DE36387C - Neuerung an Greifermechanismen für Steppstichnähmaschinen - Google Patents

Neuerung an Greifermechanismen für Steppstichnähmaschinen

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DE36387C
DE36387C DENDAT36387D DE36387DA DE36387C DE 36387 C DE36387 C DE 36387C DE NDAT36387 D DENDAT36387 D DE NDAT36387D DE 36387D A DE36387D A DE 36387DA DE 36387 C DE36387 C DE 36387C
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DE
Germany
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hook
hooks
loop
capsule
thread
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Active
Application number
DENDAT36387D
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English (en)
Original Assignee
D. JONES in Cardiff, Glamorgan, England
Publication of DE36387C publication Critical patent/DE36387C/de
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B57/00Loop takers, e.g. loopers
    • D05B57/08Loop takers, e.g. loopers for lock-stitch sewing machines
    • D05B57/22Loop takers, e.g. loopers for lock-stitch sewing machines with spool-size bobbin for lower thread

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 62: Nähmaschinen.
Vorliegende Erfindung an Steppstichnähmaschinen besteht in der Anordnung von Mechanismen, sowie in der Construction von Theilen derselben, durch welche ein bedeutend längerer zweiter oder Unterfaden zur Anwendung gelangt, ohne die den Unterfaden tragende Spule so oft auswechseln zu müssen, als dies bisher bei Anwendung von Schiffchen etc. nothwendig war.
Nach vorliegender Erfindung tritt an die Stelle der Spule oder des Schiffchens, welches bisher für den Unterfaden verwendet wurde, eine Rolle; letztere wird in eine Kapsel oder einen Halter eingelegt, um welchen eine jede Schleife des oberen Fadens der Reihe nach geführt wird. Nach der einen Ausführungsweise der Erfindung steht die Rollenkapsel fest und werden die Schleifen des oberen Fadens durch Drehhaken um die Kapsel geführt, welche durch geeignete Antriebsvorrichtungen in einer Richtung und continuirlich rotiren. Auch können die Drehhaken zum Schwingen oder dergestalt eingerichtet werden, dafs sie abwechselnd in entgegengesetzten Richtungen um die Kapsel theilweise rotiren.
Behufs Bildung eines Stiches in dem zu nähenden Stoffe wird bei vorliegender Anordnung jede nachstehende Schleife durch den Eintritt und die Drehung des Drehhakens in die nächste an der Nadel gebildete Schleife zusammengezogen.
Fig. ι zeigt, im Längenschnitt einen Theil einer Steppstichnähmaschine, Fig. 2 den Grundrifs dieses Theiles, Fig. 3 die Endansicht des Halters oder der Kapsel α für die Rolle b, auf welche der Unterfaden aufgewickelt ist. Der obere Faden wird auf eine in geeigneter Weise am Maschinengestell angeordnete Rolle auf7 gewickelt. Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch die Drehhaken A A l, welche die Kapseln tragen'. Fig. 5 und 6 zeigen Detailansichten der Führung Q., welche die Haken A Ax bei ihrer Drehung um die Kapsel a mit verschiedenen Geschwindigkeiten bewegen. Fig. 7 zeigt einen modificirten Rotationsantrieb der Drehhaken AA1.
Rollenhalter α wird durch Draht B festgehalten, dessen unteres Ende an dem Halter, dessen oberes Ende an der Platte C befestigt ist, welche an der Arbeitsplatte h sitzt. Drehhaken A ist am äufseren Ende der kurzen Antriebswelle e1 befestigt, die von der cylinderförmigen Muffe E umschlossen ist. Am inneren Ende der Welle e1 ist Kurbel F mit Stift q be-. festigt. Auf diesem Stift sitzt das Klötzchen q\ welches sich auf ersterem drehen kann und in einer Nuth der Führung Q. sitzt, die von der Hauptwelle e in Rotation versetzt wird.
Der andere Drehhaken ist durch Schräubchen D an dem äufseren Ende der Muffe E befestigt, deren inneres Ende zu einer Kurbel R erweitert ist; diese Kurbel trägt den Stift r mit darauf lose sitzendem Klötzchen r1, welches in der Nuth der Führung Q. arbeitet. Welle e1 liegt zur Welle e nicht concentrisch, durch welche Anordnung die Haken A A1 mit veränderlichen Geschwindigkeiten continuirlich und in einer Richtung um den Rollenhalter a rotiren. Die Haken greifen der Reihe nach in die verschiedenen Schleifen des oberen Fadens, . welche beim Heben und Senken der Nadel N seitlich von derselben gebildet werden.
Jede Schleife wird der Reihe nach erweitert und bei Drehung des Drehhakens, welcher in genannte Schleife eingreift, über Kapsel α geführt. Der untere Faden liegt wie gewöhnlich, so dafs er von den Schleifen des oberen Fadens umschlungen wird.
Rolle b, auf welche der Unterfaden aufgewickelt ist, dreht sich frei auf Spindel s, die entweder an der Kapsel α befestigt ist oder mit derselben ein Stück bildet. Jede nachfolgende Schleife wird behufs Bildung eines Stiches in dem zu nähenden Stoff durch Drehung und Eintritt eines Hakens in die nächste an der Nadel gebildete Schleife emporgezogen, und ist der Mechanismus so justirt und angeordnet, dafs, wenn der eine Drehhaken in die Schleife eintreten will, sich der andere Haken um die Kapsel α so weit gedreht hat, um der nunmehr von dem ersten Drehhaken zu erfassenden Schleife so viel genügend schlaffen Faden zuzuführen, dafs ein ungehöriger Zug auf den Faden vermieden und die Möglichkeit des Zerreifsens desselben vermindert wird. Jede Schleife wird durch einen Draht von dem nachfolgenden Haken freigehalten; dieser an einem jeden Haken sitzende Draht schiebt den JFaden der einen Schleife bei Seite, während der nachfolgende Drehhaken in eine frische Schleife eintritt. Zu diesem Zwecke können auch andere Vorrichtungen dienen. Nach Fig. 7 ist Drehhaken A an einer Scheibe E befestigt, welche in den Lagern i liegt; letztere sind an einem Anschlag f befestigt, so dafs sich die Scheibe durch die Führung Q. frei drehen kann. Drehhaken A1 sitzt an der Spindel e1, welche ebenfalls durch Führung Q. in Drehung versetzt wird. Die Rollenkapsel und die Drehhaken können, statt wie dargestellt horizontal, vertical angeordnet werden.
Fig. 8 zeigt die modificirte Form eines Drehhakens. Die lange, von Nadel N am entferntesten liegende Spitze greift zunächst in eine Schleife, während beim Heben der Nadel die kurze Spitze ebenfalls in die Schleife eintritt, so dafs beim Drehen des Hakens der Faden über die Kapsel ausgebreitet wird.
Bei der in Fig. 9 und ι ο dargestellten Anordnung sitzen die Haken a1 und aP- auf der Schale oder Tasse A, welche continuirlich in der einen Richtung um die Kapsel α gedreht wird. In dieser Kapsel liegt Rolle b mit dem aufgewickelten Unterfaden c, dessen Fadenspanner ρ in geeigneter Weise an der Kapsel a befestigt ist. Die an der äufseren Schale A befestigten Drähte C1 dienen dazu, die Schleifen des Oberfadens c1 von einander frei zu halten, wenn sie durch die Haken al und a1 herumgeführt werden, welche bei dieser Modification nicht unabhängig von einander rotiren.
In der in Fig. 11 bis 20 dargestellten Anordnung schwingt die Schale A, deren Dreh haken a1 und d1 einander gegenüberstehen, um die Kapsel α, die Schwingbewegung wird durch Zahnstange G bewirkt, welche in das auf Spindel B sitzende Zahnrad g eingreift. Spindel B sitzt an Tasse A Die Zahnstange.wird durch das Kurbelscheibchen H bewegt, das seinerseits durch das auf Welle K sitzende Zahnrad I Antrieb erhält. Durch Stange L ist Zahnstange G mit der Kurbelscheibe H verbunden. Auch können andere Einrichtungen getroffen werden, um die Schale A um die Kapsel α herumzuschwingen. In Fig. 17 und 18 ist an der äufseren Schale A ein Plättchen / angebracht, um eine jede schlaff liegende Schleife nach der Seite zu ziehen und so einen Eintritt des nachfolgenden Drehhakens in die- ' selbe zu verhindern. In den beiden zuletzt beschriebenen Anordnungen wird der Halter a durch Nase a* am Drehen verhindert, welche zwischen den Enden der an der Arbeitsplatte h sitzenden Platten C liegt. AntifrictionsrölL· chen α? λ4 und χ dienen dazu, ein leichtes Laufen des Fadens zu ermöglichen.
In Fig. 20 liegt die Kapsel α zwischen dem Anschlag y und der Schale S, welche durch die auf der Spindel s befestigte Mutter festgehalten wird. An der Zahnstange G ist ein Schlitz angebracht, welcher den Bolzen gl umschliefst, auf dem die Stange hin- und herbewegt wird.
Fig. 21, 22 und 23 zeigen eine modificirte Form der Haken al und α2, durch welche die Schleifen des Oberfadens cl um die Rollenkapsel α geführt werden. Die Haken sind an einer Scheibe A befestigt, welche durch Zahnstange G und Rad g in Schwingung versetzt wird. Beim Betriebe der Maschine wird der obere Faden c1 über die Spitze des,Hakens α1 nach rückwärts gezogen, wenn sich die Scheibe A von rechts nach links. bewegt.
Haken α2 tritt dann in eine frische Schleife ein und zieht den lose liegenden Theil der Schleife zusammen, welche der Haken al um die Kapsel α geführt hat. Bei der umgekehrten Bewegungsrichtung der Scheibe A, wenn sich Haken a"2 der Nadel wieder nähert, um in eine frische Schleife einzutreten, erfafst der hintere Theil genannten Hakens a? den Faden der Schleife, welche auf der Spitze des Hakens a1 liegt und den Faden genügend weit ab hält, um den nachfolgenden Haken gegen den Eintritt in eine schlaffe Schleife zu schützen. Bei dieser Anordnung fallen dann die Drähte C\ welche in Verbindung mit Fig. 10 genannt wurden, weg.

Claims (1)

  1. Patent-AnSprüche:
    i. In Verbindung mit einem feststehenden, die Garnrolle des Unterfadens tragenden Gehäuse die Anordnung von Greiferhaken- (AA1J, welche entweder getrennt von ein-
    ander angeordnet sind und infolge der excentrischen Lage ihrer Wellen ■ (e bezw. elj zu einander mit ungleichmäfsiger Geschwindigkeit sich bewegen, Fig. ί bis 8, oder, gemeinschaftlich auf einer das Gehäuse theilweise umgebenden Tasse angeordnet, continuirlich gleichmäfsige Drehbewegung erhalten, Fig. 9 und io.
    Als Ersatz für die sich drehenden Greiferhaken die Anordnung von um die Rollenhalter oder das Gehäuse hin- und herschwingenden Greiferhaken (a1 a2), deren Schwingbewegung durch den Rädermechanismus (GgHI) bewirkt wird, Fig. ί ι bis 23.
    Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
DENDAT36387D Neuerung an Greifermechanismen für Steppstichnähmaschinen Active DE36387C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE955021C (de) * 1953-06-03 1956-12-27 Carl Sieper Naehmaschinenfabri Doppelsteppstich-Kindernaehmaschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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