DE1521657B2 - Lösungen und Verfahren zum Chromatieren von Zink und seinen Legierungen und Konzentrat zum Herstellen oder Ergänzen der Lösungen - Google Patents
Lösungen und Verfahren zum Chromatieren von Zink und seinen Legierungen und Konzentrat zum Herstellen oder Ergänzen der LösungenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft verbesserte Lösungen zum Überziehen von Zink und seinen Legierungen.
Insbesonders bezieht sich die vorliegende Erfindung auf verbesserte Lösungen, mit Hilfe derer eine Chromatierung
der Oberflächen von Zink und seinen Legierungen bewerkstelligt werden kann. Der Ausdruck »Legierungen«
will jene Legierungen bezeichnen, bei denen Zink ein hauptsächlicher Bestandteil ist, z. B. auch
feuerverzinktes Material oder galvanisch niedergeschlagenes Zink.
Gemäß vorliegender Erfindung werden wäßrige, saure Lösungen vorgesehen, welche frei von Alkali-,
Erdalkali- und Ammoniumionen sind, einen pH-Wert von 0,62 bis 2,5, vorzugsweise 1,0 bis 2,0, aufweisen
und mindestens 3 g/l' Zinkionen (berechnet als Zn), 5 bis 35 g/l sechswertiges Chrom (berechnet als CrO3),
mindestens 0,15 g/l eines komplexen Fluoridradikals und 0,05 bis 27 g/l;Sulfationen (berechnet als SO4)
enthalten. - . :. ·.
Obwohl ein wesentliches Merkmal dieser Lösungen darin liegt, daß innerhalb praktischer Grenzen alle
Kationen außer Zink und Wasserstoff, besonders die Alkalimetall-, Erdalkalimetall- und Ammoniumkationen
ausgeschlossen sind, wird anerkannt, daß fremde Kationen in die Überzugslösungen treten. Im Laufe
der Zeit wird also eine Überzugslösung, die für den Überzug von beispielsweise galvanisierten Oberflächen
gebraucht wird, dreiwertiges Chrom und sogar etwas gelöstes Eisen zusätzlich zu seinen ursprünglichen
Bestandteilen enthalten. Diese Kationen bilden jedoch unlösliche Salze in der überzogenen Metalloberfläche
und hindern so also nicht die Chromatierung.
Wegen des Ausschlusses von allen Kationen außer Wasserstoff und Zink.ist es sehr wünschenswert, als
Ausgangsstoffe nur solche Bestandteile anzuwenden, die eine oder beide dieser Kationen enthalten. Es wird
daher empfohlen, alle Bestandteile der Lösungen (ob zur Herstellung oder Auffüllung) nur in der Form der
Säure und/oder der Zinksalze einzusetzen.
Die Konzentration der Bestandteile in der Lösung muß innerhalb der angegebenen Grenzen liegen, da
sonst gewisse unerwünschte Folgen auftreten.
Mindestens 3,0 g/l Zinkionen müssen in der Überzugslösung aufrechterhalten werden; wenn nämlich
die Konzentration geringer ist, werden die hergestellten Überzüge übermäßig dünn. Die Konzentration der
Zinkionen kann stöchiometrisch äquivalent derjenigen der gesamten, in der Überzugslösung gelösten Anionen
sein; wenn sie dagegen im Überschuß zu dieser Konzentration ist, wird Zinksalz (oder Zinksalze) auf dem
überzogenen Metall gebildet. Wenn dies auch den Überzugsvorgang nicht ungünstig zu beeinflussen
scheint, so stellt es doch eine Verschwendung an Chemikalien dar und sollte vermieden werden.
Zink kann der Überzugslösung in Form seines Oxides zugefügt werden oder als ein Salz einer jener
Anionen, die enthalten sein müssen, z. B. Zinkbichromat, -Sulfat oder -fluorsilikat. Andere Zinksalze können
verwendet werden, aber die Anwesenheit von Zinkchlorid, -phosphat, -fluorzirkonat und -fluorid sollte
vermieden werden.
Die Konzentration von sechswertigen Chromionen muß innerhalb der angegebenen Grenzen gehalten
werden. Wo weniger als das Minimum von 5,0 g/l (berechnet als CrO3) angewandt wird, ist der Korrosionswiderstand
der gefertigten Überzüge schlechter, während andererseits bei Überschreitung der oberen
Grenze von 35 g/l (berechnet als CrO3) die Neigung des Überzuges zu Blasenbildung unannehmbar wird.
Sechswertige Chromionen werden vorzugsweise in Form von Chromtrioxid (CrO3) zugesetzt; das Zinksalz
kann auch verwendet werden.
Der komplexe Fluoridbestandteil, der in der genannten Konzentration vorhanden sein muß, wird
vorzugsweise aus der Gruppe ausgewählt, die aus Fluorborsäure, Fluorkieselsäure, Fluortitansäure und
deren Zinksalzen besteht. Wenn weniger als die Minimumkonzentration von 0,15 g/l, berechnet als BF4,
SiF6- bzw. TiF6, benutzt wird, werden die hergestellten
Überzüge nicht anhaftend; aber nur in einem Fall scheint die obere Grenze des komplexen Fluoridbestandteils
von Bedeutung zu sein, und zwar dann, wenn Fluortitanationen verwendet werden, deren
Konzentration 10 g/l nicht überschreiten sollte, da sonst die Stoßfestigkeit und die Farbadhäsion des
gebildeten Überzuges schlechter werden, aber überraschenderweise scheint der Salzspray-Korrosionswiderstand
nicht berührt zu werden. Im allgemeinen kann festgestellt werden, daß die obere Grenze der
Konzentration eines jeden komplexe Fluoridionen liefernden Bestandteils von dessen Löslichkeit in der
Lösung abhängt. Die Anwesenheit von einfachem Fluorid sollte vermieden werden.
Die Konzentration der Sulfationen (berechnet als SO4) muß innerhalb des angegebenen Bereiches gehalten
werden, wenn merkliche Verbesserungen erzielt werden sollen. Wenn zu wenig von diesem Bestandteil
benutzt wird, werden die Überzüge sehr dünn, während andererseits bei zu großen Mengen ein Ätzen die
Folge ist. Wenn die genaue Konzentration dieses Bestandteiles angewandt wird, wird die Farbe der
hergestellten Überzüge hellgold bis dunkelgoldbraun.
Der pH-Wert der Lösungen, wie mittels Standardglaselektroden bestimmt, sollte zwischen 0,62 und 2,5,
vorzugsweise 1,0 und 2,0 gehalten werden. Falls erforderlich, kann der pH-Wert jedem gewünschten Wert
angepaßt werden durch Zugabe von mehr Säure oder mehr Zinkoxid.
Ein zusätzlicher Bestandteil, welcher vorteilhaft hinzugefügt
werden kann, ist Salpetersäure. Die Zugabe von mindestens 0,05 Gewichtsprozent Salpetersäure
(oder dem Gegenwert ihres Zinksalzes) ergibt Überzüge, die in der Farbe heller und im Gewicht leichter
sind und die zwar etwas schwächere Stoßfestigkeit haben, aber überraschenderweise verbesserten Salzspray-Korrosionswiderstand
besitzen. Es gibt keine obere Grenze für die Konzentration an Salpetersäure,
vorausgesetzt, daß der pH-Wert der Überzugslösung nicht die genannte Grenze von 0,62 überschreitet.
Ein weiterer zusätzlicher Bestandteil, der vorteilhaft hinzugefügt werden kann, ist dreiwertiges Chrom, das
zusätzlich oder an Stelle von Salpetersäure verwendet werden kann. Der Zusatz von mindestens 0,25 g/l dreiwertigen
Chroms (berechnet als Cr3+) verbessert die
Qualität der gebildeten Überzüge. Die obere zulässige Konzentration dieses Bestandteiles ist dessen Löslichkeitsgrenze
in dem Bad.
Die Überzugslösungen der vorliegenden Erfindung können auf Metalloberflächen durch Aufsprühen,
Eintauchen oder Aufwalzen aufgetragen werden. Da jedoch die durch den Gebrauch dieser Lösungen sich
ergebenden Verbesserungen am vorteilhaftesten bei den mit hoher Geschwindigkeit verlaufenden, in der Praxis
üblichen Bandleitungsvorgängen hervortreten, wird das Aufwalzen bevorzugt.
Gemäß einem weiteren Merkmal der vorliegenden
3 4
Erfindung werden Verfahren für das Chromatieren der chlorid erfolgen. Ferner enthalten die Lösungen gemäß
Oberflächen von Zink und seinen Legierungen offen- dieser Vorveröffentlichung ab initio kein Zink und
bart, bei denen die Oberflächen der Einwirkung einer auch kein Sulfat, so daß also wesentliche Merkmale
Lösung der oben beschriebenen Art unterworfen wer- der erfindungsgemäßen Lösungen dort nicht erfüllt
den, bei einer Temperatur und während einer Zeit, bis 5 sind. Auch hinsichtlich der Anwendungstemperaturen
der Überzug darauf gebildet ist. der Lösungen bestehen markante Unterschiede zwischen
Die Lösungen der vorliegenden Erfindung können der vorliegenden Erfindung und dieser USA.-Patentbei
Temperaturen von ungefähr 12 bis 65° C verwendet schrift, denn laut letzterer sind Temperaturen von
werden; eine bevorzugte Temperatur ist die Raum- mindestens 710C, vorzugsweise von 880C, erfortemperatur.
Die bevorzugte Kontaktzeit hängt von der io derlich. Die britische Patentschrift 898 179 betrifft VerTemperatur
ab, wird aber meistens zwischen 5 und besserung der Korrosionswiderstandsfähigkeit von
30 Sekunden betragen. Zinkoberflächen mittels Lösungen, welche Zinkionen
Nach Auftragen der Überzugslösung kann das über- und Chromationen in einem flüchtigen Lösungsmittel
zogene Metall wassergespültund luftgetrocknetwerden, enthalten, wobei für die Mengenverhältnisse der Zinkbevor
man einen letzten Sikkativanstrich aufträgt. 15 ionen und Chromationen ein bestimmter Bereich
Gegebenenfalls kann der Chromat-Umwandlungs- vorgesehen ist. Die Lösungen gemäß dieser Patentüberzug
hinterher gebrannt werden. Eine bevorzugte schrift enthalten weder komplexes Fluorid noch SuI-Folge
von Arbeitsschritten besteht aus einer Wasser- fationen. Zwei wesentliche Bestandteile der erfindungsspülung
mit anschließender Lufttrocknung, folgendem gemäßen Lösungen fehlen also. Besonders deutlich
Auftrag eines Sikkativanstriches und Brennen, um den 20 sind die Unterschiede zwischen dieser VorverÖffent-Sikkativanstrich
auszuhärten. lichung und der Er findung hinsichtlich der Anwendungs-
Metalloberflächen, ■ die überzogen werden sollen, temperaturen. Die erfindungsgemäßen Lösungen könsollten
zuerst vorgereinigt werden, um Öle, Schmier- nen bei Raumtemperatur angewendet werden, beim
mittel u. dgl. zu entfernen. Verfahren gemäß der erwähnten britischen Patent-
Die vorliegende Erfindung liefert auch feste Kon- 25 schrift muß das Zink auf Temperaturen oberhalb des
zentrate für den Gebrauch bei der Herstellung und Siedepunktes des Lösungsmittels, bei Wasser also auf
Auffüllung der Überzugslösungen. über 1070C erhitzt werden. Das Verfahren gemäß
Die festen Konzentrate sollenaus3,5bisl0 Gewichts- britischer Patentschrift hat also mit der erfindungsprozent
eines Zinksalzes eines komplexen Fhioridradi- gemäßen Lehre im wesentlichen nichts zu tun. Die
kals, aus 40 bis 65 Gewichtsprozent Cr3 (oder dem 30 deutsche Auslegeschrift 1123 880 betrifft Ergänzung
Gegenwert eines seiner Salze) und darüber hinaus aus von Chromatierlösungen auf Basis des sechswertigen
Zinkoxid und/oder Zinksulfat, soweit erforderlich, be- Chroms und aktivierender Zusätze für die Oberflächenstehen.
Es kann sein, daß das Konzentrat in Schwefel- behandlung von Zink und/oder Kadmium und/oder
säure aufgelöst und anschließend mit Wasser für den deren Legierungen, wobei der Verbrauch an Chrom-Gebrauch
verdünnt werden muß. 35 säure ergänzt und in einem bestimmten Verhältnis Die erfindungsgemäßen Lösungen sind neu, und ihre hierzu Fremdsäure eingeführt wird. Die dort offen-Verwendung
ist mit einem erheblichen technischen barten Ergänzungslösungen enthalten weder Zink ab
Fortschritt verbunden. Die Abhandlung in der Zeit- initio noch komplexes Fluorid, beides wesentliche
schrift »Werkstoffe und Korrosion«, 1961, S. 486 bis Bestandteile der erfindungsgemäßen Lösungen. Sehr
493, behandelt die Chromatierung von Nichteisen- 4° beachtlich ist ferner, daß drei der vier Beispiele der
metallen. Irgendwelche bestimmte Angaben über die deutschen Auslegeschrift Lösungen beschreiben, die
Zusammensetzung einer Chromatierungslösung sind unter Verwendung von Natriumverbindungen hergedort
nicht zu finden, so daß die; erfindungsgemäße stellt sind, und wenn man bedenkt, daß Beispiele die
bestimmte Zusammensetzung auch nicht annähernd bevorzugte Ausführungsform einer Erfindung wiederdiesem
Aufsatz entnommen werden kann. Die beson- 45 geben, so erhellt hieraus erst recht der Gegensatz
ders wichtige Lehre der Erfindung, nämlich die Lösun- zwischen den beiden Lehren. Die USA.-Patentschrift
gen frei von Alkali-, Erdalkali- und Ammoniumionen 3 090 710 schließt betrifft wäßrige Chromatierlösungen
zu halten, findet sich in dieser Literaturstelle erst recht auf Basis Chromtrioxids und dreiwertigen Chroms in
nicht, im Gegenteil, der Hinweis auf den Zusatz von Form von SuIf at mit näher angegebenen Mengen bzw.
Soda und Kaliumdichromat, die dort als die bekann- 5° Mengenverhältnissen dieser Bestandteile und einem
testen Zusätze bezeichnet werden, führt geradezu weg näher angegebenen pH-Bereich. Diese Lösungen entvon
der erfindungsgemäßen Lehre. Die USA.-Patent- halten aber kein komplexes Fluorid und kein Zink,
schrift 2 786 002 betrifft Passivierung von Oberflächen während diese beiden Komponenten erfindungsgemäß
von Gegenständen aus oder plattiert mit Zink und wesentlich sind und in erheblichen Mengen anwesend
seinen Legierungen mittels wäßrigen, angesäuerten 55 sein müssen.
Lösungen, welche sechswertiges Chrom, Chlorid und Die Erfindung ist also weder vorweggenommen noch
komplexes Fluorid in näher bezeichneten Mengen durch den Stand der Technik nahegelegt. Sie bringt
enthalten und einen pH-Wert innerhalb eines definierten einen wesentlichen technischen Fortschritt, denn die
Bereiches besitzen. Es wird dort eine Lehre erteilt, Chromatierung mit den erfindungsgemäßen Lösungen
welche der erfindungsgemäßen direkt zuwiderläuft. 60 kann nicht nur besonders einfach und wirtschaftlich
Dehn dort wird ausdrücklich der Zusatz des sechswer- durchgeführt werden, sondern, was ausdrücklich zu
tigen Chroms und der komplexen Fluoridionen in betonen ist, die mit diesen Lösungen, sogar im Band-Form
von Alkali- und Ammoniumsalzen empfohlen. verfahren, hergestellten Überzüge sind besonders wider-AlIe
Beispiele dieser Patentschrift enthalten Alkaliionen. standsfähig gegenüber den verschiedensten Korrosions-Abweichend
von der vorliegenden Erfindung ist gemäß 65 einflüssen und weisen eine gute Adhäsion gegenüber
der genannten USA.-Patentschrift der Zusatz von nachträglich aufgetragenen Sikkativanstrichen auf.:
Chloridionen obligatorisch, und auch dieser Zusatz Die Erfindung und der durch sie erzielte erhebliche
soll in Form von z. B. Natriumchlorid oder Ammonium- technische Fortschritt werden nachstehend durch eine
5 6
Reihe " von Beispielen näher erläutert bzw. belegt. Die Lösung hatte einen pH-Wert von 2,03 und wurde
Besonders die Beispiele 14 und 15 werden zweifelsfrei auf gereinigte, galvanisierte Stahlplatten durch einen
den erheblichen technischen Fortschritt, welcher 10 Sekunden dauernden Sprühvorgang bei 48° C auf -
erfindungsgemäß erzielt wird, gegenüber ähnlichen getragen. Die erhaltenen Überzüge hatten eine schil-Lösungen
zeigen, bei denen lediglich eine Komponente · 5 lernde, goldbraune Farbe, und die Platten wurden
geändert ist. Die Beispiele wollen die Erfindung in anschließend mit einer Acrylfarbe bestrichen und
keiner Weise einschränken. 3 Minuten bei 230° C gehärtet. Nach einem Salzspray-
Beispiell Test von 336 Stunden (ASTM-B-117-61) wurden die
überzogenen und gestrichenen Platten geprüft, und es
Eine wäßrige Lösung wurde wie folgt hergestellt: i0 stellte sich heraus, daß sie nur eine Spur Korrosion
Zn 4,5 g aufwiesen.
£r°3 ··· ··.·.· ··■ .ν······
1U'^5 Beispiele 2 bis 10
H2SiF6 (35%ige Losung) 0,6 g y
Schwefelsäure (spezifisches Ge- Galvanisierte Stahlplatten wurden mit den Lösungen
wicht 1,84) 1,8 g 15 und Bedingungen gemäß nachstehender Tabelle über-
mit Wasser aufgefüllt auf 1 Liter zogen.
. Beispiel | ZnO | CrO3 | SO4 | Komplexes Fluorid |
g/l | pH | Cr2+ | NO3 | Bedingungen | Sekunden |
g/l | g/l | g/l | Art | 7,3 | 0C | 15 | ||||
2 | 7,2- | 10,6 | 1,8 | BF4 | 0,7 | 2,32 | 26 | 10 | ||
3 | 4,5 | 25 | 1,8 | BF4 | 7,1 | 0,9 | — | — | 48 | 15 |
4 | 7,4 | 10,6 | 1,8 | TiF6 | 0,7 | 2,2 | ■ — | — | 24 | 30 |
5 | 16,2 | 10,6 | 20,8 | TiF6 | 20,6 | 2,32 | — | — | 24 | 10 |
6 | 14,1 | 10,6 | 1,8 | SiF6 | 0,6 | 1,65 | — | — | 24 | 15 |
7 | 4,5 | 10,6 | 1,8 | SiF6 | 0,6 | 1,31 | — | 7 | 32 | 15 |
8 | 7,2 | 10,6 | 6,3 | SiF6 | 0,6 | 1,88 | 0,25 | — | 24 | 25 |
9 | 7,2 | 10,6 | 24,3 | SiF6 | 0,7 | 1,62 | 1,25 | — | 40 | 20 |
10 | 4,5 | 10,6 | 1,8 | SiF6 | 1,77 | 0,44 | 2,5 | 24 |
35
40
45
Nach dem Überzug wurden die Platten mit Acrylfarbe bestrichen und 3 Minuten lang bei 230° C gehärtet.
Nach 240 Stunden Salzspray-Korrosionstest (ASTM-B-117-61)
wurden die Platten untersucht, und es wurde gefunden, daß sie nur Spuren an Korrosion aufwiesen.
Typische Beispiele für feste Mischungen sind folgende:
CrO3 32,3 Gewichtsprozent
Zn (BF4)U 5,0 Gewichtsprozent
ZnCrO4 56,7 Gewichtsprozent
ZnSO4 6,0 Gewichtsprozent
ZnO 25,0 Gewichtsprozent
CrO3 65,0 Gewichtsprozent
ZnSiF6 10,0 Gewichtsprozent
ZnSiF6 3,6 Gewichtsprozent
CrO3 65,0 Gewichtsprozent
ZnSO4 5,4 Gewichtsprozent
ZnO 26,0 Gewichtsprozent
Die Mischungen werden in ausreichend verdünnter Schwefelsäure aufgelöst, um eine Lösung mit einem
Gehalt von 5 Gewichtsprozent der Zusammensetzung und mit einem pH-Wert von 1,25 zu ergeben.
B e i s ρ i e 1 14
Dieses Beispiel macht klar, wie wesentlich die Anwesenheit von komplexem Fluorid in den erfindungsgemäßen
Lösungen ist.
Eine Lösung gemäß Beispiel 1 wurde hergestellt, und mit ihr wurden gereinigte, galvanisierte Stahlplatten
■behandelt durch Aufsprühen dieser Lösung während 10 Sekunden bei 48° C.
55 Eine zweite Lösung wurde angesetzt ebenfalls gemäß dem erwähnten Beispiel 1, jedoch mit der Ausnahme,
daß an Stelle des komplexen Fluorids (H2SiF6) einfaches
Fluorid, nämlich 4,1 g/l HF verwendet wurden. Mit dieser Lösung wurde in gleicher Weise wie oben
ein zweiter Satz Stahlplatten behandelt.
Alle Stahlplatten wurden dann mit einem Acrylsäureanstrich
versehen und während 3 Minuten bei 230° C hitzebehandelt und anschließend dem Salzsprüh-Korrosionstest
gemäß ASTM-B-117-61 während 240 Stunden unterworfen.
Visuelle Untersuchung der verschiedenen Stahlplatten zeigte, daß diejenigen Platten, die mit der erfindungsgemäßen
Lösung behandelt worden waren, nur Spuren einer Korrosion zeigten, während jene Platten,
die mit der oben an zweiter Stelle genannten Lösung behandelt worden waren, eine wesentliche Korrosion
unter Blasenbildung aufwiesen.
Dieses Beispiel zeigt, wie wesentlich es ist, Alkaliionen aus den Chromatierungslösungen auszuschließen.
Eine erfindungsgemäße Lösung A wurde hergestellt aus folgenden Bestandteilen:
ZnO 4,5 g
CrO3... 10,6 g
SO4 8,7 g
:. SiF9 6,25 g
Wasser auf 1000 ml
Eine Lösung B wurde in gleicher Weise wie Lösung A hergestellt, jedoch unter Zusatz von 8,1 g Natriumionen.
Beide Lösungen wurden mit Walzen auf gereinigte, galvanisierte Stahloberfiächen aufgetragen unter Bildung
eines irisierenden, goldbraunen Überzugs. Der Überzug wurde dann noch mit einem Acrylfarban-
strich versehen, der bei 110° C während 3 Minuten ausgehärtet wurde.
Mit diesen Testmustern wurden zwei Versuche durchgeführt, einmal gemäß der ASTM-B-117-64-Vorschrift
zur Bestimmung des Korrosionswider-Standes während 336 Stunden gegenüber einer 5°/oigen
Salzsprühung, und der andre gemäß der JAN-H-792-Vorschrift zur Bestimmung des Korrosionswiderstandes
gegenüber einer feuchten Atmosphäre während 500 Stunden.
Die Überzüge, die unter Verwendung der Lösung A hergestellt worden waren, zeigten sich nach den Korrosionstesten
blasenfrei im Gegensatz zu den Überzügen, die mit der Lösung B hergestellt worden waren und die
einen starken Blasenwurf aufwiesen.
Claims (6)
1. Wäßrige, saure, zum Chromatieren von Zink und seinen Legierungen bestimmte Lösungen, die
Zink," sechswertiges Chrom, komplexes Fluorid und eine Mineralsäure enthalten, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lösungen frei von Alkali-, Erdalkali- und Ammoniumionen sind,
einen pH-Wert von 0,62 bis 2,5, vorzugsweise 1,0 bis 2,0, aufweisen, und mindestens 3 g/l Zinkionen
(berechnet als Zn), 5 bis 35 g/l sechswertiges Chrom (berechnet als CrO3), mindestens 0,15 g/l eines
komplexen Fluoridradikals und 0,05 bis 27 g/l Sulfationen (berechnet als SO4) enthalten.
2. Lösungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das komplexe Fluoridradikal ein
Fluortitanat ist, dessen Konzentration 10 g/l (berechnet als TiF6) nicht überschreitet.
3. Lösungen gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens 0,05 Gewichtsprozent
Salpetersäure oder ihr Zinksalz in äquivalenter Menge enthalten.
4. Lösungen gemäß einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens
0,25 g/l dreiwertiges Chrom (berechnet als Cr3+) enthalten.
5. Verfahren zum Chromatieren einer Folge von Werkstücken aus Zink oder seinen Legierungen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstücke mit einer Lösung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4
bei einer Temperatur von 12 bis 65° C, vorzugsweise Raumtemperatur, während einer für die
Überzugsbildung ausreichenden Zeit, vorzugsweise 5 bis 30 Sekunden, behandelt werden.
6. Konzentrat zur Herstellung, gegebenenfalls durch Auflösen in verdünnter Schwefelsäure, oder
Auffrischung der Lösungen gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es
aus 3,5 bis 10 Gewichtsprozent eines Zinksalzes eines komplexen Fluoridradikals, 40 bis 65 Gewichtsprozent
CrO3 oder eines Salzes davon und im übrigen aus Zinkoxid und/oder Zinksulfat
besteht.
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GB1061436A (en) | 1967-03-15 |
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Legal Events
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SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 |