DE1302984B - - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf einen Horizontal- ersten Rippe angeordnet ist und mit der Unterseite greifer (Greifer mit senkrechter Achse) für Doppel- der Lagerrippe des Greiferkörpers in gleitendem Einsteppstich-Nähmaschinen, insbesondere für Zierstich- griff steht und dadurch das Halten des Spulenkapselnähmaschinen, welcher bei der Herstellung von trägers in seiner richtigen Lage innerhalb des Greifer-Doppelsteppstichen mit einer auf und ab beweglichen 5 körpers unterstützt.

fadenführenden Nadel zusammenarbeitet. Die erfindungsgemäße Ausbildung eines frei um-

Es ist ein horizontaler Schwinggreifer mit einer laufenden Horizontalgreifers ermöglicht eine besonnach innen vorstehenden Rippe bekannt, die der ders einfache Herstellung der Greiferspitze, die Spulenkapselträger mit einer auf einem Teil seines praktisch bereits durch den kanalartigen Einschnitt Umfanges vorgesehenen Nut umgreift, so daß der io erfolgt, und sie ergibt eine ununterbrochen durchlau-Spulenkapselträger auf diese Weise von dem Greifer fende, in beiden Richtungen der Greiferachse wirkgetragen und von einem an der Maschinenplatte same Unterstützung des Spulenkapselträgers durch schwenkbar befestigten Arm gehalten wird. Dabei den Greifer, so daß die vibrationsfreie Lagerung des sind die Greiferspitzen im Abstand voneinander aus Spulenkapselträgers in dem Greifer gesichert ist. der Greiferrippe herausgeschnitten und mit Kehlen 15 In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der zur Aufnahme der Nadelfadenschleife versehen Erfindung beispielsweise zur Darstellung gebracht, (schweizerische Patentschrift 97 035). Fig. 1 zeigt eine schematische Ansicht, welche die

Schwinggreifer sind aber für schnellaufende Ma- Bewegungsbahnen wiedergibt, auf welchen eine schinen, um die es sich im vorliegenden Fall handelt, Nadelstange einer Zickzack-Nähmaschine mit Bezug nicht verwendbar. Das bei Schwinggreifern bekannte 20 auf einen drehbaren Greifer und die Nadelstangen-Ausbildungsprinzip eines Spulenkapselträgers, der Antriebseinrichtung gesteuert wird; mit einer Umfangsnut eine nach innen vorstehende Fig. 2 zeigt eine Draufsicht des drehbaren Grei-

Greiferrippe umfaßt, hat sich bei frei umlaufenden fers, dessen Innenteile herausgenommen sind; Greifern, die in Schnellauf enden Maschinen einge- Fig. 3 ist eine Draufsicht des drehbaren Greifers;

setzt werden, nicht durchsetzen können. Insbesondere 25 F i g. 4 zeigt eine Schnittansicht durch den Greifer ist bisher nicht erkannt worden, daß die nach innen mit zugehörigen Teilen;

vorstehende Rippe die Möglichkeit bietet, die Greifer- Fig. 5 zeigt eine Draufsicht des Spulenkapsel-

spitze gegenüber der Kehle zur Aufnahme der Nadel- trägers.

fadenschleife so vorzuziehen, daß eine praktisch un- Der hohle Sockel einer Zickzack-Nähmaschine

unterbrochene Führung für den Spulenkapselträger 30 enthält eine Stoff tragplatte mit einem hohlen Ständer entsteht. und einem Kopf, der über der Stofftragplatte hängt

Das zeigt z. B. ein m neuerer Zeit bekanntgewor- und in welchem eine auf und ab bewegliche Nadeldener, frei umlaufender Horizontalgreifer, bei dem stange 10 und eine Drückerstange gelagert sind. Eine von dem bei Schwinggreifern bekannten Ausbildungs- Hauptantriebswelle, welche innerhalb des überhänprinzip noch kein Gebrauch gemacht worden ist. 35 genden Maschinenarmes angeordnet ist, treibt die Denn bei dem bekannten frei umlaufenden Greif er ist Nadelstange 10 an.

ein Teil des Greiferumfanges im Querschnitt U-för- Eine in dem Sockel der Nähmaschine gelagerte

mig ausgebildet und umfaßt damit eine an dem Greiferantriebswelle wird von der Armwelle ange-Umfang des Spulenkapselträgers vorgesehene Einzel- trieben. Triebteile erteilen einem üblichen Stoffschierippe (deutsche Patentschrift 939 790). 40 ber die üblichen Vorschub- und Hubbewegungen.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Die Nadelstange 10 ist mit einer üblichen Öhr und

Horizontalgreifer für Doppelsteppstich-Nähmaschi- Spitze aufweisenden Nadel 50 versehen, welche bei nen zu schaffen, welcher für hohe Geschwindigkeiten der Herstellung von Doppelsteppstichen mit einem geeignet ist und welcher für die Herstellung von Zier- unterhalb der Sockelplatte angeordneten drehbaren Stichen verwendet werden kann und bei dem gegen- 45 Greifer zusammenarbeitet.

über bekannten Ausführungen eine verbesserte und Der Nadelstange 10 werden neben Bewegungen in

daher vibrationsfreie Lagerung des Spulenkapsel- ihrer eigenen Längsachse seitliche, im wesentlichen in trägers erreicht wird. rechtem Winkel zur Richtung des Stoffvorschubes

Bei der Erfindung wird von einem Horizontal- verlaufende Bewegungen erteilt.

greifer für Doppelsteppstich-Nähmaschinen ausge- 5° Die Nadelstange 10 kann seitlich zur Vorschubgangen, der eine pendelnd im Bogen geführte Nadel- richtung des Arbeitsstückes vermittels einer Mehrzahl stange und einen um eine senkrechte Achse frei drehbarer Nocken und einer Steuerstange 93 ausgeumlaufenden, im wesentlichen zylindrischen Greifer- schwenkt werden, die mit einem die Nadelstange 10 körper mit schleifenerfassender Spitze aufweist, tragenden Schwingrahmen 124 vermittels eines senkwobei die Innenwandung . des Greiferkörpers eine 55 rechten Zapfens verbunden ist. Die Längsbewegungen einwärts gerichtete, an der Innenwandung umlaufen- der Steuerstange 93 bewirken ein Ausschwingen des de Rippe aufweist. Gemäß der Erfindung wird schräg Nadelstangen-Schwingrahmens 124, indem der obere zum Umfang des Greiferkörpers in diesen und in die Teil der Nadelstange 10 über einen Bogen geschwenkt den Spulenkapselträger haltende Lagerrippe ein wird, dessen Mittelpunkt mit der Achse 215 überschmaler Kanal oder Spalt eingeschnitten. Der Innen- 60 einstimmt, um welchen der Schwingrahmen durchmesser der Lagerrippe vergrößert sich zuneh- schwingt. Dieses Arbeiten der Nadelstange 10 ist in mend, in Drehrichtung des Greiferkörpers gesehen, in F i g. 1 schematisch dargestellt, in welcher die einem Bereich von etwa 30° vor dem Kanal in Rieh- Schwingachse des Schwingrahmens 124 durch die tung zu diesem hinlaufend und wird von der an der Achse 215 wiedergegeben ist. Der Bogen 217 deutet anderen Kanalseite gebildeten Greiferspitze übergrif- 65 die Bewegungsbahn an, die ein oberes zylindrisches fen, und der Spulenkapselträger weist außer der an Lager 194 der Nadelstange 10 durchläuft, sich bekannten Umfangsrippe eine zweite Rippe auf, Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß die Nadel 50 im

die in senkrechter Richtung im Abstand unterhalb der wesentlichen um einen Weg ausschwingt, welcher

einem Bogen 218 entspricht, der im wesentlichen dem Bewegungsbogen einer schleifenerfassenden Greiferspitze 219 eines Greifers 220 entspricht, der auf einer im wesentlichen aufrecht stehenden Welle angeordnet ist. Die Nadel 50 ist so angeordnet, daß sie innerhalb der kreisförmigen Bewegungsbahn der schleifenerfassenden Spitze 219 an einer Stelle hinter dem Greif erkörper mit Bezug auf die normale Vorschubrichtung sich nach unten bewegt. Innerhalb bestimmter optimaler Grenzen arbeitet die Nadel 50 mit der schlei- m> fenerfassenden Greiferspitze 219 zusammen, einerlei, ob der Nadel 50 Auf- und Abbewegungen oder eine Kombination von Auf- und Abbewegungen und seitlichen Ausschwingbewegungen erteilt wird, da die Nadel 50 bei ihren Ausschwingbewegungen der Bahn 218 folgt, welche mit der kreisförmigen Bewegungsbahn der schleifenerfassenden Greiferspitze 219 im wesentlichen übereinstimmt.

In Fig. 2 ist eine Draufsicht des drehbaren Greifers 220 wiedergegeben. Die Nadel 50 ist in drei verschiedenen Stellungen wiedergegeben, z. B. ihre Mittel- oder Normalstellung 222, ihre äußerste linke Stellung 223 und ihre äußerste rechte Stellung 224. In jeder dieser Stellungen arbeitet sie bei der Herstellung von Stichen zufolge der Tatsache mit der schleifenerfassenden Greiferspitze 219 richtig zusammen, daß die Nadel 50 längs der Bahn verschoben wird, die im wesentlichen durch den Bogen 218 dargestellt ist (F i g. 1).

Die Greiferwelle dreht sich mit der doppelten Geschwindigkeit der Armwelle, um dadurch die üblichen zwei Umdrehungen des Greifers bei einer vollständigen Auf- und Abbewegung der Nadel 50 zu schaffen.

Gemäß den F i g. 3 und 4 enthält der Greifer 220 einen Greiferkörper 264, der mit einer inneren kreisförmigen Wand 275 versehen ist, die konzentrisch zur senkrechten Drehachse des Greifers 220 angeordnet ist, die mit der Längsachse der Greiferwelle 258 übereinstimmt. Der untere Teil des kreisförmigen <··< Greiferkörpers 264 ist mit einem Sitz 265 zur Auflage auf der Lagerbuchse versehen. Wie insbesondere in F i g. 3 dargestellt ist, ist der Greiferkörper 264 mit einem Spalt 276 in der Form eines kerbenartigen schmalen Kanals versehen, der durch die Innenwand 275 geschnitten ist. Der Greiferkörper 264 ist weiterhin mit einer inneren Lagerrippe 277 versehen, die nahe der Innenwandung 275 angeordnet ist und sich von ihr einwärts erstreckt, wobei in der Lagerrippe 277 ein Spalt vorgesehen ist, der mit dem Kanal 276 in der Innenwandung übereinstimmt, um an einem Ende und als Teil dieser Lagerrippe277 die schleifenerfassende Greiferspitze 219 zu schaffen, welche dem Mittelpunkt des Greiferkörpers 264 näher liegt als der andere Endteil 279 der Lagerrippe 277 und ihn übergreift. Daraus ist ersichtlich, daß der Kanal 276 einen kerbenartigen schmalen Kanal bildet, der durch die Innenwandung 275 und die Lagerrippe 277 geschnitten ist, um zwei sich überlappende Schrägschnitt-Endteile des Greiferkörpers 264 und an einem Ende der Lagerrippe 277 eine innere schleifenerfassende Greiferspitze 219 zu bilden.

Gemäß Fig. 3 erstreckt sich die Lagerrippe277 um den Innenteil des Greiferkörpers 264 über im wesentlichen 360°, und der Endteil 279 der Lagerrippe 277 gegenüber der schleifenerfassenden Greiferspitze 219 ist über einen Winkel, der durch den Buchstaben W gekennzeichnet ist und etwa 30° beträgt, mit einer inneren Umfangsfläche versehen, die in einem größeren Abstand von dem Ringmittelpunkt als der übrige Teil der Lagerrippe 277 angeordnet ist, um dadurch einen freien Raum für eine Nadelfadenschleife zu bilden. Mit anderen Worten ausgedrückt, der Radius der Lagerrippe 277 ist über seinen größeren Teil im wesentlichen konstant, und der Radius wird durch den Buchstaben X angedeutet, während über die letzten 30° des Greiferkörpers 264, die durch den Winkel W dargestellt sind, der Radius laufend größer wird, bis der innere Umfangsteil der Lagerrippe 277 im wesentlichen an einer Stelle 279 nahe der die Schleife erfassenden Greiferspitze 219 verschwindet. Da die Nadel 50 sich innerhalb der Grenzen des Greiferkörpers 264 auf und ab bewegt, so daß ihre Schleife durch die Greiferspitze 219 erfaßt wird, erhält der Schwanzteil der Lagerrippe 277 Spielraum, so daß die Nadel 50 ihre Fadenschleife auswerfen kann, wenn die Nadel 50 durch das Arbeitsstück in üblicher Weise zurückgezogen wird.

Gemäß Fig. 3 ist die Lagerrippe 277 an ihrer oberen Fläche mit einem Einschnitt 280 versehen, welcher der Nadel 50 unmittelbar benachbart angeordnet ist, wenn sie innerhalb der Umgrenzungen des Greiferkörpers 264 sich nach unten bewegt, und dieser Einschnitt 280 arbeitet dahin, die Nadel gegebenenfalls nach innen abzulenken, da die Nadel sonst gegen den Umfangsteil der Lagerrippe 277 schlagen könnte. Dieser Einschnitt ist im wesentlichen bei 146° in einer dem Uhrzeigersinn entgegengesetzten Richtung von der Greiferspitze 219 angeordnet; und dieser Winkel ist in Fig. 3 durch den Buchstaben Y dargestellt.

