DE1495163A1 - Verfahren zur Herstellung von unterteilten Blockmischpolymeren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von unterteilten BlockmischpolymerenInfo
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Description
dr.ing. H. NEGENDANK · dipl-ing. H. HATJCK · dipl.-phys. W. SCHMITZ
P 14 95 163· 4 tel. 30 na.8 und :i»e*i is
Borg-Warner Corporation tblbqr. negedapatknt hambuhg
200 South Michigan Avenue mUnchknio · mozartstr.33
Chicago 4, 111.TTTSA ,„..,.„„.
Hamburg, 24. April I9Ö8
•Verfahren zur Herstellung von unterteilten Blockmischpolymeren
Die Erfindung "betrifft ein Verfahren zur Herstellung von unterteilten
Blockmischpolymeren aus sich periodisch wiederholenden, abwechselnden Blockeinheiten zweier verschiedener Polyester, und
zwar 1 . reinaroii^ischer Polyestereinheiten und 2. aliphatischer
Polyestereinheiten. Insbesondere betrifft die Erfindung hochmolekulare
Polyesterraischpolymere, die je nach der Herstellung gleichzeitig
günstige physikalische und chemische Eigenschaften haben.
In der Industrie der synthetischen Polymeren zeigt sich ein wachsender Bedarf nach stärkeren, zäheren und wirtschaftlicheren
Polymeren für Folien, Fasern, Gußteilen und dergl. Die neue erfindungsgemäße
Polymerenzusammensetzung kann in wirtschaftlicher Weise aus schon verfügbaren Monomeren hergestellt werden und zeigt
eine sehr hohe Zugfestigkeit, Kerbschlagfestigkeit und eine hohe Hitzeverformungstemperatur. Die Zusammensetzung kann wahlweise bo
angesetzt werden, daß ihre Erweichungstemperatur und Viskosität einen großen Bereich aufweist. Die Polymeren haben ferner besondere
Eigenschaften, wie etwa einen hohen Schmelzpunkt und eine gute Stabilität. ' - 909SO9/Q522
Copy
Lineare, unterteilte Polyester sind schon bekannt. So weist beispielsweise das US-Patent 2 59t 006 auf die Herstellung
von unterteilten Polyestern aus zwei verschiedenen vorgebildeten Polyestern hin. Das US-Patent JJr. 3 037 960
lehrt die Darstellung von Elastomeren durch die Vereinigung von Polyestern.
In dem ersten Patent wird sehr allgemein festgestellt, daß
Polyestereinheiten durch Veresterung untereinander zu einer Polymerisatkette verbunden werden können, wodurch faserbildende
Mischpolyester gdlldet werden. Dabei wurde jedoch die
Notwendigkeit übersehen, bei der Herstellung steifer, halbsteifer oder flexibler Thermoplasten, die eine gewünschte
Verteilung von chemischen und physikalischen Eigenschaften besitzen, eine kritische ¥ahl der Ausgangsstoffe zu treffen.
Nach dem zweiten Patent werden die Ausgangspolyester für '
die Mischpolymerisation sorgfältig ausgewählt und bochelastomere Polymere erzeugt. Das wird durch Verwendung von
60 bis 90 Gew.-# flexibler aliphatischen Einheiten in der
Mischpolyesterkette erreicht. Diese aliphatischen Einheiten
haben ein Molekulargewicht unter etwa 5.000. Der bevorzugte
MG-Bereich der miscfepolymerisierten aliphatischen Polyester
liegt zwischen etwa 800 und 5.000.
Die vorliegende Erfindung let auf sähe, steife, hochtemperaturbeständige,
in Einheitsn unterteilte, im wesentlichen
linear® Mischpolyester gerichtet, in denen eia erster und
9Ö9809/Ö5U
ein zweiter Polyester nacheinander abwechseln. Die ersten.
Einheiten "bestehen aus sieh wiederholenden aliphatischen
Polyestereinheiten, die das Reaktionsprodukt aus mindestens einer aliphatischen Dicarbonsäüre oder ihres derivates mit mindestens einem Glykol oder einem seiner Derivate
sind. Die verwendeten aliphatischen Polyestereinheiten bestehen im allgemeinen aus einem hergestellten Polyester
mit einem Molekulargewicht von etwa 1.000 bis etwa 20.000. Torzugsweise beträgt das Molekulargewicht der aliphatischen
Polyestereinheiten etwa 5.000 bis etwa 2Ö.0Ö0.
Die aliphatischen Polyestereinheiten der Mischpolyester
machen etwa 5 bis etwa 50 Gew.-$ des Gesamtgewichtes des
Mischpolyesterproduktes aus. -
Die zweiten Einheiten der erfindungsgemäßen Mischpolyester bestehen aus sieh wiederholenden aromatischen Diearbon-ΐ
säure oder ihres Derivates mit mindestens einem Diphenol
oder dessen Derivat entstanden sind. Diese zweiten aromatischen Polyestereinheiten sind reinaromatische Einheiten,
die in situ gebildet wurden. Der aromatische Anteil kann
etwa 95 bis etwa 50 Gew.-# des Gesamtgewichtes des Mischpolyesters
betragen.
Die linearen Mischpolymere der vorliegenden Erfindung beatehen
insbesondere aus in Abständen wiederkehrenden (B) aliphatischen Polyestereinheiten der !Formal
0 0
It ti
-4-0-A-C-O-A»-0-4-
909809/0522
und (B) aromatischen Polyestereinheiten der Formel
0 0
U U
-fG-Ar-C-O-Ar·-0-^-,
wobei A und A1 zweiwertige aliphatische Radikale sind, die
eine oder mehrere Doppelbindungen und eine oder mehrere Atomgruppen, die licfcb Kohlenstoff, sondern 0, S, usw. sind, enthalten
können. AR und AR1 sind zweiwertige aromatische Radikale,
m ist eine positive ganze Zahl, die gleich oder größer als 5 ist und η ist eine positive ganze Zahl, die größer als 1 ist.
