DE3317275A1 - Verfahren und vorrichtung zum sticken mit hilfe einer naehmaschine - Google Patents

Description

mit I-li 1 fe einer Nähmaschine

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zürn Sticken mit Hilfe einer Nähmaschine und insbesondere
unter Verwendung einer Steppstichnähmaschine.

Re i einer herkömmlichen Stickmaschine wird eine Kettenstichnähmaschine verwendet, wobei der Stickvorgang nach dem Kettenstich prinzip durchgeführt wird, wie es in Fig. 1 dargestellt ist. Hie Nähmaschine, welche zur Durchführung dieses
Stickvorganges verwendet wird, ist mit einer Hakennadel ausgestattet, die ein Stück eines Kettenstichfadens erfaßt, der von einem unterhalb der N'ähmasch inengr undp 1 at te angeordneten Kettenstichgreifer geliefert wird, wobei ein Stück eines Fadens mit Schlingen eines Spulenfadens umschlungen wird, der
ebenfalls von dem Stück des Kettenstichfadens erfaßt ist, so daß dabei eine Kettenstichsticknaht gebildet wird.

Der Aufbau der Sticknaht, welche mit einer Kettenstichstickmaschine gebildet wird, ist in Fig. 1 dargestellt.

In einer her köriml ichen Ket tens t i chs t i ckmasch i iie wird ein Stück eines Fadens zur Ket tens t i chb i 1 dung erfaßt zur Bi Hung eines Einfachkettenstichstickmusters. Wenn ein Stück eines Ket tens t i ch faden-s unbeabsichtigt abgeschnürt wird oder sich abtrennt, z. B. beim Waschen" des bestickten Gewebes oder dgl., löst sich die Stichbildung oder wird allmählich abgeschnürt, so daß gewöhnlich ein erheblicher Arbeitsaufwand erforderlich ist, um derartige Fehler zu reparieren.

Ferner ergibt sich bei der Verwendung einer Hakennadel zum vorstehend bezeichneten Zweck die Gefahr, daß die Hakennadel einen Faden aus dem zu bestickenden Gewebe erfaßt zusarrrnen mit einem Stück des Kettenstichfadens während der Hubbewegung nach oben, so daß der Faden aus der Oberfläche des zu bestickenden Gewebes entfernt wird.

Eine gleichförmige und glatte Maschenbildung wird dabei verhindert mit dem Ergebnis, daß die Herstellung von gestickten Waren hoher Qualität mit hohem Wirkungsgrad unmöglich ist.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Sticken unter Verwendung einer Steppstichnähmaschine zu schaffen, bei denen eine Sticknaht gebildet wird, bei der die de fahr, daß sie abgeschnürt wird oder sich löst, beseitigt ist.

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Diese Aufgabe wird gelöst verfahrensmäßig durch die Merkmale des Anspruchs 1 und vorrichtsmäßig durch die Merkmale des Anspruchs 2. Die Unteransprüche enthalten Weiterbildungen der Er f i ndung.

Bei der Erfindung ist ein Stück eines Unterfadens und ein Stück eines Fadens, deren Verbindung bei der Sticknahtbildung verstärkt w.ird, durch eine Steppstichbildung, die aus einem Stück eines Nadelfadens und einem Stück eines Steppstichspulenfadens besteht, vorgesehen, so daß eine leichte Zerstörung der Naht verhindert wird.

Bei einem her körrml i chen Stickautomaten für die Herstellung von Stickmustern nach dem Kettenstichprinzip wird, wie aus der Figur 2 zu ersehen ist, ein Stück eines Fadens a umschlungen mit Schlingen eines Spulenfadens c (Oberfaden), wobei ein Kettenstichfaden b (Unterfaden) während des Nähvorgangs bei der Bildung der Sticknaht von einem Stück des Spulenfadens c erfaßt wird. Der Faden a hängt parallel zu einer Hakennadel e nach unten. Die Hakennadel e bewegt sich nach unten durch ein Tuchstück d (Nähgut) und eine Öffnung ο in einem Tisch T und erfaßt den Kettenstichfaden b in einem Kettenstichgreifer f. Sobald der Kettenstichfaden b von der Hakennadel e erfaßt' ist, führt diese eine Hubbewegung nach oben

durch die Öffnung ο im Tisch T aus und wird in eine vorbestimmte Stellung zurückgebracht. Auf diese Weise wird ein Kettenstich erzeugt. Der Faden a ist mit Fadenschlingen des Spulenfadens c umschlungen. Der Spulenfaden wird über eine Fadenführung m von einer Spule g, die drehbar an einem Trägerarm j über einen drehbaren Ring k gelagert ist, geliefert Die Zuführung des Spulenfadens erfolgt im Gleichlauf mit der Drehung, die in der Figur 2 durch einen Pfeil dargestellt ist, und im Gleichlauf mit der Kettenstichbildung wird der Spulenfaden c durch den Kettenstichfaden b erfaßt.

