DE23607C - Neuerungen an Heizvorrichtungen für Eisenbahnfahrzeuge - Google Patents

Neuerungen an Heizvorrichtungen für Eisenbahnfahrzeuge

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DE23607C
DE23607C DENDAT23607D DE23607DA DE23607C DE 23607 C DE23607 C DE 23607C DE NDAT23607 D DENDAT23607 D DE NDAT23607D DE 23607D A DE23607D A DE 23607DA DE 23607 C DE23607 C DE 23607C
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DE
Germany
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tubes
pipe
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heating
jacket
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Application number
DENDAT23607D
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English (en)
Original Assignee
M. J. WALSH in New-York, V. St. A
Publication of DE23607C publication Critical patent/DE23607C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D27/00Heating, cooling, ventilating, or air-conditioning
    • B61D27/0036Means for heating only

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Quick-Acting Or Multi-Walled Pipe Joints (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 2O: Eisenbahnbetrieb.
Die Neuerungen. bestehen wesentlich in der Anordnung zweier Rohrleitungen, von welchen die eine innerhalb der anderen liegt, und welche einerseits für die Zuführung des Heizmittels nach dem Wagen, andererseits für die Zurückführung desselben nach der Wärmequelle bestimmt sind, so jedoch, dafs durch eigenthümliche Hähne die Ueberführung des Heizmittels von der einen Leitung in die andere an gewissen Stellen bewirkt werden kann.
Letztere Vorrichtung hat den Zweck, das von der Wärmequelle kommende Heizmittel (Dampf, Heifswasser etc.) an den Stellen, an welchen es nicht zum Heizen dient, also an den Verbindungsstellen, zwischen den einzelnen Wagen, und an der Stelle, wo es von der Wärmequelle nach den Wagen geleitet wird, in der inneren Rohrleitung sich befindet, während das von den Wagen nach dem Wagen zurückkehrende Wärmemittel dort die äufsere Leitung passirt und auf diese Weise als Schutz des im inneren Rohrnetz circulirenden Wärmemittels gegen Wärmeabgabe nach aufsen schützt. Dort jedoch, wo die Wärme des Heizmittels zur Geltung kommen soll, also in der Strecke, die sich innerhalb der Wagen befindet, wird das von der Wärmequelle kommende Heizmittel in der äufseren und das nach der Wärmequelle zurückkehrende in der inneren Rohrleitung weiter geleitet.
Das Röhrensystem besteht aus den inneren Röhren A und den äufseren C. An den Verbindungsstellen der einzelnen Wagen unter einander sind biegsame Rohre ^1C1 angebracht.
Um die eingangs beschriebene Umschaltung des Heizmittels von den inneren Röhren in die äufseren und umgekehrt zu bewirken, sind die Hähne D angebracht.
Diese in Fig. 6 und 7 in vergröfsertem Mafsstabe dargestellten Hähne haben eine Lilie mit drei Bohrungen oder Kanälen α b und c. Wenn die Lilie entsprechend gedreht wird, so stellt die Bohrung α α die Verbindung zwischen dem inneren Rohr einerseits und dem äufseren Rohr andererseits und die Bohrung c die Verbindung zwischen dem äufseren Rohr einerseits und dem inneren Rohr andererseits dar. Der dritte Kanal besteht in der Aussparung b und dient dazu, das äufsere und das innere Rohr einer und derselben Seite mit einander, zu verbinden, und der Hahn wird dort in die Stellung dieser Aussparung gedreht, wo die Rohrleitung abgeschlossen werden soll. Alsdann fliefst dort das durch das eine Rohr ankommende Heizmittel aus dem einen Rohr durch die Aussparung b und das andere Rohr wieder nach der Wärmequelle oder nach dem Ausflufs zurück.
Das obere Ende des an der Lokomotive B befindlichen Rohres A steht mit dem Lokomotivkessel in Verbindung, und die aus dem Kessel nach dem Rohr A strömende Dampfmenge wird durch den Hahn E regulirt. Das Rohr C an der Lokomotive steht mit dem nach einem Behälter H an dem Tender B' führenden Rohr G durch einen Dreiweghahn F in Verbindung. Für gewöhnlich ist der Hahn F so gedreht, dafs der Inhalt des Rohres C in das Rohr G übergeht. Bis der zum Heizen dienende Dampf
zu dem an der Lokomotive befindlichen Theil des Rohres C gelangt, ist er zu Wasser condensirt und dieses fliefst alsdann in den Behälter H, um von dort wieder als Speisewasser in die Lokomotive zurückzukehren.
/ ist ein Rohr, welches von dem Hahn F nach einem in der Lokomotive angebrachten Injector J führt. An Stelle des Injectors kann auch eine Pumpe "angebracht werden. Ein Rohr K führt von dem Lokomotivkessel nach dem Injector und versieht diesen bei geöffnetem Hahn L mit Dampf. Von dem Injector geht ein Rohr M ab, und von diesem führt ein Rohr N nach dem Behälter H, während ein Zweigrohr O von demselben Rohr M nach dem Kessel führt. Ein Dreiweghahn P verbindet das Rohr M entweder mit dem Rohr N oder dem Rohr O.
Wenn man das in der Rohrleitung A A ' CC1 gebildete Condensationswasser ablassen will, so wird der Hahn F so gedreht, dafs er die Verbindung der Leitung mit dem zu dem Behälter H führenden Rohre G unterbricht, dagegen die Verbindung der Leitung mit dem nach dem Injector J führenden Rohre / herstellt. Der Hahn L wird so gedreht, dafs Dampf von dem Rohr K nach dem Injector gelangen kann. Endlich wird der Dreiweghahn P so gedreht, dafs die Verbindung des Rohres M entweder mit dem Rohr N, welches zu dem Behälter H führt, oder mit dem Rohr O, welches nach dem Kessel führt, hergestellt wird.
Indem nun auf diese Weise der Injector seine Wirkung ausübt, wird das Condensationswasser aus dem Rohrsystem A A 1 C C' herausgezogen und je nach der Stellung des Hahnes P entweder nach dem Behälter H oder nach dem Kessel der Lokomotive geleitet. Durch Entleeren des Rohrsystems verhindert man ein Einfrieren der Leitung bei Nichtgebrauch.
Die biegsamen Rohre A ' C dienen dazu, der relativen Bewegung zu folgen, welche die Wagen bei Curven etc. machen. Dieselben werden durch die in Fig. 4 und 5 dargestellten Kupplungen Q mit einander verbunden. Diese Kupplungen sind je mit einem unbeweglichen Haken e und einem an einem beweglichen Hebel g sitzenden Haken / versehen. Der Haken f wird durch die auf den Hebel g wirkende Feder h niedergedrückt, so dafs, wenn die Kupplungen in einander geschoben werden, die beweglichen Haken f in die unbeweglichen g einschnappen. Die Hebel g sind mit nach aufsen gehenden, durch einen Bügel geschützten Armen versehen, die niedergedrückt werden, wenn man entkuppeln will. Je zwei Zwischenlagscheiben i dienen dazu, die Enden der Kupplungen gegen einander abzudichten. Die Röhren A C werden am besten rings an den Innenwänden des Wagens hergeführt, doch kann man sie auch mitten durch den Wagen hindurch leiten. Von Strecke zu Strecke sind die Röhren mit einem Mantel R umgeben, in welchem sich eine Masse befindet, welche eine bedeutende Menge latenter Wärme aufsammeln und, wenn nöthig, abgeben kann. Eine solche Masse wird am besten aus 2 Gewichtstheilen Aetznatron, 11 Gewichtstheilen Essigsäure und 13 Gewichtstheilen Wasser hergestellt. Man kann das Wasser auch weglassen, doch ist dies nicht so vortheilhaft. Der Mantel oder Behälter R besteht aus einem Cylinder, der an jedem Ende durch eine Kupplungsmuffe d\ Fig. 11, mit dem Verbindungsstück d verbunden ist. Die Röhren A des Wagens gehen durch diese Verbindungsstücke, während zwischen diesem und dem Rohr A Raum gelassen ist zui" Fortsetzung der Rohre C, wie aus Fig. 11 ersichtlich. .
In Fig. 12 ist ein biegsames Rohr A 3 dargestellt. Dasselbe besteht aus einzelnen starren Gliedern, die sphärische Enden haben und mit diesen Kugelgelenke bilden.
In Fig. 8 sind zwei Rohre A C dargestellt, welche dazu bestimmt sind, durch einen Wagen hindurchzugehen, und mit dem Hahn_Z? versehen sind. Rohre A1 C1 von biegsamem Material werden eines über dem anderen mit dem Hahn D verbunden und stellen die Verbindung zwischen je zwei Wagen her. An ihrem äufseren Ende sind sie durch eine Kupplung Q mit anderen Röhren gleicher Art verbunden. Hier hat der Hahn D einen Kanal b, der wie bei dem in den Fig. 6 und 7 dargestellten in einer seitlichen, verticalen Aussparung besteht; die Bohrungen α c jedoch kreuzen sich nicht wie bei dem vorher beschriebenen ■ Hahn, gleichwohl tritt der heifse Dampf aus dem Rohr A' der einen Seite nach dem Rohr C der anderen Seite, während das nach der Lokomotive bezw. dem Behälter H zurückkehrende erschöpfte Heizmittel aus dem Rohr C1 der einen Seite nach dem Rohr A der anderen Seite hinübergeleitet wird. Hier ist jedes der Rohre A ! C1, unabhängig von dem anderen, für sich allein zugänglich.
Die in den Fig. 9 und 10 dargestellten Rohre A C sind durch einen Hahn D von sphärischer Gestalt mit den teleskopischen Röhren A1A1C1 C2 verbunden. Dieser Hahn hat Bohrungen kl und k1 I1; die Lilie desselben ist äufserdem mit einer Aussparung b der vorbeschriebenen Art versehen. Ueber das sphärische Gehäuse dieses Hahnes legt sich eine Hülse in von gleicher Form. Diese Hülse besteht aus zwei zusammengebolzten Theilen und hat Fortsetzungen^2/2, welche mit den Bohrungen kl /' des Hahnes einerseits und den Röhren A1 C1 andererseits communiciren. Die Röhren A1 C1 lassen sich teleskopisch in den Rohren A"* C2 verschieben, was mit der um das Hahngehäuse D drehbaren Hülse m eine Art Universalgelenk herstellt,, das die Beweg-
lichkeit der Röhren A1 C1 nach jeder Richtung hin bedingt. Das Hahngehäuse kann auch cylindrisch geformt sein, so dafs die Hülse m sich nur seitlich drehen läfst, und in diesem Falle kann die verticale Bewegung durch ein Gelenk zwischen dem Hahn und den Röhren A C bewirkt werden. Ein solches Gelenk läfst sich bei n, Fig. 2, anbringen.
Statt des Dampfes kann man auch heifses Wasser oder heifse Luft circuliren lassen.- In Fig. 13 ist ein um die Röhren A C angebrachter Behälter R dargestellt. Dieser ist aufsen mit einer nichtleitenden Schutzhülle umgeben, wenn die in dem Behälter R befindliche Masse nur dazu dienen soll, das Heizmittel von neuem zu erwärmen, nicht selbst aber Hitze nach aufsen abzugeben. Der beschriebene Apparat kann auch in Pferdebahnwagen oder sonstigen Wagen angewendet werden, doch erhalten die Röhren A C mit Hülfe von biegsamen Röhren irgend ein Heizmittel von einer aufserhalb des Wagens befindlichen Wärmequelle.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Die Verbindung der in einander steckenden Heizungsröhren AC mit einem Injector J oder einer Pumpe, den Röhren IMNO K
    und den Hähnen FLP zum zeitweiligen Entleeren der mit Condensationswasser gefüllten Heizrohren (s. Fig. 1 und 2).
    Die in einander steckenden Röhren A C und die biegsamen Röhren ^41C in Verbindung mit dem Hahn D, Fig. 6, 7, S und 9, zum Umleiten des in den Röhren enthaltenen Heizmittels von dem äufseren Rohr in das innere, und umgekehrt.
    Die in einander steckenden Heizrohren A C in Verbindung mit dem Mantel R, welcher eine Wärmemischung, bestehend aus Aetznatron und Essigsäure mit oder ohne Wasserzusatz, enthält und gegebenenfalls mit einer nichtleitenden äufseren Hülle umgeben ist, Fig. 11 und 13.
    Der Mantel R für die Wärmemischung in Verbindung mit der Ueberfangmuffe d1 und dem Verbindungsstück d, Fig. 11, welches den Mantel mit den Röhren A C bezw. A1C1 verbindet.
    Die Röhren A C und ^1C"1 in Verbindung mit den Kupplungen Q, die im wesentlichen aus einem unbeweglichen Haken e und einem beweglichen Haken / mit Federn h bestehen, Fig. 4.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3321447A (en) * 1963-10-18 1967-05-23 Basf Ag Production of polylaurolactam

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3321447A (en) * 1963-10-18 1967-05-23 Basf Ag Production of polylaurolactam

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