DE1445384A1 - Verfahren zur Herstellung hochmolekularer thermoplastischer Mischpoly - Google Patents
Verfahren zur Herstellung hochmolekularer thermoplastischer MischpolyInfo
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Description
PATENTANWALIt
DR. MOLLER-BORe - DIPL-ING. GRAWS
DR. MANITZ ■ DR. DEUFEL
8 MÜNCHEN 22, ROBERT-KQCH-STR. 1 1445384
TELEFON 225110
P.14 45 384.0 lO.April 1968
Gevaert Photö-Producten N.V. Mortsel-Antwerpen/Belgien, Septestraat 27
Verfahren zur Herstellung hochmolekularer thermoplastischer
MischpolyCcarboxylate/sulfonate)
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung hochmolekularer,
thermoplastischer MischpolyCcarboxylate/sulfonate)
mit einer Viskositätszahl von wenigstens 0,4 dl/g, bei 25°C in einer Lösung von sym.Tetrachloräthan gemessen,
durch Grenzphasenkondensation von Disäurehalogeniden mit Alkalidiphenolaten=
In der amerikanischen Patentschrift 2 035 578 sind Polysulfonate
beschrieben, die aus Polysulfonsäuren und mehrwertigen Phenolen erhalten werden, jedoch heisst es in der genannten
US-Patentschrift ausdrücklich, dass diese Harze nicht so wertvoll sind wie die aus Polycarbonsäuren erhaltenen. Sie
sind häufig von dunklerer Farbe und haben schlechtere Wasserfestigkeit und geringere Löslichkeit.
Andere bekannte Polysulfonate besitzen eine relativ niedrige
Bruchdehnung, was zur Folge hat, dass nicht orientierte Filme, die aus diesen Polysulfonaten erzeugt wurden, dazu neigen, bei
rauher Behandlung zu splittern, d.h. Haarrisse zu bilden.
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.ji.- 'Artx2LM,;./N-..! Satiicles '''-.iE
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Die Erfindung schafft hochmolekulare, thermoplastische, lineare
Co poly (carboxyl ate/s-u If onate), die dadurch gekennzeichnet sind,
dass in ihrer Molekularstruktur sowohl -SO2-O- als auch -CO.0- ·
Bindungen vorhanden sind, und zwar in bestimmten Verhältnissen, wie im nachstehenden beschrieben werden wird.
Im Gegensatz zu den reijnen Polysulfonaten besitzen die
Copoly(carboxylate/sulfonate) eine viel höhere Bruchdehnung;
dem-entsprechend zeigen die aus ihren Lösungen vergossenen Filme keine Tendenz zur Haarrissbildung, und der sogenannte
"spröde Bruch" tritt nicht auf. Sie können gestreckt werden, jedoch wegen ihrer höheren Bruchdehnung in nicht orientiertem
Zustand brauchen die aus ihren Lösungen in organischen Lösungsmitteln
gegossenen Hirne nicht notwendigerweise durch Strecken orientiert zu werden, um die gewünschten mechanischen Eigenschaften zu erzielen.
Ziel der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung sehr
hochmolekularer linearer Copoly(carboxylate/sulfonate) mit
verbesserter Löslichkeit in organischen Lösungsmitteln und mit sehr hoher Wasserfestigkeit. Das Verfahren kann bei Ver- ·
wendung bestimmter Katalysatoren bei Raumtemperatur und · atmosphärischem Druck'durchgeführt werden.
Nach der Erfindung erfolgt die Herstellung hochpolymerer,
thermoplastischer, linearer Copolyicarboxylate/sulfonate) mit
einer grundmolaren Viskosität (im nachfolgenden als innere
Viskosität bezeichnet) von wenigstens 0,4, in den meisten
Fällen über 0,6, bei 25eC in sym.Tetrachloräthan gemessen,
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indem man eine Mischung einer oder mehrerer Disäurehalogenid(e)
von aromatischen Disulfonsauren und einer oder mehrerer
Disäurehalogenid(e) von Dicarbonsäuren in einer organischen Flüssigkeit, die ein Lösungsmittel oder ein Quellmittel
für das zu bildende Copoly(carboxylat/sulfonat) ist und sich
nicht mit Wasser mischen lässt, auflöst oder dispergiert, eine wässrige Lösung eines oder mehrerer Alkalidiphenate(s)
hinzugibt und die Kondensation bewirkt.
Nach einer abgeänderten Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens lassen sich hochpolymere, lineare CopolyCcarboxylate/
sulfonate) erzielen, wenn man in der vorstehend beschriebenen Polykondensierungsreaktion die Mischung aus einem oder mehreren
Disäurehalogenid(en) von aromatischen Disulfonsauren und einem
oder mehreren Disäurehalogenid(en) von Dicarbonsäuren teilweise durch ein oder mehrere Disäurehalogenid(e) aromatischer
Monocarboxysulfonsäuren ersetzt.
Erfindungsgemäss wird die Polykondensation der Alkalidiphenate
mit den Disäurehalogeniden in Gegenwart einer oder mehrerer katalytisch wirkenden Oniumverbindung(en) durchgeführt, die man
aus der Gruppe der quaternären Ammoniumverbindungen, tertiären Sulfoniumverbindungen und quaternären Phosphoniumverbindungen
auswählt. Diese Katalysatoren werden vorzugsweise in Mengen zwischen 0,01 und 5 %, bezogen auf das Gewicht des oder der
verwendeten Diphenate(s), zugesetzt. Die wirksamsten Katalysatoren sind sowohl in jier wässrigen als auch in der organischen
Phase löslich und können zu dem Reaktionsgemisch vor, während
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oder nach der Mischung der beiden Phasen zugegeben werden.
Die Polykondensierungsreaktion kann bei Temperaturen zwischen -10*C und dem Siedepunkt des verwendeten.organischen Lösungsmittels
durchgeführt werden. Wenn ein Disäurehalogenid benutzt wird, das hydrolyseempfindlich ist, erscheint es angezeigt, die
Reaktionsmischung auf 00C oder auf eine noch tiefere Temperatur
abzukühlen, um eine solche Hydrolyse soweit wie möglich zu vermeiden.
Für die Alkalidiphenatewird Wasser als Lösungsmittel benutzt.
Für die Disäurehalogenide und die durch die Reaktion zu bildenden CopolyCcarboxylate/sulfonate) kommen halogenierte Kohlenwasserstoffe
die üblicherweise als Lösungsmittel verwendet werden in Betracht, beispielsweise Methylenchlorid, Chloroform, 1,2-Dichloräthan,
1,1,2-Trichloräthan, sym.Tetrachloräthan, Methylchloroform,
Dichloräthylenusw. Andere, mit Wasser nicht mischbare organische Lösungsmittel, wie Benzol, Toluol usw., können
in Verbindung mit den vorgenannten organischen Lösungsmitteln benutzt werden.
Für die Polykondensierungsreaktion werden gemäss der Erfindung
Alkalidiphenate angewandt, die erhalten werden, indan Diphenole
in Gegenwart äquivalenter Mengen Alkaiihydroxyde, z.B. Natriumoder Kaliumhydroxyd, in Wasser aufgelöst werden. Der Ausdruck
"Diphenol" soll Verbindungen der folgenden allgemeinen Formel
bezeichnen :
HO-+-Ar-
η -J
η -J
909826/1287
In dieser Formel bedeutet Ar eine aromatische Gruppe, z.B. Phenylen, Biphenylen, Naphthylen usw. Das Symbol X Kann eine
Alkylen- oder eine Alkylidengruppe bedeuten, beispielsweise Methylen, Äthylen, Propylen, Äthyliden, Propyliden, Isopropyliden
usw. X kann aber auch eine oder mehrere Alkylen- oder Alkylidengruppen bedeuten, die durch ein aromatisches Radikal,
ein tertiäres Aminoradikal, ein Ätherradikal, ein Carbonylradikal, ein schwefelhaltiges Radikal,' z.B. ein Sulfid-, ein
Sulfoxyd-, ein SuIfon-radikai usw., aneinander gebunden sind.
Ferner kann X eine cycloaliphatische Gruppe, ein schwefelhaltiges Radikal, beispielsweise eine Sulfid- (-S-), eine
Sulfoxyd- (-S0-) oder eine SuIfon- (-SO--) Gruppe, ein Ätherradikal (-0-), ein Carbonylradikal (-C0-) oder ein tertiäres
Aminoradikal (-N(alk)-) bedeuten.
In der Formel symbolisiert R. Wasserstoff, Alkyl (Methyl,
Äthyl usw.), Aryl (Phenyl, Naphthyl uswi), Aralkyl (Benzyl, Äthylphenyl usw.), Alkaryl oder ein cycloaliphatisches Radikal,
und alle diese Radikale können durch Halogen substituiert sein. Y bedeutet Halogen, einen organischen Substituenten, wie Nitro,
ein Radikal OR2, ein Radikal R-, wobei R2 die gleiche Bedeutung
hat wie R,, oben;
η ist eine ganze Zahl und kann variieren zwischen 0 und der Zahl der ersetzbaren Wasserstoffatome des aromatischen Kerns;
m ist eine ganze Zahl und kann variieren von 0 bis zu der Anzahl
909820/1217
der ersetzbaren Wasserstoffatome an X;
1 Λ Λ COO/.
ρ ist eine ganze Zahl und mindestens gleich 1; »ττοοοτ
q ist 0 oder 1 und r ist eine ganze Zahl, die 0 sein kann, wenn auch q 0 ist.
Wenn in den der Formel entsprechenden Phenolen mehr als ein Substituent Y anwesend ist, können diese Substituenten gleich
oder verschieden sein. Dieses gilt auch für den Substituenten R1.
Wenn q Null ist und r von Null verschieden ist, sind die aromatischen Kerne direkt aneinander gebunden.
Die Hydroxylgruppen und die Substituenten Y des aromatischen
Kerns können in den ortho-, meta- oder para-Stellungen auftreten.
Die folgenden Verbindungen sind Beispiele von Diphenolen, deren AllaLidiphenate nach dem Verfahren der Erfindung benutzt
werden können :
Bis-(4-hydroxyphenyl)-methan Bis-(4-hydroxy-3-methylphenyl)-methan
Bis-(4-hydroxy-3,5-dichlorphenyl)-methan
Bis-(4-hydroxy-3,5-dibromphenyl)-methan
Bis-(4-hydroxy-3,5-difluorphenyl)-methan
Bis-(4-hydroxyphenyl)-keton Bis-(4-hydroxyphenyl)-sulfid
Bis-(4-hydroxyphenyl)-sulfon
Bi s-(4-hydroxyphenyl)-ather
-6 -
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1,1-Bis-(4-hydroxyphenyl)-äthan
2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan
2,2-Bis44-hydroxyphenyl)-butan
2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-(4-methyl)-pentan
2,2-Bis-(4-hydrpxy-3-methylphenyl)-propan
2,2-Bis-(4-hydroxy-3-chlorphenyl)-propan 2,2-Bi s-(4-hydroxy-3,5-dichlorpheny1)-propan
2,2-Bis-(4-hydroxy-3,5-dibromphenyl)-propan
2,2-Bis-(4-hydroxynaphthyl)-propan Bis-(4-hydroxyphenyl)-phenylmethan
Bis-(4-hydroxyphenyl)-phenylmethylmethan
Bis-(4-hydroxyphenyl)-diphenylmethan
Bi s- (4-hydroxypheny])- (4-methyl phenyl) -me than
1,1-Bis-(4-hydroxyphenyl)-2,2,2-trichloräthan
Bis-(4-hydroxyphenyl)-ft-chlorophenyl)-methan
1,1-Bis-(4-hydroxyphenyl)-cyclohexan
1,1-Bis-(4-hydroxyphenyl)-(3-methyl phenyD-pro pan
Bis-(4-hydroxyphenyl)-eyelohexylmethan
4,4·-Dihydroxydiphenyl 2,2·-Dihydroxydiphenyl
Dihydroxynaphthaline, wie 2,6-Dihydroxynaphthalin
Hydrochinon
Resorcin
2,6-Dihydroxytoluol
2,6-Dihydroxychlorobenzol
3,6-Dihydroxytoluol
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Die erfindungsgemäss zu verwendenden Disäurehalogenide lassen
sich beispielsweise durch Umsetzung der entsprechenden aromatischen
Disulfonsäuren oder Dicarbonsäuren mit Thionylchlorid gewinnen.
Der Ausdruck "Disäurehalogenid" aromatischer Disulfonsäuren
soll Verbindungen der folgenden allgemeinen Formel bezeichnen :
Hal.O,
-Ar»
(Y*)
(Y*)
n» -J
P1
q·
■Ar·-
n« -i
SO2-HaI
In dieser Formel steht Hai für ein Halogenatom, z.B. ein Chloratom
und. ein Bromatom, und die Symbole Ar«, X1, Y1, R1^, n», m·, pf,
q1, r1 haben die gleiche Bedeutung wie die im vorstehenden
definierten Symbole Ar, X, Y, R., n, m, p, q, r.
Als aromatische Disulfohalogenide, die sich für die Polykondensierungsreaktion
nach der Erfindung verwenden lassen, seien u.a. die folgenden genannt :
1,4-Benzol-disulfochlorid
1,3-Benzol-disulfochlorid •1,2-Benzol-disulfochlorid
2,4-Toluol-disulfochlorid
2,7-Naphthalin-disulfochlorid
4, 4*-Diphenyl-disulf ochlorid
4,4·-Diphenyläther-disulfochlorid
4,4·-Diphenylmethan-disulfochlorid 4,4·-Diphenylsulfon-disulfochlorid
3,:3•-Diphenylsulfon-disulfochlorid
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2,2-Bis- (4-chlorsulf onylbenzyl) -propan 1 445384
4,5-Dichlor-l,3-benzol-disulfochlorid
4,6-Dichlor-l,3-benzol-disulfochlorid
4,5,6-Trichlor-l,3-benzol-disulfochlorid.
Als Disäurehalogenide von Dicarbonsäuren können Verbindungen Disaurehalogenide der allgemeinen Formel
Hai - C - Z - C - Hai It K
0 0
benutzt werden, in der Hai ein Chloratom oder ein Bromatom be
deutet und Z eines der folgenden Radikale darstellt :
-(CR3R4) n- -CR3 -O-(CR3R4)n„-O-, -Ar»-, -Ar"-Ar»-,
nt»;
O-ArM-O-, -O-Ar"-XM-ArM-O,
O-ArM-Ar"-O-,
-O-(CR3R4)mn-O-Ar«-Ar"-(CR3R4)m„-O-,
In dieser Liste möglicher Z-Radikale haben die Symbole die
folgende Bedeutung :
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Ar" ist ein Arylenradikal, z.B. ein Phenylen- oder Naphthylen-
radikal, das gegebenenfalls in ortho-, meta- oder para-S-^eI lung
durch eine Alkylgruppe oder ein Halogenatom substituiert sein
kann;
kann;
R3 und R4 sind je ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe oder
eine Arylgruppe; ,
eine Arylgruppe; ,
X" ist eine der folgenden Radikale : -CZ.Z--, -CO-, -0-,
-S-, -SO-, -SO«-, worin Z^ und Z- gleich oder verschieden sind und ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe oder eine Arylgruppe bedeuten oder worin Z. und Z2 zusammen einen cycloaliphatischen Ring bilden;
-S-, -SO-, -SO«-, worin Z^ und Z- gleich oder verschieden sind und ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe oder eine Arylgruppe bedeuten oder worin Z. und Z2 zusammen einen cycloaliphatischen Ring bilden;
n" ist eine ganze Zahl von 1 bis 20 und m" ist 1 oder 2.
Das Symbol "><r*><^ bedeutet eine vollkommene oder partielle
Das Symbol "><r*><^ bedeutet eine vollkommene oder partielle
Hydrierung eines aromatischen Kerns, dessen freie Bindungen in der 1,1-| 1,2-, 1,3- oder 1,4-Steilung stehen.
Als Disäurehalogenide von Dicarbonsäuren,.die erfindungsgemäss
verwendet werden können, seien u.a. die folgenden genannt :
Terephthaloylchlorid,
Iso ph thaloyl chlorid,.
Phthaloylchlorid, . . ^v
Sebacoylchlorid,
Adipoylchlorid,
4,4»-Diphenyläther-dicarbonsHurechlorid
(4,4«-Dihydroxydiphenyl-2,2-propan)-bischlorformiat
Äthylenglycolbischlorforniiat.
909826/1287 -^*
Die Disäurehalogenide von aromatischen Disulfonsäuren und von
Dicarbonsäuren können zum Teil durch ein oder mehrere Disäurehalogenid(e)
aromatischer Monocarboxysulfonsäuren der allgemeinen Formel
Hai - C - Ar"» - SO0 - Hai
ersetzt werden, in der Hai ein Halogen, wie Chlor und Brom
bedeutet und Ar"1 eine Arylengruppe darstellt, beispielsweise
Phenylen und Naphthylen, oder eine Phenylen bzw. Naphthylenradikal, bei dem eines oder mehrere der Wasserstoffatome des
aromatischen Kerns durch Alkyl und/oder Halogen substituiert sind.