Die Estereinheiten können in langen Molekülketten auf sehr
viel verschiedene Arten verbunden werden. Bei allen Molekülketten hat der Index m der !Formel 1 einen Mittelwert, der mindestens,
gleich oder größer als 5 ist, und der Index η der Formel 2 ist mindestens gleich 1.
Die Blockmischpolymeren mit der so hergestellten Struktur werden vorzugsweise nach folgenden erfindungsgemäßen "Verfahren
hergestellt.
Mindestens ein aliphatischer Dicarbonsäurechlorid oder dessen Derivat wird mit mindestens einem Giykol oder dessen Derivat
umgesetzt, wodurch ein aliphatischer Polyester mit endständigen Säurechloridgruppen^bildet wird. Die Komponenten können
direkt verestert werden. Der mit endständigen Säurechloridresten versehene aliphatische Polyesterblock kann bei dieser Erfindung
nach irgendeinem herkömmlichen, in der Technik gut bekannten Verfahren dargestellt werden. Er hat wie erwähnt ein
Molekulargewicht zwischen etwa 1.000 und etwa 20.000. Der PoIy-
ester mit endständigen Säureehlorictesten wird mit mindestens
einem aromatischen Dicarbonsäurecblorid in einem inerten organischen
lösungsmittel gemischt, und diese Mischung wird einer wässrigen Lösung eines Alkalimetallsalzes mindestens eines
Dipbenols zugesetzt. An der Grenzfläche läuft dann eine PoIykondensationsreaktion
ab. Wunschgemäß kann die Zugabe der Reaktenten auch umgekehrt werden, d. h..die wässrige Lösung
des Alkalimetallsalzes mindestens eines Diphenols kann zu der Mischund des Polyesters mit endständiger Säurechloridgruppe
und dem aromatischen. Diearbonsäurecblorid gegeben werden.
Da das Molekulargewicht des aliphatischen Palyesterbloeks mit
endständigem Säurechlorid im allgemeinen höher ist als das Molekulargewicht des aromatischen Dicarbonsäurechlorids, hat
der aliphatische Polyester weniger reaktionsfähige Säurechloridendgruppen
für die weitere Reaktion mit einem Diphenol als das aromatische Diearbonsäurechlorid oder diese -chloride.
Wenn daher das Diphenol zur Polykondensation mit der Mischung vereinigt wird, ist die Umsetzung des Diphenols mit dem aromatischen Diearbonsäurechlorid viel größer als die Umsetzung
des Diphenols mit der endständige Säurechloridreste tragenden
Polyestergruppe. Bei der Zugabe eines vorgebildeten» endständige Säurechloridgruppen tragenden aliphatischen Polyesters
und eines aromatischen Dicarbonsäureesters zu einer wässrigen Lösung eines Alkalimetallsalzes des Diphenols wird demgemäß in
situ ein aromatischer Polyesterblock gebildet.· Der aliphatische; Block und der aromatische Block werden durch das Diphenol über
Bittrbindungen verbunden.
Die Struktur der Polymertnkette kann ettiatlecb dadurch btstisrat wtrden, d«0 ·β tine gegebtnt Anznhl
Chloridendgruppen an der aliphatischen Polyestereinheit und ebenso eine gegebene Anzahl reaktionsfähiger Chloridendgruppen
in der aromatischen Diearbonsäureeinheit gibt. Die Struktur des gebildeten Polymeren kann im voraus durch Yariation des
Molekulargewichtes des aliphatischen Polyesters und des aromatischen Dicarbonsäurechlorides sowie durch "Variation der
Mengen der umgesetzten Bestandteile festgelegt werden. In einigendfällen
kann sie entsprechend den Erwartungen aufgrund der statistischen Unterlagen durch die Reaktionsbedingungen beeinflußt
werden, wie etwa durch die Temperatur, die relativen Reaktionsfähigkeiten der gegebenen Säurechloridendgruppen,
durch diffusionskontrollierter Reaktionsschritte, durch die Art oder den Additionszustand der Reaktanten, usw.
Um aufzuzeigen, waa bei der statistischen Vereinigung der
polymeren Einheiten des erfindungsgemäßeß Polyesters geschieht, werden die Zusätze der gegebenen Bestandteile im
folgenden erläutert. Wenn beispielsweise 10g eines mit endständigen
Säurechloridgruppen versehenen aliphatischen Polyesters mit einem Molekulargewicht 8,000 mit 10g eines aromatischen
Dicarbonsäureenlorides mit einem Molekulargewicht 200 gemischt werden und diese Mischung ihrerseits mit einer
wässrigen Hsung des Alkalimetallsaizes des Diphenols umgesetzt
wird, dann ist die Wahrscheinlichkeit des Dipbenols, mit dem aromatischen Diearbonaäurechlorid zu reagieren, 40
aal gröfler als die WahrachtiBliohkeit, alt den die endständigen Säurechloridgruppen tragenden aliphatischen Polyeetereinbetten
au reagieren* Da« gilt natürlich unter der Annahmt,
daft alle Säureehloridgrupptn dit gleiche leaktlonsfänlgkeiit
haben,
Die physikalischen and chemischen Eigenschaften eines durch die beschriebene Vereinigung von Estereinheiten gebildeten
Polymeren hängt von dem mittleren Molekulargewicht und dem Molanteil des aliphatischen Polyesterblockes ab. Es ist offensichtlich,
daß der Molanteil des aliphatischen Polyesterblockes (mit einem mittleren Molekulargewicht zwischen 1.000
und 20.000) geringer ist als der Molanteil der monomeren Reaktanten.
