DE284774C - - Google Patents
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- DE284774C DE284774C DENDAT284774D DE284774DA DE284774C DE 284774 C DE284774 C DE 284774C DE NDAT284774 D DENDAT284774 D DE NDAT284774D DE 284774D A DE284774D A DE 284774DA DE 284774 C DE284774 C DE 284774C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B21/00—Sewing machines with devices for automatically controlling movement of work-carrier relative to stitch-forming mechanism in order to obtain particular configuration of seam, e.g. programme-controlled for sewing collars, for attaching pockets
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B73/00—Casings
- D05B73/04—Lower casings
- D05B73/12—Slides; Needle plates
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Das Sticken von Plattstickereifiguren auf Zickzack-Sticknähmaschinen mit freier Stoffführung
und Stichbreitenregelung bereitet den Stickerinnen stets Schwierigkeiten, und es erfordert
eine längere Lehrzeit, bis die Stickerin in der Lage ist, gleichmäßig verlaufende Plattstickereifiguren
zu sticken.
Der Zweck der Erfindung ist, das Sticken von Plattstickereifiguren soweit zu erleichtern, daß
ίο auch weniger geübte Stickerinnen gleichmäßig
verlaufende Plattstickarbeit auf der mit der neuen Einrichtung versehenen, auch zum freihändigen
Sticken dienenden Zickzack-Sticknähmaschine herstellen können.
Zu diesem Zweck ist auf der Stichplatte eine mit der Maschinenplatte und der Stichplattenoberfläche
eine Ebene bildende, bewegliche Stoffmitnehmerplatte angeordnet, die in gleicher, an
der Stichstelle quer zur Nadelschwingung ver-
ao laufender Richtung absatzweise vorwärts bewegt wird und auf die der Stoff von der Stickerin
mit der Hand aufgedrückt wird, und die durch ihre Bewegung die richtige Führung des Stoffes
quer zur Nadelschwingung erleichtert. Infolge dieser Anordnung läßt sich die Bewegung des
zu bestickenden Stoffes quer zur Nadelschwingung auch von der Stichbreitenverstellung abhängig
machen, indem die bewegte Stoffmitnehmerplatte ihre Bewegung durch den mittels
des rechten Knies der Stickerin zu betätigenden, auch für das freihändige Sticken benutzbaren
Stichbreitensteilhebel erhält.
Eine Vorrichtung zum Sticken von Plattstickereifiguren, die den vorstehenden Angaben
entspricht, ist auf der Zeichnung in einem
Beispiel dargestellt, und zwar ist dieselbe für »Blätter« und »Knötchen« gedacht, wie solche
als Grundformen in den Fig. 4 bis 11, 14 und 15
und zusammengesetzt in den Fig. 12 und 13 gezeichnet sind.
Die Vorrichtung selbst ist an der Grundplatte einer Zickzack-Sticknähmaschine, deren Nadel
in der üblichen Nährichtung schwingt, angebracht und in den Fig. 1 und 2 im Auf- und
Grundriß gezeichnet. Fig. 3 gibt einen Querschnitt durch Stichplatte und Mitnehmerscheibe.
Wie bereits in der Einleitung gesagt wurde, wird der in den Stickrahmen 1 (Fig. 1) gespannte
Stoff mit der linken Hand auf eine Mitnehmerscheibe 2 gedrückt, Um an der Bewegung
dieser Mitnehmerscheibe teilzunehmen. Diese Mitnehmerscheibe 2 ist auf dem linken
Ende der Maschinengrundplatte bei 3 drehbar gelagert und hat vor ihrem Drehzapfen 3 eine
Öffnung, durch welche ein kleiner Vorsprung 4 der Stichplatte 5 greift, in welchen das längliche
Stichloch hineingearbeitet ist (Fig. 2 und 3). Die Öffnung in der Mitnehmerscheibe 2 ist so
bemessen, daß genügend Spielraum vorhanden ist, um die längsten Stickereifiguren (Fig. 4)
sticken zu können.
Betrachtet man die Stickereifigur 4, so ergibt sich, daß die Stichbreite beim Sticken derselben
eine an- und wieder abschwellende sein muß, während die Fortrückung beim Sticken
stets nach einer Richtung, nach links, erfolgt. Der Stichbreitensteilhebel 6 muß also der Mitnehmerscheibe
2 eine gleichmäßig vorrückende Bewegung nach links erteilen, während er selbst eine hin und her gehende Bewegung durch das
Knie der Stickerin ausführt. Um dies zu erreichen, ist der Stichbreitensteilhebel 6 durch
einen abschraubbaren Lenker 7 mit einem unterhalb der Maschinenplatte 8 geführten Schieber 9
verbunden, auf welchem zwei durch eine Feder 10 zusammengezogene Schalthebel 11 und 12
drehbar gelagert sind (Fig. 2). Diese beiden Schalthebel 11 und 12 wirken mit ihren entgegengesetzt
gerichteten Zähnen so auf ein an
ίο der Grundplatte gelagertes und gezahntes Schaltrad
13, daß bei der Bewegung des Stichbreitenstellhebels 6 nach rechts der Schalthebel 11 ziehend
und bei der Bewegung nach links der Schalthebel 12 schiebend auf das Schaltrad 13 wirkt
und so das Schaltrad 13 mit dem fest damit verbundenen Schlitzhebel 14 nach einer Richtung,
nach links, gedreht wird. Der Schlitzhebel 14 ist durch eine im Schlitz des Hebels verstellbare
Zugstange 15 gelenkig mit der Mitnehmerscheibe 2 verbunden. Durch Verstellen der
Zugstange 15 mehr oder weniger weit vom Drehpunkte des Schaltrades 13 wird der Mitnehmerscheibe
2 eine größere oder kleinere Drehung erteilt. An Stelle der runden Mitnehmerscheibe 2
kann auch ein in parallelen Führungen laufender Schieber verwendet werden.
Durch eine Hin- und Herbewegung des Stichbreitenstellhebels 6 wird also durch die
eben beschriebene Einrichtung der Mitnehmer-.scheibe 2 eine einzige Bewegung nach links erteilt.
Ist die Maschine während dieses Vorganges in Tätigkeit und hält die Stickerin mit
ihrer linken Hand den Stoff auf der Mitnehmerscheibe 2 fest, so entsteht eine Stickereifigur,
wie in Fig. 4 der Zeichnung angegeben ist. Um die gleiche Figur weiter sticken zu können, muß
die Mitnehmerscheibe 2 wieder in ihre Anfangsstellung zurückgebracht werden. Dies geschieht
durch Ausheben der beiden Schalthebel 11 und 12 aus dem Schaltrad 13 mittels eines mit
konischer Spitze versehenen, durch eine Feder stets hochgehaltenen Druckknopfes 16, der
oberhalb der Maschinenplatte vorsteht und der durch die rechte Hand der Stickerin behufs Ausrückung
der Schalthebel nach unten zwischen die Schalthebel gedrückt wird. Die Feder 17
zieht dann schnell den Schlitzhebel 14, das damit verbundene Schaltrad 13 und die Mitnehmerscheibe
2 in die Anfangsstellung zurück, und es kann aufs neue eine Stickereifigur 4 gestickt
werden.
Durch Verstellen der Zugstange 15 im Schlitzhebel 14 entstehen die verschiedenen Stickereifiguren
5, 6 und 7, und durch Begrenzung der Bewegung des Stichbreitenstellhebels 6 entstehen
die .gleichen Stickereien, jedoch schmäler wie in Fig. 8, 9, 10 und 11 angegeben ist. Durch
Zusammensetzen der in den Fig. 4 bis 11 angegebenen Grundformen entstehen die Fig. 12
und 13. .
Weitere Abwechslung kann in die Fig. 4, 5, und 9 dadurch gebracht werden, daß der Stickrahmen
ι während des Stickens durch die rechte Hand der Stickerin etwas nach vorn oder hinten
gedreht wird, wobei der Zeigefinger der linken Hand als Drehpunkt dient. Es entstehen dann
geschweift liegende Blattformen, wie solche in Fig. 14 und 15 der Zeichnung dargestellt sind.
Durch vorstehend beschriebene Vorrichtung ist es der Stickerin möglich, ohne große Übung
gleichmäßig verlaufende Plattstickfiguren schnell und gut auf der Zickzack-Sticknähmaschine zu
sticken. Die Dichte der Stichlagen hängt dabei von der Geschwindigkeit ab, mit der sie den
Stichbreitensteilhebel bewegt, so daß es jederzeit möglich ist, sich den verschiedenen Garnstärken
anzupassen.
Der Stoff wird auf einer Mitnehmerscheibe gehalten, er wird nicht durch Transporteurzähnchen
verletzt, und die Stickerin kann schnell von einer zur anderen Stelle übergehen, wie die
Vorzeichnung der Stickerei dies angibt.
Durch Abschrauben der Flügelschraube 18 wird der Stichbreitensteilhebel 6 von der Einrichtung
zum Vorschieben der Mitnehmer-· scheibe 2 gelöst, und es können alsdann auch
Plattstickereien in bisheriger Weise ohne besondere Führungen auf der gleichen Maschine
gestickt werden.
Claims (2)
1. Stofführungsvorrichtung zum Sticken von Plattstickfiguren für Zickzack-Sticknähmaschinen
mit freier Stofführung und Stichbreitenregelung, gekennzeichnet durch eine auf der Stichplatte angeordnete, mit
der Maschinenplatte (8) und dem Stichplattenvorsprung (4) eine Oberfläche bildende
Stoffmitnehmerplatte (2), die in der gleichen, an der Stichstelle quer zur Nadelschwingung 1Oo
verlaufenden Richtung absatzweise vorwärts bewegt wird und auf die der Stoff mit
der Hand aufgedrückt wird, so daß sie bei ihrer Bewegung quer zur Nadelschwingrichtung
den Stoff mitnimmt. ■
2. Stofführungsvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stoffmitnehmerplatte (2) von dem hin und her bewegbaren Stichbreitenhebel (6) unter
Vermittlung eines Schaltgetriebes (9, 10, 11, n0
12, 13, 14, 15) schrittweise quer zur Nadelschwingung
bewegt und nach Abheben der Schalthebel (11, 12) vom Schaltrad (13) mittels
eines Federkopfes (16) durch eine Zugfeder (17) in ihre Anfangsstellung zurückgebracht
wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=540211
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE284774C (de) |
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0
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