Als Disäurehalogenide aromatischer Monocarboxysulfonsäuren
seien u.a. besonders genannt :
m-Chlorsulfonylbenzoylchlorid
p-Chlorsulfonylbenzoylchlorid
o-Chlorsulfonylbenzoylchlorid
l-Chlorsulfonyl-2-naphthoylchlorid.
m-Chlorsulfonylbenzoylchlorid
p-Chlorsulfonylbenzoylchlorid
o-Chlorsulfonylbenzoylchlorid
l-Chlorsulfonyl-2-naphthoylchlorid.
Nach dem Verfahren der Erfindung wird die Polykondensierung von Diphenaten und Disäurehalogeniden in Gegenwart kleiner
Mengen einer oder mehrerer der folgenden Oniumverbindungen als Katalysatoren durchgeführt : quaternäre Ammoniumverbindungen,
tertiäre Sulfoniumverbindungen und quaternäre Phosphoniumverbindungen : ■ "
Als quaternäre Ammoniumverbindungen seien u.a. genannt :
Triitethylbenzylammoniumchlorid
TriäthylbenzylamiBoniumchlorid.
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Beispiele geeigneter tertiärer Sulfoniumverbindungen sind u.a.
S,S*-p-Xylylen-bis-(dihydroxyäthylsulfoniumbromid) SjS^-ljS-Hesamethylen-bis-idimethylsuifoniumbromid)
Tribenzylsulfonium-hydrogensulfato
Im Prinzip kann jede quaternäre Phosphoniumverbindung als
Katalysator verwendet werden, jedoch werden solche bevorzugt, die in Wasser und/oder in dem organischen Lösungsmittel, in
dem die Polykondensation durchgeführt wird, löslich sind·
Beispiele geeigneter quaternärer Phosphoniumverbindungen sind j
Triphenylmethylphosphonium-jodid
Triphenylbenzylphosphonium-chlorid
p-Xylylen-bis-(triphenylphosphoniumchlorid) p^-Xylylen-bis-itriäthylphosphoniumbromid) Tetraäthylphosphoniumbromid
Triäthyloctadecylphosphoniumjodid
Phenyläthylpentamethylen-phosphonium-acetat 1,4-Butan-bis-(triäthylphosphoniumacetat)
Triphenylbenzylphosphonium-chlorid
p-Xylylen-bis-(triphenylphosphoniumchlorid) p^-Xylylen-bis-itriäthylphosphoniumbromid) Tetraäthylphosphoniumbromid
Triäthyloctadecylphosphoniumjodid
Phenyläthylpentamethylen-phosphonium-acetat 1,4-Butan-bis-(triäthylphosphoniumacetat)
und viele andere, beispielsweise die in dem Buch von Kosolapoff "Organophosphorous compounds" (John Wiley and Sons,
New York, 1950), Seite 86-94, ausgeführten Verbindungen.
Die nach dem Verfahren der Erfindung hergestellten hochmolekularen
thermoplastischen linearen Copöly(carboxylate/ sulfonate) haben eine innere Viskosität von wenigstens 0,4,
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in vielen Fällen von mehr als 0,6, bei 25eC in syrn.Tetrachlor-·
äthan gemessen, und enthalten Struktureinheiten der folgenden
Formeln : 1445384
S-B-SO2-O-A-C
und
0 0
U "
;_z-c-o-a-(
oder Struktureinheiten der folgenden Formel
:-Ar» · -SO2-O-A-(
In diesen Formeln haben die Symbole Z und Ar"1 die gleichen
Bedeutungen wie oben, und A und B stellen gleiche oder verschiedene zweiwertige Radikale der Struktur
—Ar
(Y)
X-
I'm
Ar-
dar, wobei Ar, X, Y, R1, n, m, p, q und r dasselbe bedeuten wie
oben«
Die hochmolekularen thermoplastischen linearen Copoly
(carboxylate/sulfonate) können auch wiederkehrende Einheiten der Formel
- Ar"» - SO2 - 0 - A - 0
zusammen mit wiederkehrenden Einheiten der Formel
, S - B - SO2 - 0 - A -
und/oder wiederkehrenden Einheiten der Formel
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enthalten, wobei A, B, Z und Ar"» die gleiche Bedeutung haben wie oben.
Weil die nach dem Verfahren der Erfindung hergestellten Copoly(carboxylate/sulfonate) thermoplastisch sind, können sie
aus der Schmelze zu brauchbaren Formkörpern verarbeitet werden, indem man die dem Fachmann bekannten Fabrikationsmethoden anwendet, beispielsweise Pressen, dessen oder Vakuumformen.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemässen Verfahrens ist,
dass es hochpolymere lineare CopolyCcarboxylate/sulfonate)
liefert, die in niedrig siedenden Lösungsmitteln löslich sind· Je nach der besonderen chemischen Struktur sind die
Copoly(carboxylate/sulfonate) löslich in wenigstens einem
halogenierten Kohlenwasserstoff, z.B. Methylenchlorid,
Chloroform, 1,2-Dichloräthan, sym.Tetrachloräthan, Methylchloroform,
1,1,2-trichloräthan, Dichlorethylen usw. Die
erfindungsgemässen Copoly(carboxylate/sulfonate) sind jedoch
meistens in mehr als einem der obengenannten halogenierten Kohlenwasserstoffe löslich und darüber hinaus auch in anderen
Lösungsmitteln, z.B. Benzol, Tulol, Dioxan, Tetrahydrofuran
usw.
Aus der Lösung in Methylenchlorid, sym.Tetrachloräthan oder anderen halogenierten Kohlenwasserstoffen können die Copoly
(carboxylate/sulfonate) zu farblosen Transparentenfilmen
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gegossen werden. Durch Strecken können die mechanischen Eigenschaften der Filme weitgehend verbessert werden. Bemerkenswert
ist die Bruchdehnung, die nach dem Strecken Wert von 100 % und mehr erreicht.
Die Erweichungstemperaturen der Copoly(carboxylate/sulfonate)
in Filmform wurden bestimmt, indem die Dehnung von Filmstreifen mit vorgegebenen Abmessungen unter einer konstanten
Last von O,17kg/mm2 als Funktion der Temperatur bestimmt wurde. Der Temperaturbereich, in dem ein merkliches Ansteigen
der Filmdehnung beobachtet wird, ist der Erweichungspunkt. Es muss betont werden, dass diese Temperaturen nur
einen Vergleichswert haben, da sie mehr oder weniger von der Messmethode abhängen. Sie sind jedoch ein Hinweis auf den
Einfrierpunkt des Polymerisats, die in der gleichen Temperaturbereich
liegt.
Es handelt sich bei der vorliegenden Erfindung um die Herstellung von Copoly(carboxylaWsulfonat)-Polymerisaten, und
dies ermöglicht es, die Vielzahl der erzielbaren Kondensations-Endprodukten zu bezeichnen.
Darüber hinaus bestehen noch weitere Möglichkeiten, den Typ der Copolyicarboxylat/sulfonate) zu variieren. Bei einer nicht
geordneten Polykondensation sind die Struktureinheiten
statistisch über die polymere Kette verteilt. Wenn man jedoch die Versuchsbedingungen wechselt, kann man eine gewisse
Ordnung in der Folge der Strukturraotive in dem Polymerisat
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erreichen. Anstatt die' drei Reaktionsteilnehmer gleichzeitig
miteinander umzusetzen, kann man beispielsweise von einer Lösung oder Dispersion des aromatischen Disulfochlorides
allein in einem organischen Lösungsmittel ausgehen. Die Polykondensation wird durchgeführt, indem eine wässrige
Lösung eines Alkalidiphenates und des Katalysators zugesetzt wirde Nach einer mehr oder weniger langen Zeitspanne wird
die Lösung oder Dispersion des Dicarbonsaurechlorides zu der Reaktionsmischung zugegeben und die Polykondensation weiter
durchgeführte In diesem Fall werden die sogenannten Block-Poljfkondensate
erhalten, deren Struktur vermutlich hauptsächlich aus mehr oder weniger langen Folgen von Sulfonat-Baugruppen
besteht, an die sich mehr oder weniger lange Folgen von Carboxylat-Baugruppen anschliessen. In ähnlicher Weise kann
das Dicarbonsaurechlorid zuerst mit dem Alkalidiphenat umgesetzt werden, und erst nach einer mehr oder weniger langen
Reaktionszeit erfolgt die Zugabe des aromatischen Disulfochlorides.
Wenn man von Mischungen verschiedener Reaktionsteilnehmer ausgeht,
können die verschiedenen Blöcke selbstverständlich noch weiter variiert werden, und folglich auch die Eigenschaften
der schliesslich erhaltenen Copolykondensate.
In all diesen Varianten müssen die Mengen der verschiedenen Reaktionsteilnehmer derart gewählt werden, dass die Gesamtmenge
der Säurechloride, d.h. die Menge des Sulfochlorides
und die Menge des Carbonsäurechlorides zusammen, im grossen
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und ganzen der Menge der verwendeten Bisphenole stöchiometrisch entspricht. Es können jedoch hoch molekulare
Produkte erzielt werden, wenn ein geringer Überschuss an Säurechloriden oder Alkalibisphenaten anwesend ist.
Die Eigenschaften der erhaltenen Copoly(carboxylate/sulfonate)
richten sich natürlich weitgehend nach der Art, in der die wässrige Lösung des Alkalibisphenats zu den Säurechloridlösungen
oder -dispersionen zugegeben wird. Im allgemeinen lässt sich sagen, dass bei geeigneter Wahl der Molverhältnisse
der verschiedenen Ausgansstoffe für die Cokondensate der hohe
Erweichungspunkt der CopolyCcarboxylate/sulfonate) von einer
hinreichend hohen Bruchdehnung begleitet wird. Daraus folgt, dass Filme, die aus ihren Lösungen vergossen wurden,
zäh sind und keine Splitterneigung zeigen. Das Strecken dieser Filme ist jedoch ein Mittel, die mechanischen Eigenschaften
noch weiter zu verbessern.
Die nach dem Verfahren der Erfindung erhaltenen Copoly (carboxylate/sulfonate) sind in den meisten Fällen im
chlorierten aliphatischen und aromatischen Kohlenwasserstoff und in manchen Fällen auch in Tetrahydrofuran und in Dioxan
löslich.
Die Eigenschaften von Filmen, die aus Lösungen der Copoly
(carboxylate/sulfonate) vergossen wurden, hängen natürlich
von der chemischen Art der wiederkehrenden Bausteine und von dem Anteil an Carboxylatbindungen (-C0-0-) und Sulfonatbindungen
(-S0--0-) in der polymeren Kette ab.
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Der zur Erzielung der gewünschten mechanischen Eigenschaften
optimale Antd.1 der letzteren lässt sich für jede Art von*
Copolymerisat leicht experimentell bestimmen. IHHOOÖH
Wenn der Film mit einem duktilen Bruch bricht, bedeutet es für die Anwendung als photographischer Träger für graphisches
lichtempfindliches Material kaum einen Unterschied, ob die Bruchdehnung sehr hoch ist oder nicht. Für manche Verwendungszwecke,
insbesondere für die Verwendung als photographischer Träger, ist ein möglichst hoher Elastizitätsmodul von grosser
Wichtigkeit. Hn hoher Elastizitätsmodul bedingt eine
Erhöhung der Masshaitigkeit photographischer Filme, die auf masshaltigen Trägern hergestellt wurden. Praktisch für alle
Zwecke ist eine hohe Erweichungstemperatur der Bahn von grossem Wert. Je höher diese Erweichungstemperatur liegt, desto besser
wird die Masshaltigkeit der Bahnen bei einem Anstieg der Umgebungstemperatur
sein.
Die Glasübergangstemperatür eines Polymerisats kann bestimmt
werden, indem die "Enthalpie eines Polymerisates in Abhängigkeit von der Temperatur gemessen wird. Die Temperatur, bei der
ein Sprung in der entstehenden Kurve auftritt, d.h. bei der
sich der Wert der spezifischen Wärme (cp) sprunghaft ändert, wird als Glasübergangstemperatur definiert. ;
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung, ohne·
sie zu beschränken.
- 18 -
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3,51 g 4,4«-Diphenyl-disulfochlorid (0,01 Mol), 2,95 g 4,4»-
Diphenyläther-dicarbonsäurechlorid,(0,01 Mol), 0,1 g Triäthylbenzylammoniumchrorid
und 40 cm3 Methylenchlorid werden nacheinander in eine mit einem Rührer und einem Tropftrichter
ausgestatteten 250 ml-Dreihalskolben eingebracht. Unter Rühren
wird bei Raumtemperatur eine Lösung von 4,56 g 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan
(0,02 Mol)(Bisphenol A) in 37,2 cm3 einer NaOH-Lösung von 1,089 N im Laufe von 10 Minuten tropfenweise
zugesetzt, und das Rühren wird 3 Stunden fortgesetzt. Man erhält zwei Schichten, deren untere eine sehr viskose Masse
ist. Diese wird abgetrennt, gewaschen, mit Methylenchlorid verdünnt und in Äthanol gefällt. Die hell gefärbten Flocken
werden bei 11O°C getrocknet. Das Polymerisat hat in sym.
Tetrachloräthan bei 25°C eine innere Viskosität von 1,62 dl/g. Ein aus einer Methylenchloridlösung vergossener Film zeigt gute
Dehnung und besitzt einen Erweichungspunkt von 160-18O0C.
5,616 g 4,4»-Diphenyl-disulfochlorid (0,016 Mol), 0,812 g
Terephthaloylchlorid (0,004 Mol), 0,2 g Triäthylbenzylammoniumchlorid und 40 cm3 Methylenchlorid werden nacheinander in einen
250 ml-Dreihalskolben eingebracht, der mit einem Rührer und einem Tropftrichter ausgestattet ist. Unter Rühren wird bei
Raumtemperatur eine Lösung von 4,56 g 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan (0,02 Mol) (Bisphenol A) in 40,3 cm3 einer NaOH-Lösung
von 1,007 N im Laufe von 15 Minuten tropfenweise zugesetzt, und
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- 19 -
das Rühren wird weitere drei Stunden fortgesetzt· Man erhält zwei Schichten, deren untere eine sehr viskose Masse ist. Diese
wird abgetrennt, mit Wasser gewaschen, mit Methylenchlorid verdünnt und in Äthanol gefällt. Die polymeren Flocken werden .
bei 110°C getrocknet. Das Polymerisat hat in sym.Tetrachloräthan bei 250C eine innere Viskosität von 0,95 dl/g. Ein aus
einer Methylenchloridlösung vergossener Film besitzt einen Erweichungspunkt von 164°C und ist flexibel.
k
Beispiel 3
Beispiel 3
3,51 g 4,4t-Diphenyl-disulfochlorid (OvOl Mol), 2,03 g
Terephthaloylchlorid (0,01 Mol), 0,1 g Triäthylbenzylammoniumchlorid
und 40 cm3 Methylenchlorid werden nacheinander in einen mit Rührer und Tropftrichter ausgestatteten 250 ml-Dreihalskolben
eingebracht. Unter Umrühren wird bei Raumtemperatur eine Lösung von 4,56 g 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan (0,02 Mol)
in 37,2 cm3 einer Natriumhydroxydlösung von 1,089 N im Ι^ιμίβ
von 10 Minuten tropfenweise zugesetzt, und das Rühren wird weitere 3 Stunden fortgesetzt. Man erhält zwei Schichten, deren
untere eine viskose Masse ist. Diese wird abgetrennt, mit Wasser gewaschen, mit Methylenchlorid verdünnt und in Äthanol gefällt.
Die weissen Flocken werden bei 11O°C getrocknet. Das Polymerisat hat in sym.Tetrachloräthan bei 25*C eine innere Viskosität
von 1,65 dl/g, und ein aus einer Methylenchloridlösung vergossener Film zeigt eine gute Bruchdehnung und einen Erweichungspunkt
von 16O-18OeC. Die auf einem INSTRON - Tester bestimmten
mechanischen Eigenschaften waren : Zugfestigkeit 7,5 kg/mm2,
Elastizitätsmodul 24Ö kg/mm2, Bruchdehnung 25 %.
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- 20 -
3,51 g 4,4»-Diphenyl-disulfochlorid (0,01 Mol), 2,03 g Terephthaloylchlorid
(0,01 Mol), 0,2 g Triäthylbenzylammoniumchlorid und 30 cm3 Methylenchlorid werden nacheinander in eine
mit Rührer und Tropftrichter ausgestattete 250 ml-Dreihalskolben
eingebracht. Unter Umrühren wird bei Raumtemperatur eine Lösung von 5,12 g 2,2-Bis-(4-hydroxy-3-methylphenyl)-propan
(0,02 Mol) in 39,8 cm3 einer NaOH-Lösung von 1,017 N im Laufe
von 10 Minuten tropfenweise zugegeben, und das Rühren wird weitere zwei Stunden fortgesetzt. Nach Zugabe von Wasser und
Umrühren trennt sich die Mischung in zwei Schichten,von denen die untere gewaschen und dann in Äthanol gefällt wird. Die Flocken
werden bei 11O*C getrocknet. Das Polymerisat hatte in
sym.Tetrachloräthan bei 25°C eine innere Viskosität von 0,68 dl
/g, und ein aus einer Methylenchloridlösung vergossener Film zeigte gute Bruchdehnung und besass einen Erweichungspunkt
von 142-153eC.
3,51 g 4,4«-Diphenyl-disulfochlorid (0,01 Mol), 0,1 g Triäthylbenzylammoniumchlorid
und 20 cm3 1,1,2-trichloräthan werden
nacheinander in einen mit Rührer und Tropftrichter ausgestatteten 250 ml-Dreihalskolben eingebracht. Unter Umrühren wird
bei Raumtemperatur eine Lösung von 2,28 g 2,2-Bis-(4-hydroxy—
phenyJ.)-propan (0,01 Mol) in 18,6 cm3 einer NaOH-Lösung von
- 21 -
909826/12Ö7
Zl
1,084 N im Laufe νο,η 20 Minuten tropfenweise zugegeben. *
Gleichzeitig werden 2,28 g 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan
(0,01 Mol), 18,55 cm3 einer NaOH-Lösung von 1,084 N, 10 cm3
1,1,2-Trichloräthan und 0,1 g Triäthylbenzylammoniumchlorid nacheinander in einen zweiten Dreihalskolben eingebracht.
Unter Rühren wird bei Raumtemperatur eine Lösung von 2,03 g Terephthaloylchlorid (0,01 Mol) in 30 cm3 1,1,2-Trichloräihan
im Laufe von 20 Minuten tropfenweise hinzugegeben. Anschliessend wird der Inhalt des zweiten Kolbens in den ersten
Kolben eingegossen, und die so.erhaltene Mischung wird drei Stunden gerührt. Nach der Zugabe von Wasser werden zwei
Schichten erhalten, deren untere mit Wasser gewaschen und in Äthanol niedergeschlagen wird. Die erhaltenen Flocken werden
bei 100eC getrocknet. Das Polymerisat hat in sym. Tetrachloräthan
bei 25eC eine innere Viskosität von 1,35 dl/g, und ein aus sym.Tetrachloräthan vergossener Film besitzt einen
Erweichungspunkt von 157-162*C.
7,02 g 4,4»-Diphenyl-disulfochlorid (0,02 Mol, 4,06 g Isophthaloylchlorid (0,02 Mol), 0,4 g Triäthylbenzylammoniumchlorid
und 80 cm3 1,1,2-Trichloräthan werden nacheinander in einen mit Rührer und Tropftrichter ausgestatteten 250 ml-Dreihalskolben
eingebracht. Bei 2OeC wird unter Umrühren eine
Lösung von 9,12 g 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan (0,04 Mol) in 74,4 cm3 einer NaOH-LÖsung von 1.089 N im Laufe von.20
Minuten tropfenweise zugefügt, und das Rühren wird weitere
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5 Stunden fortgesetzt, wobei sich zwei Schichten bilden. Die Bodenschicht, die eine viskose Masse ist, wird mit Wasser
gewaschen und dann in Äthanol gefällt. Die zähen Flocken werden bei 100eC getrocknet· Das erhaltene Polymerisat
besitzt in sym.Tetrachloräthan bei 25eC eine innere Viskosität
von 1,14 dl/g, und einer aus einer Methylenchloridlösung vergossener
Film zeigt einen Erweichungspunkt von 142-1600C. Der erhaltene Film ist flexibel und zeigt bei rauher Behandlung
keine Splitterneigung.
2,03 g Terephthaloylchlorid, 3,51 g 4,4»-Diphenyldisulfochlorid,
0,1 g Triathylbenzylammonxumchlorid und 40 cm3 Methylenchlorid werden nacheinander in einen mit Rührer und Tropftrichter
ausgestatteten 250 ml-Dreihalskolben eingebracht.
Bei 20eC wird unter Umrühren eine Lösung von 4,56 g 2,2-Bis-(4-oxyphenyl)-propan
in 40,4 ml einer NaOH-Lösung von 1 N im Laufe von 10 Minuten tropfenweise durch den Tropftrichter
zugegeben. Nach Zugabe dieser Lösung wird die Reaktionsmischung weitere 3 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, wobei sich
das Polymerisat als viskose Masse abtrennt. Die überstehende wässrige Schicht wird dekantiert, und der Rückstand wird zweimal
unter starkem Rühren mit 50 cm3 Wasser gewaschen und anschliessend
wird die Polymerisatlösung mit 40 cm3 Methylenchlorid verdünnt. Das Polymerisat wird isoliert, indem die Polymerisatlösung
in Methanol gegossen und der Niederschlag bei 1OO°C
- 23 -
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getrocknet wird. .Die innere Viskosität wurde in sym. Tetra—
chloräthan bei 250C gemessen und zu 1,65 dl/g bestimmt. Die
mechanischen Eigenschaften von Filmen, die aus einer Methylenchloridlösung
vergossen wurden, sind in der folgenden Tabelle aufgeführt, und zwar für Polymerisate mit verschiedenen Molverhältnissen
der wiederkehrenden Einheiten.
Mechanische Eigenschaften von Polykondensaten aus Bisphenol A
mit 4,4t-DiphenyldiSulfochlorid (A) und Terephthaloylchlorid (B)
Molverhältnis A-B |
S.T. 0C |
E kg/mm2 |
ST = Erweichungstemperatur | Y.S. kg/mm2 |
T.S. kg/mm2 |
£ | - |
80 - 20 | 164 | 254 | E = Elastizitätsmodul | 7,5 | 7,4 | 4,5 | |
50 - 50 | 160-180 | 232. | YS = Streckgrenze | 6,8 | 6,8 | 13 | |
TS = Zugfestigkeit | |||||||
£ = Bruchdehnung | |||||||
Beispiel 8 | |||||||
11,232 g 4,4»-Diphenyl-disulfochlorid, 0,3 g Triäthylbenzylammoniumchlorid
und 60 cm3 1,1,2-Trichloräthan werden nacheinander
in einen mit Rührer und Tropftrichter ausgestatteten
250 ml-Dreihalskolben eingebracht. Bei 20*C wird unter Umrühren
eine Lösung von 7,296 g 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan in 64,8 cm3 einer NaOH-Lösung von 1 N im Laufe von 20 Minuten
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- 24 -
tropfenweise durch den Tropftrichter zugegeben. Gleichzeitig
werden 1,824 g 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan, 16,2 cm3 einer
NaOH-Lösung von 1 N, 0,1 g Triathylbenzylammoniumchlorid und
10 cm3 1,1,2-Trichloräthan nacheinander in einen zweiten mit
Rührer und Tropftrichter versehenen 250 ml-Dreihalskolben eingebracht.
Bei 20*C wird unter Umrühren eine Lösung von 1,625 g Terephthaloylchlorid in 24 cm3 1,1,2-Trichloräthan im Laufe
von 20 Minuten durch den Tropftrichter zugetropft. Anschliessend
wird der Inhalt der beiden Kolben zusammengegeben und bei Raumtemperatur weitere 5 Stunden gerührt, wobei sich das Polymerisat
als viskose Masse abtrennt» Die überstehende wässrige Schicht wird dekantiert, und der Rückstand wird zweimal unter starkem
Rühren mit 50 cm3 Wasser gewaschen. Anschliessend wird das Polymerisat isoliert, indem die Polymerisatlösung in Methanol
gegossen und der Niederschlag bei lOOeC getrocknet wird. Die
innere Viskosität wurde in sym.Tetrachloräthan bei 25°C gemessen
und zu 1,35 dl/g bestimmt. Die mechanischen Eigenschaften
von Filmen, die aus einer Methylenchloridlösung vergossen wurden, sind in der folgenden Tabelle ausgeführt,
und zwar für Polymerisate mit verschiedenen Molverhältnissen
der wiederkehrenden Einheiten.
Mechanische Eigenschaften von Block-Polykondensaten aus
Bisphenol A mit 4,4*-Diphenyl-disulfochlorid (A) und Terephthaloyl-Chlorid
(B)
yy . .. .- ** Mo!verhältnis ζ A-B |
St
•c |
E | TS | I |
JJ 80-20
"50-50 |
157-162 160-180 |
222 240 |
6,8
6,9 |
3,7
4,3 |
.-ir-
ST = Erweichungstemperatur
E = Elastizitätsmodul
TS = Zugfestigkeit
£ = Bruchdehnung
E = Elastizitätsmodul
TS = Zugfestigkeit
£ = Bruchdehnung
3.2 g 5-Pentadecylresorcin (0,01 Mol), 3,51 g 4,4»-Diphenyldisulfochlorid
(0,01 Mol), 0,2 g Triäthylbenzylammoniumchlorid und 15 cm3 Methylenchlorid werden nacheinander in einen mit
Rührer und Tropftrichter ausgestatteten 250 ml-Dreihalskolben
eingebracht. Bei 200C werden unter Umrühren eine Lösung von
2.03 g Isophthaloylchlorid (0,01 Mol) in 10 cm3 Methylenchlorid
und eine Lösung von 2,28 g 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan (0,01 Mol in 40,4 cm3 einer NaOH-Lösung von 1 N im Laufe
von 10 Minuten gleichzeitig zugegeben. , Nach Zusatz dieser
Lösungen wird die Reaktionsmischung weitere zwei Stunden bei Raumtemperatur gerührt, wobei sich das Polymerisat als viskose
Masse abscheidet· Die überstehende wässrige Schicht wird dekantiert, und der Rückstand wird unter starkem Rühren zweimal
mit 50 cm3 Wasser gewaschen. Anschliessend wird die Polymerisatlösung mit 20 cm3 Methylenchlorid verdünnt. Das Polymerisat
wird isoliert, indem die Polymerisatlösung in Methanoi
gegossen und der Niederschlag bei lOO'C getrocknet wird. Die
innere Viskosität wurde in sym.Tetrachloräthan bei 25*C gemessen und zu 0,84 dl/g bestimmt. Ein aus einer^Methylenchloridlösung
vergossener Film zeigte eine Erweichungstemperatur von 60—65eC,
einen Elastizitätsmodul von 180 kg/mm2, eine Streckgrenze von
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4,6 kg/miti2, eine Zugfestigkeit von 4,2 kg/mm2, eine Bruchdehnung
von 5,2-6 %. Das Polymerisat besass die folgenden wiederkehrenden Einheiten :
25 Mol %
CH,
CH
25 Mol %
C15H31
25 Mol %
.S-
CH.
25 Mol %
5-<Z>-O-S02-°-i
C15H31
7,02 g 4,4»-Diphenyl-disulfochlorid (0,02 Mol), 2,03 g Terephthaloylchlorid
(0,01 Mol), 2,03 g Isophthaloylchlorid (0,01 Mol), 0,4 g Triäthylbenzylammoniumchlorid und 80 cm3 Methylenchlorid
werden nacheinander in einen mit Rührer und Tropftrichter ausgerüsteten 250 ml-Dreihalskolben eingebracht. Bei
20*C wird unter Umrühren eine Lösung von 9,12 g 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan
(0,04 Mol) in 74,4 cm3 einer NaOH-Lösung
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von 1.089 N im Laufe von 15 Minuten tropfenweise zugegeben. Nach weiterem fünfständigem Rühren wird die Mischung mit Wasser
gewaschen und in kochendem Wasser gegossen. Die Flocken werden bei 1000C getrocknet. Das Polymerisat zeigte in sym.Setrachloräthan
bei 25°C eine innere Viskosität von 1 dl/g. Ein aus einer Methylenchloridlösung vergossener Film besass einen Erweichungspunkt
von 154-17O°C.
4,56 g 2,2-Bis-(4-hydroxyphericyl)-propan (0,02 Mol), 45,3 cm3
einer NaOH-Lösung von 0,891 N, 0,2 g Triäthylbenzylammoniumchlorid und 10 cm3 Methylenchlorid werden nacheinander in
einen mit einem Rührer und einem Tropftrichter ausgerüsteten 250 ml-Dreihalskolben eingebracht. Bei Raumtemperatur wird
unter Umrühren eine Lösung von 2,03 g Terephthaloylchlorid (0,01 Mol) und 1,55 g m-Chlorsulfonyl-benzoylchlorid in 10 cm3
Methylenchlorid im Laufej/on 15 Minuten durch den Tropf trichter
zugetropft. Nach Zugabe der Disäurechloridlösung wird die Reaktionsmischung weitere 75 Minuten bei Raumtemperatur gerührt,
wobei sich das Polymerisat als viskose Masse abtrennt. Die überstehende wässrige Schicht wird dekantiert, und der Rückstand
wird unter starkem Rühren zweimal mit 50 cm3 Wasser gewaschen. Dann wird die Polymerisatlösung mit 50 cm3 Methylenchlorid
verdünnt. Das Polymerisat wird isoliert, indem die Polymerisatlösüng in Methanol gegossen und der Niederschlag bei
1100C getrocknet wird. Die innere Viskosität wurde bei 250C
in sym. Tetrachloräthan zu 0,7 dl/g bestimmt. Ein aus einer Methylenchloridlösung vergossener Film zeigt einen Erwei'chungspunkt
von 1500C und ist kaltziehbar. Die Bruchdehnung beträgt
45 *· ~l2~ 909826/1287
9,12 g 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan (0,04 Mol), 77,6 cm3 einer NaOH-Lösung yon 1,043 N, 0,4 g Triäthylbenzylammoniumchlorid
und 10 cm3 Methylenchlorid werden nacheinander in einen mit Rührer und Tropftrichter ausgerüsteten 250 ml-Dreihalskolben
eingebracht. Bei Raumtemperatur wird unter Umrühren eine Lösung von 5,5 g 1,3-Benzoldisulfochlorid (0,02 Mol) und
4,06 g Isophthaloylchlorid (0,02 Mol) in 20 cm3 Methylenchlorid im Laufe von 5 Minuten tropfenweise zugegeben, und das Rühren
wird eine weitere Stunde fortgesetzt. Es bilden sich zwei Schichten, deren untere mit Wasser gewaschen und in Methanol
gefällt wird. Die erhaltenen Flocken werden bei 1100C getrocknet.
Das Polymerisat hat bei 25° in sym. Tetrachloräthan
eine innere Viskosität von 0,50 dl/g. Ein aus einer Methylenchloridlösung
vergossener Film zeigt einen Erweichungspunkt von 105-110*C.
4,56 g 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan (0,02 Mol), 40,4 cm3
einer normalen Natronlauge, 0,2 g Triäthylbenzylammoniumchlorid und 10 cm3 Methylenchlorid werden nacheinander in einen mit
Rührer und Tropftrichter ausgerüsteten 250 ml-Dreihalskolben
eingebracht. Bei 20* wird unter Umrühren eine Lösung von 2,03 g Terephthaloylchlorid (0,01 Mol), 1,55 cm3 m-Chlorsulfonylbenzoylchlorid
(0,01 Mol) in 10 cm3 Methylenchlorid im Laufe von 15 Minuten durch den Tropftrichter zugetropft. Nach Zugabe der
Disäurechloridlosung wird die Reaktionsmischung eine weitere
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Stunde bei Raumtemperatur gerührt, wobei sich das Polymerisat als viskose Masse abtrennt. Die überstehende wässrige Schicht
wird dekantiert, und der Rückstand wird unter starkem Rühren zweimal mit 50 cm3 Wasser gewaschen. Anschliessend wird die
Polymerisatlösung mit 20 cm3 Methylenchlorid verdünnt. Das Polymerisat wird isoliert, indem die Polymerisatlösung in
Methanol gegossen und der Niederschlag bei 1000C getrocknet
wird. Die innere Viskosität wurde bei 25°C in sym.Tetrachloräthan
gemessen und zu 0,66 dl/g bestimmt. Ein aus einer Methylenchloridlosung vergossener Film zeigt eine Erweichungstemperatur
von 145°C und hat die folgenden mechanischen Eigenschaften : Elastizitätsmodul 222 kg/mm2, Streckgrenze
7,1 kg/mm2, Zugfestigkeit 6,8 kg/mm2, Bruchdehnung 10,7 %.
9,12 g 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan (0,04 Mol, 81,5 cm3
einer NaOH-Lösung von 0,9905 N, 0,4 g Triäthylbenzylammoniumchlorid und 20 cm3 Methylenchlorid werden nacheinander in
einen mit Rührer und Tropftrichter versehenen 250 ml-Dreihalskolben
eingebracht. Bei Raumtemperatur wird unter Umrühren eine Lösung von 4,06 g Isophthaloylchlorid (0,02 Mol)
und 3,1 cm3 m-Chlorsulfonylbenzoylchlorid (0,02 Mol) in 20 cm3
Methylenchlorid im Laufe von 20 Minuten durch den Tropftrichter
zugetropft. Nach Zugabe der Disäurechloridlösung wird die
Reaktionsmischung bei Raumtemperatur weitere 2 Stunden gerührt, wobei sich das Polymerisat als viskose Masse abscheidet. Die
überstehende wässrige Schicht wird dekantiert, und der Rückstand' wird unter starkem Rühren zweimal mit 50 cm3 Wasser gewaschen.
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Dann wird die Polymerisatlösung mit 50 cm3 Methylenchlorid verdünnt·
Das Polymerisat wird isoliert, indem die Polymerisatlösung in heisses Wasser gegossen und der Niederschlag bei 110eC j>.
getrocknet wird· Die innere Viskosität wurde bei 25°C in sym. Oi
Tetrachloräthan gemessen und zu 0,74 dl/g bestimmt. Ein aus ~^
einer Methylenchloridlösung vergossener Film zeigt eine Erweichungstemperatur
von 1400C, eine Zugfestigkeit von 8 kg/mm2,
eine Streckgrenze von 7,1 kg/mm2, einen Elastizitätsmodul von 225 kg/mm2 und eine Bruchdehnung von 15 %.
Beispiel 15 ■·
4,11 g 4,4f-Diphenyl-disulfochlorid, 0,3 g Triäthylbenzylammoniumchlorid,
15 cm3 Methylenchlorid, 5,34 g 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan
und 49,2 cm3 einer Natriumhydroxydlösung von 0,963 N werden nacheinander in einen mit Rührer und Tropftrichter
versehenen 250 ml-Dreihalskolben eingebracht« Unter
Umrühren und Kühlen in Eiswasser wird eine Lösung von 2,813 g Sebacoylchlorid in 15 cm3 Methylenchlorid in 15 Min. tropfenweise
zugegeben, und das Rühren wird eine Stunde fortgesetzt. Die Bodenschicht wird mit Wasser gewaschen und in heissem
Wasser gefällt. Das Polymerisat wird bei 1100C getrocknet. Es
besitzt in sym. Tetrachloräthan bei 25*C eine innere Viskosität von 0,51 dl/g, und ein aus einer Methylenchloridlösung vergossener
Film hat einen Erweichungspunkt von 1300C.
4,11 g 4,4»-Diphenyl-disulfochlorid, 5,34 g 2,2-Bis-(4-Hydroxy-
to phenyl)-propan, 47,4 cm3 ein normale Natronlauge, 0,3 Tri-
1^ äthylbenzylanunoniumchlorid und 15 cm3 Methylenchlorid werden
-* nacheinander in einen mit Rührer und Tropftrichter ausgerüsteten
, 250 ml-Dreihalskolben eingebracht. Bei 0eC wird unter Umrühren
eine Lösung von 2,813 g Sebacoylchlorid in 15 cm3 Methylen-
chlorid innerhalb von 15 Minuten durch den Tropftrichter zugetropft.
Nach der Zugabe der Disaurechloridlosung wird die Reaktionsmischung eine weitere Stunde bei Raumtemperatur gerührt,
wobei sich das Polymerisat als viskose Masse abtrennt. Die so bestehende wässrige Schicht wird dekantiert, und der Rückstand
wird zweimal mit 50 cm3 Wasser unter starkem Rühren gewaschen.
Das Polymerisat wird dann isoliert, indem die R&ymerisa.tlösung
in kochendes Wasser gegossen wird. Der Niederschlag wird bei 10O0C getrocknet. Die innere Viskosität wurde in sym.Tetrachloräthan
bei 25°C gemessen und zu 0,51 dl/g bestimmt· Ein aus einer Methylenchloridlösung vergossener Film zeigt eine
Erweidxmgstemperatur von 127*C. Seine mechanischen Eigenschäften
ivaren wie folgt : Elastizitätsmodul 171 kg/mm2, Streckgrenze 4 kg/mm2, Zugfestigkeit 3,7 kg/mm2, Bruchdehnung 6,8 %.
7,02 g 4,4-Diphenyl-disulfochlorid (0,02 Mol), 2,9 cm3
Phthaloylchlorid (0,02 Mol), 0,4 g Triäthylbenzoylammoniumchlorid und 40 cm3 Methylenchlorid werden nacheinander in
einen mit Rührer und Tropftrichter versehenen 250 ml-Dreihalskolben
eingebracht. Bei 00C wird unter Umrühren eine Lösung von 9,12 g 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan (0,04 Mol
in 84 cm3 einer NaOH-Lösung von 0,963 N innerhalb 10 Minuten durch den Tropftrichter zugetropft. Nach der Zugabe der
Bisphenatlösung wird die Reaktionsmischung bei Raumtemperatur weitere 2 Stunden gerührt. Dabei trennt sich das Polymerisat
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als viskose Masse ab. Das überstehende Wasser wird dekantiert und der Rückstand wird unter starkem Rühren zweimal mit 50 cm3
Wasser gewaschen. Anschliessend wird die Polymerisatschicht mit 50 cm3 Methylenchlorid verdünnt. Das Produkt wird erhalten,
indem die Polymerisatlösung in Methanol gegossen und der Niederschlag bei 1OO°C getrocknet wird. Die innere Viskosität
wurde in sym. Tetrachloräthan bei 25°C zu 0,70 dl/g bestimmt.
Ein aus einer Methylenchloridlösung vergossener Film zeigt eine Erweichungstemperatur von 145eC.
4,56 g 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan, 40,4 cm3
ein normaler Natronlauge, 0,2 g Triathylbenzylammoniumchlorid und 10 cm3 Methylenchlorid werden nacheinander in einen mit
Rührer und Tropftrichter versehenen 250 ml-Dreihalskolben eingebracht.
Bei 20eC wird unter Umrühren eine Lösung von 1,42 cm3 o-Phthaloylchlorid und 1,52 cm3 m-Chlorsulfonyl-benzoylchlorid
in 10 cm3 Methylenchlorid durch den Tropftrichter im Laufe von
10 Minuten tropfenweise zugegeben. Nach der Zugabe der Disäurechloridlösung wird die Reaktionsmischung weitere zwei
Stunden bei Raumtemperatur gerührt, wobei sich das Polymerisat als viskose Masse abscheidet· Die überstehende wässrige
Schicht wird dekantiert, und der Rückstand wird unter starkem Rühren zweimal mit 50 ml Wasser gewaschen, worauf die Polymerisatlösung
mit 20 cm3 Methylenchlorid verdünnt wird. Das Polymerisat wird isoliert, indem die Polymerisatlösung in
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Methanol gegossen und der Niederschlag bei 1000C getrocknet
wirdo Die innere Viskosität wird in sym.Tetrachloräthan bei
250C zu 1,04 dl/g bestimmt. Die mechanischen Eigenschaften
von Filmen, die aus einer Methylenchloridlösung vergossen wurden, sind in der nachstehende/* Tabelle aufgeführt, und zwar für
Polymerisate mit verschiedenen Molverhältnissen der wiederkehrenden Einheiten.
Mechanische Eigenschaften von Polykondensaten aus Bisphenol A
mit o-Phthaloylchlorid (A) und m-Chlorsulfonylbenzoylchlorid (B)
Molverhältnis A-B |
S.T. 0C |
E kg/mm2 |
YS kg/rmn2 |
TS kg/mm2 |
ε
% |
50 - 50 10 - 90 |
142 135 |
260* 281 |
6,8 | 6,8 7,5 |
5,1 4,1 |
ST = Erweichungstemperatur
E = Elastizitätsmodul
YS = Streckgrenze
TS = Zugfestigkeit
£ = Bruchdehnung
E = Elastizitätsmodul
YS = Streckgrenze
TS = Zugfestigkeit
£ = Bruchdehnung
9,12 g 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan (0,04 Mol), 80,8 cm3
ein normale Natronlauge, 0,4 g Triäthylbenzylammoniumchlorid und 20 cm3 Methylenchlorid werden nacheinander in einen mit
Rührer und Tropftrichter ausgestatteten 250 ml-Dreihalskolben
eingebracht. Bei 20e wird eine Lösung von 4,06 g Isophthaloyl-
909826/1287
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chlorid (0,02 Mol) und 4,78 g m-Chlorosulfonylbenzoylchlorid (0,02 Mol) in 15 cm3 Methylenchlorid durch den Tropftrichter
im Laufe von 20 Minuten tropfenweise zugegeben. Nach der
ft
Zugabe der Disäurechloridlösung wird die Reaktionsmischung bei Raumtemperatur weitere zwei Stunden gerührt, wobei sich
das Polymerisat als viskose Masse abscheidet. Die überstehende wässrige Lösung wird dekantiert, und der Rückstand wird unter
starkem Rühren zweimal mit 50 cm3 Wasser gewaschen. Anschliessend wird das Polymerisat isoliert, indem die Polymerisationslösung
in kochendes Wasser gegossen und der Niederschlag bei 1OO°C getrocknet wird. Die innere Viskosität wurde bei 25°C in
sym.Tetrachloräthan gemessen und zu 0,74 dl/g bestimmt. Die mechanischen Eigenschaften von Filmen, die aus einer Methylenchloridlösung
vergossen wurden, sind in der nachfolgenden
Tabelle für Polymerisate mit verschiedenen Molverhältnissen der
wiederkehrenden Einheiten aufgeführt.
