DE154208C - - Google Patents
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- DE154208C DE154208C DENDAT154208D DE154208DA DE154208C DE 154208 C DE154208 C DE 154208C DE NDAT154208 D DENDAT154208 D DE NDAT154208D DE 154208D A DE154208D A DE 154208DA DE 154208 C DE154208 C DE 154208C
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-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B15/00—Machines for sewing leather goods
- D05B15/02—Shoe sewing machines
- D05B15/04—Shoe sewing machines for lock-stitch work
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
^v
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Vorrichtung, um den hin- und
hergehenden Schiffchenträger einer Doppelsteppstich-Schuhnähmaschine mit oscillierendem
Schiffchen zu bewegen. Das Wesentliche der Vorrichtung, besteht darin, daß
neben der oscillierenden Bewegung des Schiffchens in seiner Führung' der Schiffchenträger eine doppelte Vorwärts- und Rück-
wärtsbewegung macht. Während der ersten Rückwärtsbewegung wird der Schiffchenfaden
in genügender Länge abgezogen; bei der ersten Vorwärtsbewegung kommt das Schiffchen
mit der Schleife des Nadelfadens in Eingriff und nimmt diese von der Nadel ab, wobei der abgezogene Schiffchenfaden schlaff
wird. Der Schiffchenträger macht nun gemäß der vorliegenden Erfindung eine kleine Rückwärtsbewegung,
wodurch die Schlaffheit des Schiffchenfadens verkürzt und das Schiffchen
aus dem Bereich der sonstigen Nähwerkzeuge gebracht wird. Bei der nunmehr erfolgenden
allmählichen zweiten Vorwärtsbewegung führt das Schiffchen den Unterfaden unter Spannung
nach Bedarf den übrigen Nähwerk-.zeugen wieder zu, so daß ein sehr fester
Stich bei rascher Arbeit erreicht wird.
Die Zeichnungen stellen in den Fig. 1, 2 und 3 eine mit dem Erfindungsgegenstand
versehene. Doppelsteppstich-Rahmeneinstechmaschine in einer Gesamtansicht von vorn
bezw. von den Seiten dar. Fig. 4 zeigt den Antrieb des Schiffchenträgers. Fig. 5 bis 11
stellen die aufeinander folgenden verschiedenen Stellungen des Greiferschiffchens und des
Schiffchenträgers und der sonstigen Stichbildungswerkzeuge dar.
Außer dem den Verriegelungsfaden tragenden Greiferschiffchen bestehen die Nähwerkzeuge
hauptsächlich aus einer schwingenden, bogenförmigen Hakennadel t, welcher durch
einen Fadenführer η und einen Fadenauf-,nehmer m der Nadelfaden 2 zugeführt wird.
Die Drehachse des Greiferschiffchens 102 liegt parallel zur Drehachse f der Nadel t.
Das Greiferschiffchen 102 ist in einem Schiffchenträger 103 gelagert, so daß sein
Mittelpunkt mit dem Mittelpunkt des Trägers zusammenfällt. Das Greiferschiffchen erhält
durch einen beliebigen Mechanismus, z. B. Zahnrad v'20, Zahnsektor v21 (Fig. 1) an dem
um c drehbaren Hebel v2'2 v23 v2i und Kurvenscheibe
D2 auf Welle B eine hin- und hergehende
drehende Bewegung (Fig. 1 und 3). Der Schiffchenträger 103 ist im Vorderende
einer verschiebbaren, im Maschinengestell geführten Stange 104 gelagert, die durch eine
Hebelübersetzung hin- und herbewegt wird. Die Hebelübersetzung besteht aus einem
Hebelarm-105, der gabelförmig einen Zapfen der Stange 104 umfaßt (Fig. 3 und 4), einem
mit 105 auf gleicher Achse τ06 befestigten
zweiten Hebelarm 107 und einem Doppelhebel 109, no, in. Letzterer wird durch
eine auf der Hauptwelle der Maschine sitzende, sich drehende Kurvenscheibe 32 bewegt und
überträgt mittels eines Lenkers 108, dessen Angriffspunkt verschiebbar ist, seine Bewegung
auf den Hebelarm 107 (Fig. 2).
Die Kurvennut der Scheibe 32 hat die aus der Zeichnung (Fig. 2 und 4) ersichtliche
Form. Man erkennt, daß der Schiffchenträger zunächst eine volle Rückwärtsbewegung
macht, während der Teil 1, 2 der sich in der Pfeilrichtung drehenden Scheibe 32 auf das
Ende des Hebelarmes 111 wirkt. Diese Bewegung des Schiffchenträgers bewirkt, daß
eine für den nächsten Stich genügende Länge des Schiffchenfadens von der Spule des
Greiferschiffchens abgezogen wird. Durch Verstellung des Lenkers 108 kann diese Länge
nach Erfordernis geregelt werden. Während dieser Zeit wird der Nadelfaden 2 vom Fadenaufnehmer m fest angespannt und die
Verschlingung des letzten Stiches fest in das Werkstück gezogen. Durch diese Anspannung
des Nadelfadens wird auch gleichzeitig der Schiffchenfaden fest gehalten, so daß beim
Rückwärtsgang des Schiffchenträgers der Schiffchenfaden abgezogen werden kann, ohne
daß die vorher gebildete Schlinge aus dem Werkstück herausgezogen wird. Während des Durchlaufens des Kurvenstückes 2, 3
(Fig. 4) bleibt der Schiffchenträger in der zurückgezogenen Lage stehen. Alsdann bewegt
sich der Schiffchenträger, während das Kurvenstück 3, 4 das Hebelende passiert,
wieder vorwärts und verharrt hier infolge der konzentrischen Gestalt des Kurvenstückes
4, 5 so lange, bis das Greiferschiffchen die Schleife des Nadelfadens abgenommen hat.
Während nunmehr die Nadel zurückgeht, bewegt sich der Schiffchenträger unter dem
Einfluß des Kurvenstückes 5, 6 wieder etwas zurück, um den beim Vorwärtsgang des
Schiffchenträgers s schlaff gewordenen Schiff-
4-5 chenfaden, der die Arbeit der Maschine stören könnte, wieder anzuspannen. Nunmehr geht
der Schiffchenträger abermals langsam vorwärts (Kurvenstück 6, 1) und führt dabei den
Schiffchenfaden nach Erfordernis der Nähstelle wieder zu.
Den Vorgang des Bildens und Festziehens eines Stiches kann man aus der Figurenfolge
Fig. 5 bis 11 erkennen.
Die punktierte Linie 100 (Fig. 5 bis 11) ist
eine gedachte Linie, welche die Drehachse des Greiferschiffchens 102 bei der äußersten
Vorwärtsstellung des Schiffchenträgers 103 schneidet. .Aus der Lage der Linie 100 zu
dem Mittelpunkt des Greiferschiffchens 102 kann man mithin die Bewegungen des Schiffchenträgers
ersehen. Wenn die Teile sich in der Stellung Fig. 5 befinden, so ist gerade
; ein Stich festgezogen und eine für den nächsten Stich bestimmte Länge Nadelfaden
von der Spule durch die Wachsvorrichtung a (Fig. 2 und 3) hindurch abgezogen und auch
eine bestimmte Länge Schiffchen faden von der im Greiferschiffchen befindlichen Spule
abgezogen. Das Werkstück w, bestehend aus einer mit Riß versehenen Brandsohle und
einem den Rahmen bildenden Lederstreifen, wird zwischen dem Rißführer ρ ρΛ, der Ahle ss1
und dem Rahmenführer u ul gehalten. Rißführer und Ahle befinden sich am durch
Hebelübersetzung r2 r3 r4 und Kurvennut in
der Führung r1 verschiebbaren Vorschubschlitten r (Fig. ι und 3).
Statt des Rißführers und der Ahle kann auch nur ein Vorschubfinger benutzt werden.
Der Träger s1 der Ahle ί wird durch die
Hebelübersetzung s3 s4 s5 sn s7 ss und Kurvennut
gedreht (Fig. 1 und 3). Der Fadenaufnehmer, der durch den um C mittels Kurvenscheibe
drehbaren, eine Rolle tragenden Hebel in nt1
gebildet wird, und der Schiffchenträger befinden sich in ihren äußersten Stellungen,
d. h. in dem größten Abstand vom Werkstück, und das Greiferschiffchen 102 hat seine
normale Stellung im Träger 103. Nunmehr beginnt die Hakennadel t ihre Vorwärtsbewegung,
die durch Hebelübersetzung i3 i4 Z5 von
einer Kurvenscheibe aus hervorgebracht wird (Fig. ι und 3), und gleichzeitig bewegt sich
der Fadenaufnehmer m abwärts, um den Nadelfaden 2 nachzulassen (Fig. 6). Die
Nadel sticht nun durch das Werkstück hindurch, der Fadenaufnehmer m setzt seine Abwärtsbewegung
fort, der Schiffchenträger 103 beginnt seine Vorwärtsbewegung auf die
Nadel zu; ein Fadenfinger 0 bewegt sich nach hinten, der, um in bekannter Weise das sogenannte
Wandern des Nadelfadens durch den Haken der Nadel zu vermeiden, eine bestimmte Fadenlänge hinter der Nadelangriffsstelle
aufnimmt und durch eine Hebelüber-Setzung o2 o3 o4 von einer Kurvenscheibe aus
bewegt wird (Fig. 1 und 2), und der Fadeneinleger η legt den Faden um den Haken
der Nadel, so daß die Stellung Fig. 7 erreicht wird.
Der Fadeneinleger« sitzt an einer Stange n1,
die im Maschinenkopf A2 drehbar und verschiebbar geführt ist und durch Hebel 720
und Kurvenscheibe in Schwingung gesetzt und durch das vom Stellringe n2 gehaltene
Zahnstangenstück n1, den Zahnsektor ns und
Hebelübersetzung n9 n10 nu von einer Kurvenscheibe
aus vor- und zurückgeschoben wird, so daß η eine geschlossene Bahn um die
Nadel herum vollendet (Fig. 2 und 3). Nunmehr zieht sich die Nadel zurück und tritt
wieder nach hinten aus dem Werkstück
heraus unter Mitnahme des Nadelfadens, indem sie die Schleife durch das Werkstück
hindurchzieht. Der Fadenaufnehmer setzt seinen Abwärtsgang, der Schiffchenträger
seine Vorwärtsbewegung fort und vollendet sie, der Fadenfinger ο kehrt zurück und der
Schleifenausbreiter y tritt in Tätigkeit, um die Schleife des Nadelfadens zu fassen und
den unteren Faden der Schleife, welcher auf
ίο der linken Seite der Nadel liegt, nach der
Seite zu bewegen, so daß die beiden Fäden der Schleife auseinandergebreitet werden und
ein Dreieck vor dem Greiferschiffchen bilden, wie in Fig. 8 dargestellt ist. Der Schleifenausbreiter
sitzt am drehbaren Arm γΛ, der
durch Zahnrad, Zahnstange^* und Hebelwerk y:'y''y'ys von einer Kurvenscheibe aus bewegt
wird (Fig. 2). Das Greiferschiffchen tritt bei seiner nunmehr erfolgenden Bewegung
in diese Schleife ein und nimmt den Nadelfaden schleifenförmig aufwärts, wobei derselbe von der Nadel abgenommen wird
und außer Verbindung mit Nadel und Schleifenausbreiter kommt. Der Nadelfaden kann nunmehr, wie in Fig. 9 dargestellt,
sich um das Greiferschiffchen in dem in der Vorwärtsstellung verharrenden Schiffchenträger
herumschlingen und wird bei weiterer Schwingung des Greiferschiffchens über letzteres
hinweggezogen und erfaßt den jetzt schlaffen Schiffchenfaden. Während das Greiferschiffchen durch die Fadenschlinge hindurchgeht,
bewegt sich der Schiffchenträger etwas zurück (Fig. ro), um den schlaff gewordenen
Schiffchenfaden wieder anzuziehen. Der Fadenaufnehmer in beginnt nunmehr
seine Aufwärtsbewegung, um den Stich zu setzen und dann anzuziehen (Fig. 11), während
sich der Schiffchenträger vorwärts bewegt, um das Einziehen des Schiffchenfadens
in das Werkstück zu gestatten. Der Schiffchenträger bewegt sich dann wieder rückwärts,
um den Schiffchenfaden für den nächsten Stich abzuziehen, so daß die Teile die Stellung der Fig. 5 wieder annehmen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Eine Doppelsteppstich-Schuhnähmaschine mit hin- und hergehendem Schiffchenträger und darin oscillierendem Schiffchen, dadurch gekennzeichnet, daß der Schiffchenträger (103, 104) eine doppelte Hin- und Herbewegung macht, dergestalt, daß beim ersten Rückwärtsgang eine für den nächsten Stich genügende Länge Schiffchenfaden abgezogen, beim ersten Vorgang die Nadelfadenschleife abgenommen, beim zweiten kleineren Rückgang der schlaff gewordene Schiffchenfaden wieder angezogen und beim zweiten Vorgang der gespannte Schiffchenfaden beim Festsetzen des Stiches allmählich wieder hergegeben wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen-
Publications (1)
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---|---|
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ID=420770
Family Applications (1)
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