DE1521657A1 - Loesungen zum Chromatieren von Zink und seinen Legierungen - Google Patents
Loesungen zum Chromatieren von Zink und seinen LegierungenInfo
- Publication number
- DE1521657A1 DE1521657A1 DE19631521657 DE1521657A DE1521657A1 DE 1521657 A1 DE1521657 A1 DE 1521657A1 DE 19631521657 DE19631521657 DE 19631521657 DE 1521657 A DE1521657 A DE 1521657A DE 1521657 A1 DE1521657 A1 DE 1521657A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- zinc
- solutions
- calculated
- ions
- alloys
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
- C23C22/00—Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
- C23C22/05—Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions
- C23C22/06—Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions using aqueous acidic solutions with pH less than 6
- C23C22/34—Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions using aqueous acidic solutions with pH less than 6 containing fluorides or complex fluorides
- C23C22/37—Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions using aqueous acidic solutions with pH less than 6 containing fluorides or complex fluorides containing also hexavalent chromium compounds
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Chemical Treatment Of Metals (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft verbesserte Lösungen zum Überziehen von Zink und seinen Legierungen» Insbesondere
bezieht sich die vorliegende Erfindung auf verbesserte Lösungen, mit Hilfe derer eine Chromatierung der Oberflächen von Zink und seinen Legierungen bewerkstelligt werden kann» Der Ausdruck "Legierungen" will jene Legierungen
bezeichnen, bei denen Zink ein hauptsächlicher Bestandteil ist, z, B. auch feuerverzinktes Material oder galvanisch
niedergeschlagenes Zinke
Gemäß vorliegender Erfindung werden wässrige, saure Lösungen vorgesehen, welche frei von Alkali-, Erdalkali- und
Amraoniumionen sind, einen pH-Wert von 0,62 bis 2,5» vorzugsweise 1,0 bis 2,0 aufweisen und mindestens 3 g/l Zinkionen
(berechnet als Zn), 5-35 g/l sechswertiges Chrom (berechnet
als CrO,), mindestens 0,15 g/l eines komplexen Pluoridradikals und 0,05 bis 27 g/l Sulfationen (berechnet als
SO4) enthaltene
Neue Untei lay ei ι ^n., & ·, a^. *. .r. ι ^u λ de« x*"*-r-in— * 4. *■ m
909840/1302
BAD ORIGINAL
Obwohl ein wesentliches Merkmal dieser Lösungen darin liegt, daß innerhalb praktischer Grenzen alle Kationen außer Zink
und Wasserstoff, besonders die Alkalimetall-, Erdalkalimetall- und Ammoniurokationen ausgeschlossen sind, wird anerkannt,
daß fremde Kationen in die Überzugslösungen treten» Im laufe der Zeit wird also eine Überzugslösung, die für
den Überzug von beispielsweise galvanisierten Oberflächen
gebraucht wird, dreiwertiges Chrom und sogar etwas gelöstes Eisen zusätzlich zu seinen ursprünglichen Bestandteilen enthalten» Diese Kationen bilden jedoch unlösliche Salze in der
überzogenen Metalloberfläche und hindern so also nicht die Chromatierurig.
Wegen des Ausschlusses von allen Kationen außer Wasserstoff und Zink ist es sehr wünschenswert, als Ausgangsstoffe nur
solche Bestandteile anzuwenden, die eine oder beide dieser Kationen enthalten. Es wird daher empfohlen, alle Bestandteile
der Lösungen (ob zur Herstellung oder Auffüllung) nur in der Form der Säure und/oder der Zinksalze einzusetzen»
Die Konzentration der Bestandteile in der Lösung muß innerhalb der angegebenen Grenzen liegen, da sonst gewisse unerwünschte Folgen auftretenο
Mindestens 3,0 g/l Zinkionen müssen in der Überzugslösung
aufrechterhalten v/erden; wenn nämlich die Konzentration geringer ist, werden die hergestellten Überzüge, übermäßig
dünnο Die Konzentration der Zinkionen kann stöchiometrisch
äquivalent derjenigen der gesamten, in der Überzugslösung gelösten Anionen sein; wenn sie dagegen im Überschuß zu dieser Konzentration ist, wird Zinksalz, (oder Zinksalze) auf
dem überzogenen Metall gebildet. Wenn dies auch den Überzugsvorgang nicht ungünstig zu beeinflussen scheint, so stellt
es doch eine Verschwendung an Chemikalien dar und sollte vermieden werden»
Zink kann der Überzugalösung in Form seines Oxydes züge-
909840/1302 bad or,g,nal
fügt v/erden oder als ein Salz einer jener Anionen, die enthalten
sein müssen* z„ B0 Zinkbichromat, -sulfat oder -fluorsilikato
Andere Z-inksalze können verwendet werden, aber die
Anwesenheit von 2infcchlorid, -phosphatf -fluorzirkonat und
•fluorid sollte vermieden werden,»
Die Korusentration von sechswertigen Ghromionen muß innerhalb der angegebenen Grensen gehalten werden» V/o weniger
als das Minimum von 5,0 g/l (berechnet als CrO.,) angewandt
wird ρ ist der Korrosionswiderstand der gefertigten Überzüge
schlechter, während andererseits bei Überschreitung der oberen Grenze von 35 g/l (berechnet als CrCW) die Neigung
des Überzuges zu Blasenbildung unannehmbar wirdo Sechs·=
wertige Ohromionen werden vorzugsweise in Form von Chromtrioxid (CrQ-Z) zugesetzt} das Zinksalz kann auch verwendet
v/erden«
Der komplexe Fluoridbestandteil, der in der genannten Konzentration
vorhanden sein muß, wird vorzugsweise aus der Gruppe ausgewählt, die aus Fluorborsäure» Fluorkieselsäure,
Fluortitansäure und deren Zinksalzen besteht» Wenn weniger als die Miniiriumkonzentration von 0P15 g/l» berechnet als
BF., SiF^ bzw» TiFgs benutzt wird, werden die hergestellten
Überzüge nicht anhaftend; aber nur in einem Fall scheint die obere Grenze des komplexen Fluoridbestandteils von Bedeutung zu sein, und zwar dann, wenn Fluortitanationen verwendet
werden, deren Konzentration 10 g/l nicht überschreiten sollte, da sonst die Stoßfestigkeit und die Farbadhäsion
des gebildeten Überzuges schlechter werden, aber überraschenderweise scheint der Salzspray-Korrosionswiderstand nicht/
berührt zu werdeno Im allgemeinen kann festgestellt, werden,
daß die obere Grenze der Konzentration eines jeden \ komplexe Fluoridionen liefernden Bestandteils von dessen \
Löslichkeit in der Lösung abhängte Die Anwesenheit von eint·
fächern Fluorid sollte vermieden werden,, \
BAD ORIG'NAL
909840/1302
Die Konzentration der Sulfationen (berechnet als SO^) muß
innerhalb des angegebenen Bereiches gehalten werden, wenn merkliche Verbesserungen erzielt werden sollen« Wenn zu wenig
von diesem Bestandteil benutzt wird, werden die Überzüge sehr dünn, während andererseits bei au großen Mengen
ein Ätzen die Folge istο Wenn die genaue Konzentration dieses Bestandteile« angewandt wird, wird die Farbe der hergestellten
Überzüge hellgold bis dunkelgoldbraune
■ Eer pH-Wert der Lösungen, wie mittels Standardglaselektroden bestimmt, sollte zwischen 0,62 und 2,5, vorzugsweise
1,0 und 2,0 gehalten werden» Falls erforderlich, kann das Überzugs-pH jedem gewünschten Wert angepaßt werden, durch
Zugabe von mehr Säure oder mehr Zinkoxyd»
Ein zusätzlicher Bestandteil, welcher vorteilhaft werden kannr ist Salpetersäure» Die Zugabe von mindestens
0,05 Ge\v»# Salpetersäure (oder dem Gegenwert ihres Zinksalzes)
ergibt Überzüge, die in der Farbe heller und im Gewicht leichter sind und die zwar etwas schwächere Stoßfestigkeit haben* aber überraschenderweise verbesserten
Salzspray=Korrosionsv\riderstand besitzen» Es gibt keine
obere Grenze für die Konzentration an Salpetersäure, vorausgesetzt, daß der pH~Wert der Übersugslösung nicht die
genannte Grenze von 0*62 überschreitet«
Ein weiterer zusätzlicher Bestandteil» der vorteilhaft hinzugefügt
werden kannf ist dreiwertiges Chrom, das zusätzlich oder anstelle von Salpetersäure verwendet werden kann»
Der Zusatz von mindestens 0,25 g/l dreiwertigen Chroms (berechnet als Cr'+) verbessert die Qualität der gebildeten
Überzügeο Die obere zulässige Konzentration dieses
Bestandteiles ist dessen Löslichkeitsgrenze in dem Bad»
Die Überzugslösungen der vorliegenden Erfindung können auf Metalloberflächen durch Aufsprühen, Eintauchen oder Aufwalzen
aufgetragen werden» Da jedoch die durch den Gebrauch
909840/1302 BAD or/g/Nal
dieser lösungen sich ergebenden Verbesserungen am vorteil- ·
haftesten bei den mit hoher Geschwindigkeit verlaufenden,in
der Praxis üblichen, BandMtungsvorgängen hervortreten, wird
das Aufwalzen bevorzugte
Gemäß einem iveiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung werden Verfahren für das Chromatieren der Oberflächen von Zink
und seinen Legierungen offenbart, bei denen die Oberflächen der Einwirkung einer Lösung der oben beschriebenen Art unterworfen
v/erden, bei einer Temperatur und während einer 2eit, bis der Überzug darauf gebildet isto
Die Lösungen der vorliegenden Erfindung können bei Temperaturen von ungefähr 12° C bis 65° G verwendet werden; eine
bevorzugte Temperatur ist die Raumtemperatur. Die bevorzugte Kontaktzeit hängt von der Temperatur ab, wird aber meistens
zwischen 5 und 30 Sekunden betragen»
Nach Auftragen der Überzugslösung kann das überzogene Metall wassergespült und luftgetrocknet 'werden, bevor man einen
letzten Sikkativanstrich aufträgt. Gegebenenfalls kann der Ghromat-Umwandlungsüberzug hinterher gebrannt v/erden» Eine
bevorzugte Folge von Arbeitsschritten besteht aus einer Wasserspülung mit anschließender Lufttrocknung, folgendem
Auftrag eines Sikkativanstriches und Brennen, um den Sikkativanstrich
auszuhärten.
Metalloberf!lachen, die überzogen werden sollen, sollten zuerst
vorgereinigt werden, um Öle, Schmiermittel und dergl. zu entfernen.
Die vorliegende Erfindung umfaßt auch Zink und Zinklegierungen, wenn sie mittels der hier beschriebenen Verfahren überzogen
sind»
Die vorliegende Erfindung liefert auch feste Konzentrate
für den Gebrauch bei der Herstellung und Auffüllung der Überzugslösungeno
909840/1302 bad original
Die festen Konzentrate sollen aus 3?5 bis 10 Gewo$ eines ·
Zinksalzes eines komplexen Fluoridradikals, aus 40 bis 65 Cxeviof" CrO, (oder dem Gegenwert eines seiner Salze) und
darüberhinaus aus Zdnkosyd und/oder Zinksulfat'soweit erforderlich
öesteher.0 Es kann sein» daß das Konzentrat in
Schwefelsäure aufgelöst und anschließend mit Wasser für den Gebrauch verdünnt werden muß.
Die anmeldungsgemäßen lösungen sind neu und ihre Verwendung ist mit einem erheblichen technischen Fortschritt verbunden.
Die Abhandlung in der Zeitschrift "Werkstoffe und Korrosion" 1961, Seiten 486 bis 493, behandelt die Chromatierung von
Nichteisenmetallen, Irgendwelche bestimmte Angaben über die Zusammensetzung einer Ghromatierungslösung sind dort nicht
zu finden, so daß die erfindungsgemäße bestimmte Zusammensetzung auch nicht annähernd diesem Aufsatz entnommen werden
kanno Die besonders wichtige Lehre der Anmeldung, nämlich die Lösungen frei von Alkali*-, Erdalkali- und Ammoniumionen
zu halten, findet sich in dieser Literaturstelle erst recht nicht, im Gegenteil, der Hinweis auf den Zusatz von
Soda und Kaliumdichromat, die dort als die bekanntesten Zusätze bezeichnet werden, führt geradezu weg von der erfindungsgemäßen
Lehre„ Die US-Patentschrift 2 786 002 betrifft
Passivierung von Oberflächen von Gegenständen aus oder plattiert mit Zink und seinen Legierungen mittels wässrigen, angesäuerten
Lösungen, welche sechswertiges Chrom, Chlorid und komplexes Fluorid in näher bezeichneten Wiengen enthalten und
einen pH-Wert innerhalb eines definierten Bereiches besitzen«
Es wird dort eine Lehre erteilt, welche der erfindungsgemäßen direkt zuwiderläuft,, Denn dort wird ausdrücklich der Zusatz
des sechswertigen Chroms und der komplexen Fluoridionen in Form von Alkali- und Ammoniumsalzen empfohlen. Alle Beispiele
dieser Patentschrift enthalten Alkaliionen. Abweichend von der vorliegenden Erfindung ist gemäß der genannten
US-Patentschrift der Zusatz von Chloridionen obligatorisch
und auch dieser Zusatz soll in Form von z. B0 Natrium-
909840/1302 ?AD orjg1nal
chlorid oder Ammoniuraehlorid erfolgen,, Ferner enthalten die
Lösungen gemäß dieser Vorveröffentlichung ab initio kein Zink und auch kein Sulfat, so daß also wesentliche Merkmale
der erfindungsgemäßen Lösungen dort nicht erfüllt sindo Auch
hinsichtlieh der Anwendungstemperaturen der Lösungen bestehen
markante Unterschiede zwischen der vorliegenden Erfindung und dieser US--Patentschrift, laut welch letzterer Tem«
peraturen von mindestens 71° C, vorzugsweise von 88° C, erforderlich
sind« Die Britische Patentschrift 898 179 betrifft Verbesserung der Korrosionswiöerstandsfähigkeit von
Zinkoberflächen mittels Lösungen, welche Zinkionen und Chro= mationen in einem flüchtigen Lösungsmittel enthalten, wobei
für die Mengenverhältnisse der Zinkionen und Chromationen ein bestimmter Bereich vorgesehen isto Die Lösungen gemäß
dieser Patentschrift enthalten weder komplexes Fluorid noch Sulfationeno Zwei wesentliche bestandteile der erfindungsgemäßen
Lösungen fehlen alsoo Besonders deutlich sind die
Unterschiede zwischen dieser Vorveröffentlichung und der Erfindung hinsichtlich der Anwendungstemperaturen» Die erfindungsgemäßen
Lösungen können bei Raumtemperatur angewendet werden, beim Verfahren gemäß der erwähnten Britischen
Patentschrift muß das Zink auf Temperaturen oberhalb des Siedepunktes des Lösungsmittels, bei Wasser also auf über
107° C erhitzt werden. Das Verfahren gemäß Britischer Patentschrift hat also mit der erfindungsgemäßen Lehre im
Wesentlichen nichts zu tun. Die DAS 1 123 880 betrifft Ergänzung von Chromatierlösungen auf Basis des sechswertigen
Chroms und aktivierender Zusätze für die Oberflächenbehandlung von Zink und/oder Kadmium und/oder deren Legierungen,
wobei der Verbrauch an Chromsäure ergänzt und in einem bestimmten Verhältnis hierzu Fremdsäure eingeführt wird. Die
dort offenbarten Ergänzungslösungen enthalten weder Zink ab initio noch komplexes Fluorid, beides wesentliche Bestandteile der erfindungsgemäßen Lösungen» Sehr beachtlich
ist ferner^ daß 3 der 4 Beispiele der DAS Lösungen beschreiben, die unter Verwendung von Natriumverbindungen hergestellt
9098*0/1302 BADOR1G>NAL
sind, und wenn man "bedenkt, daß Beispiele die bevorzugte
Ausführungsform einer Erfindung wiedergeben, bo erhellt hieraus erst recht der Gegensatz zwischen den beiden lehren.
Die US--Patentschrift 3 090 710 schließlich betrifft wässrige
Chromatierlösungen auf Basis Chromtrioxyds und dreiwertigen Chroms in Form von Sulfat mit näher angegebenen Mengen bzw,
Mengenverhältnissen dieser Bestandteile und einem näher angegebenen pH-Bereich» Diese Lösungen enthalten aber kein
komplexes Fluorid und kein Zink, während diese beiden Komponenten erfindungsgemäß wesentlich sind und in erheblichen
Mengen anwesend sein müssen,,
Die Erfindung ist also weder vorweggenommen noch durch den Stand der Technik nahegelegte Sie bringt einen wesentlichen
technischen Fortschritt, denn die Chromatierung mit den erfindungsgemäßen Lösungen kann nicht nur besonders einfach
und wirtschaftlich durchgeführt werden, sondern, was ausdrücklich zu betonen ist, die mit diesen Lösungen, sogar
im Bandverfahren, hergestellten Überzüge sind besonders widerstandsfähig gegenüber den verschiedensten Korrosionseinflüssen und weisen eine gute Adhäsion gegenüber nachträglich
aufgetragenen Sikkativanstrichen auf«
Die Erfindung und der durch sie erzielte erhebliche technische
Portschritt v/erden nachstehend durch eine Reihe von Beispielen näher erläutert bzw« belegte Besonders die Beispiele H und 15 v/erden zweifelsfrei den erheblichen technischen Portschritt,, welcher erfindungsgemäß erzielt wirds
gegenüber ähnlichen Lösungen zeigen, bei denen lediglich eine Komponente geändert isto Die Beispiele wollen die Erfindung in keiner Weise einschränken,,
Eine wässrige Lösung wurde wie folgt hergestellt:
909840/1302 ßAD
Zn | 4,5 | g |
OrO3 | 10,6 | g |
H2SiP6 (35 # | 0,6 | & |
Schvvefelsäur« | ||
(spez.Gew« | 1,8 | S |
1 | Liter. | |
Lge Lös.) | ||
'1,84) | ||
mit Wasser aufgefüllt auf |
Die lösung hatte einen pH-Wert von 2,03 und wurde auf gereinigte» galvanisierte Stahlplatten durch einen 10 Sekunden
dauernden Sprühvorgang hei 48° G aufgetragen. Die erhaltenen
Überzüge hatten eine schillernde, goldbraune Farbe und die Platten wurden anschließend mit einer Acrylfarbe
bestrichen und 3 Minuten bei 230^3 gehärtet* liach einem
Salzspray-Test von 336 Stunden (ASTlS-B= 117-61) wurden die
überzogenen und gestrichenen Platten geprüft, und es stellte
sich heraus, daß sie nur eine Spur Korrosion aufwiesen.
Galvanisierte Stahlplatten wurden mit den lösungen und Bedingungen
gemäß nachstehender Tabelle überzogen.
(Tabelle siehe nächste Seite)
909840/1302 bad
co ο co
Beispiel
Hro |
ZnO δ/1 |
g/l3 |
S0A
g/i4 |
komplexes Fluorid Art g/l |
7,3 | PH | Cr3+ | NO3 | Bedingungen 0C Sek. |
15 |
CVi | 7,2 | 10,6 | 1.8 | BF4 | 0,7 | 2,32 | 26 | 10 | ||
3 | 4,5 | & | 1,8 | BF4 | 7,1 | 0,9 | - | - | 48 | 15 |
4 | 7,4 | 10,6 | 1,8 | TiF6 | 0,7 | 2,2 | - | - | 24 | 30 |
5 | 16,2 | 10,6 | 20,8 | TiF6 | 20,6 | 2,32 | - | 24 | 10 | |
6 | 14,1 | 10,6 | 1,8 | SiF6 | 0,6 | 1,65 | — | 24 | 15 | |
7 | 4,5 | 10,6 | 1,8 | SiF6 | 0,6 | 1,31 | - | •7 | 32 | 15 |
8 | 7,2 | 10,6 | 6,3 | SiF6 | 0,6 | 1,88 | 0,25 | - | 24 | 25 |
9 | 7,2 | 10,6 | 24,3 | SiF6 | 0,7 | 1,62 | 1,25 | 40 | 20 | |
10 | 4,5 | 10,6 | 1,8 | SiF6 | 1,77 | 0,44 | 2,5 | 24 |
O 3J
cn
K)
CT)
cn
Nach dem Überzug wurden die Platten mit Acrylfarbe bestrichen und 3 Minuter, lang bei 250° C gehärtet. Hach 240 Stunden Salzepray-Korrosionstest (ASTM-B-H7-61) wurden die
Platten .untersucht und es wurde gefunden,, daß sie nur Spuren an Korrosion ..uzv/Iesen.
typische Beispiele für feste Mischungen sind folgende:
5 32 9 3 Gew.#
Zn ΙΒΡ4}2 5,0 ^
ZnCrO4 56,7
ZnSO4 6f0
ZnO 25 »0
GrO5 65,0
SnSiP^ 10,0 Gew.
. 3,6
CrO5 65 ρ0
ZnSO4 5,4
ZnC 26,0
Jie Mischungen v/eröen in ausreichend verdünnter Schwefelsäure aufgelöst, um eine Lösung mit einem Gehalt von
5 (Jew*?= der Zusammensetzung und mit einem pH-Wert von
1»25 zu ergebene
Meees Beispiel raaeht felar«. w*e wesentlich die Anwesenheit
/on komplexem Pluarid in den erfindungsgemäßen !lösungen ist.
BAD
9098^0/1302
Eine lösung gemäß Beispiel 1 (siehe Seiten 8/9) wurde hergestellt und mit ihr wurden gereinigte, galvanisierte
Stahlplatten behandelt durch Aufsprühen dieser lösung während 10 Sekunden bei 48° C.
Eine zweite Lösung wurde angesetzt ebenfalls gemäß dem er«
wähnten Beispiel 1f ,jecloßh mit der Ausnahme, daß anstelle des
komplexen Fluoride (112SiPg) einfaches Fluorid, nämlich 4*1 g/l
HF verwendet wurden., Mit dieser Lösung wurde in gleicher Weise wie oben ein aweiter Satz Stahlplatten behandelt»
Alle Stahlplatten wurden dann niit einem Acrylsäureanstrich
versehen und während 3 Minuten bei 230° 0 hitzebehandelt und anschließend dem Salzsprüh-Korrosionstest gemäß ASTM-B-117-61
während 240 Stunden unterworfen.
Visuelle Untersuchung der verschiedenen Stahlplatten zeigte, daß diejenigen Platten, die mit der erfindungsgemäßen
Lösung behandelt worden waren» nur Spuren einer Korrosion zeigten, während jene Platten, die mit der oben an zweiter
Stelle genannten Lösung behandelt worden warenf eine wesentliche Korrosion unter Blasenbildung aufwiesen.
Dieses Beispiel zeigt, wie wesentlich es ist, Alkaliionen aus den Chromatierungslösungen auszuschließen.
Eine erfindungsgemäße Lösung A wurde hergeptellt aus folgenden Bestandteilen:
ZnO 4,5 g
GrO5 10,6 g
SO4 8,7 g
SiF6 6,25 g
Wasser auf 1000 ml
909840/1302
Eine Lösung B wurde in gleicher Weise wie Lösung A herge~
stellt, jedoch unter Zusatz von 8,1 g STatriumionen.
Beide Lösungen wurden mit V/alzen auf gereinigte„ galvanisierte Stahloberfläeben aufgetragen water Bildung eines
irisierenden, goldbraunen Überzugsu Der tberzug wurde dann
Jioch mit einem Acryj.f'arbanßtriöh vei
während ? Minuten ausgehärtet wurde.
Jioch mit einem Acryj.f'arbanßtriöh versehen,, der bei 110 G
Mit diesen Testmustern-wurden zwei Versuche durchgeführt»
einmal gemäß der ASTM-B-117-64 Vorschrift zur Bestimmung
des Korrosionswiderstandes während 336 Stunden gegenüber
einer 5 ^igen Salzsprühung, und der andere gemäß der JAN-H~792~Yorschrift
zur Bestimmung des Korrosionswiderstandes gegenüber einer feuchten Atmosphäre während 500 Stunden«
Die Überzüge, die unter Verwendung der Lösung A hergestellt
worden waren, zeigten sich nach den Korrosionstesten blasenfrei im Gegensatz zu den Überzügen, dio mit der Lösung B
hergestellt worden waren und die einen starken Blasenwurf aufwiesenο
909840/1302 ^141
Claims (3)
- Wässrige s» saure., Hum Chromatieren τοη ',ink und seinen Legierungen bestimmte Lösungan? die Zink, sechswertiges Chrom,, komplexes Pluorid und eine Mineralsäure enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösungen frei von Alkali-, Erdalkali·· und Ammoniumionen sind, einen pH-Wert von 0,62 bis 2,5, vorzugsweise 1,0 bis 2,0 aufweisen, und mindestens 3 g/l Sinkionen (berechnet als Zn), 5 - 35 g/l sechswertiges Chroa (berechnet al;» CrO,), mindestens 0,15 g/l eines komplexen FLiioridradikals und 0,05 bis 27 g/l Sulfationen (berechnet als SO4) enthaltene
- 2„ Lösungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, di.ß das komplexe Pluoridradikal ein Flaortitanat ist, dessen Konzentration 10 g/l (berechnet els TiP6) nicht überschreitet ρ
- 3. Lösungen gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens 0,05 Gew.,/» Salpetersäure oder ihr Zinksalz enthalten.4ο Lösungen gemäß einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sia mindestens 0,25 g/l dreiwertiges Chrom (berechnet als Cj ) enthalten«,5ο Verfahren zum Chromatieren einer Folge von Werkstücken aus Zink oder seinen Legierungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstücke mit einer Lösung gemäß einem der Ansprüche 1-4 bei einer ^Temperatur von 12 - 65° C, vorzugsweise Raumtemperatur, während einer für die Überzugsbildung ausreichenden Zeit, vorzugsweise 5~3O Sekunden, behandelt werdenοNeua Unterlagen909840/1302Konzentrat zur Herstellung oder Auffrischung der lösungen gemäß einem der Ansprüche 1—4, dadurch gekennzeichnet , daß es aus 5t5 ~ 10 Gew.^ eines Zinksalzes eines komplexen Pluoridradikals, 40 - 65 Gew·^ CrO, oder eines Salzes davon und im übrigen aus Zinkoxyd und/ oder Zinkeulf at besteht.909840/1302 bad
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US296491A US3130086A (en) | 1963-07-22 | 1963-07-22 | Materials and method for use in applying chromate conversion coatings on zinciferous surfaces |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1521657A1 true DE1521657A1 (de) | 1969-10-02 |
DE1521657B2 DE1521657B2 (de) | 1970-12-03 |
Family
ID=23142221
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19631521657 Pending DE1521657B2 (de) | 1963-07-22 | 1963-11-06 | Lösungen und Verfahren zum Chromatieren von Zink und seinen Legierungen und Konzentrat zum Herstellen oder Ergänzen der Lösungen |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3130086A (de) |
BE (1) | BE638461A (de) |
DE (1) | DE1521657B2 (de) |
GB (1) | GB1061436A (de) |
NL (2) | NL127354C (de) |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3404046A (en) * | 1964-09-25 | 1968-10-01 | Hooker Chemical Corp | Chromating of zinc and aluminum and composition therefor |
US3660172A (en) * | 1970-08-19 | 1972-05-02 | Amchem Prod | Prepaint treatment for zinciferous surfaces |
US3755018A (en) * | 1971-04-26 | 1973-08-28 | Eltzroth & Ass J M | Composition and process for inhibiting corrosion of non-ferrous metal surfaced articles and providing receptive surface for synthetic resin coating compositions |
US4266988A (en) * | 1980-03-25 | 1981-05-12 | J. M. Eltzroth & Associates, Inc. | Composition and process for inhibiting corrosion of ferrous or non-ferrous metal surfaced articles and providing receptive surface for synthetic resin coating compositions |
