DE1794227A1 - Waermestabilisierte Polyamide - Google Patents

Waermestabilisierte Polyamide

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DE1794227A1
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iodide
polyamide
copper
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DE19681794227
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Kolyer John Mcnaughton
Norman Sherman
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Allied Corp
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Allied Chemical Corp
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K3/00Use of inorganic substances as compounding ingredients
    • C08K3/16Halogen-containing compounds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polyamides (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

DR. IS
PATENTANWALT
KiACHSTKSi 1794227
TEL 263251
Folio 12 798
Allied Chemical Corporation» New Yorkj N.Y«, U.S.A.
WärnieBtabilislerfee Polyamide
Lineare Polyamide von hohem Molekulargewicht» beispielsweise PοIycaproIactarn, die in großem Umfang für die Herstellung von Textilien, Überzugsmassen, Preßkörpern, Drahtumman- , telungeh. Schläuchen« Reifenkord usw. verwendet werden« zeichnen eich bekanntlich durch ihre gute Festigkeit und Abriebfestigkeit aus, Sie werden aber unter dem Einfluß von Wanne spröde und verlieren an Festigkeit.
Die besten der bisher bekannten Warnestabilisatoren für linear® Polyamide bestehen gew&hnlich aus einem Kupfersais in Verbindung mit einem organischen oder anorganischen Jodid oder Bromid. Diese Stabilisatoren können entweder dem fertigen Polyamid oder dem Polymerelationsgemisch vor oder oder während der Polymerisation zugesetzt werden..
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Mit solchen Stabilisatoren kenn zwar das Absinken der Festigkeit eigenschaften durch den Einfluß von WSxme weitgehend verhindert werden, jedoch unterliegen die sie enthaltenden Polyamide einer Verfärbung, die vermutlich auf die Anwesenheit von Kupfer zurückzuführen ist« und hol einer Verwendung der Polyamide für Ventile» Rohrleitungen» Behälter und andere Gegenstände, die häufig mit Wasser in Berührung kommen, oder beim Extrahieren von Monomer mit heiflem Wasser bei der Aufarbeitung des Polyamide werden diese Stabilisatoren ausgewaschen. Außerdem wirkt sich oie Anwesenheit einiger der Säuren, die in solchen Stabilisatorsystemen anwesend sind nachteilig aaif die Viskosität aus.
Gegenstand der Erfindung ist eine wMrmeatabilisierte Nasse auf Polyamidgrundlage, die ein Polyamid und 30-300 ppm Kupferionen enthält und dadurch gekennzeichnet ist» dad sie noch 0,05 ~0,4# Jodwasserstoff oder AmBoniuajodid enthalt.
Diese Polyamidmassen sind weiß bis farblos und weisen praktisch keine Verfärbung auf.
Bei Anwesenheit von mehr als etwa 300 ppm Kupferionen
BAD ORIGINAL 109847/1785
beginnt die Stabilität der Massen wieder abzunehmen. Vorzugsweise sind Kupferionen In einer Menge von etwa 100-2CQ ppm anwesend. Die optimale Menge an Kupferionen ißt umso geringer Jo höher das Molekulargewicht des Polyamids ist, d.h. je weniger Endgruppen, die Kupfer zu halten vermögen, zur Verfügung stehen. Vorzugsweise wird eine Kupferverbindung gewählt, die In den das Polyamid bildenden Materialien löslich ist. Bsloplele fUr geeignete Kupferverbindungen sind Kupferchlorid, Kupferhromid, Cup ro Jodid, Kupferacetat· Kupferatearat, Kupferootoat, Kupfersulfat, Kupfercitrat, Kupferhutyrat, Kupferoxalat, Kupferoleat, Kupferbenzoat sowie auch metallisches Kupferpulver, von dem festgestellt wurde, daß es mit Polyamiden reagiert oder sich in ihnen löst.
Der Jodwasserstoff bzw. das Ammoniumjodid übt, je nach der verwendeten Menge drei Funktionen aus. Erstens liefern sie das Jodion, das dem Kupferion seine stabilisierende Wirkung verleiht. Zweitens verhindern sie die Verfärbung, vermutlich indem sie die Bildung von Kupferkomplexverbindungen, auf die die Verfärbung der Polyamide durch die bekannten Stabilisatoren vermutlich zurückzuführen ist, beeinflußt. Drittens unterstützen sie die Steuerung der Viskosität des Polyamids.
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Die Polyamidraaasen der Erfindung haben neben einer fast oder vollständig weißen Farbe eine gute Viskosität und» Je nach der anwesenden Menge an Kupferionen eine Wärmefestigkeit, die derjenigen von Polyamidmassen mit bekannten Wärmestabilisatoren wenigstens vergleichbar und gewöhnlich Überlegen ist. Die beste Kombination von Stabilität-und Weißgrad wird erzielt, wenn etwa 0,15-025$ Jodwasserstoff oder Ammoniumjodid zusammen mit 100-200 ppm Kupferionen verwendet werden. Bei Verwendung von weniger als 0,05$ Jodwasserstoff oder Ammoniumjodid wird die Kupferkomplexbildung nicht ausreichend verhindert, und bei Verwendung von mehr als etwa 0,40# kann die Aufnahme von Kupfer durch das Polymer verhindert werden und das Polymer kann eins zu niedrige Viskosität besitzen. Bei Verwendung von Kupferionen in einer Menge in dem unteren Teil des oben angegebenen Bereiches, beispielsweise 50-100 ppm, können Mengen an Jodwasserstoff oder Ammaniumjodid in dem oberen Teil des hierfür angegebenen Eereiohea, beispielsweise 0,20-0,4056 verwendet werden, um dl·
■ ■■■.·.-Afc-,:...,.: '. Stabilität zu erhöhen, ohne daß dadurch die Kupferlfcawi weniger fest in der Masse gehalten werden. Wenn die Menge an Kupferionen 200 - 300 ppm beträgt, so werden zweckmäßig entsprechend geringere Mengen an Jodwasserstoff oder an .-Ammonium j odid von beispielsweise 0,25 - 0,05$ verwendet. Die Mengen an Kupferionen und Jodwasserstoff oder
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AmmoniumJodid können innerhalb der angegebenen Bereiche den Jeweiligen Anforderungen an die Wärmestabilität und den Weißgrad des Polyamids angepaßt werden.
Polyamidbildende Materialien, denen die Stabilisatoren der Erfindung zugesetzt werden können, sind beispielsweise Lactame mit 6-12 Kohlenstoffatomen, wie Caprolactara, Caprylactam oder Laurolactam, die entsprechenden Aminocarbon säuren, Salze von Diaminen, wie Hexamethylendiamin, Ootomethylendiamin oder Deeamethylendlamin mit Dicarbonsäuren wie Adipinsäure, SuberinsMura, Sebacinsäure und Heptadecad!carbonsäure. Mit besonderem Vorteil wird der Stabilisator der Erfindung in einer Masse auf Grundlage eines Polyamids aus einem Lactam angewandt. Diejenigen Polyamide, die während ihrer Verarbeitung einer Extraktion unterworfen werden müssen, behalten ihre gute Stabilität auch nach mehrmaligen\,Waschen mit heißem Wasser.
Zweckmäßig werden die Stabilisatoren der Erfindung dem . polyamidbildtnden Raktlonsgemisch zugesetzt, und die Polykondensation erfolgt dann nach bekannten Verfahren entweder kontinuierlich oder in einzelnen Ansätzen. Die Reihenfolge des Zusatzes der Bestandteile des Stabilisator» 1st nicht von wesentlicher Bedeutung. Vorzugswelse wird jedoch der Jodwasserstoff oder das Ammoniumjodid vor der Kupferverbindung zugesetzt. Auoh die Form, In der
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diese Materlallen zugesetzt werden, ist nicht von wesentlicher Bedeutung, sofern nur eine gute Dispersion in dem das Polyamid bildenden Material erzielt wird.Im.allgemeinen werden der Jodwasserstoff oder das Ammoniumjodid und die Kupferverbindung in der Form wäßriger Lösungen mit einer Konzentration von etwa 40 - 6o£ bzw. etwa 1 - 10$ zügeg^ setzt.
Außer dem Stabilisator können dem Reaktionsgemisch noch andere Zusätze, wie Pigmente, Farbstoffe, Initiatoren, Katalysatoren, Lichtstabilisatoren und andere Übliche Modifizierungsmittel zugesetzt werden. Insbesondere kann der Weißgrad von aus Lactamen wie Caprolaotam gewonnenen Polyamiden verbessert werden, wenn als Polymerisations-Initiator statt Wasser Aminocapronsäure verwendet wird.
φ Hit den Stabilisatoren der Erfindung wird nicht nur die bei Verwendung der bekannten Stabilisatoren auftretende Verfärbung des Polyamids, sondern es werden auch die tinte*1-•ohiede in den Färbungen von Polyamiden aus verschiedenen Ansätzen bei Verwendung geringer Mengen an den bekannten Stabilisatoren vermieden, womit die Notwendigkeit der Verwendung eines Mittels zum Maakleren dor Verfärbung, beispielsweise eines weiden Pigments, entfällt.
BAD ORiQINAL
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Ein weiterer Vorteil der Stabilisatoren der Erfindung besteht darin« dafl sie vor oder während der Polykondensation zugesetzt werden können« was wesentlich einfacher ist« als die Einarbeitung in dae fertige Polyamid. Auch hat "einpolymerisiertes" Kupfer hinsiehtlioh der Wärmestabilieierung die zwei- «bis dreifache Wirkung von in das fertige Polymerisat eingearbeitetem Kupfer. Beispielsweise wurden mit 75 ppm oinpolynicrisiertem Kupferion (CuBr2) praktisch die gleiche W&rmestabllieierun^ über eine bestimmte Zeit erzielt wie mit I50 ppm in das Polymerisat eingearbeiteten Kupferionen (CuBrg).
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin« daß mit den neuen Stabilisatoren die Viskosität des Polyamids in dem gewünschten Bereich gehalten werden kann. Die Jodverbindung dämpft, Insbesondere, wenn aie in einer Menge von etwa O9IO - 0«35£ anwesend 1st« die normalerweise fast logarithmisch» Zunahme der Viskosität im Sndstadlum der Polykondensatlon, ohn· dafi dl· Viskosität andererseits su niedrig wird. Bas erleichtert die Herstellung von Polyamiden von mittlerem .und hohem Molekulargewicht für Preß- und Extrudiexmassen.
Stabilität der Polyemldmassen der Erfindung kann noch leiter erhöht werden, innen man dem Polyamid 0,05 - 2,OJi vorzugsweise 0,1 - Q&$ KaliumJodid zusetzt. Duron diese
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bevorzugte AusfUhrungeform der Erfindung wird eine optimale Kombination von Stabilität und Weißgrad erzielt« Wenn das Polyamid ein Polylactam, beispielsweise Polycaprolaotam 1st, wird das Kaliumjodld vorzugsweise in der Form einer 1 - 5$-lgen. wäßrigen Lösung bei Zimmertemperatur oder. höherer Temperatur, vorzugsweise bei 8ü bis 100% in das Polymer eingebracht.
Die wärmestahllisierten Polyamidmassen der Erfindung eignen sich für die Herstellung von u.a. Überzugsmassen, Reifengarnen und Preßkörpern, wo gute Wärmefestigkeit und Freiheit von Verfärbung gefordert werden.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung. Beispiel 1
Sin Reaktion«gefäß wird alt 1750 g Caprolaotam beschickt und unter Zugabe von 6,0 g 47£-igem Jodwasserstoff auf 80 bis 90% erwärmt. Das Gealsch wird 10 bis 15 Minuten gerührt, wonach 0,50 g Cuprochlorld (CuCl2 · 2H2O), In etwa 9 ml destilliertem Wasser gelöst, zugesetzt und das Oefäß verschlossen wird. Der Inhalt des Gefäßes wird 10 bis 15 Minuten kräftig bewegt. 62 g Äminooapronsäure als Initiator werden zugesetzt, und das Gefäß wird unter einer Sticketoffatmosphäre verschlossen, und die Temperatur
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wird innerhalb 10 bis 20 Minuten auf 130% erhöht. Dann wird das Gamioch welter unter mäßigem Rühren erwXrmt» bis die Temperatur auf 18O0C gestiegen 1st. Danach wird der Druck abgelassen. Das GefäS viird erneut unter einer Stickstoffatmosphäre verschlossen» und die Temperatur wird unter Rühren für etwa 17 Stunden auf 240 - 2506C erhöht.
