CH441285A - Verfahren zur Herstellung von Sulfonsäureestern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Sulfonsäureestern

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CH441285A
CH441285A CH757767A CH757767A CH441285A CH 441285 A CH441285 A CH 441285A CH 757767 A CH757767 A CH 757767A CH 757767 A CH757767 A CH 757767A CH 441285 A CH441285 A CH 441285A
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acid esters
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carbyl
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Kuehne Rudolf
Diery Helmut
Kiefer Bernhard
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Hoechst Ag
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Description


  



  Verfahren zur Herstellung von Sulfonsaureestern
Es ist bereits bekannt,   Vinylsulfonsäureester    oder deren Derivate, die in   a-oder      -Stellung    Substituenten enthalten, dadurch herzustellen, dass man Vinylsulfonsäurechlorid oder dessen   Substitutionsprodukte    mit Alkoholen in Gegenwart von chlorwasserstoffbindenden Mitteln umsetzt.



   Es ist weiterhin bekannt, in   a-oder      -Stellung    substituiertes   ss-Chloräthansulfochlorid    mit Alkoholen oder Phenolen bei   pH-Werten    unterhalb 8 in   Gegen-    wart von mindestens zwei Aquivalenten chlorwasser  stoffbindender    Mittel in organischen Lösungsmitteln umzusetzen, wobei Ester von Sulfonsäuren erhalten werden, die in a,   ss-Stellung eine    Doppelbindung aufweisen.



   Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Vinylsulfonsäureestem bzw. substituierten   Vinylsulfonsäureestern.   



   Es wurde gefunden, dass man aliphatische Carbylsulfate in glatter Reaktion mit aliphatischen oder cycloaliphatischen   Monohydroxyverbindungen    zu den vorstehend genannten Verbindungen umsetzen kann.



  Schematisch   lässt    sich die erste Stufe dieser Reaktion durch folgende Gleichung wiedergeben :
EMI1.1     
 R = aliphatischer Rest.



   Aus den   Äthionsäureestern    I werden durch Alkalisieren unter Abspaltung des Schwefelsäureesterrestes die entsprechenden Vinylsulfonsäureester gemäss folgendem Schema erhalten :
EMI1.2     

Verwendet man anstelle von Carbylsulfat andere aliphatische substituierte Carbylsulfate für die   Umset-    zung, so gelangt man zu den entsprechenden substituierten Athionsäureestern, die sich ihrerseits mit   säu-      rebindenden    Mitteln sowohl zu den entsprechenden Salzen wie auch durch Alkalisieren zu den entsprechenden substituierten Vinylsulfonsäureestern umsetzen lassen.



   Weiterhin wurde gefunden, dass man durch Umsetzung von aliphatischen oder cycloaliphatischen Hydro  xyverbtbdungen    mit Carbylsulfat bzw. substituierten Carbylsulfaten in Gegenwart säurebindender Mittel auch in direkter Reaktion zu Vinylsulfonsäureestern bzw. substituierten   Vinylsulfonsäureestern    gelangen kann. Bei der Herstellung der Vinylsulfonsäureester ist es nicht erforderlich, die Athionsäureester I oder deren Salze zu isolieren, sondern man kann die Reaktion in Gegenwart säurebindender Mittel auch so leiten, dass direkt die   entsprechenden Vinylsulfonsäureester    erhalten werden.



   Als Monohydroxyverbindungen kommen primäre, sekundäre und tertiäre aliphatische oder cycloaliphatische, geradkettige oder verzweigte Alkohole in Be  tracht,    die gegebenenfalls auch Substituenten enthalten können, welche unter den angewandten   Reaktionsbe-      dingungen    gegenüber dem Carbylsulfat   indifferent    sind.



