DE149121C - - Google Patents
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- DE149121C DE149121C DENDAT149121D DE149121DA DE149121C DE 149121 C DE149121 C DE 149121C DE NDAT149121 D DENDAT149121 D DE NDAT149121D DE 149121D A DE149121D A DE 149121DA DE 149121 C DE149121 C DE 149121C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B15/00—Machines for sewing leather goods
- D05B15/02—Shoe sewing machines
- D05B15/04—Shoe sewing machines for lock-stitch work
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, um bei -Schuhwerknähmaschinen,
besonders solchen zum Annähen des •Rahmens an der Brandsohle und Oberleder bei
Rahmenschuhwerk oder zum Nähen gewendeten Schuhwerkes das Werkstück entsprechend
der vorschreitenden Näharbeit vorzuschieben. Bei dieser Anordnung wird in bekannter
Weise der Vorschub durch einen Finger, den Rißführer oder die Ahle oder ein anderes
geeignetes Vorschuborgan bewirkt, gegen welches das Werkstück durch den den Stich
festziehenden sogenannten Fadenaufnehmer gezogen wird, sobald dieser sich aufwärts
bewegt, um den Stich zu setzen. Die Erfindung besteht darin, daß die Vorschubvorrichtung
während der Vorschubbewegung die Schwingungsebene der Nadel, in welcher auch der Fadenaufnehmer liegt, kreuzt, so daß
durch den Zug des Fadenaufnehmers, welcher das Werkstück gegen die Vorschubvorrichtung
preßt, nicht ein Kanten des Werkstückes eintreten kann. Wenn man bei dieser Vorschubvorrichtung eine Vorschubahle anwendet,
so muß man dieselbe abweichend von der üblichen Weise lag'ern, damit sie nicht mit
den Nähwerkzeugen in Widerstreit kommt. Sie wird daher um eine am Vorschubschieber
schräg gelagerte Achse drehbar angebracht, so daß sie beim Zurückgehen aus der Nadelebene
ganz herausschwingt.
Beiliegende Zeichnung stellt eine Ausführungsform der Erfindung an einer Doppelsteppstichrahmeneinstechmaschine
dar. Fig. 1, 2 und 3 erläutern eine Form, bei welcher das Vorschuborgan nur durch einen Rißführer
gebildet wird. Bei der Ausführungsform Fig. 4 ist zugleich eine Vorschubahle vorhanden.
Fig. 5 bis 9 erläutern die Anordnung zur Abschiebung und Vorwärtsbewegung, des
Rahmenführers. Fig. 10 bis 12 zeigen verschiedene Stellungen der Vorschubvorrichtung.
Die dargestellte Maschine arbeitet in bekannter Weise mit einer Hakennadel 96, die
durch eine Kurvenscheibe mittels Hebel-Übertragung in Schwingungen versetzt wird
und den Oberfaden 25 von einem Fadenführer 49 erhält . (Fig. 1), während der
Unterfaden von einem oszillierenden Schiffchen
zugeführt wird. Der den Oberfaden 25 anziehende Fadenaufnehmer besteht, wie
üblich, aus einer Rolle an einem Hebelarm 45, der. von einer Kurvenscheibe 64 auf der
Hauptwelle 4 aus um die Achse 5- hin und her gedreht wird. Beim Aufwärtsschwingen
bewirkt der Hebel das Festziehen des Stiches, beim Abwärtsschwingen läßt er dagegen den
Nähwerkzeugen eine genügende Fadenlänge zulaufen. Der Rißführer 56 (Fig. 1 und 4)
liegt auf derselben Seite der Naht wie der Fadenaufnehmer, so daß durch den letzteren
das Werkstück gegen den Rißführer gezogen
wird. Der Rißführer ist, wie üblich, mittels eines Armes 57 an einem Schieber 58
angebracht, der durch Hebel 61, Reibrolle 63 und Kurvennut 64 hin und her geschwungen
wird. Die Vorschubbewegung ist in gleichfalls allgemein üblicher Weise durch Verstellung
des Angriffszapfens 60 regelbar.
Wie aus Fig. 2 und 3 deutlich ersichtlich
Wie aus Fig. 2 und 3 deutlich ersichtlich
_ ist, wird nun der Rißführer 56 so zu der punktiert gezeichneten Ebene der Nadel 96
gestellt, daß er bei Beginn der Vorschubbewegung (Fig. 3) auf der einen Seite der
Nadelebene sich befindet, am Ende der Bewegung (Fig. 2) dagegen auf der anderen Seite. Bei dieser Bewegung kreuzt mithin
der Rißführer die Schwingungsebene der Nadel. In dieser Ebene läuft natürlich auch
im wesentlichen der Faden 25 vom Fadenaufnehmer zu. Infolgedessen kann das Werkstück nicht durch den Zug des Fadens,
wenn derselbe vom Fadenaufnehmer festgezogen wird, um die Spitze des Führers herumgekippt werden, wie es der Fall sein
würde, wenn der Rißführer wie früher stets an einer Seite der Nadelebene bleibt und somit
ein beträchtliches Drehmoment ergibt. Diese Bewegungsweise des Rißführers ermöglicht
ferner, die Breitenausdehnung des Arbeitsfeldes gegenüber den früheren Anordnungen
zu verringern, worin gleichfalls ein erheblicher Vorteil gesehen werden muß.
Der Fadenaufnehmer hält nun das Werkstück durch den Zug des Fadens 25 so fest
gegen den Rißführer, daß die Reibung desselben im Sohlenriß im allgemeinen genügt,
um das Werkstück mitzunehmen. Zur Unterstützung des Rißführers kann man jedoch, wie bei den Ausführungsformen Fig. 10, 11
und 12, die übliche, gleichfalls am Vorschubschieber 58 zu lagernde Ahle 65 anwenden.