EP0487200B1 (de) * | 1990-11-14 | 2000-06-21 | Titeflex Corporation | Laminate aus Fluorpolymer und Aluminium |
CN103805982B (zh) * | 2012-11-13 | 2017-02-22 | 比亚迪股份有限公司 | 一种镍钝化液及其制备方法和镍表面钝化的方法 |
CN116656190B (zh) * | 2022-12-31 | 2024-07-02 | 苏州弗克技术股份有限公司 | 一种单组分玻璃质基材用界面涂料及其制备方法 |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2276353A (en) * | 1935-09-28 | 1942-03-17 | Parker Rust Proof Co | Process of coating |
US2762731A (en) * | 1952-03-29 | 1956-09-11 | American Chem Paint Co | Method of and materials for producing paint bonding films on ferriferous metal surfaces |
US2786002A (en) * | 1954-04-28 | 1957-03-19 | American Chem Paint Co | Method of treating zinciferous surfaces |
US2948643A (en) * | 1958-01-22 | 1960-08-09 | Turco Products Inc | Process and compositions for producing aluminum surface conversion coatings |
-
0
- NL NL297873D patent/NL297873A/xx unknown
- BE BE638461D patent/BE638461A/xx unknown
- NL NL127354D patent/NL127354C/xx active
-
1963
- 1963-07-22 US US296491A patent/US3130086A/en not_active Expired - Lifetime
- 1963-08-21 GB GB33177/63A patent/GB1061436A/en not_active Expired
- 1963-11-06 DE DE19631521657 patent/DE1521657B2/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL297873A (de) | |
GB1061436A (en) | 1967-03-15 |
DE1521657B2 (de) | 1970-12-03 |
NL127354C (de) | |
US3130086A (en) | 1964-04-21 |
BE638461A (de) |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69737195T2 (de) | Lösung und Verfahren zur Herstellung von Schutzschichten auf Metallen | |
DE3038699A1 (de) | Waessrige saure chromatbeschichtungsloesung, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung zum beschichten von zink-, zinklegierungs- und cadimiumoberflaechen | |
DE3234558C2 (de) | ||
DE2100021A1 (de) | Verfahren zum Aufbringen von Phos phatschichten auf Stahl, Eisen und Zinkoberflachen | |
EP0359296B1 (de) | Phosphatierverfahren | |
EP0036689A1 (de) | Verfahren zum Aufbringen von Phosphatüberzügen | |
DE3902266A1 (de) | Verfahren zum aufbringen von konversionsueberzuegen | |
DE1521854B1 (de) | Verfahren zum Aufbringen eines UEberzuges auf Oberflaechen,die Zink oder Zinklegierungen enthalten | |
DE3924984A1 (de) | Verfahren zur passivierenden nachspuelung von phosphatschichten | |
DE3875459T2 (de) | Verfahren zum phosphatieren von metalloberflaechen. | |
DE2232067A1 (de) | Phosphatierungsloesungen | |
EP0111223B1 (de) | Verfahren zur Phosphatierung von Metalloberflächen sowie hierfür geeignete Badlösungen | |
DE1521657A1 (de) | Loesungen zum Chromatieren von Zink und seinen Legierungen | |
DE69012374T2 (de) | Phosphatbeschichtungen für Metalloberflächen. | |
DE1210656B (de) | Verfahren zum Aufbringen von Phosphatueberzuegen auf Zinkoberflaechen | |
DE1297952B (de) | Verfahren zur Chromatierung von Zink- oder Aluminiumoberflaechen | |
DE1571080A1 (de) | Verfahren zur Verbesserung des Schutzes von Metallen | |
DE3734596A1 (de) | Verfahren zum erzeugen von phosphatueberzuegen | |
DE2239581C3 (de) | Lösung und Verfahren zum Aufbringen von Überzügen auf Zink oder Zinklegierungen | |
DE3630246A1 (de) | Verfahren zur erzeugung von phosphatueberzuegen sowie dessen anwendung | |
DE2134412C3 (de) | Chromatbehandeltes Metallblech und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE1521656B2 (de) | Loesungen und verfahren zum chromatieren von zink und seinen legierungen und konzentrat zum herstellen oder ergaenzen der loesungen | |
DE1521657C (de) | Losungen und Verfahren zum Chromatieren von Zink und seinen Legierungen und Konzentraten zum Herstellen oder Erganzen der Lösungen | |
DE10305449A1 (de) | Pigmenthaltiges Stoffgemisch zur Erzeugung farbiger Passivierungsschichten | |
DE1152591B (de) | Verfahren zur Herstellung von UEberzuegen auf Zink und Zinklegierungen und Konzentrat zur Durchfuehrung des Verfahrens |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 |