  Als solche Substituenten seien beispielsweise genannt : Halogenatome, Nitro-,   Carboxyl-od ; er Sulfonsäure-    gruppen. An Hydroxyverbindungen seien z. B. erwähnt : Methanol,   khanol, n-Propanol,    iso-Propanol, n-Butanol, i-Butanole, Decanol-1, Dodecanol-1, Octa  decanol-1,    Cyclohexanol, Allylalkohol,   Propargylalko-    hol, Gemische langkettiger Alkohole auf Basis natürlicher Fette ; weiterhin Oxoalkohole, wie sie durch die Oxoreaktion mit verzweigten Olefinen hergestellt werden, z. B.

   Heptanol auf Basis Dipropylen,   Nonylalkohol    auf Basis Di-iso-butylen, Decylalkohol auf Basis Tripropylen, Tridecylalkohol auf Basis Tetramerpropen oder   Tri-iso-butylen.    Als substituierte Alkohole seien genannt :   Chloräthylalkohol,      1,    3-Dichlorpropanol-2, 2,   3-Epoxypropanol-l,    Glykolsäure,   Oxyäthansulfon-    säure,   2-Oxypropansulfonsäure-1.    



   Auch durch aromatische Reste substituierte aliphatische Alkohole, wie Benzylalkohol, ¯-Phenyl-Ïthylalko  hol,    sind verwendbar.



   Die aliphatischen Hydroxyverbindungen, die für die Reaktion verwendbar sind, können auch durch Heteroatome, dfie gegenüber dem   Carbylsulfatring    indifferent sind, in der Kette unterbrochen, sein. Hier seien genannt : GlykolmonomethylÏther, Produkte, wie sie durch Umsetzung von Alkoholen, Phenolen und Carbonsäuren mit Athylenoxyd bzw. Propylenoxyd erhalten werden, beispielsweise OxÏthylierungs-(Oxypropylierungs) produkte von Methanol, Butanol, Dodecanol-1, Tridecanol   (Oxierungsprodukt    Basis   Tetrapro-    pylen), Stearylalkohol, Phenol, Tri-iso-butylphenol, Nonylphenol, Dinonylphenol, Essigsäure, Kokosfettsäure, Stearinsäure,   Naphthensäure.   



   Für die Umsetzung mit den aliphatischen   Hydroxy-    verbindungen kann sowohl das Carbylsulfat als auch seine aliphatischen   Substitutionsprodukte    eingesetzt werden. Beispielsweise seien genannt :   Methylcarbylsul-    fat, Dimethylcarbylsulfat (aus Buten-2), n-Butylcarbylsulfat,   n-Decylcarbylsulfat,    Chlormethylcarbylsulfat,   Brommethylcarbylsulfat.   



   Die Darstellung erfolgt nach bekannten. Methoden aus den entsprechenden äthylenisch ungesättigten Verbindungen und   Schwofeltrioxyd.    So kann das Methylcarbylsulfat durch Einleiten von Propylen in eine    e    Lösung von flüssigem   Schwefeltrioxyd    in flüssigem   Schwefeldioxyd    bei einer   Tem, peratur van-15  C    bis   -20  C    hergestellt werden. Nach dem Abdestillieren des Schwefeldioxyds verbleibt das Methylcarbylsulfat als fester Rückstand, der   aus Athylenchlorid umkristal-    lisiert werden kann.



   Wenn man anstelle von Propylen frisch destilliertes Allylchlorid zutropfen   lässt,    so erhält man nach dem Abdestillieren des   Schwefeldioxyds    das Chlormethylcarbylsulfat, das durch Umkristallisieren aus wenig   Äthylenchlorid    unter starkem Abkühlen im gereinigten Zustand erhalten werden kann und dann als feines Kristallpulver anfällt.



   Analog kann durch Verwendung von Allylbromid das   Brommethylcarbylsulfat    erhalten werden. Die Verbindung ist ebenfalls aus Athylenchlorid umkristallisierbar.



