DE1495149A1 - Verfahren zum Herstellen von Polylaurinlactam - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Polylaurinlactam

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DE1495149A1
DE1495149A1 DE19631495149 DE1495149A DE1495149A1 DE 1495149 A1 DE1495149 A1 DE 1495149A1 DE 19631495149 DE19631495149 DE 19631495149 DE 1495149 A DE1495149 A DE 1495149A DE 1495149 A1 DE1495149 A1 DE 1495149A1
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polylaurolactam
water
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Wilhelm Dr Hans
Doerfel Dr Helmut
Metzger Dr Horst
Kunde Dr Joachim
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BASF SE
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BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G69/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic amide link in the main chain of the macromolecule
    • C08G69/02Polyamides derived from amino-carboxylic acids or from polyamines and polycarboxylic acids
    • C08G69/08Polyamides derived from amino-carboxylic acids or from polyamines and polycarboxylic acids derived from amino-carboxylic acids
    • C08G69/14Lactams
    • C08G69/16Preparatory processes

Description

Badische Anilin« & Soda-Fabrilt AO 1 49b T 4
B *jh 026 rVd/39c Uttlwisshafen am Rhein, den
O.a. 22 707 " 85."1Ο.Χ·1963
SI· 7· 1967 Sa/Ro
Vorfahren zum Herstellen von Polylaurinlaetam
Es ist bekannt« Laurinlactam, das sich wesentlich schwieriger als Caprolaotam polymerisieren läßt, in Öegenv/art von V/asser und Gegebenenfalls aliphatischen Mono«- oder Dicarbonsäuren uiit mehr als 5 Kohlenstoffatomen bei Temperaturen zwischen l30 und 3000C zu polymerisieren und nach Entfernen des Wassers bei 180~200°C nachzupolymerlsleren* Es ist nach diesen Verfahren schwierig, Polyl&urin-
das '
lactam mit hohem J-Iolekiiiärgewicht herzustellen. Ferner enthält/ Polylaurinlactara noch beträchtliche Mengen Monomere und niedermolekulare Anteile, welche durch Extraktion entfernt v/erden raUssen.
Es wurde nun gefunden, daß man Polylaurinlactam durch Vorpolyir.eri sation von Laurinlaotam bei Temperaturen oberhalb 200°C in Gegen-
Vfart von Wasser ufrfcer Druck und Hachpolymeri sation nach Entfernen des V/assers vorteiltiaft herstellen kann, vfenn wan die Hachpoly- ©erisation bei iemperaturen von 305 bis >JO°C durchftttirt.
Das so hergestellte Polylaurinlactam hat ein hohes Molekulargewicht und einen Monomerengehalt von weniger als 2 Gewichtsprozent. Es kann ohne nachträgliche auftfcndige Extraktion zur Entfernung der Mono-Keren zu Pormkörpern oder Fäden weiterverarbeitet werden.
909806/1036
Neue Unterlagen <Art7iiAiH^^^^^
Β7^ 02ö IVd/30c - 2 - jl.!'VL.
07£Γ£ό~ΐΌ7 .1 4 B 51 49'
Gemäß der Erfindung wird vorteilhaft ein Gemisch aus Lauririlactam und 10 bis 200 Molprozent, vorzugsweise 20 bis 200 ^ Molprozent, Wasser, bezogen auf die Gewichtswenge Läürinlaetara, in Üblichen'Druckgefäßen 2 bis 10 Stunden, zweckmäßig 6 bis 8 Stunden, erhitzt. Die Polymerisationstemperatures liegen zwischen 200 und 220°C; vorteilhaft wird bei 220 bis ' 2900C vorpolyraerisiert. Dabei kann ein "Eigendruck" bis zu 72 atU auftreten. Dieser "Eigendruck" ist hauptsächlich abhängig von der Polymerisationstemperatur, der verwendeten Wassermenge und dem Verhä'^iis: Volumen Gasraum des Druckgefäßes zu Volumen Laurinlactam/Wasser-Gemiseh. Man arbeitet besonders wirtschaftlich, wenn bei Drucken von 10 bis 20 atü vorpolyinerisiert wird. Anschließend an die Vorpolymere sation unter Druck wird aus der Reaktionsinasse zunächst das Wasser praktisch vollständig entfernt, indem man das Gas unter Wärmeaufuhr im ReaktlonsgefUß entspannt. Das Polylaurinlactam wird anschließend in Üblichen Vorrichtungen auf 305 bis 330°C, bei Normaldruck erhitzt. Von der Dauer des Nachpolymerisierens ist die Viskosität und der Restrnonoraerengehalt des Polylauririlactaraa abhängig.
Die Polykondensation wird in beiden Stufen zweckmäßig unter einem Schutzgas, wie Stickstoff, durchgeführt.
Zum Regulieren der Kettenlänge können dem Laurinlaetam falls gewünscht vor oder während der Polymerisation Monocarbonsäuren mit weniger als J5 Kohlenstoffatomen, wie Essigsäure, Pro-
909806/1036 BAD0R*GINAL
pionsäure oder Buttersäure, auch untereinander Gemischt, zugesetzt «erden. Diese Verbindungen kennen In. Kengen von 0,05 bis 2 Molprosent, vorzugsweise 0,1 bis 0,5 Molsprozent, verwendet werden. Ein derartiger Zusatz bewirkt, daß die Molekulargewichte und damit die Verarbeitungseigensohaften dom Jeweiligen Verwendungszweck angepaßt v/erden.
Das erfindungsgemäß hergestellte Polyiaurinlaetam eignet sich wegen seiner geringen Wa3seraufnahnie, seiner guten dielektrischen Eigenschaft und seiner guten Maßhaltigkeit besonders zum Herstellen von Spritzgußartikeln oder extrudiertem Material, «ie Stangen und Profilen als Halbzeug, sowie Zahnrädern, Rohren, Folien, überzügen nach dem V/irbelsinterverfahren und von Borsten und Fasern«
Die in den Beispielen genannten Teile beziehen sich auf das Gewicht· Pie K-Werte werden gemessen nach Fikentscher, CeI-lulose-ChejQie ij5, (1922) Seite '
Beispiel 1
20 feile kristallisiertes Lauriniactara werden im Stickstoffgegen« ©trout^ in ein auf l80°C geheistss, mit Stickstoff gespültes Druckgefäß eingefüllt· Anschließend preßt man zweimal Stickstoff (5 atü) auf das Druckgefä0 auf und. entspannt danach« In das geschlossene Gefäß wird dann eine Mischung aus O,Oj? feile« propionsäure und 9*9 feilen Wasser gepuispt« Das Gemisch wird auf 2900G erhitzt,
909806/1036 '
ORKSiNAL '
B 74 056 IYd/ffio - 4 -
wobei sich ein Druck von 22 atü einstellt, und 6 Dtunde^ auf dieser Temperatur gehalten. Anschließend entspannt man das Druckgefäß innerhalb einer Stunde, wobei das V/asser zum größten Teil abdestilliert. Eine entnommene Probe des Vorkondensate besitzt einen Extraktgehalt von 2 # und einen K-Wert von 44.
Das Vorpolyraerisat wird auf 315° erhitzt und bei dieser Temperatur im Stickstoffctroin nachpolymerisiert. Das Polymere wird durch eine Düse im Boden des Druckgefäßes in Form eines Drahtes ausgepreßt, durch Kühlen in Wasser verfestigt und granuliert·
Die Eigenschaften des Pölylaurinlactanis in Abhängigkeit von der Dauer der Nachpolycierisation gehen aus der folgenden Tabelle hervor:
Zeit der Nachpoly-0 merisation bei 2-15
lh. 2 h 4 h
6h/ 53 1,2
12 h 54 1,0
Derart hergestelltes Polylaurinlactam i$t ohne nachträgliche Extraktion zur Entfernung der Monomeren zur Weiterverarbeitung ira Spritzgußverfahren oder zur Verwendung als Wirbelsinterpulver ge-
K-WeVt
(1 JiIg in HgSO2
Extraki
j) (Gew. Jg
feehalt
1*5
51*5 ■ 1,4
52 1*3
) eignet·
\: .'■'-■ 909806/1.036 . .
■· ' '· · · · ßAD ORKSfNAL '
B 7k 025 IVcT/59c
ο.ζ. 22 γοτ
1495H9
Beispiel S
Ken fUhrt die Vorpolyraerisation vie in Beispiel 1 beschrieben aus, polymerisiert jedoch bei 330°C nach.
In Abhängigkeit von der Dauer der Hachpolymerisation wird Polylaur.inlac tarn mit folgenden Eigenschaf ten' ei'hal ten:
Zeit der Hachpolymerisation bei
K-Wert Cl Jgiß in
Extraktgehalt
1 h
2 h 4 h 6 h h
1,35 1,3 1,2 1,0
909a06/1036

Claims (1)

  1. B 7fr -Qg(S lVd/390 - 6 -
    O.ZT 22 707
    Patentanspruch 14 95149
    Verfaliren zum Herstellen von Polylaurinlactam durch Vorpolymerlnieren von Laurintactam bei Temperaturen zuischen l80° und' 3000C in Gegenwart von Wasser unter Druck und Hachpolymerisieren nach Entfernen des Hassers, dadurch gekennzeichnet* daß die Nachpolymerisation bei Temperaturen von 305 durchgefülirt wird.
    Badische Anilin- & Soda-Fabrik A
    909806/1036
DE19631495149 1963-10-26 1963-10-26 Verfahren zur Herstellung von PoIylaurinlactam Pending DE1495149B2 (de)

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BE654826A (de) 1965-04-26
DE1495199A1 (de) 1969-02-13
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US3317482A (en) 1967-05-02
GB1077310A (en) 1967-07-26
FR1413397A (fr) 1965-10-08
DE1495149B2 (de) 1970-04-09

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