Diese kann jedoch nicht mehr um eine zur Vorschubrichtung parallele Achse drehbar
angeordnet werden, da sie dann die Nähwerkzeuge behindern würde. Sie ist vielmehr
um eine schräg nach abwärts gerichtete Achse 67 drehbar, welche am Vorschuborgan
58 gelagert und mit dem die Ahle 65 tragenden Arm 66 fest verbunden ist. Aus den Fig. 10, 11 und 12 sieht man, wie die
Ahle 65, durch Drehung um die Achse 67 aus ihrer Ruhestellung (Fig. 10) herausbewegt,
in das Werkstück einsticht (Fig. 11), und zwar möglichst nahe dem Rißführer 56,
und dann bei Vorbewegung· in die Stellung Fig. 12 unter Kreuzung der Nadelebene das
Werkstück vorschiebt.
Die Drehung des Ahlenhalters 66 erfolgt mittels eines am Ende der Achse 67 sitzenden
Kurbelarmes 68 (Fig. 4), der durch einen Lenker 70 von einem Winkelhebel 72 aus in
Schwingung versetzt wird. Der Winkelhebel 72 wird durch eine Kurvennut der Scheibe 64 hin und her bewegt.
Die Nähwerkzeuge werden noch durch einen Rahmenführer 73, vergl. Fig. 4 bis 9,
ergänzt, der jedoch keinen Teil der Erfindung bildet. Er ist auf einer längsweise in einer
festen Führung verschiebbaren Stange 74 angebracht und besitzt eine Aussparung, durch
welche der den Rahmen bildende Lederstreifen hindurchgeht. Er erhält eine Bewegung auf
das Werkstück zu und von diesem weg, um während der Vorschubbewegung das Werkstück
freizugeben. Der Mechanismus zur Hervorbringung dieser Bewegung ist in Fig. 5 bis 9 dargestellt. Die Verschiebung erfolgt
mittels einer Klemmkupplung, damit der Rahmenführer seine Stellung der wechselnden
Gestalt und Stärke des Werkstückes leicht anpassen kann. Zu diesem Zweck ist am Ende
der Stange 74 ein Stift 81 angelenkt (Fig. 6), der mittels eines um die Achse 79 schwingenden
Doppelhebels JJ, 78, 80 von einer Kurvenscheibe aus bewegt wird. An dem Hebelarm
JJ ist ein den Stift 81 umgebendes Rohr 82 angelenkt, das am Ende zwei vorstehende
Flügel 84 mit schrägen Innenflächen besitzt. Zwischen diesen schrägen Innenflächen und
dem Stift 81 werden Rollen 85 (Fig. 5) eingefügt. Diese sind in Führungsstücken 86
angebracht, welche auf dem Rohr 82 aufgesteckt sind. Eine Feder 76 verbindet den
Bolzen 75 mit dem· Hebelarm JJ und eine zweite Feder 87 drückt die Führungsstücke 86
und das Kupplungsstück 82, 84 auseinander, bis ein Anschlag 88 eines der. Führungsstücke
geg'en einen festen Anschlag stößt.
Wenn der Hebelarm JJ, vergl. Fig. 5 und 6, nach hinten schwingt, so verschiebt er das
Klemmstück 82,84 auf dem Stift 81. Infolge der Wirkung der schrägen Flächen der
Flügel 84 werden dann die Rollen 85 gegen den Stift 81 gedrückt, nehmen diesen mit und
schieben infolgedessen den Rahmenführer 73 zurück. Die Vorwärtsbewegung des Rahmenführers
erfolgt, wenn beim Zurückgang des Hebels JJ die Klemmvorrichtung sich löst,
unter der Wirkung der Feder 76.
Durch einen am Rahmenführer 73 angebrachten Handgriff kann dieser auch, um das
Einführen des Werkstückes zu gestatten, völlig zurückgezogen werden.
Damit der Rahmenführer den nötigen Widerstand bietet, muß er durch ein Gesperre
festgestellt werden. Dieses besteht aus einer an der Stange 74 befestigten Platte 89 (Fig. 5
und 6), in deren Zahnt eine Sperrklinke 90 einfällt, die um den Zapfen 91 drehbar ist.
Diese Sperrklinke verhindert die Zurückbewegung des Rahmenführers so lange, als
sie nicht durch das Antreffen eines Hebels 93> 95i der von einer Kurvenscheibe aus
bewegt wird, gegen eine Schulter 92 ausgehoben wird.
Claims (2)
- Patent-1 Ansprüche:I. Eine zwischen Fadenaufnehmer und Naht auf das AVerkstück wirkende Vorschubvorrichtung für Schuhwerknähmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe während der Vorschubbewegung die 'Schwingungsebene der Nadel kreuzt, so daß durch den Zug des Fadenaufnehmers ein Kanten des Werkstückes nicht eintreten kann.
- 2. Eine Ausführungsform der Vorschubvorrichtung nach Anspruch 1, sofern dieselbe aus Rißführer und Vorschubahle besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubahle (65) außer der Bewegung in der Richtung des Werkstückvorschubs noch eine Drehbewegung um eine Achse (67) macht, welche in einer zur Vorschubrichtung senkrechten Ebene liegend zur Horizontalebene, geneigt ist, zum . Zwecke, die Vorschubahle bei ihrer Rückbewegung möglichst weit von der Bahn der Nähwerkzeuge zu entfernen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.Berlin, gedruckt in der reichsdrückereL
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE149121C true DE149121C (de) |
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ID=416149
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
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Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
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