Aus vorstehenden Ausführungen ist ersichtlich, daß der drehbare Greifer einen im wesentlichen korbförmigen Teil enthält, der einen ringförmigen Greiferkörper 264 aufweist, der mit der senkrecht angeordneten Welle 258 verbunden ist.

Wie in Fi g. 3 am besten dargestellt ist, erstreckt sich der Kanal 276 oder der kerbenartige Kanal nach unten durch den Greiferkörper 264, so daß die schleifenerfassende Greiferspitze 219 die Nadelfadenschleife richtig erfassen kann. Um in dem unteren Teil des Kanals 276 eine richtige Kehle zu schaffen, ist der Greiferkörper 264 mit einer Öffnung 282 versehen, welche mittels Durchbohren des Greiferkörpers 264 von außen hergestellt ist, so daß der Innen teil der Öffnung 282 mit dem Inneren des Kanals 276 in Verbindung steht. Diese Öffnung 282 wird wegen der Schwierigkeiten in der Herstellung einer solchen Spaltkehle durch übliche maschinelle Bearbeitung verwendet.

Mit dem sich drehenden Greifer 220 arbeitet ein Spulenkapselträger zusammen, der allgemein durch das Bezugszeichen 283 (F i g. 4) bezeichnet ist und der in üblicher Weise mit einer Öffnung 284 versehen ist, um in ihr eine Spulenkapsel aufzunehmen, deren unterer Teil innerhalb der Spulenkapselträgeröffnung 284 vermittels einer sich einwärts erstreckenden ringförmigen Schulter 286 gehalten wird.

Der Spulenkapselträger 283 ist mit einer Umfangsrippe 288 versehen, die als ein Bogen von weniger als 180° um einen Radius gebildet ist, der im wesentlichen gleich dem der Innenwandung 275 des Greiferkörpers 264 ist. Der Spulenkapselträger 283 ist innerhalb des Greiferkörpers 264 und exzentrisch zu ihm angeordnet, wobei seine Umfangsrippe 288 in senkrechter Richtung auf der Oberseite der Lagerrippe

277 abgestützt ist und mit der inneren kreisförmigen Wand 275 des Greiferkörpers 264 in verschiebbarem Umfangseingriff steht. Gemäß F i g. 4 hat der Spulenkapselträger 283 eine zweite Umf angsrippe 289, die in senkrechter Richtung unterhalb der ersten Umfangsrippe 288 angeordnet ist und mit der Unterseite der Lagerrippe 277 in gleitendem Eingriff steht, um dadurch das Halten des Spulenkapselträgers 283 in seiner richtigen Lage innerhalb des Greiferkörpers 264 zu unterstützen.

Für die Halterung des Greifers und des Spulenkapselträgers sind weitere Teile vorgesehen, auf die sich die Erfindung nicht bezieht.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Horizontalgreifer für Doppelsteppstich-Nähmaschinen mit einer pendelnd im Bogen geführten Nadelstange und einem um eine senkrechte Achse frei umlaufenden, im wesentlichen zylindrischen Greiferkörper mit schleifenerfassender Spitze, dessen Innenwandung eine einwärts ge-

   richtete, an der Innenwandung umlaufende Rippe aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß schräg zum Umfang des Greiferkörpers (264) in diesen und in die den Spulenkapselträger (283) haltende Lagerrippe (277) ein schmaler Kanal (276) eingeschnitten ist und daß der Innendurchmesser der Lagerrippe (277), in Drehrichtung des Greiferkörpers gesehen, in einem Bereich von etwa 30° vor dem Kanal (276) sich in Richtung zu diesem hinlaufend zunehmend vergrößert und von der an der anderen Kanalseite gebildeten Greiferspitze (219) übergriffen ist und daß der Spulenkapselträger (283) außer der an sich bekannten Umfangsrippe (288) eine zweite Umfangsrippe (289) aufweist, die in senkrechter Richtung im Abstand unterhalb der ersten Rippe (288) angeordnet ist und mit der Unterseite der Lagerrippe (277) des Greiferkörpers (264) in gleitendem Eingriff steht und das Halten des Spulenkapselträgers (283) in seiner richtigen Lage innerhalb des Greiferkörpers (264) unterstützt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen