DE1495147A1 - Verfahren zum Herstellen von Polylaurinlactam - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Polylaurinlactam

Info

Publication number
DE1495147A1
DE1495147A1 DE19631495147 DE1495147A DE1495147A1 DE 1495147 A1 DE1495147 A1 DE 1495147A1 DE 19631495147 DE19631495147 DE 19631495147 DE 1495147 A DE1495147 A DE 1495147A DE 1495147 A1 DE1495147 A1 DE 1495147A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
polylaurolactam
phosphorus
acids
acid
making
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19631495147
Other languages
English (en)
Inventor
Schwartz Dr Erich
Mertes Dr Friedrich
Wilhelm Dr Hans
Kunde Dr Joachim
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BASF SE filed Critical BASF SE
Publication of DE1495147A1 publication Critical patent/DE1495147A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G69/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic amide link in the main chain of the macromolecule
    • C08G69/02Polyamides derived from amino-carboxylic acids or from polyamines and polycarboxylic acids
    • C08G69/08Polyamides derived from amino-carboxylic acids or from polyamines and polycarboxylic acids derived from amino-carboxylic acids
    • C08G69/14Lactams
    • C08G69/16Preparatory processes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polyamides (AREA)
  • Polyesters Or Polycarbonates (AREA)

Description

BASISCHE ANILIK- & SODA-FABRIK AG
Ί495Η7
Unsere Zeichen: O.Z. 22 689 Bue/Sh
ludwigshafen/Rhein, den 17.10.1963
21.5.1968
Verfahren zum Herstellen von Polylaurinlactam
Es ist bekannt, Isaurinlactam, das sich wesentlich schwieriger als Caprolaetam polymerisieren IaEt, in Gegenwart von aliphatischen Mono- oder Dicarbonsäuren mit mehr als 5 Kohlenstoffatomen oberhalb 3QO0C zu polymerisieren» Die Mono- oder Dicarbonsäuren müssen dabei,, um ausreichend wirksam zu sein, in Mengen verwendet werden, in denen sie auch merklich die Kettenlänge beeinflussen.. Es ist deshalb schwierig, Polylaurinlactam mit hohen Molekulargewichten herzustellen- Monocarbonsäuren mit weniger als 5 Kohlenstoffatomen, wie Essigsäure, sind als Katalysatoren unwirksam.
Es wurde nun. gefunden» daß man Polylaurinlactam durch Polymerisation von. Lauxlßiactam in Gegenwart von Katalysatoren und bei erhöhten Temperaturen vorteilhaft herstellen kann, indem man als Katalysator ein Gemisch aus Sauerstoffsäuren des Phosphors oder deren Derivaten, Mono- und/oder Dicarbonsäuren und gegebenenfalls Wasser verwendet*
909805/1016
- - 2 - O.Z. 22 689'
Laurinlactam läßt sich auf diese -ieise rasch polymerisieren."' Das Polylaurinlactam enthält weniger als 2γ> Monomere, ist weniger gefärbt als nach bekannten Verfahren hergestelltes und besitzt bei vergleichbaren K-We.rten wesentlich geringere Schmelzviskosität als konventionell hergestelltes Polylaurinlactam; es läSt sich deshalb leichter verarbeiten
Geeignete Sauerstoffsäuren des Phosphors oder Derivate dieser Säuren sind vorzugsweise Phosphorsäure, phosphorige Säure oder unterphosphorige Säure, ferner deren saure Alkali-, Erdalkalisalze sowie Anhydride, durch Wasserabspaltung erhältliche PoIysäuren oder Ester dieser Säuren mit aliphatischen Alkoholen mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen. Säurechloride der Sauerstoffsäuren des Phosphors, wie Phosphorpentachlorid, Phosphortrichlorid oder Phosphoroxychlorid sind weniger gut geeignet. Die g'enannten Verbindungen können auch im Gemisch verwendet werden.
Die Sauerstoffsäuren des Phosphors bzw. deren Salze werden zweckmäßig in wäßriger Lösung verwendet, während die Polymerisation des Laurinlactams in Gegenwart wasserempfindlicher Phosphorverbindungen, wie Phosphorpentachlorid, wasserfrei durchgeführt wird. . '. ,-
Geeignete Mono- oder Dicarbonsäuren, die auch gemischt verwendet werden können, sind beispielsweise ι Capron-, Capryl-, Caprin-, Laurin-, Stearinsäure, Adipinsäure oder Sebacinsäure.
90 9805/1016
- 3 - O.Z, 22 688
U95147
Als Katalysator für das erfindungsgemäße Verfahren geeignete Gemische enthalten 0,001 bis 3 tiolprozeht, vorzugsweise 0,05 bis 0,5 Molprozent, der genannten Phosphorveröindungen, 0,01 bis 5 Holprozent, vorzugsweise 0,5 bis 2,5 Molprozent, der genannten Mono- und/oder Dicarbonsäuren und gegebenenfalls 5 bis 50, vorzugsweise 10 bis 20, Molprozent Wasser., (Die Molprozente sind auf die Gesamtmenge des zu polymerisieren-den Laurinlactams bezogen.·)
Die Polymerisation des Laurinlactams in Gegenwart der erfindungsgemäß verwendeten Katalysatoren wird zwischen 2700C und unterhalb des Zersetzungspunktes des Polylaurinlactams, vorzugsweise zwischen 290 und 3250C, und vorzugsweise bei Normal-* druck durchgeführt» Die .Temperaturen werden in der Reaktionsmasse gemessen. Das Verfahren kann kontinuierlich oder diskontinuierlich in für die Polymerisation von Lactamen bekannten Vorrichtungen, beispielsweise in VK-Rohren oder Kesseln mit oder ohne Rühreinrichtung, durchgeführt werden. Werden zur Polymerisation Mengen zwischen 20 und 50 Molprozent Wasser verwendet, kann auch zunächst erhöhter Druck von etwa 5 bis 25 atü angewendet werden. Die Verwendung noch größerer Wassermengen ist prinzipiell möglich, jedoch ohne Vorteil, da dabei höhere Drücke entstehen.
In allen Fällen empfiehlt es sich, die Polymerisation unter einem indifferenten Gas, wie Stickstoff, durchzuführen.
909805/105»;
4 - O4Z. 22 689
U95H7
Pie Polymerisate eignen sich für alle Zwecke, für die Polyamide verwendet werden. Besonders vorteilhaft werden sie dort verwendet, wo von Polyamiden geringe Wasseraufnähme, gute dielektrische Eigenschaften und hohe Maßhaltigkeit gefordert werden, z. 3. für Zahnräder, Büchsen, Schrauben sowie für Folien oder zur Herstellung von Pulver für Überzüge und auch für Borsten und Päden. .
Die in den Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile«
Beispiel 1
98,5 Teile Laurinlactam, 0,082 Teile 50$ige wäßrige phosphorige Säure, 1,42 Teile Stearinsäure und 1 Teil Wasser werden innigvermischt und das Gemisch in-einem Reaktionsgefäß 2 Stunden mit Stickstoff gespült. Die Mischung wird dann 12 Stunden unter Stickstoff auf etwa 5000C erhitzt. Man erhält einen weißen Polyamidblock« Aus Spänen dieses Blockes kann mit Methanol innerhalb von 8 Stunden 1 Gewichtsprozent niedermolekulare Anteile extrahiert werden. Das Polyamid hat einen K-Wert nach Pikentscher von 53,4 (in einer Lösung von 1 g in 100 ml konzentrierter Schwefelsäure gemessen); es eignet sich zur Herstellung von Normteilen nach dem Spritzgußverfahren.
Beispiel 2
Verwendet man anstelle der 1,42 Teile 2,13 Teile Stearinsäure, arbeitet aber sonst wie in Beispiel 1 oeschrieben, hat das
— 5 - —
9· 0 9 8 0 K / 1 η ι c
, - 5 - O.Z, 22 689
y U95U7
Polylaurinlactam 1,8 Gewichtsprozent extrahierbare Anteile und einen K-Wert von 45»2. Bas Polyamid eignet sich in JPorni von Pulver zur Herstellung von Überzügen nach dem Wirbelsinterverfahren.
9098057 IDtGi

