DE1199991B - Verfahren zur Herstellung von Copolymerisaten durch Polymerisieren von monomerem Formaldehyd oder dessen linearen Polymeren oder Trioxan mit Kohlenmonoxyd - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Copolymerisaten durch Polymerisieren von monomerem Formaldehyd oder dessen linearen Polymeren oder Trioxan mit KohlenmonoxydInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. α.:
Nummer:
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Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
C08g
Deutsche Kl.: 39 c-19
1199 991
S84642IVd/39c
10. April 1963
2. September 1965
S84642IVd/39c
10. April 1963
2. September 1965
Homopolymerisate von Carbonylverbindungen, insbesondere Formaldehyd, sind bereits bekannt, desgleichen
Copolymerisate dieser Verbindung mit Monomeren, die vinylungesättigte Bindungen enthalten,
oder mit cyclischen Estern oder Laktonen. Außerdem sind Copolymerisate aus Kohlenmonoxyd und Äthylen
oder anderen Monomeren, die ungesättigte Bindungen vom Äthylentyp enthalten, wie Acrylnitril, Vinylacetat,
Acetylen oder Butadien, bekannt.
Aus der französischen Patentschrift 1 221148 ist weiterhin bekannt, Copolymerisate des Trioxans herzustellen,
indem man Trioxan mit cyclischen Äthern mittels kationischer Katalysatoren bei Temperaturen
von 0 bis 1000C, gegebenenfalls unter Druck, polymerisiert.
Diese Copolymerisate enthalten Acetal- *5 oder Äthergruppen, aber keine Estergruppen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Copolymerisaten durch Polymerisieren
von monomerem Formaldehyd oder dessen linearen Polymeren oder Trioxan mit einem. Comonomeren
mittels Halogenverbindungen der Elemente der Gruppen III, IV, V oder VIII des Periodischen
Systems bei Temperaturen von—110 bis +250° C
und einem Druck von mindestens 30 atü, gegebenenfalls in Gegenwart von Lösungs- oder Suspensionsmitteln,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß man als Comonomeres Kohlenmonoxyd verwendet.
Die erfindungsgemäß hergestellten Copolymerisate können wegen ihrer mechanischen und chemophysikalischen
Eigenschaften in den verschiedensten Anwendungsgebieten eingesetzt werden.
Copolymerisate mit verhältnismäßig niedrigem Molekulargewicht sind für Lacke und Klebstoffe
besonders geeignet.
Hochmolekulare Copolymerisate sind als Kunststoffe in den verschiedensten Anwendungsgebieten geeignet.
Produkte hoher Kristallinität können in solchen Anwendungsgebieten eingesetzt werden, wo eine derartige
Eigenschaft erwünscht ist.
Die bei der Copolymerisation verwendeten Katalysatoren sind Halogenderivate von Elementen der
Gruppen III, IV, V oder VIII des Periodischen Systems, wie BF3, seine Komplexe mit Sauerstoff-, ^Schwefel-
oder Stickstoffverbindungen, insbesondere Äther und tertiäre Amine, BCl3, AlCl3, TiCl4, TiCl3, ZrCl4, VCl3,
VOCl3, VCl4, FeCl3, PdCl2, PtCl4, SiCl4, Halogen-Alkylsilane,
SnCl4, PbCl4.
Besonders vorteilhafte Ergebnisse werden bei der Verwendung von BF3 als solchem oder in Form eines
Verfahren zur Herstellung von Copolymerisaten
durch Polymerisieren von monomerem
Formaldehyd oder dessen linearen Polymeren
oder Trioxan mit Kohlenmonoxyd
durch Polymerisieren von monomerem
Formaldehyd oder dessen linearen Polymeren
oder Trioxan mit Kohlenmonoxyd
Anmelder:
Societä Edison, Mailand (Italien)
Vertreter:
Dr. W. Beil, A. Hoeppener, Dr. H. J. Wolff,
und F. H. Chr. Beil, Rechtsanwälte,
Frankfurt/M.-Höchst, Adelonstr. 58
und F. H. Chr. Beil, Rechtsanwälte,
Frankfurt/M.-Höchst, Adelonstr. 58
Als Erfinder benannt:
Guidobaldo Cevidalli, Seveso, Mailand;
Mario Ragazzini, Mailand;
Mario Modena, Bollate, Mailand (Italien)
Beanspruchte Priorität:
Italien vom 11. April 1962 (7149),
vom 31. Oktober 1962 (28 586),
vom 16. März 1963 (32 980)
vom 16. März 1963 (32 980)
Komplexes mit Äthyläther, Trimethylamin, Dimethylanilin und N-Acetyl-caprolactam oder auch bei der
Verwendung von AlCl3, TiCl4, VCl3, FeCl3, SnCl4
erhalten.
Die Katalysatoren werden in solchen Mengen verwendet, daß das molare Verhältnis des Katalysators
zu der Carbonylverbindung zwischen 1O-1 und 10~6
liegt.
Es wurde beobachtet, daß es bei der Behandlung von Copolymerisaten aus Kohlenmonoxyd und Formaldehyd
mit wasserfreiem, flüssigem oder alkoholischem Ammoniak bei Raumtemperatur möglich ist,
das Polymerisat vollständig zu zersetzen, wobei Glykolsäureamid, Diglykolsäurediamid und Hexamethyltetramin
erhalten werden.