   Die Umsetzung der in Betracht kommenden aliphatischen, araliphatischen und cycloaliphatischen Hydro  xyverbindungen    mit Carbylsulfat kann in organischen Lösungsmitteln in der Art durchgeführt werden, dass zunächst der   Athionsäureester    I hergestellt wird. Der Einsatz substituierter Carbylsulfate führt zu den entsprechenden substituierten   Athionsäureestern.    Als organische Lösungsmittel werden vorzugsweise chlorierte   niedermoIekulare aliphatische    Kohlenwasserstoffe oder Lösungsmittel mit hohem Dipolmoment verwendet. Beispielsweise seien genannt : Methylenchlorid,   Athylenchlorid,    PerchlorÏthylen, Methylchloroform, Dichlorbenzol, Acetonitril, Nitrobenzol und ähnliche.

   Man kann das Carbylsulfat bzw. die substi  tuierten    Carbylsulfate in fester oder gelöster Form zu der Lösung der Hydroxyverbindung im organischen Lösungsmittel zugeben ; es ist jedoch auch die umgekehrte Arbeitsweise möglich.



   Die   Athionsäureester    bzw. die substituierten   Athionsäureester    werden durch Behandeln mit   säure-    bindenden Mitteln,   zweckmässigerweise    in Gegenwart von Wasser, in die entsprechenden Salze übergeführt.



  Die Salzform der genannten Ester kann bis zu einem pH-Wert von etwa 8 bis 9 erhalten werden. Wird mit Hilfe der säurebindenden Mittel ein höherer pH-Wert eingestellt, so erhält man unter Abspaltung des Schwefelsäureesters direkt die entsprechenden Vinylsulfonsäureester. Wenn auch die Grenze, bis zu der noch Salze der   Athionsäureester erhalten werden.,    im allgemeinen bei pH-Werten von etwa 8 bis 9 liegt, so muss doch gesagt werden, dass dieser pH-Wert von den zur Umsetzung gebrachten Reaktionskomponenten und von den Reaktionsbedingungen, z. B. Temperatur und Verweilzeit, abhängig ist ; somit können   Verschiebun,    gen nach oben oder unten eintreten.



   Als säurebindende Mittel seien beispielsweise genannt :   Alkalihydroxyde,    wie   Natrium oder Kaliurnhydr-    oxyd, Alkalicarbonate   oder-bicarbonate,    wie Natriumcarbonat, Natriumbicarbonat, Kaliumcarbonat, Kali  umbicarbonat,      Alkaliphosphate,    wie Natriumphosphat,   Alkalisilikate, Alkaliacetate, Erdalkalihydroxyde,    wie   Magnesiurnhydroxyd, Calciumhydroxyd, Erdalkalibi-    carbonate und ähnliche.



   Wegen der grossen Empfindlichkeit des Carbylsulfats und seiner   Substitutionsprodukte gegenüber    Feuchtigkeit muss es als ausserordentlich überraschend bezeichnet werden, dass das Verfahren gemäss der vorliegenden Erfindung, d. h. die Umsetzung der genannten aliphatischen Hydroxyverbindungen mit Carbylsulfat bzw.   substituierten Carbylsulfaten, sogar    in Gegenwart von Wasser durchgeführt werden kann. Denn es ist bekannt, dass das Carbylsulfat durch die Einwirkung von Wasser in Athionsäure übergeführt wird.

   Es war nicht   vorauszusehen,    dass die Alkoholyse trotz der Möglichkeit der Hydrolyse mit guten Ausbeuten erfolgt, so dass in Abhängigkeit vom eingestellten pH-Wert die   Sithionsäureester    bzw. die substituierten Athionsäureester und die Vinylsulfonsäureester bzw. die substituierten   Vinylsulfonsäureester    erhalten werden können. Eine bevorzugte Arbeitsweise ist dabei das Arbeiten im Zweiphasensystem, wobei neben der wässrigen Phase noch ein   indifferentes Lösungsmittel    verwen, det wird, beispielsweise aliphatische oder aromatische Kohlenwasserstoffe, Halogenkohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid oder ¯thylenchlorid, Ather, wie   Diäthyläbher, Ketone,    wie   Methyläthylke-    ton.



   Die verwendeten säurebindenden Mittel können dabei in fester Form, in wässriger Lösung oder Suspension vor der Reaktion zugesetzt oder aber anteilig zur Aufrechterhaltung des gewünschten pH-Wertes wÏhrend der Reaktion zugegeben werden. Bei der Reaktion in, Gegenwart von Wasser werden das Carbylsulfat bzw. die substituierten Carbylsulfate als solche oder in gelöster Form eingebracht.



   Man kann die Arbeitsweise auch so wählen, dass man durch   Aufrechterhaltung eines pH-Wertes    oberhalb von 9 durch die   Gegenwart säurebindender    Mittel die Reaktion direkt in die Richtung der Vinylsulfonsäureester bzw. der substituierten Vinylsulfonsäureester lenkt. Zu diesem Zweck wird beispielsweise die umzusetzende aliphatische Hydroxyverbindung mit einem Zweiphasensystem, z. B. Athylenchlorid/Wasser, vorgelegt, ein säurebindendes Mittel, welches einen pH-Wert oberhalb von 9 aufweist, zugegeben und zu dieser Mischung unter kräftigem Rühren das Carbylsulfat bzw. das substituierte Carbylsulfat eingetragen. Aus der organischen Phase   lässt    sich dann der Vinylsulfonsäureester bzw. der substituierte Vinylsulfonsäureester isolieren.

   Man kann die Reaktion aber auch nur in  Wasser in Abwesenheit eines organischen Lösungsmittels durchführen und das Reaktionsprodukt erst nach der Umsetzung durch Extraktion isolieren. Doch werden bei dieser Arbeitsweise dm allgemeinen niedrigere Ausbeuten erhalten.



   Man kann die Umsetzung von Carbylsulfat bzw. substituierten Carbylsulfaten mit aliphatischen Hydro  xyverbindungen    auch in Abwesenheit irgendwelcher Lösungsmittel durchführen. Zu diesem Zweck wird beispielsweise in die vorgelegte molare Menge der ali  phatischen    Hydroxyverbindung das Carbylsulfat bzw. substituierte Carbylsulfat in kleinen Anteilen eingetragen. Die Aufarbeitung der erhaltenen Reaktionsmi  schung    erfolgt in der gewohnten Weise.



   Die Reaktionstemperaturen des beanspruchten Verfahrens liegen vorzugsweise   zwischen-5     C und   +30  C,    doch kann es für spezielle Zwecke vorteilhaft sein, die Umsetzung auch bei höheren Temperaturen vorzunehmen, sofern die Beständigkeit des Carbylsulfats oder der substituierten Carbylsulfate bzw. der entstandenen Reaktionsprodukte es erlaubt.



   Die gemäss dem Verfahren der vorliegenden Erfindung erhältlichen Vinylsulfonsäureester, die auch sub  stituiert    sein können, sind wertvolle Produkte für die Herstellung von Textilhilfsmitteln, Kunststoffen, Farbstoffen, SchÏdlingsbekÏmpfungsmitteln usw.



   Die in den nachstehenden Beispielen erwähnten Teile sind Gewichtsteile.



   Beispiel   1   
Man legt 1000 Teile   Athylenchlorid,    240 Teile Wasser, 108 Teile   n-Propanol    und   88,    8 Teile Calciumhydroxyd vor. Unter kräftigem Rühren werden innerhalb von einer Stunde 112, 8 Teile Carbylsulfat eingetragen, wobei die Temperatur bei   8'C bis 15'C    gehalten wird. Nach einstündigem Nachrühren wird abgesaugt, die Athylenchloridschicht abgetrennt, mit Natriumsulfat getrocknet und vom Trockenmittel   abfil-    triert.

   Das Athylenchlorid wird abdestilliert, zuletzt am vollen Wasserstrahlvakuum, wobei der Vinylsulfonsäure-n-propylester als fl ssiger R ckstand in einer Ausbeute von   70"/e bis    75   O/o    (bezogen auf Carbylsulfat) erhalten wird.   Kp8    = 94  C bis 98  C, nD20 = 1, 4361 (destilliert).



   Beispiel 2
Es werden 285 Teile Athylenchlorid, 80 Teile Wasser, 18 Teile   n-Propanol    und   63,    1 Teile   Barium-    hydroxyd HO vorgelegt. Unter kräftigem Rühren werden innerhalb von 30 Minuten 18, 8 Teile Carbylsulfat bei   10  C    bis   15  C eingetragen. Nach stündi-    gem Nachrühren wird mit Essigsäure schwach   angesäu-    ert, abgesaugt und die   Sithylenchlonidschicht    mit wenig Wasser gewaschen. Nach dem Trockn, en mit Natriumsulfat wird, wie in Beispiel   1    angegeben, aufgearbeitet.



  Die Ausbeute an   Vinylsulfonsäure-n-propylester    beträgt etwa 40% der Theorie (bezogen auf eingesetztes Carbylsulfat).



   Werden anstelle von Bariumhydroxyd 52, 9 Teile Strontiumhydroxyd   H 8O verwendet,    so erhält man den   Vinylsulfonsäure-n-propylester    in einer Ausbeute von   67 ouzo    der Theorie.



   Führt man die Reaktion in Gegenwart von 31, 8 Teilen Natriumcarbonat anstelle von Bariumhydroxyd durch, so   kann mlan dlen Vinylsulfonsäure-n-propyl-    ester in einer Ausbeute von   60" isolieren.   



   Beispiel 3 a) Zu einer Mischung von 315 Teilen Athylenchlorid, 80 Teilen Wasser, 22, 2 Teilen n-Butanol und   14,    8 Teilen Calciumhydroxyd werden unter kräftigem R hren innerhalb von 30 Minuten 18, 8 Teile Carbylsulfat bei   10  C gegeben.    Nach dem Absaugen, Abtrennen der Athylenchloridschicht und Abtreiben des   Lösungs-    mittels wird der   Vinylsulfonsäure-n-butylester    in einer Ausbeute von   67 I/o    der Theorie (bezogen auf Carbylsulfat) erhalten.   Kp9      =      107  C    bis 108,   5     C ;

   nD20    =    1, 4392 (destilliert). b) In ein Gemisch von 1250 Teilen Athylenchlorid   und 208    Teilen Carbylsulfat werden 75 Teile   n-Buta-    nol bei-5  C bis   0  C    zugetropft. Nach zweistündigem Rühren bei ca.   20  C    wird die Lösung in eine Suspension von 1000 Teilen Wasser, 300 Teilen Calciumhydroxyd und   2500    Teilen Athylenchlorid eingetropft.



  Nach ein-bis   zweistündigem    kräftigem Rühren wird abgesaugt und der Rückstand zweimal mit wenig Athy  lenchlorid    nachgewaschen. Die abgetrennte   Athylen-      chloridschicht    wird mit 200 Teilen in Sodalösung geschüttelt, mit Wasser sulfatfrei und neutral gewaschen, mit Calciumchlorid getrocknet und im Vakuum eingeengt. Als Rückstand verbleibt der Vinylsulfonsäuren-butylester in 60 %iger Ausbeute (bezogen auf einge  setztes n-Butanol).   