Claims (1)

  1. U95U7-
    .Z. 22 689
    Patentanspruch
    Verfahren zum Herstellen von Polylaurinlaetam durch Polymerisation von Laurinlactara in Gegenwart von Katalysatoren bei erhöhten Temperaturen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Polymerisation bei Temperaturen zwischen 270 und 5250C durchführt und als Katalysator ein Gemisch aus Sauerstoffsäuren des Phosphors oder deren Derivaten, Mono- und/oder Dicarbonsäuren und gegebenenfalls Wasser verwendet.
    BADISCHE ANILIN» & SODA-FABRIK AG
    909805/1016
DE19631495147 1963-10-18 1963-10-18 Verfahren zum Herstellen von Polylaurinlactam Pending DE1495147A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB0073923 1963-10-18

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1495147A1 true DE1495147A1 (de) 1969-01-30

Family

ID=6978042

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19631495147 Pending DE1495147A1 (de) 1963-10-18 1963-10-18 Verfahren zum Herstellen von Polylaurinlactam

Country Status (6)

Country Link
US (1) US3321447A (de)
BE (1) BE654279A (de)
CH (1) CH431981A (de)
DE (1) DE1495147A1 (de)
GB (1) GB1073639A (de)
NL (1) NL6411100A (de)

Families Citing this family (14)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH430206A (de) * 1964-01-30 1967-02-15 Inventa Ag Verfahren zur Polymerisation von Laurinlactam
GB1084324A (de) * 1965-06-23
GB1157744A (en) * 1966-01-28 1969-07-09 Bayer Ag Bifilar Conjugate Filaments of Polyamides
US3515702A (en) * 1966-02-11 1970-06-02 Plate Gmbh Chem Fab Dr Laurolactam copolyamide shaped articles having highly adhesive surfaces
US3484414A (en) * 1967-04-06 1969-12-16 Allied Chem Process for the continuous polymerization of lactams
US3883608A (en) * 1970-11-30 1975-05-13 Aquitaine Total Organico Process for the polymerization of dodecalactam in the presence of potassium carbonate
GB1442749A (en) * 1972-12-18 1976-07-14 Ici Ltd Catalytic polymerisation of dodecanolactam
DE2554788C2 (de) 1975-12-05 1982-06-16 Aleksandr V. Moskva Beresovskij Verfahren zur Herstellung von Polyamiden
US4124468A (en) * 1975-12-08 1978-11-07 Serenkov Vasily I Process for the production of polyamides
US4077946A (en) * 1976-01-15 1978-03-07 Gennady Abovich Enenshtein Continuous process of producing polylaurolactam
US4172161A (en) * 1977-07-13 1979-10-23 Chemische Werke Huls Ag Pulverulent copolyamides for the coating of glass bottles
DE2936977C2 (de) * 1979-09-13 1986-06-12 Hüls AG, 4370 Marl Verfahren zur Herstellung von Polyether(ester)amiden
DE2936976C2 (de) * 1979-09-13 1986-09-18 Hüls AG, 4370 Marl Verfahren zur Herstellung von Polyether(ester)amiden
CA2181236C (en) * 1994-02-16 2007-10-30 Rolando Umali Pagilagan Polyamides having improved color and processibility and process for manufacturing

Family Cites Families (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CA531864A (en) * 1956-10-16 A. Schrenk Hans Process and device for the continuous preparation of high-polymeric compounds
CA582517A (en) * 1959-09-01 E. Gronich Harry Lactam polymerization
CA509092A (en) * 1955-01-11 Koch Theodoor Process for converting caprolactam into macromolecular polyamides
DE23607C (de) * M. J. WALSH in New-York, V. St. A Neuerungen an Heizvorrichtungen für Eisenbahnfahrzeuge
DE25173C (de) * 1883-05-02 1883-12-17 J. F. GRECZ-MIEL in Olesie b. Dobrzyce, Kr. Krotoschin Dampf-Pflug-System
DE748253C (de) * 1938-06-10 1944-10-30 Verfahren zur Herstellung verformbarer hochmolekularer Polyamide
GB663295A (en) * 1948-03-12 1951-12-19 Onderzoekings Inst Res Process for converting caprolactam into macromolecular polyamides
DE1067587B (de) * 1957-07-20 1959-10-22 Basf Ag Verfahren zur einstufigen Herstellung von Polyamid-Formkoerpern
US3060173A (en) * 1958-05-30 1962-10-23 Basf Ag Production of omega-amino dodecane acid lactam
FR1261286A (fr) * 1960-04-04 1961-05-19 Rhone Poulenc Sa Polymides à partir du dodécanolactame

Also Published As

Publication number Publication date
BE654279A (de) 1965-04-12
NL6411100A (de) 1965-04-20
CH431981A (de) 1967-03-15
US3321447A (en) 1967-05-23
GB1073639A (en) 1967-06-28

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1495147A1 (de) Verfahren zum Herstellen von Polylaurinlactam
DE942298C (de) Verfahren zur Herstellung waessriger Loesungen von Polyacrylsaeure
DE69500807T3 (de) Verfahren zur herstellung von polyamiden mit verbesserter färbung und verarbeitung
DE1111376B (de) Verfahren zum Stabilisieren von linearen, Carbonamidgruppen enthaltenden Polykondensaten
DE1495149A1 (de) Verfahren zum Herstellen von Polylaurinlactam
DE1303485B (de)
DE1570803A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Polyarylsulfonen
DE1199991B (de) Verfahren zur Herstellung von Copolymerisaten durch Polymerisieren von monomerem Formaldehyd oder dessen linearen Polymeren oder Trioxan mit Kohlenmonoxyd
DE2033653A1 (de) Verfahren zur Herstellung hochmolekularer Polyamide
DE888617C (de) Verfahren zur Herstellung von stickstoffhaltigen Polykondensaten
DE1273196B (de) Verfahren zur Herstellung von Poly-(aethylenglykolterephthalat)
DE1669530A1 (de) Verfahren zur Herstellung von im wesentlichen weissen Polyamiden
DE1211391B (de) Verfahren zur Verbesserung der Lichtbestaendigkeit von Polyamiden
DE535745C (de) Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten
DE946664C (de) Verfahren zur Herstellung von Polyestern oder Mischestern aus cyclischen 6-gliedrigen Estern
DE1261671B (de) Verfahren zur anionischen Polymerisation von alpha-Pyrrolidon
AT222883B (de) Verfahren zur Herstellung von linearen Polymeren
DE1520772A1 (de) Verfahren zur Herstellung von beta-Propiolactonpolymeren
DE1770749A1 (de) Katalytische Hexafluor-Zusatzmittel fuer die erste und zweite Stufe des direkten Versterungsverfahrens beim Herstellen von Polyestern
DE1645422A1 (de) Verfahren zur Herstellung von thermoplastischen,durch Waermeeinwirkung haertbaren Vorpolymeren aus Allylestern mehrbasischer Saeuren
AT206650B (de) Verfahren zur Herstellung von Polyamiden
DE972445C (de) Verfahren zur Herstellung von Polyamiden
DE1770706A1 (de) Verfahren zum Herstellen von Polyestern aus Bishydroxyalkylestern aromatischer Dicarbonsaeuren
DE712277C (de) Verfahren zur Herstellung polymerer Verbindungen
DE1239473B (de) Verfahren zum Herstellen von Polylaurinlactam

Legal Events

Date Code Title Description
SH Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971