Der mit endständigen Säurechloridresten versehene aliphatisch© Polyester, der mit wenigstens einem aromatischen Dicarbonsäurechlorid
vermischt wird, kann nach der obigen Beschreibung durch Umsetzung von wenigstens einem aliphatischen Dicarbonsäurechlorid
mit wenigstens einem GIykol hergestellt werden,
Das aliphatische Dicarbonsäurechlorid wird allgemein durch Formel 3 dargestellt
Γ Ί
ι ;
ClOC -J- A ICOCl
wobei A ein aliphatisehes Kohlenwasserstoffradikal ist. Die
Beispiele für Dicarbonsäurechloride, die bei der erfindungsgemäßen
Yerfahrensausführung zweckmäßig sind, erstrecken sich sowohl auf aliphatische als auch alicyklische Diearbonsäurechloride
ein, von denen die folgenden genannt seien: Malonsäurechlorid,
Oxalsäurechlorid, Bernsteinsäurechlorid, Glutarsäurechlorid, Adipinsäurechlorid, Pimelinsäurechlorid, Korksäurecblorid,
Azelainsäurechlorid, Sebacinsäurechlorid, cis-
und trans- 1^-Cyclohexandicarbonsäurechlorid, eis- und trans-1
,'i-Cyclohexandicarbonsäurecblorid, eis- und trans-1,3-Cyclo-
^. ». ί» α. λ λ » λ ι- AΆ- __ β _
butandicarbonsäurechlorid usw.
Die Glykole, die mit aliphatischen Dicarbonsäurechloriden umgesetzt
werden können, werden allgemein durch die Formel 4 dargestellt:
HO-R-OH
lormel 4,
lormel 4,
wobei R ein zweiwertiges aliphatisches oder alicyklisches Kohlenwasserstoff
radikal ist. Von den aliphatisehen&Lykolen, die
mit aliphatischen-Dicarbonsäurecbloriden^ unter Bildung endständige
Säurechloridgruppen tragender Polyester reagieren, seien genannt: Ä'thylenglykol, Propylenglykol, Isobutylenglykol,
letramethylenglykol, Pentamethylenglykol, 2,2-Dimethyltrimethylenglykol,
Hexamethylenglykol, Dekamethylenglykol und 1,4-Di-Hydroxymethyl-Gyclohexan.
Die eine endständige Säurechloridgruppe tragenden Polyesterblöcke
können nach folgender Arbeitsweise hergestellt werden: 1. Behandlung eines Polyest-ers mit endständigen Carbonsäuregruppen
(der dünn Umsetzung eines Glykole mit einem geringen
Überschuß einer Dicarbonsäure in Gegenwart eines ■Veresterungskatalysators hergestellt \ird) mit einem Chlorierungsmittel, wie
etwa Thionylchlorid, PCl5, PCl5 usw., und 2. Behandlung eines
niedermolekularen, endständige Hydroxylgruppen tragenden Polyesters mit einem geringen Überschuß eines Dicarbonsäurechlorides.
Das aromatische Dicarbonsäurechlorid, das mit dem endständige
Säurechloridgruppen tragenden aliphatischen Polyester gemischt wird, hat die allgemeine Formel V:
0 0
n w
n w
ClC-Ar-COl
wobei Ar ein aeiwertiges aromatisches Kohlenwasserstoffradikal
ist.
Beispiele für aromatische Dicarbonsäurechloride sind: Phthalsäurechlorid,
Isophtalsäurechlorid, Terephthalsäurechlorid,
4,41-Diphenyldicarbonsäurechlorid, t, t'-Diphenylmethandicarbonsäurechlorid, 2, 2-BIe-(4-Carbooxycblorphenyl-Propan, usw.
4,41-Diphenyldicarbonsäurechlorid, t, t'-Diphenylmethandicarbonsäurechlorid, 2, 2-BIe-(4-Carbooxycblorphenyl-Propan, usw.
Im wesentlichen kann jedes zweiwertige Phenol oder dessen Derivat mit der Mischung wenigstens eines aromatischen Dicarbonsäurechlorids
und eines Säurechlorids umgesetzt werden, entsprechend Formel6
Γ (Th r(X)n r(Y)-i
d I ! ' e ! ! d
ι
1—
1—
HO 1— Ar--- ! -R Ar-I OH,
b c
wobei R ein Alkylen-, Alkyliden- ode? alieyklischer Rest ist,
beispielsweise Methylen, Äthylen, Propylen, Isopropylen, Isppropyliden, Butylen, Isobutylen, Amylen, Cyclohexylen, Oyclo-
pentyliden, usw., oder ein Rest aus der Gruppe der Äther,
Ketone, Aminoverbindungen, SchwefelvebIndungen, wie etwa
Ketone, Aminoverbindungen, SchwefelvebIndungen, wie etwa
■■»■-"" ' ; ν. I
Sulfide, Sulfoxyde oder Sulfone, der Silizium enthaltende
Radikale, beispielsweise Silan oder Siloxan oder ein Phosphor enthaltendes Radikal. R kann ebenfalls aus zwei oder mehreren
Alkylen- oder Alkylidenradikalen bestehen, die mit aromatischen,
Amino-, lther-, Keto-, Silan-, Siloxan-, Sulfid-, SuIfoxyd-,
SuIfon- oder Phosphor enthaltenden Gruppen verbunden sind.
Andere durch R bezeichnete Gruppen werden den Fachleuten bekannt sein.
Ar und Ar1 sind ein- oder mehrkernige aromatische Gruppen, wie
etwa Phenylen, Diphenylen, Terphenylen, Naphthylen usw. Ar und
Ar1 können gleich oder verschieden sein.
Y ist ein Substituent aus der Gruppe der organischen, anorganischen
oder metallorganischen Radikale. Die mit Y bezeichneten Substituenten sind 1. Halogene, beispielsweise Chlor,
Brom, Fluor, oder 2. Ätbergruppen der allgemeinen Formel OE, wobei E ein einwertiges Kohlenwasserstoffradikal ebenso wie X
ist, oder 3. einwertige Koblenwasserstoffgruppen der durch R
bezeichneten Art, oder 4* andere Substituenten, wie beispielsweise
die Mtrogruppe, die Cyangruppe usw., die in der Umgebung,
in der die Polymerisation abläuft, alle reaktionsträge
sind.
X ist ein einwertiges KoBlenwaeeerstoffradikal, eine Alkylgruppe,
beispielsweise Methyl, Xtbyl, Propyl, Isopropyl» Butyl,
Eeeyl» uew., eine Aryigruppe, beispielsweise Phenyl, flapb/8yl,
Diphenyl» Xylylt Tolyl, usw., eine Aryl-Alkylgruppe, beispielsweise
Benzyl, Xtbylfaeöyl» usw.» eine alioyclieebe Gruppe, beiepielBweise
Oyelopentyl, üyölobexylr uew.» oder aucb eine el©«
wertige Kohlenwas8erstof:gruppe mit einem reaktionsträgen Substituenten.
Selbstverständlich können bei mehr als einem X
die Gruppen gleich oder verschieden sein.
.d ist eine ganze Zahl zwischen Hull und einem Maximalwert, der
gleich der Anzahl an ersetzbaren Wasserstoffatomen ist, und
gibt an, wieviele Wasserstoffatome in den ein- oder mehrkernigen aromatischen Gruppen Ar und Ar1 substituiert sind.
e ist eine ganze Zahl zwischen Full und einem Maximum, die
durch die Zahl der ersetzbaren Wasserstoffatome an R bestimmt
ist. a, b und c sind ganze Zahlen einschließlich null. Wenn b
nicht null ist, kann weder a noch c null sein. Andererseits
kann etweder a oder c, aber nicht beide gleich null sein. Wenn
b in Formel 6 null ist, sind die aromatischen Gruppen durch eine direkte Bindung zwischen den Kohlenstoffatomen des aromatischen
Ringes ohne Zwischenschaltung eines Alkyl- oder anderen Gliedes untereinander verbunden.
Die Hydroxal- und Y-Substituenten an den aromatischen Gruppen
Ar und Ar1 können in Ortho- Meta- oder Parastellung an den aromatischen
Ringen stehen; und die Gruppen können in jeder möglichen geometrischen Beziehung zueinander stehen.
Die Formel 6 für die Phenole kann allgemeiner und passender
durch Formel 7 abgebildet werden, in der die aromatische carbocyclische
Gruppe D das gesamte Molekül der Formel 6 außer den Hydroxyl-funktionen umfaßt:
HO«
-OH
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- 12 -
,Beispiele für bifunktionelle Phenole, die bei der Ausführung
dieser Erfindung zweckmäßig sind, sind die folgenden Verbindungen: 2,2-Di(4-Hydroxyphenyl)-Propan (Bisphenol-A), Di-(2-Hydroxyphenyl)-Methan,
Di-(4-Hydroxyphenyl)-Methan, 1,1-Di-(4-Hydroxyphenyl)-Äthan,
1,2-Di-(4-Hydroxyphenyl)-Äthan, 1,1-Di-(3-Chloro-4-Hydroxyphenyl)-Äthan,
1,1-Di-(3,5-Dimetbyl-4~ Hydroxyphenyl-) -Äthan, 2,2-Di-(3-Phenyl-4-Hydroxyphenyl-)-Propan,
2,2-Di-(4-Hydroxynaphthyl)-Propan, 2,2-Di-(4-Hydroxyphenyl)-Äthan,
2,2-Di-(4-Hydroxyphenyl-)-Hexan, Di- (4-Hydroxyphenyl)-Pheny!methan,
Di-(4-Hydroxyphenyl)-Cyclohexylmethan,
1,2-Di-(4Hydroxyphenyl)-1,2-M-(Phenyl)-Ithan, 2,2-Di(4-Hydroxyphenyl)-1-Phenylpropan,
Di-(3-Nitro-4-Hydroxyphenyl)-Methan , Di-(4-Hydroxy-2,6-Dimethyl-3-Methoxyphenyl)-Methan, 2,2-Di-(3,5-Dichloro-4-Hydroxypbenyl)-Propan,
2,2-Di-(3-Bromo-4-Hydroxyphenyl)-Propan.
Die Darstellung dieser und anderer anwendbarer Diphenole ist in der Technik bekann!. Sie werden meistens durch Kondansation von
zwei Molen Phenol mit einem Mol eines Ketons oder Aldehyds dargestellt
.
Ferner sind die Dihydroxybenzole, beispielsweise Hydrochinon und Resocin, zweckmäßig, fernder die Dihydroxydipenyle, wie
etwa 4,4'-Dihydroxydiphenyl, 2,2'-Dihydroxydiphenyl, 2,4'-Dihydroxydiphenyl,
sowie auch Dioxynaphtaline, beispielsweise 2,6 Dioxynaphtalin, usw.
Dioxyarylsulfone sind ebenfalls anwendbar, wie etwa Di-^4*-
909809/052?
- 13 -
Hydroxyphenyl)-Sulfon, 2,4-Dihydroxyphenylsulfon, 2,4f-Dihydroxy-5f-Oblorphenylsulfon,
3'-Ohloro-4,4 *-Dihydroxyphenylsulfon,
Di-(4-Hydroxyphenyl) Diphenyldisulfon, usw. Die Darstellung
dieser und anderer zweckmässiger Dioxyarylsulfone ist in dem TJS-Patent Br. 2 288 282 beschrieben. Fernder sind
auch Polysulfone und mit Halogen, der Nitrogruppe, der Alkylgruppe
und anderen Gruppen substituierte Sulfone brauchbar. !Ferner sind die verwandten Sulfide und Sulfoxyde anwendbar.
Die hydroxyaromatischen Äther sind verwendbar und können nach den Verfahren des US-Patentes 2 739 171 und des Aufsatzes in
"Chemical Reviews", 58, 414-417 (1946) dargestellt werden. Typisch
für solche Dioxyarylather sind die folgenden: 4,4-Dihydroxyphenylather,
4»4'-Dihydroxy-2,6-Dimethylphenylather,
4,4'-Dihydroxy-3,3'-Diisobutylphenyläther, 4 >
4'-Dihydroxy-3,3f-Diisopropylphenylather,
4,4*-Dihydroxy-3,2 *-Dinitrophenylather,
4,4'-Dibydroxy-3,3-Dichlorophenylather, 4,4'-Dihydroxynaphthylather,
usw. Viele andere Arten geeigneter Dihydr oxyary !verbindungen sind den 3?aehleuten bekannt.
Wie erwähnt können die aliphatischen Polyestereinheiten Blockmischpolymeren leicht auf übliche Weise, beispielsweise durch
Reaktion eines polymeren Glykole mit einem geringen Überschuß eines aliphatischen Dicarbonsännechlorids hergestellt werden.
Die Polykondensation der Diphenole mit den endständige Säurechloridgruppen
tragenden aliphatischen Polyestern, die vorher mit wenigstens einem aromatischen Dicarbonsäurechlorid gemischt
wurden, wird vorzugsweise über eine Grenzflächenpolykondensat
ion geleitet. Die Grenzflächenpolymerisation kann bei oder in der Nähe der Zimmertemperatur durch Mischung einer basi-
sehen wässrigen Lösung eines Alkalimetallsalzea mindestens
eines Diphenols mit einer Mischung ausgeführt werden, die aus einem endständige Säurechloridgruppen tragenden aliphatischen
Polyester, einem aromatischen Dicarbonsäurechlorid und einem
reaktionsträgen organischen Lösungsmittel besteht. Der Zusatz eines "basischen organischen Katalysators, beispielsweise quarternären
Amoniumsalzes oder eines geeigneten Amins, ist für die Erreichung höherer Molekulargewichte zweckmäßig. Die
Reaktionsmischungen werden vorzugsweise während veränderlicher Zeitspannen kräftig gerührt. Die Polymeren werden durch geeignete
Maßnahmen, beispielsweise durch Zugabe einer Flüssigkeit, die kein lösungsmittel ist, wie etwa Isopropanol, gefällt oder
koaguliert. Die gefällten Mischpolymeren werden im allgemeinen zur Entfernung der restlichen Verunreinigungen gewaschen und
getrocknet.
Das Lösungsmittel für die Mischung des mit endständigen Säurechloridgruppen versehenen aliphatischen Polyesters und des
aromatischen Dicarbonsäurechlorids kann irgendein reaktionsträges organisches Lösungsmittel sain, das vorzugsweise auch
eine gewisse Löslichkeit für die gebildeten Polymeren hat. Typische Beispiele solcher Lösungsmittel sind Methylenehlorid,
Tetrachloräthylen, Tetrachloräthan, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff
,o-Dicblorbenzol, usw. Die Konzentration der Reaktanten
in der wässrigen und organischen Phase kann in einen
verhältnismäßig großen Bereich variieren, so von weniger als einem Gew.-$ bis zu mehr als zwanzig Gew.-56, wobei die obere
Konzentrationsgrenze durch die wachsenden Schwierigkeiten bestimmt ist, die sich bei der Handhabung der gebildeten äußerst
viskosen Medien ergeben. Die Polymerisationszeit kann von weniger als 5 Minuten bis zu mehr als 3 Stunden variieren, je nach
— ι Ρ —
Abhängigkeit der Reaktionsfähigkeit der polymeren Reaktion und der angestrebten Molekulargewichts, Sehr kurze Polymerisationszeiten werden im allgemeinen niedermolekulare Polymere ergeben.
Bei längeres Polymerisationszeiten entstehen höhermolekulare Polymere. Obwohl in gewissen fällen vorzugsweise annähernd äquimolekulare
Mengen an Diphenolen und an Mischungen aus endständige Säurechloridgruppen tragenden aliphatischen Polyestern und
aromatischen Dicarbonsäurechloriden benutzt werden, sind die Reaktionsfähigkeit der endständige Säurechloridreste tragenden
Mischung und die Reaktionsbedingungen so, daß ein genau stöchiometrisches Mengenverhältnis für die Erzielung verhältnismäßig
hochmolekularer Mischpolymere nicht wesentlich ist. Die Art und Weise der Zugabe der Säurechloridmischung, das heißt des aliphatischen,
die endständigen Säurechloridgruppen tragenden Polyesters und des aromatischen Dicarbonsäurechlorids, zu den Dipbenolen
ist durch die Art der gewünschten Mischpolymeren bestimmt. Es ist möglich, die Reaktanten in Anteilen zuzugeben
oder in Chargen zu mischen. Darüber hinaus ist es auch möglich, die Reihe der Zugabe der Reaktanten umzukehren und die Diphenole
der Säurechloridmischung zuzusetzen.
Der basische organische Katalysator kann zu Anfang, im laufe
der Polykondensation (der in Anteilen während der Reaktion zugegeben
werden. Obgleich Benzyltrimethylammoniumchlorid ein besonders
wirksamer Katalysator ist, sind auch andere quarternäre
Salze und geeignete Amine wirksam. Die Menge des zugesetzten Katalysators kann von weniger.als 0,01 Gew*# bis mehr als 1,0
ewy*-# schwanken. Obgleich die Polymerisationstemperatur in
"■"' ' ' 909809/0522 ' . . ,
einem weiten Bereich varrieren kann, beispielsweise von weniger
als 0° G bis zu mehr als 1000O, ist es zweckdienlich, die Reaktion
bei oder in der Nähe der Zimmertemperatur, d. h. 250O, zu
fühcn.
Die folgenden Beispiele beschreiben die Darstellung von aus aliphatischen Polyestern und aromatischen Polyestern bestehenden
Mischpolymeren aus aliphatischen Polyestersäurechloriden in Mischung mit aromatischen Dicarbonsäurecbloriden durch Umsetzung
mit Diphenolen.