   Beispiel 4
In ein Gemisch von 680 Teilen technischem Carbylsulfat und 1250 Teilen Athylenchlorid werden bei   20  C    bis 25  C 138 Teile Athylalkohol tropfenweise zugegeben. Nach   zweistündigem    Rühren bei   20  C    wird der Kolbeninhalt in eine Suspension von 2000 Teilen Wasser, 900 Teilen Calciumhydroxyd und 2500 Teilen Athylenchlorid bei 15  C bis   20  C    eintropfen gelassen. Es wird zwei Stunden nachgerührt und, wie in Beispiel 3b) beschrieben, aufgearbeitet. Man erhält den   Vinylsulfonsäureäthylester    in einer Ausbeute von 48    /o    (bezogen auf eingesetzten   Athylalkohol).      Kpto      =    89  C ;   nD20 =    1, 4325 (destilliert).



   Beispiel 5
In eine Aufschlämmung von 490 Teilen technischem Carbylsulfat in 1700 Teilen Äthylenchlorid werden bei 25  C bis   30  C    372 Teile geschmolzenes n-Dodecanol zutropfen gelassen. Nach dreistündigem   Rühren bei 15  C    bis   20  C    wird der Kolbeninhalt in eine Suspension von 2000 Teilen Wasser, 600 Teilen   Calciumhydroxyd    und 2500 Teilen Athylenchlorid bei   10  C    bis   20  C eingerührt.    Es wird in der in Beispiel 3 b) angegebenen Weise aufgearbeitet. Der VinylsulfonsÏure-n-dodecylester wird in einer Ausbeute von   50 ouzo    (bezogen auf eingesetztes   n-Dodecanol)    erhalten.



     Kpo, 2 = 149  C    bis 151  C (unter teilweiser Zerset  zung)    ; nD20 = 1, 4532 (destilliert).



   Beispiel 6
In ein Gemisch von 1500 Teilen   Athylenchlorid    und 450 Teilen technischem Carbylsulfat werden bei 15  C bis   20  C    161 Teile 2-Chloräthanol zutropfen gelassen. Nach   dreistündigem    Rühren bei   10  C    bis   20  C    wird der Kolbeninhalt in eine Suspension von 1000 Teilen Wasser, 600 Teilen Calciumhydroxyd und    d    1900 Teilen Athylenchlorid bei   10  C    bis   20  C    trop  fenweise eingegeben.    Es wird eine Stunde nachgerührt und, wie in Beispiel 3   b)    beschrieben, aufgearbeitet.



  Die Ausbeute an   Vinylsulfonsäure-, 8-chloräthylester    beträgt 59    /o    (bezogen auf eingesetztes 2-Chlorätha   nol).      Kpo2 =    81,   5     C bis 83  C ; nD20 = 1, 4669 (destilliert).



   Beispiel 7
Man legt 315 Teile   Athylenchlorid,    40 Teile Wasser, 18 Teile n-Propanol und 14, 8 Teile   Calciumhydr-    oxyd vor. Unter kräftigem Rühren werden 20, 2 Teile Methylcarbylsulfat (hergestellt aus Propen und Schwe  feltrioxyd)    innerhalb von 35   Minuten bei 10  C    bis 15  C eingetragen. Man rührt 20 Minuten nach, saugt ab, trennt die   Äthylenchloridschicht    ab und trocknet sie mit Natriumsulfat. Nach dem Abdestillieren des fil  trierten    Äthylenchlorids, zuletzt am Wasserstrahlvakuum, verbleibt der   Propen-l-sulfonsäure-l-n-propyl-    ester in einer Ausbeute von 55  /o (bezogen auf eingesetztes Methylcarbylsulfat) als flüssiger Rückstand.



  Kp, =   112  C    bis 115  C ;   nD20    = 1, 4480 (destilliert).



   Beispiel 8
In eine vorgelegte, kräftig gerührte Mischung von 315 Teilen   Äthylenchlorid,    40 Teilen Wasser, 18 Teilen n-Propanol und 14, 8 Teilen Calciumhydroxyd werden bei   10  C    bis   12  C    28, 1 Teile Brommethylcarbylsulfat (hergestellt aus   Allylbromid    und flüssigem   Schwefeltrioxyd)    eingetragen. Es wird abgesaugt, die Athylenchloridschicht über Natriumsulfat, getrocknet und eingeengt. Als Rückstand verbleibt in einer Ausbeute von   72 ouzo    (bezogen auf Brommethylcarbylsulfat) der flüssige   Brommethylvinyl-sulfonsäure-n-propylester.   



     Kpo, t5 = 110  C    bis   123  C    ; nD20 = 1, 4950 (destilliert).



   Werden anstelle von   Brommethylcarbylsulfat    23, 6 Teile Chlormethylcarbylsulfat (hergestellt aus   Allyl-    chlorid und   Schwefeltrioxyd)    eingesetzt, so wird der flüssige   Chlormethyl-vinsisulfonsäure-n-propylester    in einer Ausbeute von   68"/o erhalten. Kp i    =   108  C    bis 115  C ; nD20 = 1, 4715 (destilliert).



   Der nach derselben Arbeitsweise erhältliche Chlor  methyl-vinylsulfonsäuremethylester    entsteht in Ausbeute von   41  /o.   



   Beispiel 9
In 38 Teile n-Butanol werden unter Kühlen in kleinen Anteilen 94 Teile Carbylsulfat eingetragen. Die Temperatur wird bei   10  C bis 20  C    gehalten und nach beendeter Zugabe ohne Kühlung zwei Stunden nachgerührt, wobei die Temperatur allmählich auf etwa   30  C ansteigt.    Das Reaktionsgemisch wird in eine Suspension von 500 Teilen Wasser, 150 Teilen Calciumhydroxyd und 1250 Teilen   Athylenchlorid    bei   10  C    bis 20  C eingetragen und eine Stunde nachgerührt. Die Aufarbeitung erfolgt, wie in Beispiel 3 b) beschrieben. Der Vinylsulfonsäure-n-butylester wird in einer Rohausbeute von über   50  /o erhalten.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Vinylsulfonsäureestern auf Basis von Hydroxyverbindungen aliphatischen Charakters, dadurch gekennzeichnet, dass man aliphatische, cycloaliphatische oder araliphatische Monohydroxyverbindungen mit aliphatischen Carbylsulfaten umsetzt und die gebildeten Äthionsäureester, welche auch durch aliphatische Reste substituiert sein können, durch Umsetzung mit säurebindenden Mitteln bei einem pH-Wert oberhalb 8-9 in die Vinylsulfonsäureester, die auch durch aliphatische Reste substituiert sein können, überführt.
    UNTERANSPRIDCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die Umsetzung der aliphati schen, cycloaliphatischen oder araliphatischen Monohydroxyverbindungen mit aliphatischen Carbylsulfaten in Gegenwart von anorganischen säurebindenden Mitteln durchführt und so unmittelbar die Vinylsulfonsäu reester, die auch aliphatische Substituenten tragen kön- nen, erhält.
    2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die zunächst gebildeten Ath, ionsäureester, welche auch aliphatische Substituen- ten tragen können, isoliert und anschliessend durch Umsetzung mit säurebindenden Mitteln bei einem pH-Wert oberhalb 8-9 in die entsprechenden Vinylsul- fonsäureester überführt.
    3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die zunächst gebildeten Äthionsäureester, welche auch aliphatische Substituenten tragen können, durch weitere Umsetzung mit säu- rebindenden Mitteln bis zu einem pH-Wert von 8-9 in die entsprechenden Salze überführt, diese isoliert und anschliessend durch Umsetzung mit weiteren Mengen an säurebindenden Mitteln bei einem pH-Wert oberhalb 8-9 die entsprechenden Vinylsulfonsäureester herstellt.
    4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die Umsetzung der aliphatischen, cycloaliphatischen oder araliphatischen Monohydroxyverbindungen mit aliphatischen Carbylsulfaten in Gegenwart von Wasser vornimmt.
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