DE2004280B2 - Verfahren zur Kristallisation von Vitamin D tief 3 - Google Patents
Verfahren zur Kristallisation von Vitamin D tief 3Info
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Description
j:
iO
t Erfindung betrifft an Verfahren zur Kristallisai
von Vitamin D>, des dadurch ffiftgTroscfchngt ist,
di Krillii i Ai
>, e r ffiTrosfc
> man diese Kristallisation in Ameiseosäuremethyl- t$
r durchfuhrt.
s kann bekanntlich durch Bestrahlung rI^stmgvon7-De6yärochofcsterin(ProvitaniinD»)
«ines Esters davon hergestellt werden. Das Be-
tisteineNßschungvonPrävitaminDs, ao
Vitamin D8, unverändertem 7-Dehydrocholesterin und
anderen Produkten. Aus dem Bestrahlungsprodukt
wird das nicht umgesetzte 7-Dehydrocholesterin üblicherweise durch Behandlung mit Alkohol, speziell mit
Methanol, abgetrennt Es resultiert ein Gemisch von as
Prävitamin D3, Vitamin D3 und anderen Produkten.
Aus diesem Gemisch wird das gereinigte Vitamin D3 üblicherweise — gegebenenfalls nach vorheriger thermischer
Isomerisierung des Prävitamins D3 zum Vitamin D3 — durch Kristallisation eines seiner Ester ab- v>
getrennt. Als Ester kommen beispielsweise das 3,5-Ditutrobenzoat,
das p-Nitrobenzoat, das Benzoat oder das Butyrat in Frage, wobei die obenerwähnte Isomerisierung des Prävitamins D3 gegebenenfalls auch
nach der Veresterung geschehen kann.
Aus dem durch Kristallisation gereinigten Ester kann das Vitamin D3 durch Verseifung wieder freigesetzt
und in einem Lösungsmittel, wie Äther oder Petroläther, aufgenommen werden. Nach dem Abdampfen
des Lösungsmittels (selbst wenn von einem sehr reinen Ester ausgegangen wird) bleibt Vitamin D3
als harziger Rückstand — sogenanntes Vitamin D3-Harz
— zurück. Die Überführung dieses Harzes in ein kristallines Präparat ist bekanntlich sehr schwierig.
Gemäß den aus der Literatur bekannten Verfahren benutzt man für die Kristallisation von Vitamin D3
Aceton oder Aceton-Wasser-Mischungen. Wenn das Vitamin-Dj-Harz nicht schon bereits sehr rein ist,
geht diese Kristallisation extrem langsam vor sich, d. h., es dauert Tage, bis das Vitamin D3 aus dem
Lösungsmittel auskristallisiert ist. Oft wird die Kristallisation überdies durch Getbildung gestört.
Es wurde nun gefunden, daß sich Vitamin D3 besonders
leicht aus Ameisensäuremethylester kristallisieren läßt. Ameisensäuremethylester erfüllt alle Anforderungen,
die man an ein solches Lösungsmittel stelltn kann. Er ist wenig giftig und hat einen niederen
Siedepunkt (32° Q, so daß er sich leicht entfernen läßt. Für die Kristallisation von Vitamin D3 weist
AmeieeceÄurefflethylester überraschend günstige Los· βο
llhkfty^hftffadVhlDAi
chkeftiygen^hftfä.j
sei^ureffietflyleiter bei Temperaturen über 2O0C leicht, bei Temperaturen unter 10* C dagegen schwer ldilich ist Diesen Vorteil weist Ameisensäuremethyl- «ster besonder* auch gegenüber Ameisensäure*thyl* 6$ ester, Eiilgefiuftmttiiylestef und Eeslgsfiufeäthylester auf«
sei^ureffietflyleiter bei Temperaturen über 2O0C leicht, bei Temperaturen unter 10* C dagegen schwer ldilich ist Diesen Vorteil weist Ameisensäuremethyl- «ster besonder* auch gegenüber Ameisensäure*thyl* 6$ ester, Eiilgefiuftmttiiylestef und Eeslgsfiufeäthylester auf«
schon oben ausgeführt, «fad dies die Reaktionsprodukte der Verseifung bekannterVitanta-D.-Ester.