Darstellung von aliphatischen Polyestern mit endständigen
Säur echlor idgruTJpen.
Eine Lösung von 54»4 Gramm (0,522 Mole) Neopentylglykol in
200 ml o-Dichlorbenzol wurde in einem mit einem Rührer, einem
Thermometer, einem RückflußkUhler und einem Gaseinleitungsrohr ausgerüsteten Harzkolben auf 800G erhitzt, Adipinsäurechlorid
(98,5g=0,538 Mole) wurden tropfenweise bei 80 bis 9O0G in einem
Zeitraum von 4 Stunden zugegeben. Ein langsamer Argonstrom wurde durch die lösung geblasen und so in dem Reaktionsbehälter
eine inerte Atmosphäre aufrechterhalten. Das Reaktionsgemisch wurde weitere 3 Stunden bei 80 bis 900C gehalten und anschließend
die Nacht über bei 60 bis 650C. Das o-Dichlorbenzol und
das überschüssige Adipinsäurechlorid wurden unter Vakuum abdestilliert.
Das Reaktionsgemisch wurde dann im Vakuum 2,5 Stunden lang auf etwa 1100G erhitzt.
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Das Produkt war eine sehr viskose gelbe Flüssigkeit, die in o-Dichlrbenzol eine Intrinsicviskosität von 0,28 dl/g und ein
durch Infrarotspektroskopie ermitteltes Molekulargewicht von 7.700 hatte. Die Konzentration an endständigen Hydroxal- und
Carboxylgruppen lag unterhalb der Bestimmungsgrenze des Infrarotspektrometers.
Durch Veränderung des Mengenverhältnisses Dicarbonsäureehlorid:
Glykol und der Reaktionsbedingungen können ohne Schwierigkeiten Polyesterblöcke mit endständigen Säurechloridgruppen mit
einem Molekulargewicht von 1.000 bis 20.000 erreicht werden.
Das folgende Beispiel zeigt ein Verfahren zur Darstellung von Blockmischpolymeren, die sich von aliphatischen Polyesterblöcken
mit endständigen Säurechloridgruppen, aromatischen Dicarbonsäurechloriden und Diphenolen ableiten.
Darstellung von Blockmischpolymeren aus Isophthalsäurechlorid,
ferephthalsäurecblorid, Poly (Neopentyladipat) und Biaphenol-A
3ine Lösung von 2,456 g (12,OmMoI) Isophthalsäurechlorid,
2,436 (12,0 mMol) lerephthalsäurechlorid und 1,22g Poly-(Neopentyladipat)
mit endständigen Säurechloridgruppen einer Intrinaic-Viscosität von 0,28 dl/g in 150 π?1 Methylechlorid
wurde bei 50C während eines Zeitraums von 5 Minuten zu einer
Löaunc von 5,50 g (24,15 mMol) Bisphenol-A, 53mMol FaOH und
8 Tropfen einer 60 prosentigen wässrigen Benzyltriraethyl-
90 9809/0 52 2
1ft
U95163
ammoniumchloridlSsung in 150 ml Wasser gegeben. Das Reaktionsgemiseh
wurde zwei Stunden M. 0 Ms 100C kräftig gerührt. Bie
wässrige Phase wurde abgetrennt und das Blockmischpolymere
durch Einfließenlassen der Methylenchloridschicht in Isopropanjol koaguliert. Das Blockmischpolymere wurde mehrere Male
mit destilliertem Wasser und Isopropanol gewaschen und über · Haebt in einem Vakuumtrockensehrank bei 75 bis 80° getrocknet« Die Intrinsie-Viskosität des Blockraischpolymeren in 1, 1f
2, 2-Tetrachloräthan betrug 1,46 dl/g.
durch Einfließenlassen der Methylenchloridschicht in Isopropanjol koaguliert. Das Blockmischpolymere wurde mehrere Male
mit destilliertem Wasser und Isopropanol gewaschen und über · Haebt in einem Vakuumtrockensehrank bei 75 bis 80° getrocknet« Die Intrinsie-Viskosität des Blockraischpolymeren in 1, 1f
2, 2-Tetrachloräthan betrug 1,46 dl/g.
Die in den folgenden vier Tabellen gezeigten BeispieLe wurden
nach dem Verfahren, das in Beispiel 2 beschrieben wurde, dargestellt. In den Beispielen wurden die Art der Reaktanten
und ihre Mengenverhältnisse verändert.
nach dem Verfahren, das in Beispiel 2 beschrieben wurde, dargestellt. In den Beispielen wurden die Art der Reaktanten
und ihre Mengenverhältnisse verändert.
Es folgen die vier Tabellen:
90 980 9/0522
Beispiele II bis VII ;.
Beispiel S £EI HL 1 11 TU
Isophthalylchlorid t g
!Perepbtbalylchlor id,g
PolyIneopentyladipat),g
Mol $> Poly(neopentyladi-
pat)
Mittl.Molekulargewicht
des Poly(neopentyladipat)7700
Diphenol-Ä,g
Intrinsic-Viskosität 1.46 0.89 0.94 1.23 1.41 1.58
2.44 2.44 1.22 |
4.06 1.02 |
4.06 2.71 |
4.06 1.05 |
4T06 2.71 |
2.03 2.03 1.05 |
0.63 | 1.90 | 4.90 | 1.90 | 4.90 | 1.90 |
700 | 2400 | 2400 | 2400 | 2.400 | 2400 |
5.50 | 4.65 | 4.80 | 4.65 | 4.80 | 4.65 |
Zugfestigkeit kg/cm | 491 | 653 | 274 | 534 | 351 | 666 |
800O | 555 | 175 | 161 | 344 | 246 | 393 |
160°0 | 232 | — | — | -- | — | — |
Streckgrenze gk/cm | ||||||
250O | 491 | — | — | 582 | 365 | 583 |
8O0G | 295 | 224 | — | — | 218 | 344 |
160°G | 140 | —. | mmmm | — | — | ~ |
Brttchdehnung ^ | ||||||
25°C | 19 | 12 | 12 | 62 | 38 | 88 |
800O | 125 | 48 | 18 | 89 | 250 | 175 |
160°C | 120 | ^mmm |
Zugfestigkeit der aus-
gerichteten Polie kg/cm,
25 G 1044 — — — 1044 1300
Hitzeverformungstemperatur 18,5 kg/cm Belastung
(Microtest) 202 — — — — 164
Kerbschlagfestigkeit
gk cm/cmZ 15.5 — — — — 9.8
90 9809/05 2 2
Beispiele VIII bis XIII Beispiele - VIII IX X XI XII XIII
Isophthalylchlorid g Terephthalylchlorid, g PoIyC neopentyl,ad ipat)g MoI f> Poly(neopentyl- adipat) Mitt .Molekulargewicht des Poly (neopentyladi- pat) |
2.03 2.03 2.71 4.90 2400 |
2.44 2.44 3.47 1.66 7700 |
1.22 3.65 3.47 1.66 7700 |
1.83 3.04 3.47 1.66 7700 |
3.65 1.22 3.47 1.66 7700 |
3.04 1.83 3.47 1.66 7700 |
Bisphenol-A,g | 4.80 | 5.58 | 5.58 | 5.58 | 5.58 | 5.58 |
Intrinsic-Yiskosität | 1.01 | 1.15 | 1.55 | 1.38 | 0.98 | 0.98 |
p Zugfestigkeit kg/cm |
||||||
250C | 554 | 491 | 645 | 604 | 554 | 561 |
800C | 400 | 470 | 449 | 295 | 498 | 631 |
' 16O0C | _-. | 274 | 351 | 308 | 351 | 281 |
ρ Streckgrenze kg/cm |
||||||
250C | 512 | 388 | 512 | 491 | 555 | 526 |
800C | 288 | 224 | 295 | 295 | 386 | 379 |
1600C | — | 126 | 119 | 119 | 140 | 126 |
Bruchdehnung % | ||||||
250C | 112 | 88 | 68 | 72 | 12 | 84 |
800C | 310 | 115 | 94 | 31 | 124 | 150 |
1600C | mm— | 130 | 127 | 142 | 198 | 136 |
Zugfestigkeit der ausgerichteten Folie,kg/cm ,
25 C 1010 830 774 774 1260 1233
25 C 1010 830 774 774 1260 1233
Hitzeverformungstemp.0C,
18,5 kg/cm Belastung
(Mikrotest) 137 200 161 193 192 Ί96 .
Kerbschlagfestigkeit lg?cm/
cur 12.0 23.1 3.4 2.1 2.0 2.0 '
9 0 9809/0522
Beispiele XIT bis XVIII
Beispiele . XIV XV XVI XVII XVIII
Isophthalylchlorid,g 10.88 8.7 2.99 8.87 4.3
Terepbtbaly!chlorid,g 10.88 8.7 2.99 8.87 4.3
Poly (Ueopentyladipat}, g — — 7.37 . 2.22 10.0
Poly (Neopentylazelat), g 25.0 — — — —
Poly (1,6-Hexandiolsuccinat),g — 20.0
Mol $> des aliphatischen
Blockes 3.2 3.2 5.6 3.2 2.9
Mittl. Molekulargewicht
des aliphatischen Blockes 7000 7000 4200 8000 8000
Bisphenol-A, g 25.0 20.0 7.37 20.0 10.0
Intrinsic-Viskosität 0.95 1.25 1.32 1.20 1.35
Hitzeverformungstemperatur°G,
18,5 kg/cm Belastung (Mikro-
18,5 kg/cm Belastung (Mikro-
test) 175 151 152 198 180
Kerbschlagfestigkeit kg em/
cm^ 30.7 28.0 55.9 55.9 28.1
90 9809/052 2
Beispiele XIX bis XXII
XIX
XXI
XXII
Isophthalylchlorid, g Terephthalylchlorid, g Poly, (neopentyl azelate), Poly (1,6-hexandiol succinate), g MoI $> des aliphatischen Blockes Mittl. Molekulargewicht des aliphatischen Blockes |
2.462 2.462 1.395 0.8 7000 |
2.442 2.442 3.49 2.0 7000 |
4.924 4.924 2.79 0.8 7000 |
2.442 2.442 3.49 2.0 7000 |
Bisphenol-A, g | 5.58 | 5.58 | 11.16 | 5.58 |
Intrinsic-Viskosität | 1.55 | 1.21 | 1.88 | 0.85 |
ρ Zugfestigkeit kg/cm |
||||
250C | 758 | 505 | 724 | 660 |
16O0C | 328 | 154 | 274 | 126 |
25°C - ausgerichtet | 1241 | 786 | 1205 | 800 |
ρ Streckgrenze kg/cm |
||||
250C | 547 | 386 | — | 596 |
16Q0C | • 168 | 84 | 140 | 77 |
250C - ausgerichtet | 815 | 379 | 1002 | 666 |
Bruchdehnung $ | ||||
250C | 84 | 76 | — | 98 |
16O0C | 134 | 269 | 129 | 136 |
Hitzeverformungstempe- ratur G, 18,5 kg/cm Belastung (Mikrotest) Kerbeschlagfest igkeit |
193 | 185 | 174 | 161 |
&g cm/cm2 | 29.4 | 13.2 | 12.7 | 21.1 |
909809/0522
Aus den vorstehenden Beschreibungen und Beispielen ist offensichtlich,
daß die erfindungsgemäßen Polyestermischpölymeren
von Hatur aus vielseitige und nützliche Thermoplastische
.Polyester sind. Die Beispiele zeigen weiter, daß die Polymeren außerordentlich gute Festigkeits- und lemperatureigen-Bchaften
haben, die sie zu geeigneten Verbindungen insbesondere für folien» fasern, Gußteilen usw. machen.
Offensichtlich können viele Abwandlungen und Änderungen der hier erläuterten Erfindung vorgenommen werden, ohne den Gedanken
und den Umfang der Erfindung zu verlassen, die lediglich durch die beifolgenden Ansprüche begrenzt ist. So weiß
der Fachmann beispielsweise, daß die Art und das Verhältnis der Reaktanten die physikalischen und chemischen E^nschaften
der gebildeten Produkte verändern kann.
909809/0 522
Claims (1)
- PATENTANWAtTB 1435163»H.ING. H. NEGENDAJiK · dipping. H. HAUCK · ΐϊΐΡΐ,.-ΡΗΥβ. W. SCHMITZHAMBURG-MÜNCHENZBSTE Ι,Ι/ΡΝ GSANS C H RIFTi HAMBURg 86 · NEtTER WAl·!,P 14 95 163·4 «utoa. ssobuawtihtBorg-Warner Corporation μΦνοηεν ts · mozartstr. »b200 South Michigan Avenue MLsssoeseOhJC8gO § 41 Hl »/USA τιτ,κοκ. negkdapatent «(JhchenHamburg, 24. April 1968PatentansprücheVerfahren zur Herstellung von unterteilten Blockmischpolymeren, die im wesentlichen aus sich periodisch wiederholenden aliphatischen Polyesteranteilen und sich periodisch wiederholenden aromatischen Polyesteranteilen bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß(1) eine Mischung aus esterbildenden Derivaten mindestens eines aliphatischen Dicarbonsäurechlorides und aus wenigstens einem Q-Iykol unter Bildung eines Polyesters mit endständigen Säurechloridgruppen und einem Molekulargewicht aischen etwa 1.000 und etwa 20.000 polymerisiert wird,(2) dieser aliphatische Polyester mit wenigstens einem aro- ^ matischen Dicarbonsäureehlorid gemischt wird undJ^ (3) diese Mischung mit einer wässrigen Lösung mindestensiö ■ ■ ...to eines Alkalimetallsalzes wenigstens ekies Diphenpls . .ö durch Srenaflächenreaktion umgesetzt wirdt wodurchJ^0 ein unterteiltes Blockmischpolymeris mit einer Intrin-sic-Yiskosität üher 0,3 dl/g entsteht, das von 5 bis . * 50 Gew.-^ aliphatische Polyesteranteile und dement-U9&163sprecv. .*,.,<Γ ~5~*)1ο 50 Gew.-^ aromatische Polyesteranteile enthält.2. lineare, unterteilte Blockmischpolymere, die nach dem Verfahren des Anspruches 1 hergestellt sind, mit einer Intrinsic-Viskosität über 0,3 dl/g dadurch gekennzeichnet, daß sie ' im wesentlichen aus etwa 5 bis etwa 50 Gew.-56 sich in der Kette periodisch wiederholende aliphatische Polyestereinheiten der Formel0 0It Ifund etwa 95 his etwa 50 Grew,-$> sich in der Kette periodisch wiederholende aromatische Polyestereinheiten der formel0 0-(-C -Ar-O-G- Ar »-0-)-»,bestehen, wobei A und Α» zweiwertige aliphatische Radikale, Ar und Ar* swf4wertige aromatische Radikale, m and η positive ganze Zahlen sind* für die m 1 gibt, und die aliphatischen pQ^estereitiheiten des Mischpolymeren ein Molekulargewicht zwischen etwa t.OOO unc? etwa 20.000 haben.unterteilte Blockmischpc^mere einer Ifit kosität über 0,3 dl/g, dadurch gekennzeichnet, daß sie im wesentlichen aus etwa 5 bis etwa 50 Gew.-^ sich in der Kette periodisch wiederholender aliphatischer Polyestereinbgiten.die durch Reaktion mindestens eines aliphatischen Dicarboasäurechlorids mit mindestens einem Grlykol erhalten wurden, und entsprechend etwa 95 his 50 Gew.-^ sich in der Kette periodisch wiederholender aromatischer Polyestereinheiten, die durch Reaktion mindestens eines aromatischen Dicarbonsäurechlorids mit mindestens einem Biplieriöl erhalten wurden, bestehen, wobei die aliphatischen Polyestereinheiten «in Molekulargewicht zwischen etwa 1000 und 20000 haben.4. lineare, unterteilte Blodmischpolymere nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die aliphatischen Polyestereinheiten durch Umsetzung des Bernsteinsäurechlorids mit Hexandion entstanden sind«5. lineare, unterteilte Blockmischpolymere nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die aliphatischen Polyestereinheiten durch Umsetzung des Aselainsäurechlorids mit Heopeatyglykol entstanden sind.909809/0522
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---|---|---|---|
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---|---|
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DE (1) | DE1495163A1 (de) |
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US4031063A (en) * | 1975-03-17 | 1977-06-21 | Celanese Corporation | Polyester resin compositions |
US4128526A (en) * | 1976-12-23 | 1978-12-05 | General Electric Company | Copolyesters of poly(alkylene glycol aromatic acid esters) and diesters comprising aromatic diols |
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NL293441A (de) * | 1957-04-26 | |||
US3037960A (en) * | 1958-01-09 | 1962-06-05 | Du Pont | Linear segmented copolyester and articles formed therefrom |
NL131510C (de) * | 1960-06-01 | |||
FR1303888A (fr) * | 1961-10-17 | 1962-09-14 | Eastman Kodak Co | Nouveau procédé de préparation d'un copolyester séquencé, produit obtenu et ses applications |
-
1963
- 1963-03-11 US US264068A patent/US3278640A/en not_active Expired - Lifetime
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1964
- 1964-03-10 DE DE19641495163 patent/DE1495163A1/de active Pending
Also Published As
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