Die Spule g ist drehbar am Trägerarm j mittels einer senkrecht stehenden Welle h gelagert. Der Trägerarm j erstreckt sich horizontal von dem drehbaren Ring k, der ein Zahnrad 1 aufweist. Wenn ein zu dicker Spulenfaden c auf die Spule g aufgewickelt ist, kann die Situation entstehen, daß wegen der geringen Aufnahmekapazität der Spule, die senkrecht am Trägerarm j gelagert ist, von dieser Faden in unzureichender Menge geliefert wird. Hieraus resultiert ein häufiges Anhalten des Automaten, damit dieser mit neuen Spulen versorgt wird. Dies bedeutet einen erheblichen Verlust an Betriebszeit und erfordert einen erhöhten Arbeitsaufwand. Diese Schwierigkeiten könnten durch Verwendung einer großen Spule mit großer Aufnahmekapazität, welche an einem langen, vorn

drehbaren Ring k abstehenden Trägerann gelagert ist, beseitigt werden. Dies würde jedoch einen vergrößerten Umlaufradius bei der Drehung der auf dem langen Trägerarm gelagerten
Spule um eine Nadelstange i bedeuten. Hieraus würde eine Verlangsamung der Drehung resultieren, die gekoppelt ist mit
einem nicht zeitgerechten und unerwünschten Abwickeln des Spulenfadens c. Diese Nachteile resultieren aus der Drehung der Spule am ver Kinger ten Tragerarm und der Zentrifugalkraft, die bei der Drehung des drehbaren Rings k, an welchem der lange
Träger arm gelagert ist, entsteht.

Die Abmessungen der Spule sind zu gering, um Faden in ausreichender Menge auf ihr in Bereitschaft zu halten. Außerdem ergeben s ich Schwierigkeiten hinsichtlich eines gleichförmigen und glatten Abwickeins des Spulenfadens von der Spule in Anpassung an die Nähgeschwindigkeit der Nähmaschine.

Ik; i dem Steppstichstickautomaten nach der Erfindung sind Spulenmittel, vorgesehen, bei denen die Nachteile der im vorstehenden geschilderten Kettenstichstickmaschine nicht mehr vorhanden sind.

Hierzu kann in vorteilhafter Weise bei der Erfindung ein langer, schräg verlaufender Trägerarm vorgesehen sein, an dem
eine große, schräg angeordnete Spule befestigt ist. Die Spule

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ist schrο}» nach unten gerichtet, so daß Spulonfndon in ausreichender Menge auf ihr in Vorrat gehalten werden kann. Das Abwickeln des Spulenfadens läßt sich glatt und g1eichförmig in der Taktzeit des Stickvorgangs durchführen und ist unbeeinflußt von hohen Zentrifugalkräften aufgrund der Drehung des Drehrings um die Nadelstange.

In den beiliegenden Figuren sind Ausführungsbeispie1e der Erf i ndunji dargestellt. Anhand dieser Figuren wird die Erfindung noch näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine vergrößerte schnittbildliche Darstellung einer Sticknaht nach dem Ket tens t i chp-r i n/. i ρ ;

Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung einer Stickeinrichtung mit einer her körrml i chen Spulenanordnung;

Fig. 3 eine schnittbildliche Darstellung eines Teils eines Stickautomaten mit den für Hie Stickmusterherstellung wesentlichen Bestandteilen als Ausführungsbeispiel der Erfindung;

Fig. 4 eine vergrößerte sehnittbi1 dliehe Darstellung einer Sticknaht nach dem Steppstichprinzip

als Aus f ülir ungsbe i sp ie 1 der Erfindung;

Fig. 5 einen Stickautomaten mit einer bestimmten Nippe 1 ausb i i dung als Ausfuhrungsbeispie1 der Erfindung;

Fig. 6A eine sehnittbi1d1iehe Parstellung eines Außenn i ppe Is;

Fig. 611 eine schnittbildliche Darstellung eines Innennippels und

Fig. 7 eine sehnittbi1d1iehe Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels, das geeignet ist, ein Nand anzubri ngen.