Mechanische Eigenschaften von Polykondensaten aus Bisphenol A
mit Isophthaloylchlorid (A) und m-Chlorsulfonylbenzoylchlorid
(B)
Molverhältnis | ST | E | YS | TS | ε |
A-B | •c | kg/mm2 | kg/mm2 | kg/mm2 | % |
75-25 | 112-123 | 250 | 6,4 | 5,8 | 42-55 |
66-33 | 100-120 | 254 | 6,7 | 5,9 | 8,4 |
50-50 | 141-150 | 225 | 8 | 7,2 | 6,8 |
33-66 | 146 | 253 | - | 6,8 | 3,6 |
25-75 | 141-145 | 270 | 8,2 | 7,8 | 4,7 |
10-90 | 140 | 264 | — | 6,8 | 4,6 |
909826/1287
-35 -
ST = Erweichungstemperatür.
E = Elastizitätsmodul
YS = Streckgrenze
TS = Zugfestigkeit
L = Bruchdehnung
E = Elastizitätsmodul
YS = Streckgrenze
TS = Zugfestigkeit
L = Bruchdehnung
4,56 g 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan, 40,4 cm3 einnormale
Natronlauge, 0,2 g Triäthylbenzoylammoniumchlorid und 10 cm3
Methylenchlorid werden nacheinander in einen mit Rührer und Tropftrichter ausgestatteten 250 ml-Dreihalskolben eingebracht.
Bei 20° wird unter Umrühren eine Lösung von 1,08 cm3 Fumaroylchlorid und 1,52 cm3 m-Chlorsulfonylbenzoylchlorid in 15 cm3
Methylenchlorid durch den Tropftrichter innerhalb 5 Minuten zugetropft. Nach der Zugabe der Disäurechloridlösung wird die
Reaktionsmischung eine weitere Stunde bei Raumtemperatur gerührt, wobei sich das Polymerisat als viskose Masse abscheidet.
Die überstehende wässrige Schicht wird dekantiert, und der Rückstand wird unter starkem Rühren zweimal mit 50 cm3 Wasser
gewaschen. Das Polymerisat wird anschliessend isoliert, indem die Polymerisatlösung in kochendes Wasser gegossen und der
Niederschlag bei 1000C getrocknet wird. Die innere Viskosität
wurde in sym.Tetrachloräthan 25°C gemessen und zu 0,87 dl/g
bestimmt. Die mechanischen Eigenschaften von Filmen, die aus
einer Methylenchloridlösung vergossen wurden, sind in der
folgenden Tabelle aufgeführt, und zwar für Polymerisate mit verschiedenen Molverhältnissen der wiederkehrenden Einheiten.
909826/1287 -36-
Mechanische Eigenschaften von Polykondensaten aus Bisphenol A
mit FumaroylChlorid (A) und m-Chlorsulfonylbenzoylchlorid (B)
Molverhältnis | ST | E | YS | TS | t |
A-B | •c | kg/mm2 | kg/mm2 | kg/mm2 | % |
90-10 | 135-145 | 182 | 6,1 | 6,1 | 6,8 |
50-50 | 75-85 | 294 ■ | 6,1 | 5,9 | 3,6 |
40-60 | 85-90 | 359 | - | 5,2 | 2,4 |
30-70 | 85-100 | 265 | 5,65 | 5,7 | 3,5 |
20-80 | 80-90 | 268 | 6,3 | 5,65 | 4,6 |
10-90 | 85-90 | 288 | 6,5 | 6,3 | 5,9 |
ST = Erweichungstemperatur
E = Elastizitätsmodul
YS = Streckgrenze
TS = Zugfestigkeit
C- = Bruchdehnung
E = Elastizitätsmodul
YS = Streckgrenze
TS = Zugfestigkeit
C- = Bruchdehnung
4,06 g Terephthaloylchlorid, 6,19 g m-Chlorsulfonylbenzoylchlorid,
0,2 g S,S»-p-Xylylol-bis-(dihydroxyäthylsulfoniumbromid) und 50 cm3 Methylenchlorid werden nacheinander in
einen mit Rührer und Tropftrichter ausgestatteten 250 ml-Dreihalskolben
eingebracht. Bei 200C wird unter Umrühren eine Lösung von 9,12 g 2,2«-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan in 80,8 cm3
Natronlauge 1 N durch den Tropftrichter innerhalb 5 .Minuten zugetropft.
Nach der Zugabe dieser Lösung wird die Reaktionsmischung weitere zwei Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Die
Mischung wird unter starkem Rühren zweimal mit 50 cm3 Wasser
gewaschen, wonach das Polymerisat durch Eingiessen der Lösung 909826/128?
. - 37 -
in kochendes Wasser und Trocknen des Niederschlages bei 100eC
isoliert wird. Die innere Viskosität wurde in sym.Tetrachloräthan
bei 25°C zu 0,5 dl/g bestimmt.
909826/128 7
- 38 -
Claims (2)
- PatentansprücheVerfahren zur Herstellung hochmolekularer, thermoplastischer MischpolyCcarboxylate/sulfonate) mit einer Viskositätszahl von wenigstens 0,4 dl/g, bei 25eC in einer Lösung von sym.Tetrachloräthan gemessen, durch Grenzphasenkondensation .von Disäurehalogeniden mit Alkalidiphenolaten, dadurch gekennzeichnet, dass man die Lösung oder Dispersion eines Gemisches von 20-80 Mol % eines oder mehrerer Disäurehalogenide aromatischer Disulfonsäuren und 20-80 Mol % eines oder mehrerer Dihalogenide von Dicarbonsäuren mit etwa der äquimolaren Menge Alkalidiphenolat in einer organischen Flüssigkeit, die für das zu bildende Polymerisat ein Lösungsoder Quellmittel ist und sich nicht mit Wasser mischt, umsetzt, wobei die Mischung der Disäurehalogenide gegebenenfalls teilweise durch eines oder mehrere Disäurehalogenide aromatischer Monocarboxysulfonsäuren ersetzt werden kann.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Katalysator quaternäre Ammoniumverbindungen, tertiäre Sulfoniumverbindungen oder quaternäre Phosphoniumverbindungen verwendet.909826/1287
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BE2037910 | 1958-03-07 | ||
BE2039450 | 1959-12-22 | ||
BE39450 | 1959-12-22 | ||
DEG0031213 | 1960-12-22 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1445384A1 true DE1445384A1 (de) | 1969-06-26 |
DE1445384B2 DE1445384B2 (de) | 1975-09-25 |
DE1445384C3 DE1445384C3 (de) | 1976-05-06 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2648470A1 (de) * | 1975-11-17 | 1977-05-18 | Inst Elementoorganicheskikh So | Poly(arylat-sulfone) und verfahren zu ihrer herstellung |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2648470A1 (de) * | 1975-11-17 | 1977-05-18 | Inst Elementoorganicheskikh So | Poly(arylat-sulfone) und verfahren zu ihrer herstellung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1595781B2 (de) | 1974-01-10 |
GB975813A (en) | 1964-11-18 |
DE1595781A1 (de) | 1970-10-15 |
DE1595781C3 (de) | 1974-08-15 |
US3658757A (en) | 1972-04-25 |
NL111446C (de) | |
DE1595782A1 (de) | 1970-08-20 |
NL259360A (de) | |
BE585882A (de) | |
DE1445384B2 (de) | 1975-09-25 |
US3505289A (en) | 1970-04-07 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |