtaldehyd in Gegenwart von ei spie Zink und eines inerten organischen Lösungsmittels 500 g 3,4-Methylendioxyzimtaldehyd und 640 g und anschließende Spaltung des Zinksalzes unter y-Brom-ß-methoxycrotonsäuremethylester werden mit Freisetzung von Kawain oder Methystiein in wesent- 2000 ecm Benzol oder Toluol oder Tetrahydrofuran lieh höherer Ausbeute und in einfacher Weise da- 35 gemischt, und die Mischung wird langsam auf 1000 g durch erhält, daß die Spaltung durch Einlaufenlassen in einem Reaktionsgefäß vorgelegtes Zink gegeben, des Reaktionsgemisches in einem dünnen Strahl und Nachdem anfänglich auf 40° C erwärmt wird, geht unter Rühren in höchstens 10%ige wäßrige Salzsäure die Reaktion dann ohne Wärmezufuhr weiter. Nach bewirkt wird. einer Stunde wird das Gemisch noch weitere 2 Stun-Es ist zwar aus Liebigs Annalen der Chemie, 40 den auf 80° C gehalten. Dann läßt man das Gemisch Bd. 551, 1942, S. 123/124, sowie dem Journal of the auf 45° C 40m abkühlen und saugt dieses unter American Chemical Society, Bd. 60, 1938, S. 2272/ Rühren in dünnem Strahl in 5 1 einer 10 %igen wäß-2273, und aus Organic Reaktions, Bd. I, 1947, rigen Salzsäure. Dabei fällt das 4-Methoxy-6-(3',4'-S. 16/17 bekannt, bei Reaktionsprodukten der Refor- methylendioxystyryl)-5,6-dihydro-a-pyron (Methystimatzki-Reaktion die Spaltung der gebildeten Zink- 45 ein) sofort mit hellbrauner Farbe aus. Die Verbinsalze statt mit einer Ämmonchloridlösung mit einer dung wird abgesaugt und zweimal mit Wasser ausgeverdünnten Mineralsäure durchzuführen, jedoch be- waschen. Danach sind die Zinksalze restlos entfernt, steht demgegenüber bei dem beanspruchten Verfah- Es werden 604 g Rohmethysticin erhalten, die nach ren insofern ein grundlegender Unterschied, als hier , der Umkristallisation aus ,Chloroform 482 g reines eine leicht verseif bare Methoxygruppe und dergegen 50 Methysticin (Ausbeute 96,4 % der Theorie, bezogen eine Spaltung selbst mit verdünnten Säuren sehr auf den 3,4-Methylendioxyzimtaldehyd) vom F. 134° C empfindliche Pyronring vorliegt. Es war daher damit ergeben.
    zu rechnen, daß bei Verwendung von höchstens Patentanspruch· 10%iger Salzsäure für die Spaltung zumindest kein
    besseres Ergebnis erzielt werden kann als bei den 55 Verfahren zur Herstellung von 4-Methoxy-6-
    bekannten Verfahren, so daß es im Gegenteil ferner- styryl-5,6-dihydro-a-pyron (Kawain) oder 4-Meth-
    liegend war, die Spaltung in dieser Weise auszu- oxy-6-(3',4'-methylendioxystyryl)-5,6-dihydro-
    führen. a-pyron (Methysticin) durch Umsetzung eines
    Es ist daher sehr überraschend, daß eine Versei- y - Brom - β - methoxycrotonsäurealkylesters mit
    fung der Methoxygruppe bzw. Spaltung des Pyron- 60 Zimtaldehyd oder 3,4-Methylendioxyzimtaldehyd
    ringes dann nicht eintritt, wenn die Spaltung nach in Gegenwart von Zink und eines inerten organi-
    dem erfindungsgemäßen Verfahren vorgenommen sehen Lösungsmittels und anschließende Spaltung
    wird, sondern vielmehr Ausbeuten von über 90 % des gebildeten Zinksalzes unter Freisetzung von
    erhalten werden. Außerdem ist eine Extraktion des Kawain oder Methysticin, dadurch gekenn-
    Verfahrensprodukts nicht notwendig. 65 zeichnet, daß die Spaltung durch Einlaufen-
    Vorzugsweise wird so gearbeitet, daß man das lassen des Reaktionsgemisches in einem dünnen
    Reaktions^emisch vor dem Einlaufenlassen auf etwa Strahl und unter Rühren in höchstens lOtyoige
    bis 45° C abkühlt. Die Konzentration der wäßri- wäßrige Salzsäure bewirkt wird.
DE19661543896 1966-12-20 1966-12-20 Verfahren zur Herstellung von Kawain oder Methysticin Withdrawn DE1543896B1 (de)

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