Die erfindungsgemäß hergestellten Copolymerisate können daher als Verbindungen beschrieben werden,
die Struktureinheiten der folgenden Formel enthalten:
-[- (CH2 — O)n — CO]m— (CH2 — O), — CH2 — CO — O —
509 659/496
3 4
worin m, η und ρ ganze Zahlen von mehr als oder Die in Aceton und Dioxan löslichen Fraktionen
gleich 1 bedeuten und wobei gleichzeitig die Struktur- und der unlösliche Rest des Copolymerisats mit einem
einheiten der beiden vorstehend angegebenen Typen hohen »r«-Wert zeigen bei der Röntgenstrahlen-
zugegen sein können. prüfung Photogramme, die einander ähnlich sind,
Bei den erfindungsgemäß hergestellten Copoly- 5 mit zwei Beugungsmaxima bei 2$ = 22°, 25/100, und
merisaten wird das Verhältnis zwischen der Anzahl 29°, 10/100, woraus sich die folgenden Netzebenen-
der Estergruppen und der Summe der Estergruppen abstände ergeben:
und der Acetalgruppen in der Hauptkette ohne Rück- i. 3599 A,
sieht auf Seitenketten, die sich gebildet haben können, ^ 3 07 Ä
der Einfachheit halber als »r« bezeichnet. Das »r« i° '
kann durch Analyse der in dem Copolymerisat an- Ferner zeigen sie ein Amorphmaximum bei einer
wesenden Elemente bestimmt werden und zwischen Winkelstellung von annähernd 2& = 21° (Fig. 4).
einem Wert von weniger als 1 und 1 schwanken und Diese Bestimmungen wurden mit einem von der
z. B. zwischen 0,056 und 0,97 liegen. . Firma Philips hergestellten Geigerzähler-Defrakto-
Bei der Veränderung von »r«, d. h. praktisch bei der 15 meter unter den folgenden Versuchsbedingungen durchVeränderung
des Verhältnisses zwischen den im Co- geführt:
polymerisat vorhandenen Kohlenmonoxydmolekülen Rad Cu (Ka) 36 K „ 18mA,
und den Formaldehydmolekülen wurde gefunden, Geschwindigkeit ω = 1°/Min.
daß die jeweiligen Copolymerisate physikalische Formen und Eigenschaften erhalten, die von einem wachs- 2° Proben von Copolymerisaten mit verschiedenen artigen bis zu einem festen kristallinen Zustand »r«-Werten werden, falls sie einer analogen Lösungsreichen, mittelfraktion unterworfen werden, in anderer Weise,
und den Formaldehydmolekülen wurde gefunden, Geschwindigkeit ω = 1°/Min.
daß die jeweiligen Copolymerisate physikalische Formen und Eigenschaften erhalten, die von einem wachs- 2° Proben von Copolymerisaten mit verschiedenen artigen bis zu einem festen kristallinen Zustand »r«-Werten werden, falls sie einer analogen Lösungsreichen, mittelfraktion unterworfen werden, in anderer Weise,
Das Infrarotspektrum der verschiedenen Copoly- je nach ihrem w«-Wert, in Fraktionen mit verschiede-
merisate verändert sich gleichfalls mit der Veränderung nen Molekulargewichten aufgeteilt,
von »r«. Das Infrarotspektrum eines Copolymerisats «5 Zum Beispiel wurde eines der Copolymerisate mit
der folgenden Elementaranalyse: C = 41 %, H = 4,4 °/0 der folgenden Elementaranalyse: C = 40,2 °/0, H = 6,1,
(demnach r = 0,72), zeigt Absorptionsbanden mit und mit einem »/-«-Wert von 0,2 bei der aufeinander-
Maxima bei 5,7 Mikron (Ester-Carbonylgruppe), folgenden Extraktion mit siedendem Äther, Aceton
7 Mikron (Methylengruppe in Nachbarschaft zu einer und Dioxan in die folgenden Fraktionen mit unter-
Carbonylgruppe) und eine Progression von Banden 3° schiedlichen Molekulargewichten aufgeteilt:
zwischen 8 und 9 5 Mikron auf Grund der C - O - C- χ Fraktion (löslich jn siedendem Äther) .. 2"/0
mndung (t 1 g. 1). 2 Fraktion (löslicli in siedendem Aceton).. 9%
Das Infrarotspektrum von Proben mit einem 3. Fraktion löslich in siedendem Dioxan).. 7%
mittleren >>n<-Wert zeigt abgesehen von Banden mit 4 restHche Fraktion 82ο/
Maxima bei 5,7 und 7 Mikron, auch breite Banden 35
zwischen 7,75 und 11,25 Mikron (F i g. 2). Copolymerisate mit verschiedenen »r«-Werten zeigen
Das Infrarotspektrum von Proben mit einem also Löslichkeiten, die von dem Molekulargewicht
niedrigen »r«-Wert zeigt, abgesehen von Banden bei und dem »r«-Wert abhängig sind. Sie sind teilweise
5,7 Mikron, noch andere Banden bei 8,7, bei etwa 9 löslich in Methanol, Aceton und Dioxan, während sie
und bei etwa 10,75 Mikron (F i g. 3). 40 in Paraffinkohlenwasserstoffen praktisch unlöslich
Die Bestimmung wurde mit Kaliumbromidtabletten sind.
durchgeführt, die l°/o des Copolymerisats enthielten, Bei allen erfindungsgemäß hergestellten Copoly-
wobei ein Spektrophotometer nach P er kin— merisaten sind daher die chemophysikalischen und
Eimer, Modell 21, und Natriumlicht für den 2- bis mechanischen Eigenschaften von dem oben definierten
15-Mikron-Bereich verwendet wurde. 45 »r«-Wert und dem Molekulargewicht des Copolymeri-
Die Eigenschaften der erfindungsgemäß hergestell- sats abhängig.
ten Produkte sind auchj'e nach dem Molekulargewicht Dementsprechend wird eine große Zahl von Proverschieden,
dukten mit den verschiedensten chemophysikalischen
Wird beispielsweise ein Copolymerisat mit einem und mechanischen Eigenschaften erhalten, so daß sie in
hohen »r«-Wert (r = 0,75) mittels aufeinanderfolgen- 50 den verschiedensten Anwendungsgebieten verwendet
der Extraktionen mit siedendem Äther, Aceton und werden können.