Das erhaltene Nylon-6, das 100 ppm Kupferionen und 0, Jodwasserstoff enthält, kann unter einem Druck von 0,55 0,4g kg/cm extrudiert werden» Es hat einen Vergilbunga« grad ("yellowness") unter 15& bestimmt mit einem Photovolt Corp. Tristimulus Colorimeter naoh der auf den
Selten 1-11 des Circular C 429 des national Bureau of
beschriebenen Methode Standards (1942)/unter Verwendung von Scheiben von 5cm Durchmesser und 0,22 era Dicke und eines weißen Porzellanquaders statt eines MgO-Blocks.
Beispiel 2 .
In der in Beispiel 1 beaohriebenen Weise wurden Jodwaaserstoff und Cuprlbromict in Polycaprolactam eingebracht, so daS ein Nylon-6 mit 120 ppm Kupferionen und 0,2$ Jodwasserstoff erhalten wurde* Dieses Nylon-6 Hatte einen'Vergilbungsgrad" unter 11^» bestimmt wii in BeUpUl 1»
Dt« Material wird auf Zähigkeit *U Maß für dlt Wärme fest igkalt geprüft« indem man es in einem Luftxugofen bei 160%
bait und periodisch Proben entnimmt und deren Reißdehnung (U.E.) und Reißfestigkeit (ü.T.S.) gemHQ ASTM D638 best imnit. Die Zähigkeit blieb über 14 Tage fcöher §l«t diejenige einer Proba (0A") eines Nylon mit einem Verfilbungagrad von ig& das keinen Jodwasserstoff und nur
80 ppm Kupfer und 0,03$ Bromionen enthielt:
Tab m 11 e
Stabiliaator 0,2# El 1 Ta« *.B. χ IH.T.S, 14 Tage
320
165
1Ο0Θ 36
12
7 Tage
120 ppm Cu +
Probe "A"
Beispiel 3
95
13
Das Verfahren von Beispiel 2 wird wiederholt mit der Abweichung, daß das gebildete Polyamid suit 0,2 Gew.-# Kalium· jodid in der Form einer 3#-ißen wäßrigen Löeung von 95 bis 100% imprägniert wird. Die Zähigkeit dieses Materials
nach ? Tagen bei l6(K betrügt etwa 13a und nach 14 Tagen etwa 56* Auch der Welögrad ist gut, d.h. dar Vergilbungßgrad beträgt weniger als
,09847/1 HS BADORi81NAL
Beispiel 4
dem Verfahren von Beispiel 1 werden einige Nylon-6-Proben mit verschiedenen Mengen an einpolymerisierten Kupferionen (CuCl2) und Jodwasserstoff hergestellt. Die Produkte werden 20 Tage bsi l6o*C auf Rel&dehttung als MaS für die Wärmefestigkeit gemäß ASTH D638 geprüft. Die
Ergebnisse sind mit den an der Vergleicheprobe *Άη von _ erhaltenen φ
Beispiel 1/in Tabelle Il zusammengestellt. Alle gemKQ der
Erfindung stabilisierten Proben haben einen Vergilbungsgrad unter I556.
T a b e 11 e II
Stabilisator Raifldehnung
1 Tag 7 Tage 14 Tage 20 Tage
150 ppm Cu 4- 0,2* HJ 265 163 90 50 m
100 ppm Cu + 0,15Ji HJ 235 150 95 60
250 ppm Cu 4- 0,15* HJ 225 130 70 35
Probe o 105 15 7 5
Beispiel 5
Hioh dem Verfahren von Beispiel 1 wird ein Nylon-6 mit 100 ppm Kupf«riontn und 0*11^ Jodwasserstoff hergestellt. Dieses Material, das einen ata gezeichneten VeiSgrad besitzt»
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wird 585 Stunden in siedendem Wasser gehalten, während welcher Zeit das Wasser viermal gewechselt wird. Das Material gab keinen Jodwasserstoff und nur 3Q# der Kupferionen Gb.
Demgegenübsr verlor ein Nylon-6, das ein Stabilisatorsystem aus 70 ppm Kupferionen, 0,2 IJi Kalium Jod id und 0,2$ ρ-ToluolsulfonsKure einpolymerisiert enthielt, duroh die gleiohe· ^ Behandlung etwa 42# seines Kupferionengehaltes und 70£ seines Kaliumjodidgehaltes.
Beispiel 6
Nach dem Verfahren von Beispiel 1, jedoch unter Verwendung von 5 Gew.-^ Aminocapronsäure als Initiator wird ein PoIycaprolactam mit 100 ppm Kupferionen (als CuCl2) und 0,2$ Ammoniumjodid hergestellt. Dieses Material 1st weiß und hat eine relative Viskosität von 77, die beträchtlich Über m dem allgemein als für Kylon-6 für Preßmassen erforderlich anerkannten! Mindestwert von 30 liegt.
Wenn dieses Verfahren unter Verwendung von 0,5^ Ammoniumjodid wiederholt wird, hat das erhaltene Material eine relative Viskosität von 8,0 und ist damit für eine Verwendung für die Herstellung von Proßkörpern ungeeignet.
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Beispiel 7
Nach dem Verfahren von Beispiel 1 wird Polycaprolaotar mit
- · · ■ .vs
100 ppm Kupferionen (als CuCl2) und 0,2$ Jodwasserstoff hergestellt.-Das Produkt zeichnet sich durch einen guten Weißgrad aus.
Zum Vergleich wird in der gleichen Weise ein Polyamid hergestellt,, das 0,26$ Kallumjodid und 0,067* Phospöorsäure (Η,ΡΟ,) anstelle von 0,2* Jodwasserstoff einpolymerisiert enthält. Dieses Polyamid ist nach Preöverformen merklich dunkler als das unter Verwendung von Jodwasserstoff erhaltene»
Beide Materialien wurden auf ihre Wärme/Oxydations-Festigkeit durch Messung der ReiSdehnung (u.E.) wie in Beispiel 2 beschrieben, geprüft. Die Ergebnisse sind in Tabelle III zusammengestellt*
Tabelle III Stabilisator ReiBdehnung
1 Tag 7 Tage 14 Tage
100 ppm Cu + 0,2* HJ 210 l6o 100 ppm Cu + 0,26* KJ 1*7 16 + 0,067*
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Claims (8)

Patent ansprüche
1. W8rmestabilisierte Masse auf Polyanidgrundlage« die ein Polyamid und j5Q bis 300 ppm Kupferionen enthalt, d a d ur ο h gekennzeichnet, daß sie noch 0,03 bis 094£ Jodwasserstoff oder Ammoniumjodid enthält.
2. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie Kupferionen in einer Menge von bis 200 ppm enthält.
3. Masse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennze lohnet, daß sie Jodwasserstoff oder Ammonium jodid in einer Menge von 0,15 bis 0,25$ enthält.
4. Masse nach einem der vorhergehenden Aztsprüohe« dadurch gekennzeichnet« dafl das Polyamid Polycaprolactam ist.
5· Maste nach tinea der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dafl »ie noch 0,05% bis 2% Kaliuejodid enthält.
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6. Verfahren zur Herstellung einer wärroestabllisierten PoIyamidinasae naoh einem der vorhergehenden Ansprüche· dadurch gekennze lehnet, daß die Kupferionen und der Jodwasserstoff oder das Ammoniumjodld dem polyamidblldenden ReaktIonsgemisch vor oder während der Polymerisation zugesetzt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch g e k e η nz e 1 c h η β t, daß das Polyamid mit 0,1 bis 0,5% Kaliumiodid aus einer w&Qrigen Lusung davon imprägniert wird.
8. Verfahren naoh Anspruch 6 oder 7» d a d u r ο h gekennzeichnet« daß ein wärmestabilisiertes FoIyeaprolactaia unter Verwendung von Aminocapronsäure als Polymerisationsinitiator hergestellt wird.
^ BAD
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