Die Vereeifung dieser Ester wird alkalisch, τ. Β. durch
Behandlung des Esters mit der Lösung eines Alkalihydroxide* in einem Alkohol, wie z. B. Kaliumhydroxid
in Methanol, durchgeführt. Nacbder Verseifung
kann das freigesetzte Vitamin D» raft einem mit Waspej- iat$st wfechbaren Lösungsmittel, wie Äther
oder Petroläther, extrahiert werden, worauf nach dem
Abdampfen des Lösungsmittele das Vitamin D, immer als harziger Röckstand anfällt
Die Kristallisation selbst kann in üblicher Weise,
zweckmäßig in Abwesenheit von Luft, durchgeführt werden, indem man das Vftamin-De-Präparat z. B. in
der ungefähr fünf- bis zwanzigfachen Menge Ameisensäuremetbylester,
nötigenfalls unter Erwärmen, auflöst, von eventuell Ungelöstem abfiltnerf und abkühlt
Bei etwa 5 bis 15° C fängt Vitamin D3 an auszukristallisieren,
gegebenenfalls nach vorherigem Impfen mit Vitamin-Ds-Kristallen. Durch weiteres Abkühlen wird
die Kristallisation vervollständigt
In den folgenden Beispielen sind die Temperaturen in Celsiusgraden angegeben:
80 g Vitamin-D3-3,5-dinitrobenzoat (erhalten durch
Bestrahlung von 7-Dehydrocholesterin, Extraktion des Reaktionsproduktes mit Methanol und Veresterung mit
3,5-Dinitrobenzoylchlorid in Pyridin) fügt man zusammen
mit 400 ml Petroläther (Siedepunkt 30 bis 45°) zu einer Lösung von 40 g Kaliumhydroxid in
400 ml Methanol. Man rührt unter Stickstoffbegasung 30 Minuten bei 20 bis 25°, versetzt das Gemisch mit
40 ml Wasser und rührt weitere 15 Minuten bei Zimmertemperatur. Hierauf neutralisiert man die
Lösung durch Zugabe von 40 ml Eisessig und versetzt sie dann mit 950 ml Wasser und 500 ml Petroläther.
Man trennt die untere wäßrige Schicht im Scheidetrichter ab, schüttelt die zurückbleibende Petrolätherschicht
3mal mit je 300 ml 90%igem Methanol, lmal
mit 300 ml 9 %iger wäßriger Natriumbikarbonatlösung und dampft am Wasserstrahlvakuum möglichst vollständig
ab. Vitamin D3 bleibt als hellgelbes zähes Harz zurück. Ausbeute 57 g.
Zur Kristallisation löst man das erhaltene Vitamin-D3-Harz
unter Stickstoffbegasung bei 20 bis 25° in 570 ml Ameisensäuremethyl«,:er, kühlt die Lösung
ViI 12° ab und impft mit einigen Vitamin-D3-K ristallen.
Unter Rühren kühlt man das Gemisch allmählich auf 0° ab, wobei sich Vitamin D3 als weißer Kristallbrei
abscheidet Man stellt über Nacht auf -20° und nutscht dann die gebildeten Kristalle ab. Den Kristallbrei
wäscht man mit etwa 300 ml auf —20° gekühltem Ameisensäuremethylester und trocknet bei 25 bis 30°.
Ausbeute 43 mg, Smp. 83 bis 84°, [<x]f = +53°
(CHCl3), Eii = 480 bei 262 mn (Hexan).
Beim Einengen der Mutterlauge auf etwa 100 ml
und KriJtaUisieren füialoa ckn obigen Angaben erhält
man weitere 5,6 g kristalfasierteä Vitamin D3Y Smp. «3°,
El· = 480 bei 262 mn, Die Oesaffitatubeute an kristallinem
Vitamin D1 beträgt somit aber 90%. Beim
vollständigen Abdampfen der zweiten Mutterlauge erhalt man noch 2 g eines stark gefärbten Vitamin-D,-Harzes,
das auf Grand der UV-Analyse (B}& = 187
bei 262 nffl in Hexan) 39%ig ist
tem ungetinr gleichen Ergebnis gelangt man, wenn
oben beschriebene Versnob ausgehend von Vft»
lutyrat, -Benzoat oder «4-Nitrobenzoat
wird.
VitaminD, (etwa 95%ig) werden in 100 ml
,iSther gelöst, dann das Lösungsmittel am
„Jonsverdampfer möglichst vollständig abgeipft,
wobei das Produkt als harziger Rückstand zurückbleibt; Augbeote 10,25 g, Eil = 44ΰ bei 262 nm
(Hexan). Dieser Rückstand wird nun in 100 ml Ameisensiuremethylester gelöst, die Lösung auf 12°
gekühlt and dann mit Yitamn>D8-KrJstaIlen geimpft.
Man küWt innen 1 Stunde auf -20°, läßt 2 Stunden
bei dieser Temperatur stehen und nutscht ab. Nach
dem Waschen mit 100 ml Ameisensiuremetfaylester
von —20° und Trocknen im Vakuumtrockenscnrank
bei 30° erhalt man 9 g kristallisiertes Vitamin D3,
Smp. 83°, E& «. 480, bei 262 nra (Hexan).
Claims (1)
- P»tenta7isT?rnch τVerfahren sir Kn von Vitamin D8, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kristallisation in AraewensäureraetnyJester ! duTcnfObrtD8, usw.),
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