Dioxan aufgeteilt, so werden die folgenden Fraktionen Die erfindungsgemäß hergestellten Copolymerisate
erhalten: sind wertvolle Produkte bei der Herstellung von
1. Fraktion (löslich in siedendem Äther) 2 bis 3»/, P«1^0™^ Formmassen, Verpressungsstoffen,
2. Fraktion löslich in siedendem Aceton) ... 50"J 55 Fasern Filmen vulkamsierbaren Produkten, Elasto-
3. Fraktion (löslich in siedendem Dioxan) ... 200/1 meren Klebstoffen und[Lacken.
4. restliche Fraktionen 27 bis 28 »/ Λ. Dif Verfahren und die Bedingungen, unter denen
'° die Copolymerisation durchgeführt wird, hangen von
Die in Äther lösliche Fraktion ist ein öliges Produkt den chemophysikalischen Eigenschaften der als Aus-
mit einem Molekulargewicht von weniger als 500. 60 gangsstoff verwendeten Carbonylverbindung ab. Wenn
Die in Aceton lösliche Fraktion ist ein niedrig z. B. Formaldehyd in Form des Polymeren verwendet
schmelzender fester Stoff, dessen Molekulargewicht wird, ist es erforderlich, so zu arbeiten, daß eine De-
etwa 1000 beträgt. polymerisation stattfindet, d. h. daß man bei Tem-
Die in Dioxan lösliche Fraktion ist ein fester Stoff peraturen oberhalb Raumtemperatur, vorzugsweise
mit einem Molekulargewicht von mehr als 5000. 65 über 70° C, und ferner unter Verwendung von iono-
Die in Dioxan unlösliche Fraktion ist ein kristalliner genen Depolymerisationskatalysatoren und gegebenenfester
Stoff mit einem Molekulargewicht von mehr als falls in Gegenwart geeigneter Lösungsmittel arbeitet.
10 000. Wird dagegen das Formaldehydmonomere verwendet,
5 6
so können Temperaturen zwischen—110 und+2500C Die Infrarotanalyse zeigte, daß die drei Produkte
angewendet werden. Oxyester-Acetal-Bindungen enthielten.
Da die Handhabung des Formaldehydmonomeren . .
schwierig ist, ist es von besonderem Vorteil, in den Beispiel
Reaktor Formaldehyd einzuführen, der mittels ther- 5 Es wurde nach dem Verfahren des Beispiels 1, maler Depolymerisation, gegebenenfalls in Gegenwart jedoch mit der Abweichung gearbeitet, daß ein eines geeigneten Depolymerisationskatalysators, ge- 250 cm3 fassender Autoklav verwendet wurde, 50 g
Reaktor Formaldehyd einzuführen, der mittels ther- 5 Es wurde nach dem Verfahren des Beispiels 1, maler Depolymerisation, gegebenenfalls in Gegenwart jedoch mit der Abweichung gearbeitet, daß ein eines geeigneten Depolymerisationskatalysators, ge- 250 cm3 fassender Autoklav verwendet wurde, 50 g
sondert erhalten wurde. 1,3,5-Trioxan unter Stickstoff eingeführt wurden
Erfindungsgemäß werden Kohlenmonoxyd und und, nachdem schnell ein Vakuum geschaffen worden
Formaldehyd als solche copolymerisiert. Nach einer io war, 20 cm3 Bortrifluorid und so viel Kohlenmonoxyd
Variation wird das Verfahren in einem Medium durch- eingeleitet wurden, bis ein Druck von 200 kg/cm2
geführt, das einen oder beide Reaktionsteilnehmer erreicht war. Der Autoklav wurde dann auf 2000C
und das Polymerisationsprodukt zu lösen oder zu erhitzt und der Druck durch dauerndes Einleiten von
suspendieren vermag. Solche Medien sind z. B. Kohlenmonoxyd konstant bei 300 kg/cm2 gehalten,
aliphatische, cycloaliphatische, aromatische Kohlen- 15 Nach einer Stunde wurde gekühlt und das überschüssige
Wasserstoffe oder Halogenkohlenwasserstoffe. Gas entfernt. Es wurden 80 g eines hellbraunen Pro-
Wird z. B. die Copolymerisation mit Trioxan vor- dukts erhalten, das, wie die Elementaranalyse zeigte,
genommen, so kann die Verwendung von Lösungs- praktisch die gleiche Zusammensetzung hatte wie das
mitteln, die das Mischen des Trioxans mit Kohlen- Produkt des vorstehenden Beispiels. Nachdem das
monoxyd erleichtern, die Copolymerisation unter ge- so Produkt in einem Kumagawa-Extraktor nacheinander
eigneten Bedingungen wesentlich begünstigen. mit siedendem Äther, Aceton und Dioxan extrahiert
Wenn z. B. Formaldehydlösungen verwendet wer- worden war, wurde ein unlöslicher Rückstand erhalten,
den, so werden ausgezeichnete Ergebnisse erhalten, dessen Infrarotspektrum dem eines Polyesters der
wenn die Konzentration des Formaldehyds in dem Glykolsäure entsprach.
Lösungsmittel 5 % überschreitet. 35 Die löslichen Fraktionen waren Copolymerisate
Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren er- aus Formaldehyd und Kohlenmonoxyd mit unterhaltene
Produkt wird mit siedendem Äther, Aceton schiedlicher molekularer Zusammensetzung,
und Dioxan in der angegebenen Reihenfolge extrahiert.
und Dioxan in der angegebenen Reihenfolge extrahiert.
Auf diese Weise werden verschiedene Fraktionen des B e i s ρ i e 1 3
Copolymerisats erhalten, die sich durch verschiedene 30 In die im Beispiel 1 beschriebene Vorrichtung wur-
Molekulargewichte, »/-«-Werte und chemophysikali- den 10 g 1,3,5-frioxan unter Stickstoff eingeführt.
sehe Eigenschaften unterscheiden. % Nach Schaffung eines Vakuums wurden 15 cm3 Bor-
R . -I1 trifluorid zugegeben. Der Druck wurde dann durch
B e 1 s ρ 1 e i 1 Einleiten von Kohlenmonoxyd auf 100 kg/cm2 ge-
10 g Trioxan, das durch Kristallisation von 1,3,5-Tri- 35 bracht. Dann wurde mit dem Erhitzen begonnen und
oxan in Methylenchlorid erhalten worden ist, wurden der Autoklav 3 Stunden bei 100° C gehalten. Nachdem
unter Stickstoff in einen 110 cm3 fassenden, aus nicht- der Druck auf 120 kg/cm2 gestiegen war, sank er ab
rostendem Stahl bestehenden Autoklav gegeben, der und blieb bei 80 kg/cm2. Nach dem Kühlen und Entmit
einem Manometer, einem Thermoelement, einem fernen des überschüssigen Gases wurden 14,7 g eines
ölbad zum Heizen und einer Schüttelvorrichtung ver- 40 wachsartigen Produkts extrahiert, das bei der Infrarotsehen
war. Im Autoklav wurde schnell ein Vakuum analyse die Struktur eines Oxyester-Acetals zeigte,
bis zu einem Druck von 5 mm Hg geschaffen. Dann . .
wurden 10 cm3 Bortrifluorid eingeführt und so lange B e 1 s ρ 1 e 1 4
Kohlenmonoxyd eingeleitet, bis ein Druck von Nach dem Verfahren des Beispiels 2 wurden 20 g 200 kg/cm2 erreicht war. Die Temperatur wurde 45 1,3,5-Trioxan und 15 cm3 BF3 in einen 250 cm3 fassen-1 Stunde und 30 Minuten lang bei 1500C gehalten, den Autoklav gegeben. Dann wurde so viel Kohlenwährend der Druck dauernd bei 250 kg/cm2 gehalten monoxyd in den Autoklav eingeleitet, bis ein Druck wurde und weitere Mengen Kohlenmonoxyd mittels von 230 kg/cm2 erreicht war. Der Autoklav wurde eines Kompressors eingeleitet wurden. 2 Stunden bei 700C gehalten, während der Druck
bis zu einem Druck von 5 mm Hg geschaffen. Dann . .
wurden 10 cm3 Bortrifluorid eingeführt und so lange B e 1 s ρ 1 e 1 4
Kohlenmonoxyd eingeleitet, bis ein Druck von Nach dem Verfahren des Beispiels 2 wurden 20 g 200 kg/cm2 erreicht war. Die Temperatur wurde 45 1,3,5-Trioxan und 15 cm3 BF3 in einen 250 cm3 fassen-1 Stunde und 30 Minuten lang bei 1500C gehalten, den Autoklav gegeben. Dann wurde so viel Kohlenwährend der Druck dauernd bei 250 kg/cm2 gehalten monoxyd in den Autoklav eingeleitet, bis ein Druck wurde und weitere Mengen Kohlenmonoxyd mittels von 230 kg/cm2 erreicht war. Der Autoklav wurde eines Kompressors eingeleitet wurden. 2 Stunden bei 700C gehalten, während der Druck
Nach dem Kühlen und nach Entfernen des über- 50 durch dauerndes Einleiten von Kohlenmonoxyd bei
schüssigen Gases wurden 15 g eines festen weißlichen 230 kg/cma gehalten wurde.
Produkts erhalten. Dieses Produkt wurde analysiert Es wurden 28,8 g eines wachsartigen Produkts er-
und zeigte folgende Werte: halten, das mit Aceton in einem Kumagawa-Extraktor
C = 41 0°/ extrahiert wurde. Die Infrarotanalyse des Extrakts
_ Λ, oy" 55 und des Rückstands zeigte, daß es sich in beiden
~ ' '0>
Fällen um ein Copolymerisat aus Kohlenmonoxyd
Nach Extraktion in einem Kumagawa-Extraktor und Formaldehyd handelte und daß das Verhältnis
war es in siedendem Äther zu 2 bis 3 %, in siedendem von CO zu CH2O in der löslichen Fraktion höher war.
Aceton zu etwa 50°/0 und in siedendem Dioxan zu „..,,.
9O°/o löslich. 60 Beispiel 5
Die in Äther lösliche Fraktion bestand aus einem 500 g linearer trimerer Formaldehyd wurden in
öligen Produkt mit einem Molekulargewicht von unter einen 1000 cm3 fassenden Autoklav aus nichtrosten-
500 (ebulloskopisch bestimmt). dem Stahl gegeben, der mit einer Schüttelvorrichtung,
Die in Aceton lösliche Fraktion war ein fester, einem Manometer, einem Thermoelement und einem
niedrig schmelzender Stoff mit einem Molekular- 65 Heißluftofen versehen war. Nachdem im Autoklav ein
gewicht in der Größenordnung von 1000. Vakuum bis zu einem Druck von 10 mm Hg geschaffen
Die in Dioxan lösliche Fraktion hatte ein Molekular- worden war, wurden 100 cm3 Bortrifluorid und Koh-
gewicht von 4500. lenmonoxyd so lange eingeleitet, bis ein Druck von
7 8
150 kg/cm2 erreicht war. Der Autoklav wurde 2 Stun- Beispiel 9
den lang bei 1500C gehalten, während der Druck
durch Einleitung weiterer Mengen Kohlenmonoxyd In die im Beispiel 2 beschriebene Vorrichtung wur-
konstant bei 225 kg/cm2 gehalten wurde. den 20 g 1,3,5-Trioxan und 20 cm3 Trichloräthylen
Das erhaltene Produkt wurde in einem Kumagawa- 5 unter Stickstoff eingeführt. Im Autoklav wurde dann
Extraktor mit Äther und Aceton extrahiert. Die bei schnell ein Vakuum gebildet (bis der durch die Dampf den
verschiedenen Fraktionen vorgenommene Infrarot- spannung des Lösungsmittels bewirkte Restdruck
analyse zeigte, daß es sich in allen Fällen um erreicht war), worauf 1 cm3 Bortrifluoridätherat und
CO/CHgO-Copolymerisate handelte, bei denen dasVer- Kohlenmonoxyd so lange eingeleitet wurden, bis ein
hältnis zwischen den Comonomeren von dem Äther- io Druck von 200 kg/cm2 erreicht war. Der Autoklav
extrakt über den Acetonextrakt zum Rückstand ab- wurde dann auf 15O0C erhitzt, während der Druck
nahm. durch Einleiten weiterer Mengen Kohlenmonoxyd
Beispiel 6 mittels eines Kompressors bei 270kg/cma gehalten
wurde. Nach einer Stunde wurde gekühlt und das über-
In die im Beispiel 2 beschriebene Vorrichtung *5 schüssige Gas abgelassen. Das Produkt wurde filtriert
wurden 200 cm3 über Natrium destilliertes n-Heptan und der Infrarotanalyse unterworfen. Es erwies sich
und 10 g 1,3,5-Trioxan unter Stickstoff eingeführt. In als ein Copolymerisat aus Formaldehyd und Kohlendem
Autoklav wurde dann schnell ein Vakuum ge- monoxyd mit einem durchschnittlichen Gehalt an dem
bildet (bis der durch die Dampfspannung des Lösungs- letzteren,
mittels bewirkte Restdruck erreicht war), worauf 20
mittels bewirkte Restdruck erreicht war), worauf 20
15cm3 Bortrifluorid und Kohlenmonoxyd so lange Beispiel 10
eingeleitet wurden, bis ein Druck von 230 mg/cm2
erreicht war. Der Autoklav wurde auf 1000C erhitzt, In die im Beispiel 2 beschriebene Vorrichtung wur-
während der Druck durch Einführung weiterer Mengen den 20 g 1,3,5-Trioxan unter Stickstoff eingeführt.
Kohlenmonoxyd bei 250 kg/cm2 gehalten wurde. Nach 25 Nach Bildung eines Vakuums wurden 10 cm3 Bor-2
Stunden wurde der Autoklav gekühlt und die über- trifluorid zugegeben. Der Druck wurde dann durch
schüssigen Gase abgelassen. Es wurde eine Suspension Einleiten von Kohlenmonoxyd auf 25 kg/cm2 eingeerhalten,
aus der das Polymerisat abfiltriert wurde. stellt. Der Autoklav wurde auf 100° C erhitzt, während
Nachdem das gesamte Lösungsmittel unter Vakuum der Druck durch Einleiten weiterer Mengen Kohlenentfernt war, wurde das Polymerisat mit Infrarot- 30 monoxyd bei 30 kg/cm2 gehalten wurde. Nach 4 Stunstrahlen
analysiert und als CHgO/CO-Copolymerisat den wurde der Autoklav gekühlt und das überschüssige
identifiziert. Gas abgelassen. Das erhaltene Produkt wurde der
Beisoiel 7 Infrarotanalyse unterworfen und als CH2O/CO-
Copolymerisat identifiziert.
In die im Beispiel 1 beschriebene Vorrichtung wur- 35
den 10g 1,3,5-Trioxan und 0,3 g wasserfreies AlCl3 Beispiel 11
unter Stickstoff eingeführt. Nachdem im Autoklav
schnell ein Vakuum gebildet worden war, wurde In die im Beispiel 1 beschriebene Vorrichtung wur-
Kohlenmonoxyd so lange eingeleitet, bis ein Druck von den 10 g 1,3,5-Trioxan und 0,2 g VCl3 unter Stickstoff
200 kg/cm2 erreicht war. Der Autoklav wurde dann auf 40 eingeführt. Nachdem schnell ein Vakuum gebildet
1000C erhitzt, während der Druck durch Einleiten worden war, wurde der Druck durch Einleiten von
weiterer Mengen Kohlenmonoxyd bei 250 kg/cm2 Kohlenmonoxyd auf 200 kg/cm2 gebracht. Der Autogehalten
wurde. Nach 5 Stunden wurde gekühlt und klav wurde dann auf 1000C erhitzt, während der
das überschüssige Gas abgelassen. Das erhaltene Druck durch Einleiten weiterer Mengen Kohlen-Produkt
wurde mit verdünnter Salzsäure behandelt, 45 monoxyd konstant bei 270 kg/cm2 gehalten wurde,
um den Katalysator vollständig zu entfernen, und dann Nach einer Stunde wurde der Autoklav gekühlt und
mit Wasser und schließlich mit Methanol behandelt. das überschüssige -Gas abgelassen. Das erhaltene
Das Polymerisat wurde in einem Kumagawa- Produkt wurde mit verdünnter Salzsäure, Wasser und
Extraktor mit Aceton extrahiert, und die Fraktionen Methanol in der angegebenen Reihenfolge gewaschen,
wurden der Infrarotanalyse unterworfen. Sowohl, der 50 Dann^ wurde es der Infrarotanalyse unterworfen und
Rückstand als auch die lösliche Fraktion zeigten , als CHaO/CO-Copolymerisat identifiziert.
Banden, die für Copolymerisate aus Kohlenmonoxyd
und Formaldehyd charakteristisch sind. Beispiel 12
und Formaldehyd charakteristisch sind. Beispiel 12
Beispiele 55 in die im Beispiel 1 beschriebene Vorrichtung wur-In
die im Beispiel 2 beschriebene Vorrichtung wur- den 10 g 1,3,5-Trioxan unter Stickstoff eingeführt,
den 25 gJ,3,5-Trioxan und 1 cm3 Bortrifluoridätherat Nach schneller Bildung des Vakuums wurden 0,5 cm3
(F3B · OAt2) unter Stickstoff eingeführt. Im Autoklav SnCl4 und dann so lange Kohlenmonoxyd eingeleitet,
wurde dann schnell ein Vakuum gebildet und so lange bis ein Druck von 200 kg/cm2 erreicht war. Der Auto-Kohlenmonoxyd
eingeleitet, bis ein Druck von 60 klav wurde auf 1000C erhitzt, während der Druck
kg/cm2 erreicht war. Der Autoklav wurde auf durch Einleiten weiterer Mengen Kohlenmonoxyd bei
1000C erhitzt, während der Druck durch Einleiten 250 kg/cm2 konstant gehalten wurde. Nach einer
weiterer Mengen Kohlenmonoxyd bei 250 kg/cm2 ge- Stunde wurde der Autoklav gekühlt und das überhalten
wurde. Nach 2 Stunden wurde gekühlt und das schüssige Gas abgelassen. Das erhaltene Produkt
überschüssige Gas abgelassen. Das erhaltene Produkt 65 wurde zuerst mit verdünnter Salzsäure, dann mit
wurde der Infrarotanalyse unterworfen und als Co- Wasser und schließlich mit Methanol gewaschen,
polymerisat aus Kohlenmonoxyd und Formaldehyd Das der Infrarotanalyse unterworfene Produkt wurde
identifiziert. als CH2O/CO-Copolymerisat identifiziert.
9 10
Beispiel 13 Autoklav gegeben, der mit einem Manometer, einem
Thermoelement, einem Ölheizbad und einem Propeller-
In die im Beispiel 1 beschriebene Vorrichtung wur- rührwerk versehen war. Im Autoklav wurde schnell
den 10 g 1,3,5-Trioxan unter Stickstoff eingeführt. ein Vakuum gebildet, worauf 300 cm3 BF3 und dann so
Nachdem schnell ein Vakuum gebildet worden war, 5 lange Kohlenmonoxyd eingeleitet wurden, bis ein
wurden 0,5 cm3 TiCl4 und dann so lange Kohlen- Druck von 250 kg/cm2 erreicht war. Der Autoklav
monoxyd eingeleitet, bis ein Druck von 200 kg/cm2 wurde dann auf 1100C erhitzt, während der Druck
erreicht war. Der Autoklav wurde auf 100° C erhitzt, durch Einleiten weiterer Mengen Kohlenmonoxyd bei
während der Druck durch Einleiten weiterer Mengen 270 kg/cm2 gehalten wurde. Nach 5 Stunden wurde
Kohlenmonoxyd konstant bei 250 kg/cm2 gehalten io gekühlt und das überschüssige Gas abgelassen. 600 g
wurde. Nach einer Stunde wurde der Autoklav ge- eines sehr viskosen flüssigen Produkts wurden extrahiert
kühlt und das überschüssige Gas abgelassen. Das und durch Infrarotanalyse als ein CH2O/CO-erhaltene
Produkt wurde zuerst mit verdünnter Salz- Copolymerisat identifiziert,
säure, dann mit Wasser und schließlich mit Methanol
gewaschen. Das Produkt wurde der Infrarotanalyse 15 B e 1 s ρ 1 e 1 18
unterworfen und als ein CH2O/CO-Copolymerisat 420 g 1,3,5-Trioxan wurden unter Stickstoff in die
identifiziert. im Beispiel 17 beschriebene Vorrichtung gegeben.
Beispiel 14 Nach der schnellen Bildung eines Vakuums wurden
300 cm3 BF3 und dann so lange Kohlenmonoxyd ein-
In die im Beispiel 2 beschriebene Vorrichtung wur- a° geleitet, bis ein Druck von 250 kg/cm2 erreicht war.
den 10 g 1,3,5-Trioxan unter Stickstoff eingeführt. Der Autoklav wurde dann auf 110° C erhitzt, und nach
Nachdem schnell ein Vakuum gebildet worden war, 5 Stunden wurde die Temperatur auf 180° C gebracht,
wurden 0,5 g FeCl3 und dann so lange Kohlenmonoxyd während der Druck durch Einleiten weiterer Mengen
eingeleitet, bis ein Druck von 210 kg/cm2 erreicht war. Kohlenmonoxyd konstant bei 270 kg/cm2 gehalten
Der Autoklav wurde auf 100° C erhitzt, während der 25 wurde. Nach 3 Stunden wurde gekühlt und das über-Druck
durch Einleiten weiterer Mengen Kohlen- schüssige Gas entfernt. 740 g eines festen Produkts
monoxyd konstant bei 250 kg/cm2 gehalten wurde. wurden extrahiert und dann mit siedendem Aceton
Nach 2 Stunden wurde der Autoklav gekühlt und das extrahiert. Der unlösliche Rückstand (600 g) wurde
überschüssige Gas abgelassen. Das erhaltene Produkt der Infrarotanalyse unterworfen und als ein Copolywurde
dann mit verdünnter Salzsäure, Wasser und 30 merisat aus Formaldehyd und Kohlenmonoxyd identi-Methanol
in der angegebenen Reihenfolge gewaschen. fiziert. Der Schmelzpunkt lag bei 130 bis 140° C, und
Das der Infrarotanalyse unterworfene Produkt wurde die Elementaranalyse ergab die folgenden Werte:
als ein CH2O/CO-Copolymerisat identifiziert. q = 41 40/
Beispiel 15 35 H= 3,6%.
In die im Beispiel 2 beschriebene Vorrichtung wur- Auch die in Aceton lösliche Fraktion wurde der
den 10 g 1,3,5-Trioxan unter Stickstoff zusammen mit Infrarotanalyse unterworfen und als ein CH2O/CO-20
cm3 Cyclohexan eingeführt. Im Autoklav wurde Copolymerisat identifiziert,
schnell ein Vakuum geschaffen, bis der durch die
Dampfspannung des Lösungsmittels bewirkte Rest- 4° B e 1 s ρ 1 e 1 19
druck erreicht war. Dann wurden 10 cm3 BF3 und so 30 g Formaldehyd und 50 cm3 BF3, das mit Kohlenlange Kohlenmonoxyd eingeleitet, bis ein Druck von monoxyd verdünnt war, wurden gleichzeitig innerhalb
220 kg/cm2 erreicht war. Der Autoklav wurde auf von 2 Stunden in den im Beispiel 17 beschriebenen
100°C erhitzt, während der Druck durch Einleiten Autoklav eingeführt, der Kohlenmonoxyd bei einem
weiterer Mengen Kohlenmonoxyd konstant bei 45 Druck von 200 kg/cm2 enthielt und bei 1000C gehalten
270 kg/cm2 gehalten wurde. Nach einer Stunde wurde wurde. Der Formaldehyd war durch Depolymerisieren
gekühlt und das überschüssige Gas abgelassen. Das von «-Polyoxymethylen durch Erhitzen bei 1750C in
erhaltene Produkt wurde filtriert und der Infrarot- einem 110 cm3 fassenden, aus nichtrostendem Stahl
analyse unterworfen, wobei es als ein CH2O/CO- bestehenden Autoklav, der unmittelbar mit dem PoIy-Copolymerisat
identifiziert wurde. 50 merisationsautoklav verbunden war, erhalten worden.
. Es wurden 40 g eines Produkts erhalten, das sich
Beispiel 16 durch infrarotanalyse als ein CO/CHaO-Copolymeri-
100 g 1,3,5-Trioxan, die bei 1500C in einem Kohlen- sat erwies.
monoxydstrom verdampft worden waren, und 0,004 Beisoiel 20
Mol BF3, das mit Kohlenmonoxyd verdünnt war, 55
wurden gleichzeitig während einer Stunde in einen 64 g Trioxan, das gesondert in einem Kohlen-
cm3 fassenden Autoklav aus nichtrostendem monoxydstrom verdampft worden war, wurden innerStahl
gegeben, der mit einem Manometer versehen halb von 2 Stunden in den im Beispiel 17 beschriebewar,
Kohlenmonoxyd mit einem Druck von 200kg/cm2 nen Autoklav eingeführt, der 700 cm3 über Lithiumenthielt
und bei Raumtemperatur gehalten wurde. 60 aluminiumhydrid destilliertes Heptan, 1 cm3 Borg
eines weißen Produkts wurden erhalten, das in trifluorid-lithiumdiäthylätherat und Kohlenmonoxyd
siedendem Aceton unlöslich war. Durch Infrarot- bei einem Druck von 200 kg/cm2 enthielt. Es wurden
analyse wurde es als ein CHgO/CO-Copolymerisat 90 g eines Produkts erhalten, das sich durch Infrarotidentifiziert,
analyse als ein CO/CHaO-Copolymerisat erwies.
Beispiel 17 5 Beispiel 21
400 g 1,3,5-Trioxan wurden unter Stickstoff in einen In die Vorrichtung nach Beispiel 2 wurden 20 g
fassenden, aus nichtrostendem Stahl bestehenden 1,3,5-Trioxan und 0,1 g des Bortrifluorid-Trimethyl-
11 12
amin-Komplexes [BF3 · N(CH3)3] unter Stickstoff suspendierter Form. Aus dem Massenverhältnis ließ
eingeführt. Dann wurde im Autoklav schnell ein sich eine Zusammensetzung von 1,4 Mol Formaldehyd
Vakuum gebildet und so lange Kohlenmonoxyd ein- pro Mol Kohlenmonoxyd berechnen,
geleitet, bis ein Druck von 100 kg/cm2 erreicht war. Das erhaltene Rohprodukt wurde dann im Vakuum
Der Autoklav wurde dann auf 160°C erhitzt, während 5 bei 110°C etwa 5 Stunden lang erhitzt. Das Destillat
der Druck durch Einleiten weiterer Mengen Kohlen- (etwa 10%) wurde der Infrarotanalyse unterworfen,
monoxyd konstant bei 200 kg/cm2 gehalten wurde. wobei sich ergab, daß es hauptsächlich aus Form-
Nach 2 Stunden wurde der Autoklav gekühlt und das aldehyd und niedrigmolaren Derivaten der Glykol-
überschüssige Gas entfernt. Das Produkt wurde mit säure zusammengesetzt ist.
Aceton gewaschen, filtriert und im Vakuum getrock- io Der Rückstand war ein festes Produkt, das etwas
net. Durch Infrarotanalyse wurde festgestellt, daß es mehr gefärbt war als das erste Produkt, jedoch durchein
Copolymerisat aus Kohlenmonoxyd und Form- sichtig und zerbrechlich war und bei etwa 4O0C weich
aldehyd ist. wurde. Das Infrarotspektrum dieses Produkts unter-R
. · ι OO schied sich nicht sehr von dem des Rohprodukts, so
e ' s P l e 15 daß angenommen werden kann, daß das Erhitzen
In den im Beispiel 2 beschriebenen Autoklav wurden unter Vakuum nur die Entfernung der kürzesten und
20 g 1,3,5-Trioxan und 0,1 g des Bortrifiuorid- leichter abbaubaren Ketten zur Folge hatte.
Dimethylanilin-Komplexes [BF3 · C6H5N(CHg)2] unter Das so erhaltene Produkt (30 g) wurde dann dadurch Stickstoff eingeführt. Dann wurde schnell ein Vakuum abgebaut, daß man es in absolutem Äthylalkohol gebildet und so lange Kohlenmonoxyd eingeleitet, bis 20 (250 cm3) suspendierte und wasserfreies Ammoniak ein Druck von 100 kg/cm2 erreicht war. Der Autoklav 8 Stunden bei Raumtemperatur in die Suspension einwurde auf 13O0C erhitzt, während der Druck durch blies.
Dimethylanilin-Komplexes [BF3 · C6H5N(CHg)2] unter Das so erhaltene Produkt (30 g) wurde dann dadurch Stickstoff eingeführt. Dann wurde schnell ein Vakuum abgebaut, daß man es in absolutem Äthylalkohol gebildet und so lange Kohlenmonoxyd eingeleitet, bis 20 (250 cm3) suspendierte und wasserfreies Ammoniak ein Druck von 100 kg/cm2 erreicht war. Der Autoklav 8 Stunden bei Raumtemperatur in die Suspension einwurde auf 13O0C erhitzt, während der Druck durch blies.
Einleiten weiterer Mengen Kohlenmonoxyd konstant Nach einer weiteren 15stündigen Reaktionszeit
bei 200 kg/cm2 gehalten wurde. Nach 2 Stunden wurde wurde der gesamte Alkohol unter Vakuum abgedampft,
der Autoklav gekühlt und das überschüssige Gas ent- 25 Der Rückstand wurde dann zweimal mit 200 cm3
fernt. Das erhaltene Produkt wurde mit Aceton ge- siedendem Chloroform extrahiert, wobei 2 g eines
waschen, filtriert und im Vakuum getrocknet. Die Produkts erhalten wurden, das nach weiterer Reini-
Infrarotanalyse ergab, daß es ein Copolymerisat aus gung im wesentlichen aus Esamethylentetramin be-
Kohlenmonoxyd und Formaldehyd ist. stand.
30 Die Menge, die nicht durch Chloroform extrahiert
Beispiel 23 worden war, wurde vollständig in siedendem Äthylin
die Vorrichtung nach Beispiel 2 wurden 20 g alkohol gelöst. Aus dieser Lösung wurden durch auf-1,3,5-Trioxan
und 0,1 g des Bortrifluorid-N-acetyl- einanderfolgende Kristallisationen das Amid der
caprolactam-Komplexes Glykolsäure und das Diamid der Diglykolsäure ger
ΓΟ 1 3S wonnen un(i au^ Grund ihrer Schmelzpunkte und
[bF3 · CH3CON ^-^ (CH2)J Infrarotspektren identifiziert.
unter Stickstoff eingeführt. (Dieser Komplex wurde Beispiel 25
dadurch erhalten, daß gasförmiges Bortrifiuorid in
dadurch erhalten, daß gasförmiges Bortrifiuorid in
eine Petroleumäther-N-acetyl-Caprolactam-Lösung 40 100 gaus Methylenchlorid umkristallisiertes 1,3,5-Trieingeleitet
wurde, der erhaltene Niederschlag mit oxan wurden bei Raumtemperatur in einen 250 cm3
Petroleumäther gewaschen und im Vakuum getrocknet fassenden Schüttelautoklav gegeben, der mit einem
wurde.) Dann wurde schnell ein Vakuum gebildet und Manometer, einem Thermoelement und einem Heizso
lange Kohlenmonoxyd eingeleitet, bis ein Druck ölbad versehen war. Es wurde schnell ein Vakuum
von 100 kg/cm2 erreicht war. Der Autoklav wurde auf 45 gebildet und 20 cm3 gasförmiges Bortrifiuorid durch
1000C erhitzt, während der Druck durch Einleiten Saugdruck eingeführt. Dann wurde so lange Kohlenweiterer Mengen Kohlenmonoxyd konstant bei monoxyd eingeleitet, bis ein Druck von 200 kg/cm2
200 kg/cm2 gehalten wurde. Nach 2 Stunden wurde erreicht war. Der Autoklav wurde geschüttelt und die
der Autoklav gekühlt und das überschüssige Gas ent- Temperatur auf 100° C gebracht. Der Kohlenmonoxydfernt.
Das erhaltene Produkt wurde mit Aceton ge- 50 druck wurde durch dauerndes Einleiten von Kohlenwaschen,
filtriert und im Vakuum getrocknet. Durch monoxyd konstant bei 300 atm gehalten. Nach einer
Infrarotanalyse wurde festgestellt, daß es ein Copoly- Stunde wurden das Erhitzen und das Schütteln einmerisat
aus Kohlenmonoxyd und Formaldehyd ist. gestellt und der Autoklav gekühlt. 130 g eines weiß-.
. liehen Polymerisats wurden erhalten, das in einem B e 1 s ρ 1 e 1 24 55 Kumagawa_EXtraktor mit Äther, Aceton und Dioxan
Dieses Beispiel beschreibt ein Verfahren zur Her- in der angegebenen Reihenfolge extrahiert wurde,
stellung eines Copolymerisats und dessen Zersetzung. Die einzelnen Extraktionsfraktionen und der Rück-
400 g Trioxan und 300 cm3 Bortrifluorid wurden in stand wurden der Infrarot- und Röntgenstrahlen-
einen 21 fassenden, aus nichtrostendem Stahl be- analyse unterworfen. Diese bestätigten, daß ein Co-
stehenden Autoklav gegeben, der mit einem Propeller- 60 polymerisat aus Kohlenmonoxyd und Formaldehyd
rührwerk und einem Heizmantel für zirkulierendes Öl vorlag. Die erhaltenen Infrarotspektren waren ein-
versehen war, worauf so lange Kohlenmonoxyd ein- ander sehr ähnlich.
geleitet wurde, bis ein Druck von 300 kg/cm2 erreicht Für die verschiedenen Fraktionen errechneten sich
war. Der Autoklav wurde auf 110°C erhitzt. Nach die folgenden Molekulargewichte:
4 Stunden wurde er gekühlt und die R.eaktionsmasse 65 1. Fraktion (löslich in Äther), 2 bis 3% eines öligen
entnommen. Das erhaltene Produkt war eine pasten- Produkts, Molekulargewicht 450;
artige Masse von hoher Viskosität und gelber Färbung 2. Fraktion (löslich in Aceton), 15°/o eines niedrig
und enthielt eine kleine Menge Polyoxymethylen in schmelzenden Produkts, Molekulargewicht 900;
3. Fraktion (löslich in Dioxan), 12% eines festen
Produkts mit einem Erweichungspunkt von über 100° C, Molekulargewicht 4500;
4. Fraktion (Rückstand), 70 bis 71% eines festen Produkts mit einem Erweichungspunkt von über
150° C, Molekulargewicht 12 500.
In einen 1000-cm3-Autoklav aus nichtrostendem
Stahl, ausgerüstet mit einem Schwingrührer, einem Druckmesser und einem Heißluftofen, wurden 500 g
Polyoxymethylen mit einem Molekulargewicht von ungefähr 5000 eingeführt. Das Polyoxymethylen war
durch schnelles Polymerisieren von Trioxan in Gegenwart kationischer Katalysatoren erhalten worden.
Nachdem im Autoklav ein Vakuum von 10 mm Hg hergestellt war, wurden 100 cm3 gasförmiges Bortrichlorid
und so viel Kohlenmonoxyd in den Autoklav eingeführt, bis ein Druck von 150 kg/cm2 erreicht war.
Der Autoklav wurde 2 Stunden lang auf 1500C gehalten, während der Druck durch Einführen weiterer
Mengen Kohlenmonoxyd mittels eines Kompressors konstant bei 225 kg/cm2 gehalten wurde. Das so er
haltene Erzeugnis wurde in einem Kumagawa-Extraktor mit Äther und Aceton extrahiert. Die bei
verschiedenen Fraktionen durchgeführte Infrarotanalyse zeigte, daß es sich in allen Fällen um CO/CH2O-Copolymerisate
handelte, in denen das Verhältnis zwischen den Comonomeren von dem Ätherextrakt
über den Acetonextrakt zum Rückstand abnahm.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Copolymerisaten durch Polymerisieren von monomerem Formaldehyd oder dessen linearen Polymeren oder Trioxan mit einem Comonomeren mittels Halogenverbindungen der Elemente der Gruppen III, IV, V oder VIII des Periodischen Systems bei Temperaturen von —110 bis +2500C und einem Druck von mindestens 30 atü, dadurch ' gekennzeichnet, daß man als Comonomeres Kohlenmonoxyd verwendet.In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 1 221148.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen509 659/496 8.65 © Bundesdruckerei Berlin
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