DE1530401A1 - Stellwerkspeicher fuer die mechanische Weichenstellung mehrerer Fahrstrassen eines vollautomatischen Zugbetriebes - Google Patents

Stellwerkspeicher fuer die mechanische Weichenstellung mehrerer Fahrstrassen eines vollautomatischen Zugbetriebes

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DE1530401A1 DE19651530401 DE1530401A DE1530401A1 DE 1530401 A1 DE1530401 A1 DE 1530401A1 DE 19651530401 DE19651530401 DE 19651530401 DE 1530401 A DE1530401 A DE 1530401A DE 1530401 A1 DE1530401 A1 DE 1530401A1
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    • B61L11/00Operation of points from the vehicle or by the passage of the vehicle
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Stellwerkspeipher für die mechanische Weichenstellung meh- rerer Fahrstraßen eines vollautomatischen Zugbetriebes Die Erfindung betrifft einen Stellwerkspeicher für die mecha- nische Weichenstellung mehrerer Fahrstraßen eines vollautoma- tischen Zugbetriebes.
  • 8s sind bereits für den vollautomatischen Zugbetrieb erforder- liche Gleisbildstellwerke in Spurplantechnik bekannt. Die Re- laistechnik war die Voraussetzung für die Erstellung automatisch gesteuerter, führerloser Züge. Der automatische Zugbetrieb er- fordert besondere Sicherheitsmaßnahmen. Sie erstrecken sich ein- mal auf die elektronische Anlage, die ständig überprüft werden mua. Zum anderen mua dafür gesorgt werden, daa bei Störungen und Gefahren ist Betrieb alle Züge sofort stillgesetzt werden. Zu diesem Zweck sind Notschalter an den Stirnseiten der Lokomotiven und an der Strecke angeordnet, die bei Gefahr über Funk fernge- steuert in Tätigkeit treten. Der Betriebsablauf des automatischen Zugbetriebes wird an einem Leuchtgleiabild überwacht.
  • Die bekanntgewordenen Stallwerke sind nur für den Übertagebetrieb geeignet, da nur hier die Voraussetzungen für einen einwandfreien runkverklhr gegeben sind. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stellwerkspeicher für Ober- und untertage zu schaffen, der im voraus festgelegte Weichenstellungen mechanisch im Bereich der Weichen ausführt.
  • Zur Erreichung dieses Zieles schlägt die Erfindung vor, daß über einen mechanischen Kontakt von der Fahrschiene aus ein hydraulisch betriebenes Sperrklinken-Schrittwerk betätigt wird, das Kontakte in Wirkstellung bringt, die an den Fahrschienen angeordnete Weichensteuerungsventile betätigen. Ein hydraulischer Zylinder be- tätigt das Sperrklinken-Schrittwerk, das mit einem Speicherschei benpaket synchron drehbar ist. Die Speicherscheiben sind entspre- chend der Teilung der Sperrzahnräder und damit entsprechend dem Drehschritt mit Nuten versehen, in 'die Paßfedern zur Steuerung ei- nes Schrittwerkshebels und damit der weichenventilstellenden Kon- takte eingesetzt sind. Mehrere Speicherscheiben sind entsprechend der Anzahl der möglichen Fahrstraßen hintereinanderliegend ange- ordnet, von denen immer nur eine Speicherscheibe durch den von außen einstellbaren Schrittwerkshebel abgetastet wird. Jede Fahr- straße wird von einer bestimmten Speicherscheibe und jede Weiche dieser Fahrstraße von einer bestimmten, in der Speicherscheibe be- findlichen Paßfeder oder Nut gesteuert. Das Sperrklinken-Schrittwerk ist mit zweiSperrzahnrädern sowie zwei Sperrklinken ausga-e",-rüstet, wobei immner nur eine Sperrklinke dia Utnahme der Sperrzahnräder herbeiführt. Die Sperrzähne der Sperrzahnräder sind ein- ander entgegengerichtet, so dai beim Eingriff der Sperrklinise in ein Sperrzahnrad sich das Sperrklinken-Schrittwerk im Uhrzeigersinn dreht und beim Eingriff der anderen Sperrklinke in das andere Sperrzahnrad eine dem Uhrzeigersinn entgegengerichtete Drehrichtung vor- liegt. Das Sperrklinken-Schrittwerk hat in Abhängigkeit von der Triebfahrzeug Fahrrichtung für die Hinfahrt zun@ Zielbahnhof eine bestimmte Drehrichtung und für die Rückfahrt zum Ausgangsbahnhof die entgegengesetzte Drehrichtung, die am Ausgangsbahnhof ein- gestellt wird, so daß sämtliche inzwischen verstellte Weichen bei der Rückfahrt erneut gestellt werden. Die beiden Sperrzahnräder sind auf einer Welle angeordnet, die zugleich Schwenkachse einer mit Sperrklinken bestückten. Gabelschwinge ist, an der die Kolbenstange des hydraulischen Zylinders angreift. Die eingestellte Fahrstrecke "l bis 1011 und der durchfahrene Streckenabschnitt "A bis K" sind durch Anzeigescheiben, die mit dem Sperrklinken-Schrittwerk in Verbindung stehen, durch Sichtausnehmungen des Gehäuses ablesbar. Das Speicherscheiben- paket mit Welle und streckenabschnitts-Anzeigescheibe ist leicht zugänglich und ein- und aussteckbar indem Stellwerkspeicher an- geordnet. Der Schrittwerkshebel ist auf einer Hülse angeordnet, die auf einer Hohlwelle verschiebbar gelagert ist und diese der- art durchgreift, daß sie mit einer Mutter, die auf einer in der. Hohlwelle befindlichen Spindel aufgeschraubt ist, in Verbindung steht.
  • Die Vorteile des erfindungsgemäßen Stellwerkspeichers sind ne- ben der vollautomatischen Weichenstellung in der Vorbestimmung der Weichenstellungen zu sehen. Der Stellwerkspeicher gibt jedem Zug die Möglichkeit, eine Vielzahl von Fahrstraßen mit Ober ein- hundert Weichensicher zu durchfahren. Unabhängig von ingwischen durch andere Züge verstellte Weichen steuert der Stellwerkspeicher den Zug von jedem Zielbahnhof sicher zum Ausgangsbahnhof zurück.
  • In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. rs ;.;eigen t
    Fig. 1 eine Gleisanlage mit verschiedenen Abzweigungen,
    Fig. 2 stilisierte Seitenansicht der Steuereinrichtung
    für eine dieselhydraulische betriebene Zugma-
    schine einer Einschienenhängebahn,
    Fig. 3 einen Aufriß des Stellwerkspeichers,
    . Fig: 4 einen Grundriß des Stellwerkspeichers,
    Fig. 5 einen Schnitt gemäß Linie A-B der Fig. 6,
    Fig. 61- einen Schnitt gemäß Linie C- der Fig. 5,
    Fig. 7 einen Schnitt gemäß Linie $-F der Fig. 8,
    Fig. 8 einen Schnitt gemäß Linie G-H der Fig. 7,
    Fig. 9 eine Ergänzung zum Schnitt G-H gemäß Fig. 8,
    Fig. 10 einen Schnitt gemäß Linie N-0 der Fig. 11,
    Fig. 11 einen Schnitt gemäß Linie P-9 der Fig. 10 der
    Speicherscheibenwelle,
    Fig. 12 einen Teilschnitt gemäß Linie I-K der Fig. 13,
    Fig. 13 einen Teilschnitt gemäß Linie L-M der Fig. 12
    und
    Fig. 14 eine Streckenabschnitts-Anzeigescheibe.
    Anhand der in Fig. 1 dargestellten Gleisanlage wird die Auf- gabe des nachstehend beschriebenen Stellwerkspeichers darge- legt. Angenommen, das Triebfahrzeug - egal ob Ein- oder Mehrschienenfahrzeug mit liegenden oder hängenden Gleisen - soll vom Bahnhof "O" zu der Station 2 fahren. Zwischen dem Bahnhof "O" und der Station 2 liegen die Streckenabschnitte "A,"8" und "C". In jedem der Streckenabschnitte befindet sich eine Weiche 10, 11 und 12. Jede Weichenstellung der Weichen 10, 11 und 12 muß im voraus festgelegt werden, damit das vollautomatische Triebfahrzeug, d.h. der Stellwerkspeicher, vor Erreichen der Weiche 10, 11 oder 12 diese derart stellt, daß das Triebfahr- zeug mit Bestimmtheit die Station 2 erreicht. Die Stellung der Weiche 10, 11.oder 12 kann vor Erreichen des Triebwagens be- liebig sein. Um die im voraus festgelegte Weichenstellung unabhängig von der gerade vorliegenden Weichenstellung durchführen zu können, sind vor und nach den Weichen an den Schienen 98 Kontakte 13 angeordnet, die den Stellwerkspeicher betätigen, d.h. den Stellwerkspeicher in die Stellung bringen, die für den Strekkenabschnitt"A, B oder C" vorgesehen ist. Die Stellung wird am Stellwerkspeicher durch eine Anzeigenscheibe optisch sicht- bar gemacht. Mit Erreichen der für den Streckenabschnitt zu- ständigen Stellung des Stellwerkspeichers steuert eine im voraus für eine bestimmte Weichenstellung - Links- oder Rechtsstellung -mit Paßfedern versehene Scheibe Kontakte 16 oder 17 an das Trieb- fahrzeug 97, die ihrerseits Ventile 14 oder 15 für die pneuma- tisch oder hydraulisch betriebenen Weichen betätigen. Die Kon- takte 16 und 17, in Fig. 2 dargestellt, sind über einen Waage- balken 18 miteinander verbunden, so daß immer nur ein Kontakt 16 oder 17 in Schaltstellung stehen kann. Der Waagebalken 18 ist auf einer Seite mit einer Zugfeder 19 versehen, die nach Be- endigung des Schaltvorganges die Kontakte 16 und 17 in eine Lage bringt, bei der der Kontakt 17 in Schaltstellung steht. Am anderen Ende des Waagebalkens 18 greift ein Bowdenzug 2D an, der mit dem Stellhebel 21 des Stellwerkspeichers in Verbindung steht. Mit den Kontakten 13 wird das Schrittwerk betätigt, das dann die Weichenventile 14 oder 15 - je nach Links-oder Rechtskurve - wie beschrieben auslöst. Die Weichenventile 14 und 15 sind an den Fahrschienen 98 angeordnet. Der äußere Aufbau des Stellwerkspeichers ist in den Figuren 3 und 4 dargestellt. Die im Aufriß dargestellten Beschriftungen sind in die Verschlußdeckel 24 und 25 des Gehäuses 26 eingra- viert. Der Verschlußdeckel 24 mit kreisrunder Sichtausnehmung 27 befindet sich vor den in 11-facher Ausführung gelagerten Speicherscheiben 28. Der die Verschlußdeckel 24 und 25 durch- greifende Vierkant 29 dient zur Einstellung des Schrittwerks-hebels 30 auf eine der Speicherscheiben 28. Die Einstellung von 1 bis 10, die hinter der Sichtausnehmung 31 des Verschlußdeckels 25 abzulesen ist, zeigt die erzgestellte Fahrstrecke an. Im vorgenannten Ausführungsbeispiel müßte dort, wo jetzt die 1 sichtbar ist, die "2" stehen. Durch die Sichtausnehmung 27 des Verschlußdeckels 24 werden die Abschnitte A bis X -einschließlich der 0-Stellung zwölf Streckenabschnitte - sichtbar, in dem der Triebwagen 97 sich z:Zt. befindet. im vorliegen-den, willkürlich angenommenen Ausführungsbeispiel, wo der Trieb- wagen 97 vom Bahnhof (0-Stellung) nach der Station 2 fährt, wür- den nacheinander die Abschnittsbuchstaben "A, B und C" sichtbar. Wären auf der Strecke von "O" nach '#2" mehr als 3 Weichen zu überfahren, so würden entsprechend der Weichenzahl die Abschnittsbuchstaben sichtbar. Zu jeder Weiche gehört ein bestimmter Abachnittsbuchstabe. Wird ein anderes Fahrziel als Station "2" vorbestimmt, so gehört ebenfalls zu jeder Weiche ein bestimmter Abschnittsbuchstabe" der jedoch ebenso wie beim Fahrziel "2" mit "8" beginnend dem AW folgt. Generell sei festgestellt,-daß immer die erste Weiche nach dem Bahnhof (0-Stellung) - gleich welches Ziel - die Buchstabeneinstellung "A" zur Folge hat und die zweite Weiche die Buchstabeneinstellung "B" usw: Der Vierkant 33 dient nur bei Betriebsstörungen zur Einstellung bzw. Korrektur des gewünschten Streckenabschnittes. Bei Störungen an den Weichen wird die 0-Stellung eingestellt, jedoch müssen dann die Weichen von Hand gestellt werden. Das Gehäuse 26 des Stellwerkspeichers wird seitlich vtOhvdtWil Stellhebeln 21, 22 und 23 durchgriffen. An jedem der drei Stellhebel'greift ein Bowdenzug an. Der Stellhebel 21 dient zur Betätigung der Kontakte 16 und 17 zur Weichenstellung nach links oder rechts. Der Stellhebel 22 dient zur Betätigung des Ventiles für den Schrittwerk-Antriebs-Zylinder 34 (Endkontakt). Mit dem Stellhebel 23 wird die Drehrichtung des Schrittwerkes umgestellt, also die Drehrichtung der Speicherscheiben 28 eingestellt.
  • Anhand der Figuren 5 und 6 werden die Bestandteile und die Funktionen des Sperrklinken-Schrittwerkes 99 sowie der Speicherscheiben 28 erläutert. Zum Antrieb des Schrittwerkes 99 ist der einfachwirkende hydraulische Zylinder 34 vorgesehen. Die Kolbenstange 35 greift an einer Kurbel 37 einer Gabelschwinge 36 an. Die Gabelschwinge 36 ist mit zwei Sperrklinken 38 und 39 ausgerüstet, die auf zwei Sperrzahnräder 40 und 41 wirken. Beide Sperrzahnräder 40 und 41 befinden sich auf einer gemeinsamen Welle 42, die in dem Gehäuse 26 und der Stütze 43 drehbar gelagert ist. Die Schwinge 36 ist drehbar auf der Welle 42 gelagert. Die beiden Seitenschilde der Schwinge 36 sind einseitig verlängert. Auf der Schwingenverlängerung 44 sind die Sperrklinken 38 und 39 drehbar gelagert und durch Federn 45 und 46 beaufschlagt. Am Ende der Schwingenverlängerung 44 ist die Gabelschwinge 36 in einer Kurbel 47 gelagert. Die Kurbel 47 wird durch Federn 48 und 49 beaufschlagt, die auf Führungsrohren 50 und 51 umgeordnet sind. Die Sperrzähne der beiden Zahnräder 40 und 41 sind derart angeordnet, daß ihre Sperrwirkung im entgegengesetzten Drehsinn liegt. Von den beiden federbelasteten Sperrklinken 38 und 39 steht eine ständig mit einem Sperrzahnrad in Eingriff. Bei der Beaufschlagung des Zylinders 34 wird die Kolbenstange 35 unter Mitnahme der Gabelschwinge 36 in Pfeilrichtung 52 bewegt. Bei diesem Hub werden die Sperrzahnräder 40 und 41 um einen Sperr- zahn in Pfeilrichtung 54 verdreht, da die Sperrklinke 38 der Ga-belschwinge 36 mit dem Sperrzahnrad 41 in Zahneingriff steht. Während die Sperrzahnräder 40 und 41 in dieser Stellung verharren und zusä@.zlich noch durch eine Kugelschnappeinrichtung 53 arretiert sind, überwiegt die Kraft der Federn 48 und 49, wodurch die Gabelschwinge 36 und damit die Kolbenstange 35 ihre Ausgangsstellung wieder einnehmen. Soll die Drehrichtung der Sperrzahnräder 40 und 41 umgekehrt werden, so werden die Sperrklinken 38 und 39 durch einen Mitnehmer in ihrer Lage derart umgekippt und wieder durch die Federn 45 und 46 besufschlagt, daß das Sperr- zahnrad 40 mit der Sperrklinke 39 in Eingriff steht. Beim Beaufschlagen des Zylinders 34 wird die Gabelschwinge 36 wie vorstehend ?geschrieben verschwenkt, jedoch die Zahnräder 40 und 41 hierbei nicht durch den Hub der Kolbenstange 35, sondern beim Rückhub, der durch die Federn 48 und 49 eingeleitet wird, um einen Sperrzahn in entgegengesetzter Pfeilrichtung 54 verdreht. Die Einstellung der Drehrichtung der Sperrzahnräder 40 und 41 erfolgt durch Betätigen des Stellhebels 23.
  • Auf der Welle 42 der Gabelschwinge sowie der Sperrzahnräder 40 und 41 ist weiterhin ein Kettenrad 55 aufgesetzt, das die durch den Zylinder 34 eingeleitete Drehbewegung über eine Kette 56 an ein Kettenrad 57 überträgt, das sich auf der Welle 58 der Speicherscheiben 28 befindet.
  • Jeder Hub des Zylinders 34 hat ein Verdrehen der Sperrzahnräder 40 und 41 und damit ein Verdrehen der Speicherscheiben 28 um' eine Paßfeder 59 bzw. Scheibennut 60 zur Folge. Die Speicher-Scheiben 28 weisen Nuten 60 auf, in die - je nach gewünschter Schaltung - Paßfedern 59 eingelegt werden. Würde der Zylinder 34, wie in Fig. 5 dargestellt, beaufschlagt werden, so würde die Paßfeder 59' eine Rolle 61 und damit den Schrittwerkshebel 30, in dem die Rolle 61 gelagert ist, anheben. Beim nächsten Schritt folgt eine Nut 604, die den Hebel absenken würde.
  • In den Figuren 7 und 8 sirr die Schrittwerksübertragungselemente dargestellt. Der Hebel 30 ist auf einer Hohlwelle 62 verschiebbar gelagert. Hebel 30 und Hohlwelle 62 sind um eine Achse 63 drehbar, die in dem Gehäuse 26 eingelassen ist: Das Verschieben des Hebels 30 wird anhand der folgenden Beschreibungen der Figuren 10 und 11 erläutert. Auf der Hohlwelle 62 ist weiterhin ein Hebel 64 fest angeordnet, an dessen Ende eine Zugstange 65 gelenkig angreift. Die Zugstange 65 ist zu dem Stellhebel 21 herabgeführt und greift an dem Bolzen 66 des Stellhebels 21 gelenkig an. Der Stellhebel 22 steht mit einem Bolzen 67 einer Zugstange 68 in Verbindung. Das andere Ende der Zugstange 68 greift an dem Bolzen 69 der Verlängerung 44 der Gabelschwinge 36 an. Durch den Stellhebel 22 wird über einen Bowdenzug nach erfolgtem Betätigungsweg des Zylinders 34 das Hydro Ventil umgeschaltet, so daß durch die Federn 48 und 49 die Gabelschwinge 36 des Schrittwerkes in ihre Anfangsstellung zurückkehrt (Endkontakt).
  • Der mit Drucköl beaufschlagte Zylinder 34 erhält sein Drucköl über ein Hydro-Ventil, welches von dem Schienenkontakt 13 gesteuert wird. Der Stellhebel 23 steht über einen Bolzen 70 mit einer Kulisse 71 in Eingriff. An der Kulisse 71 greift weiterhin ein Hebel 72, auf welchem eine über eine Feder 73 nachgiebige Kupplung mit dem Betätigungshebel 74 der Klinkenachse 75 in Verbindung steht. Die Feder 73 bewirkt einmal die für die Kreisbeschreibung der Iiebel 72 und 74 erforderliche Nachgiebigkeit lind andererseits die Fixierung des Betätigungshebels 74 für die Anfangs- und Endstellung der Gabelschwinge 36 während eines Schrittes. Durch die Kulisse 71 wird der Hebel 72 um seinen Drehpunkt 76 geschwenkt, wobei gleichzeitig der Detätigungshebel 74 für die andere Drehrichtung des Schrittwerkes umgelegt wird. Die Änderung der Drehrichtung des Schrittwerkes erfolgt - wie bereits beschrieben - durch wechselweisen Eingriff der Sperrklinken 38 und 39 in die entsprechenden Sperrzahnräder 40 und 41. Die Stellhebel 21, 22 und 23 sind um die Achse 77 drehbar. In Fig. 9 ist: die Anordnung der Stellhebel 21, 22 und 23 auf der Achse 77 dargestellt. An den der Achse abgewandten Enden der Stellhebel 21, 22 und 23 sind Schraubenklemmstücke 78 zum Befestigen der Bowdenzüge 20 angebracht.
  • Wie bereits bei. der Deschreibung der Fig. 7 und 8 aufgezeigt, ist die Rolle 61 mit Schrittwerkshebel 30 auf der Hohlwelle 62 verschiebbar angeordnet. Die Verschiebung der Rolle 61 mit Schrittwerkshebel 30 ist erforderlich, wenn der Triebwagen eine Strecke 1, 2, 3 oder 4 usw. vom Bahnhof "O" (Fig. 1) durchfahren soll. Jede Weiche in einer Strecke wird über eine Speicherscheibe 28 gesteuert. Jede Speicherscheibe kann so viel Weichen steuern, wie Nuten 60 bzw. Paßfedern 59 in ihr vorgesehen sind. Zu jeder Strecke 1, 2, 3 oder 4 usw. gehört eine bestimmte Speicherscheibe 28. Um nun die Rolle 61 mit Schrittwerkshebel 30 auf einer bestimmten Speicherscheibe 28 einstellen zu können, ist die Rolle 61 mit Schrittwerkshebel verschiebbar auf der Hohlwelle 62 angeordnet. In den Fig. 10 und 11 ist die Hohlwelle 62 dargestellt. An der Hohlwelle 62 greift fest der Hebel 64 an. Die Hohlwelle 62 umgibt eine Spindel 79 und weist beidseitig Führungsschlitze 80 auf. Eine Mutter 81 befindet sich auf der Spindel 78 und greift mit Formstücken 82 in die Führungsschlitze 80 ein. Beim Verdrehen der Spindel 78, was durch den Vierkant 29 erfolgt, wandert die Mutter 81 in der Hohlwelle 62 entlang. Weiterhin ist die Hohlwelle 62 von einer Hülse 83 umgeben, die durch Stifte 84 mit der Mutter 81 verbunden ist. Auf der Hülse 83 ist derSchrittwerkshebel 30 fest angeordnet. Durch Drehen der Spindel 79, was am Vierkant 29 erfolgt, wandert die Rolle 61 mit Schrittwerkshebel 30 auf der Hohlwelle 61 entlang. Auf der Spindel 78 ist ferner ein Zahnrad 85 aufgesetzt, das mit einem Zahnrad 86 in Eingriff steht (Fig. 12 und 13). Das Zahnrad 85 befindet sich auf einer Welle 87, die einseitig als Ritzel 88\ausgebildet ist. Eine an einem Bügel 89 drehbar gelagerte Fahrstreckenanzeigescheibe 90 mit eingravierten Ziffern 91 ist ebenfalls verzahnt und steht mit dem Ritzel 88 in Zahneingriff. Beim Verschieben der Rolle 61 mit Schrittwerkshebel 30 auf der Hohlwelle 62 wird die Fahrstreckenanzeigescheibe 90 verdreht, so daß man durch die Sichtausnehmung 31 die eingestellte Fahrstrecke "1 - l0" ablesen kann. Die Welle 87 des Zahnrades 86 und des Ritzels 88 ist an einer kreisausschnittförmigen Platte 92 gelagert, die um den Drehpunkt 93 der Fahrstreckenanzeigescheibe 90 geringfügig schwenkbar ist. Die geringe Schwenkbarkeit der Platte 92 ist zum Nachstellen des Zahneingriffes erforderlich. Mit einer Schraube 94, die ein Langloch 95 der Platte 92 durchgreift, ist die Platte 92 fest mit dem Gehäuse 26 verbinäbar (Betriebszustand). Die Fig. 14 zeigt die Streckenabschnittsanzeigescheibe 32, die sich vor den Speicherscheiben 28 auf der Welle 58 befindet. Auf der Streckenabschnittsanzeigescheibe 32 sind Buchstaben 96 "A - K" einschließlich der "O"-Stellung eingraviert. Das Speicherscheibenpaket 28 mit Welle 58 und Streckenabschnittsanzeigescheibe 32 ist zum Zwecke der Neuerstellung und Änderung von Steuerungen der Fahrstraßen leicht zugänglich und einsteckbar in dem Stellwerkapeicher angeordnet. Paßfedern 59, die in die Nuten 60 der Speicherscheiben 28 eingelegt werden, können so beim Einbau neuer Weichen eingesetzt werden, Jede Paßfeder 59 und jede Nut 60 lösen eine bestimmte Steuerung einer Weiche aus (Links- oder Rechtssteuerung der Weichenzunge). Abschließend sei nochmals die Steuerung eines Triebfahrzeuges 97 in Kurzform erläutert.
  • Angenommen, das Triebfahrzeug 97 fährt vom Bahnhof "O" ab und nähert sich der ersten Weiche. Vor der Weiche befindet sich ein Kontakt 13, der das Schrittwerk .99 in Gang setzt. Durch Betätigen des Schrittwerkes 99 wird ein Kontakt 16 oder 17 in Wirkstellung gebracht, der das Auslöseventil 14 oder 15 für die Weiche 10 betätigt. Damit ist der erste. Schritt des Speicherwerkes erfolgt. Das Triebfahrzeug fährt über die richtig gestellte Weiche 10 der nächsten Weiche entgegen, vor der sich erneut ein Kontakt 13 zur Schrittwerksbetätigung befindet. Der Vorgang wiederholt sich vor jeder Weiche.

Claims (3)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Stellwerkspeieher für die mechanische Weichenstellung mehrerer Fahrstraßen eines vollautomatif--hen Zugbetriebes, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß über einen mechanischen Kontakt (13) von der Fahrschiene (98) aus ein hydraulisch betriebenes Sperrklinken-Schrittwerk (99) betätigt wird, das Kontakte (16 oder 17) in Wirkstellung bringt, die an den Fahrschienen (98) angeordnete Weichensteuerungsventile (14 oder 15) betätigen.
  2. 2. Stellwerkspeicher nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß ein hydraulischer Zylinder (34) das Sperrklinken-Schrittwerk (99) betätigt, das mit einem Speicherscheibenpaket (28) synchron drehbar ist.
  3. 3. Stellwerkspeicher nach Anspruch 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Speicherscheiben (28) entsprechend der Teilung der Sperrzahnräder (40 und 41) - und damit entsprechend dem Drehschritt - mit Nuten (60) versehen sind, in die Paßfedern (59) zur Steuerung eines Schrittwerkshebels (30) und damit der weichenventilstellenden Kontakte (16 und 17) eingesetzt sind. 4: Stellwerkspeicher nach Anspruch 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e ich n e t , daß mehrere Speicherscheiben ( 28 ) entsprechend der Anzahl der möglichen Fahrstraßen ("11 bis 10") hintereinanderliegend angeordnet sind, aber immer nur eine Speicherscheibe (28) durch den von außen einstellbaren Sc:irittwerkshebel (30) abgetastet wird. 5. Stellwerkspeicher nach Anspruch l und 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß jede Fahrstraße ("1 bis 10") von einer bestimmten Speicherscheibe (28) und jede Weiche dieser Fahrstraße von einer bestimmten, in der Speicherscheihe (28) befindlichen Paßfeder (59) oder Nut (60) gesteuert wird. 6. Stellwerkspeicher nach Anspruch 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c 1i n e t , daß das Sperrklinken-Schrittwerk (99) mit zwei Sperrzal-inrädern (40 und 41) sowie zwei. Sper rkl inlsen (38 und 39) ausgerüstet ist, wobei immer nur eine Sp=_rxklinke die Mitnahme der Sperrzahnräder (40 und 41) herbeiführt. i. Stellwerkspeicher nach Anspruch 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n c: t , daß die- Sperrzähne der Sperrzahnrädei (4c) und 41) einander entgegengerichtet sind, so daß beim Eingriff der Sperrklinke (38) in das Sperrzahnrad (41) sich das Sperrklinken-Schrittwerk (99) im Uhrzeigersinn (a4) dreht und beim Eingriff der Sperrklinke (39) in das Sperr zahnrad (4c:) entgegen dem Uhr zeigersinn dreht. B. Stellwerkspeicher nacl: Ansla urh I his 7, d a d u z: c h g e k e n n z e, i c 1i n e t , da t: das Sperrklinken-Schrittwerk (99) in Abhängigkeit vcii der Triebfahrzeug -Fahrtrichtung für die iiiniahrt zum @;ielbaliriliof eine bestimmte Drehrichtung (54) hat und für ,die Rückfahrt ziun Ausgangsbahnhof seif die Drehrichtung umgestellt= wird, so, daß sänitls c#l.E ixer Hinfahrt gestellte und ölerfahrene Weichen a uf (i(-i Rückfahrt - wenn inzwischen verste»' Lt: - erneut gestellt: werden. 9. Stellwerkspeichex nach Anspruch 1. bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die beiden Sperrzahnräder (40 und 41) auf einer Welle (42) angeordnet sind, die zugleich Schwenkachse einer mit Sperrklinken (38 und 39) bestückten Gabelschwinge (36) ist, an der die Kolbenstange (35) des hydraulischen Zylinders (34) angreift. 10. Stellwerkspeicher nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c: h n e t, daß die eingestellte Fahrstrecke ("1 bis 10") und der durchfahrene Streckenabschnitt ("A bis K") durch Anzeiyescheiben (32 und 90), die mit dem Sperrklinken-Schri.ttwerk (99) in Verbindung stehen, durch Sichtauanehmun<-leri (27 und 31) des Gehäuses (26) ablesbar sind. 11. Stellwerkspeicher nach Anspruch l bis 9, d a d u r c h i e k e n n z e i c ii n e t , das Spe.ichersc.heibenpaket (2f3) mit Weile (5$) und Stz°eckertabschnittv,--Anzeigescheibe (32) leicht zugänglich und einztoekbar in dem :f G-.xe.! lwerkspeiclier angeordnet is f- . 12. Stellwerkspeicher nach Anspruch 1 bi.s .i I Y1 a ri u r c h k e n n z e i c h n e t , daß der Schrittwerkslriebel (.3O) auf einer fit:ilse (83) angeordnet ist, die auf: einer fiotilwelle (62) verschiebbar cfeia<fert ist- und diese derart durcshgrei.ft, daß sie mit einer Mutter (81.), die auf einer in der Hohlwelle (62) befindlichen SpcAvi (73) aufgeschraubt ist, in Verbindung steht.
DE19651530401 1965-05-03 1965-05-03 Stellwerkspeicher für die mechanische Weichensteuerung mehrerer Fahrstraßen eines vollautomatischen Zugbetriebes, insbesondere für Untertagebetrieb Expired DE1530401C3 (de)

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