DE23932C - Einrichtung an Nähmaschinen zur Herstellung schnurähnlicher Sticknähte - Google Patents

Einrichtung an Nähmaschinen zur Herstellung schnurähnlicher Sticknähte

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DE23932C
DE23932C DENDAT23932D DE23932DA DE23932C DE 23932 C DE23932 C DE 23932C DE NDAT23932 D DENDAT23932 D DE NDAT23932D DE 23932D A DE23932D A DE 23932DA DE 23932 C DE23932 C DE 23932C
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DE
Germany
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sewing
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DENDAT23932D
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J. GUTMANN in Berlin C, Alexanderstr. 1
Publication of DE23932C publication Critical patent/DE23932C/de
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C7/00Special-purpose or automatic embroidering machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 52: Nähmaschinen.
Schnurähnliche Sticknähte sind bisher dadurch mit der B ο η η a ζ'sehen Stickmaschine, namentlich von Cornelly in Paris (P. R. No. 3531, 8481 und 10524) erzeugt worden, dafs man eine Spule mit besonderem Faden im Kreise um das untere Ende der Nadelstange rotiren liefs, wobei die Achse der Spule entweder in einer waagrechten Ebene bleibt oder in einem Cylinder- oder Kegelmantel um die Nadelstange herumkreist. Der Spulenhalter, die Fadenbremsvorrichtung und der Fadenführer sind alsdann an einem .um die Nadelstange centrisch sitzenden Rade befestigt, das durch Zahnrädertrieb von einer oberen Welle der Maschine her betrieben wird.
Das Herumführen der Spule im Kreise dicht über der Stelle, welche auf dem zu benähenden Stoff das Auge der nähenden Person genau beobachten mufs, stört aufserordentlich bei der Arbeit und greift das Sehvermögen an. Um Platz für die Spulenkreisbahn zu schaffen, mufs auch der Stoffdrücker und Transporteur in weitem Bogen nach hinten gekröpft sein, und dies verurscht Unsicherheit bei der Transportirung des zu benähenden Zeuges.
In der beiliegenden Zeichnung ist nun ein Apparat dargestellt, der sowohl an Bonnaz-Stickmaschinen, Fig. 1 und 2, als auch an anderen Schiffchennähmaschinen angebracht werden kann, wie Fig. 3 und 4 an einer Singer-Nähmaschine zeigen. Es sitzt unten am Kopf der Nähmaschine senkrecht ein cylindrischer Zapfen α fest. Durch diesen geht der Länge nach die Nadelstange mitten hindurch.
Auf diesen Zapfen α ist eine um ihn drehbare Büchse b gesteckt. Von unten wird die Büchse durch einen Stellring c gehalten. Oberhalb der Büchse befindet sich auf dem Zapfen a ein kleines Schnurrädchen d, und ein Mitnehmestift e in diesem reicht in ein Loch in der Büchsenwandung hinein. Von der Welle der Maschine kommt von einer zweiten gleich grofsen Schnurscheibe f eine Schnur ohne Ende über zwei Leitrollen g herunter und treibt die Schnurscheibe d und mit ihr die Büchse ebenso schnell um wie die obere Welle umläuft. Die Leitrollen sitzen auf Zapfen an einem Hebel h, der am Maschinenkopf mit einem Gelenk i festgemacht ist, und mittelst der Schraube k kann der Schnurtrieb angespannt oder locker gemacht werden, so dafs man damit bequem den Umtrieb der Büchse b ein- und ausrücken kann; denn wenn die Schnur locker ist, bleibt die Büchse wegen der Reibung auf dem Zapfen a stehen. Statt dieses Schnurtriebes könnte auch ein Kettentrieb zur Anwendung kommen.
Auf die Büchse, die durch Lösen des Stellringes leicht losgenommen werden kann, kann man nun eine oder mehrere Spulen aus Blech mit umgewickeltem Faden aufstecken. In Fig. 1 und 3 ist in der Zeichnung eine, in Fig. 4 sind zwei und in Fig. 2 drei solche Fadenspulen zu sehen. Die Büchse hat unten einen Flantsch, auf dem die Spulen aufliegen, und von diesem Flantsch laufen radial ein, zwei oder mehrere Arme aus, an deren Kopfenden mit Schrauben durchlöcherte Fadenführer m angeklemmt sind. Von dem Büchsenflantsch gehen nach unten zwei oder mehrere Arme n, die unten einen Ring p halten. Am Rande hat dieser Ring eine Anzahl Löcher, durch welche die Umlegefäden von den Spulen und

Claims (1)

  1. durch die Fadenführer gezogen werden. Bei jedem Stich, den die Maschine ausführt, sei es nun ein Tambourir- oder ein Doppelsteppstich, hat die Büchse sich einmal umgedreht und damit einen oder mehrere Fäden einmal um die Nadel gewickelt. Der nächste, nun in der Entstehung begriffene Stich näht die Umschlingung fest, während eine weitere Umschlingung gebildet wird u. s. w.
    Es ist selbstverständlich, dafs bei Durchmesserverhätnissen der Rollen f zu d, wie 2 zu 1, 3 zu ι u. s. w. zwei oder mehrere Umschlingungen des eigentlichen Nähfadens mit einem Stich festgenäht werden können, und auch, däfs bei Maschinen, die mit mehreren Nadeln an einer Nadelstange zugleich arbeiten, mehrere Nähfäden von einer jeden Umschlingung zusammen umfafst werden können.
    Zum Aufspulen der Umschlingefäden auf die Spulen braucht man nicht einmal die Spulen von der Büchse abzunehmen. Man löst nur den Fadenführer ab und schraubt die Klemmschraube / tiefer ein und klemmt ihren Kopf gegen den Rand der Spule. Dann dreht sich die sonst lose auf der Büchse sitzende Spule jetzt mit der Büchse so schnell um, als man die Maschine umlaufen läfst, und man läfst nun den Faden oder die Fäden, einfach sie mit der Hand führend, auflaufen. Man mufs den Faden so auflaufen lassen, dafs er beim Abwickeln durch seinen Verbrauch seine Spule in demselben Drehsinne umdreht, als es die Büchse thut, von der die lose aufliegende Spule sonst nur durch die Reibung mitgenommen wird. Die Spule eilt also bei Schnurstickstichnähen ihrer Büchse um so viel vor, als an ihrer Peripherie Faden durch Verbrauch abgezogen wird.
    Um zwischen dem Maschinenkopf und der Stichplatte Raum für den hier beschriebenen Apparat zu schaffen, wird unter dem Maschinenarm bei seiner Befestigung zwischen ihm und der Grundplatte ein genügend hohes Zwischenstück eingesetzt.
    Der so angebrachte Nähfadenumschlingeapparat belästigt das Auge der nähenden Person gar nicht und auch die noch immer nöthige Kröpfung der Stoffdrückerstange ist keine unmäfsig grofse; trotzdem können Spulen verwendet werden, die ganz beträchtliche Fadenlängen aufnehmen können.
    Paten τ-Anspruch:
    Ein cylindrischer Zapfen α unten am Kopf einer Nähmaschine, durch welchen die Nadelstange der Länge nach geht, durch einen Stellring c gehalten, eine drehbare Büchse mit in Arme auslaufendem Flantsch, an welchem nach unten ein durchlochter Fadenumlegering p sitzt, auf welcher. Büchse die Umlegefadenspulen aufgesteckt werden, welche Büchse durch eine Mitnehmevorrichtung von der Schnurscheibe d in Umdrehung versetzt wird, und bei der an den Armen des Flantsches die Fadenführer m angeklemmt werden können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2536430A1 (fr) * 1982-11-22 1984-05-25 Tokai Ind Sewing Machine Machine a broder

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