DE1495147A1 - Verfahren zum Herstellen von Polylaurinlactam - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von PolylaurinlactamInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G69/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic amide link in the main chain of the macromolecule
- C08G69/02—Polyamides derived from amino-carboxylic acids or from polyamines and polycarboxylic acids
- C08G69/08—Polyamides derived from amino-carboxylic acids or from polyamines and polycarboxylic acids derived from amino-carboxylic acids
- C08G69/14—Lactams
- C08G69/16—Preparatory processes
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Description
BASISCHE ANILIK- & SODA-FABRIK AG
Ί495Η7
Unsere Zeichen: O.Z. 22 689 Bue/Sh
ludwigshafen/Rhein, den 17.10.1963
21.5.1968
Verfahren zum Herstellen von Polylaurinlactam
Es ist bekannt, Isaurinlactam, das sich wesentlich schwieriger
als Caprolaetam polymerisieren IaEt, in Gegenwart von aliphatischen
Mono- oder Dicarbonsäuren mit mehr als 5 Kohlenstoffatomen oberhalb 3QO0C zu polymerisieren» Die Mono- oder Dicarbonsäuren
müssen dabei,, um ausreichend wirksam zu sein, in Mengen verwendet werden, in denen sie auch merklich die Kettenlänge
beeinflussen.. Es ist deshalb schwierig, Polylaurinlactam
mit hohen Molekulargewichten herzustellen- Monocarbonsäuren mit
weniger als 5 Kohlenstoffatomen, wie Essigsäure, sind als Katalysatoren
unwirksam.
Es wurde nun. gefunden» daß man Polylaurinlactam durch Polymerisation von. Lauxlßiactam in Gegenwart von Katalysatoren und bei
erhöhten Temperaturen vorteilhaft herstellen kann, indem man
als Katalysator ein Gemisch aus Sauerstoffsäuren des Phosphors
oder deren Derivaten, Mono- und/oder Dicarbonsäuren und gegebenenfalls
Wasser verwendet*
909805/1016
- - 2 - O.Z. 22 689'
Laurinlactam läßt sich auf diese -ieise rasch polymerisieren."'
Das Polylaurinlactam enthält weniger als 2γ>
Monomere, ist weniger gefärbt als nach bekannten Verfahren hergestelltes und
besitzt bei vergleichbaren K-We.rten wesentlich geringere Schmelzviskosität als konventionell hergestelltes Polylaurinlactam;
es läSt sich deshalb leichter verarbeiten
Geeignete Sauerstoffsäuren des Phosphors oder Derivate dieser
Säuren sind vorzugsweise Phosphorsäure, phosphorige Säure oder unterphosphorige Säure, ferner deren saure Alkali-, Erdalkalisalze
sowie Anhydride, durch Wasserabspaltung erhältliche PoIysäuren oder Ester dieser Säuren mit aliphatischen Alkoholen mit
1 bis 5 Kohlenstoffatomen. Säurechloride der Sauerstoffsäuren
des Phosphors, wie Phosphorpentachlorid, Phosphortrichlorid oder Phosphoroxychlorid sind weniger gut geeignet. Die g'enannten
Verbindungen können auch im Gemisch verwendet werden.
Die Sauerstoffsäuren des Phosphors bzw. deren Salze werden zweckmäßig
in wäßriger Lösung verwendet, während die Polymerisation des Laurinlactams in Gegenwart wasserempfindlicher Phosphorverbindungen,
wie Phosphorpentachlorid, wasserfrei durchgeführt wird. . '. ,-
Geeignete Mono- oder Dicarbonsäuren, die auch gemischt verwendet werden können, sind beispielsweise ι Capron-, Capryl-, Caprin-,
Laurin-, Stearinsäure, Adipinsäure oder Sebacinsäure.
90 9805/1016
- 3 - O.Z, 22 688
U95147
Als Katalysator für das erfindungsgemäße Verfahren geeignete
Gemische enthalten 0,001 bis 3 tiolprozeht, vorzugsweise 0,05
bis 0,5 Molprozent, der genannten Phosphorveröindungen, 0,01 bis 5 Holprozent, vorzugsweise 0,5 bis 2,5 Molprozent, der
genannten Mono- und/oder Dicarbonsäuren und gegebenenfalls 5 bis 50, vorzugsweise 10 bis 20, Molprozent Wasser., (Die
Molprozente sind auf die Gesamtmenge des zu polymerisieren-den
Laurinlactams bezogen.·)
Die Polymerisation des Laurinlactams in Gegenwart der erfindungsgemäß verwendeten Katalysatoren wird zwischen 2700C und
unterhalb des Zersetzungspunktes des Polylaurinlactams, vorzugsweise
zwischen 290 und 3250C, und vorzugsweise bei Normal-*
druck durchgeführt» Die .Temperaturen werden in der Reaktionsmasse gemessen. Das Verfahren kann kontinuierlich oder diskontinuierlich
in für die Polymerisation von Lactamen bekannten Vorrichtungen, beispielsweise in VK-Rohren oder Kesseln mit
oder ohne Rühreinrichtung, durchgeführt werden. Werden zur Polymerisation Mengen zwischen 20 und 50 Molprozent Wasser
verwendet, kann auch zunächst erhöhter Druck von etwa 5 bis 25 atü angewendet werden. Die Verwendung noch größerer Wassermengen
ist prinzipiell möglich, jedoch ohne Vorteil, da dabei höhere Drücke entstehen.
In allen Fällen empfiehlt es sich, die Polymerisation unter
einem indifferenten Gas, wie Stickstoff, durchzuführen.
909805/105»;
4 - O4Z. 22 689
U95H7
Pie Polymerisate eignen sich für alle Zwecke, für die Polyamide
verwendet werden. Besonders vorteilhaft werden sie dort verwendet, wo von Polyamiden geringe Wasseraufnähme, gute dielektrische
Eigenschaften und hohe Maßhaltigkeit gefordert werden, z. 3. für Zahnräder, Büchsen, Schrauben sowie für Folien
oder zur Herstellung von Pulver für Überzüge und auch für Borsten und Päden. .
Die in den Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile«
98,5 Teile Laurinlactam, 0,082 Teile 50$ige wäßrige phosphorige
Säure, 1,42 Teile Stearinsäure und 1 Teil Wasser werden innigvermischt und das Gemisch in-einem Reaktionsgefäß 2 Stunden
mit Stickstoff gespült. Die Mischung wird dann 12 Stunden unter Stickstoff auf etwa 5000C erhitzt. Man erhält einen weißen
Polyamidblock« Aus Spänen dieses Blockes kann mit Methanol innerhalb
von 8 Stunden 1 Gewichtsprozent niedermolekulare Anteile extrahiert werden. Das Polyamid hat einen K-Wert nach
Pikentscher von 53,4 (in einer Lösung von 1 g in 100 ml konzentrierter
Schwefelsäure gemessen); es eignet sich zur Herstellung
von Normteilen nach dem Spritzgußverfahren.
Verwendet man anstelle der 1,42 Teile 2,13 Teile Stearinsäure, arbeitet aber sonst wie in Beispiel 1 oeschrieben, hat das
— 5 - —
9· 0 9 8 0 K / 1 η ι c
, - 5 - O.Z, 22 689
y U95U7
Polylaurinlactam 1,8 Gewichtsprozent extrahierbare Anteile und einen K-Wert von 45»2. Bas Polyamid eignet sich in JPorni
von Pulver zur Herstellung von Überzügen nach dem Wirbelsinterverfahren.
9098057 IDtGi
Claims (1)
- U95U7-.Z. 22 689PatentanspruchVerfahren zum Herstellen von Polylaurinlaetam durch Polymerisation von Laurinlactara in Gegenwart von Katalysatoren bei erhöhten Temperaturen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Polymerisation bei Temperaturen zwischen 270 und 5250C durchführt und als Katalysator ein Gemisch aus Sauerstoffsäuren des Phosphors oder deren Derivaten, Mono- und/oder Dicarbonsäuren und gegebenenfalls Wasser verwendet.BADISCHE ANILIN» & SODA-FABRIK AG909805/1016
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