Bei dem in der Figur 3 dargestellten Ausführungsbeispiel eines Stickautornaten ist eine Steppstichnähmaschine 6 gezeigt, die eine Steppstichnaht bilden kann. Dabei wird ein Steppstieh faden 2 (Unterfaden) aus einer Steppstichspulenkapsel 1 durch einen Nadelfaden 5, der mit dem Steppstichfaden verschlungen ist, gezogen. Der Nadelfaden 5 erstreckt sich durch einen Fadenkanal l'l und einen Hohlraum 13 sowie durch ein Fadenführung s ö r 't in e i η ν r Να rl el 3 .

IJm eine Nadelstange 7 ist ein Zylinder 8 angeordnet. Die Nadelstange 7 bewegt sich nach oben und nach unten. Ein Nippel 9 ist am unteren Ende des Außenzylinders S mittels einer Schraube 10 befestigt. Der Nippel umfaßt den Hohlraum 13, welcher den gleichen Innendurchmesser besitzt wie der Außenzy 1 i nder 8.

Der Nippel 9 besitzt an seiner Außenseite abgeschrägte Flachen, die zum unteren Ende hin spitz zulaufen. Der Nippel ist außerdem mit einer Durchlaßöffnung 11 versehen, durch welche die an der Nadelstange 7 befestigte Nadel 3 hindurchragt. Der Fadenkanal 14 für den Nadelfaden und ein Fadenkanal 15 verlaufen schräg und parallel zueinander durch einen Rahmen 12 und den Außenzylinder 8. Die beiden Fadenkanäle erstrecken sich von oben liegenden öffnungen an der Außenseite des Rahmens 12 nach unten zu dem innen liegenden Hohlraum 13. Der Nadelfaden 5 wird über einen nicht näher dargestellten, an der Nähmaschine in bekannter Weise angeordneten Fadenspanner von der Spule geliefert. Dabei wird der Nadelfaden durch den Fadenkanal 14 in den Hohlraum 13 geführt. Ferner ist der Nadelfaden durch das Fadenführungsör 4 am unteren Ende der Nadel 3 gefädelt. Der weitere Faden 16 wird von einer anderen, nicht näher dargestellten Spule an der Nähmaschine geliefert. Dieser wird durch den Fadenkanal 16 in den Hohlraum 13 geführt. Außerdem erstreckt sich der Faden 16 durch die Durch-

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laßöffnung 11 im Nippel und hängt dabei im wesentlichen parallel mit der Nadel 3 nach unten.

Ein Drehring 17 ist drehbar um den Außenzylinder S mit Hilfe eines halbkreisförmigen Trägers 19 angeordnet, nieser Träger ist durch einen ßefestigungsstift 18 am Rahmen 12 befestigt. Ein Antriebszahnrad 20 befindet sich am oberen Umfangstei1 des Drehrings 17. Ein Trägerarm 21 mit einer Welle 24 dient zur Halterung einer Spule 22, auf welcher ein Spulenfaden gewickelt ist. Der Trägerarm 21 ist am Umfang des Drehrings 17 unterhalb des Antriebszahnrads 20 befestigt. Die Spule 22, von welcher der Spulenfaden 25 abgewickelt wird, ist am Trägerarm 21 gelagert. Während des Betriebs der Nähmaschine wird der Faden von der Spule abgewickelt, weshalb die Spule an der Welle 24 des Trägerarms 21 drehbar gelagert ist. Ferner ist eine Spiralfeder 23 vorgesehen, welche um das eine Ende der Weile angeordnet ist.

Beim dargestellten Ausführungsbeispiel erstreckt sich die Welle 24, an der die Spule 22 befestigt ist, schräg nach außen und nach unten bezüglich der Achse der Nadelstange 7. Der Winkel ß , den die Weile 24 für die Spule und die Achse α der Nadelstange miteinander einschließen, beträgt bevorzugt

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45 bis 50 . Auf diese Weise wird gewährleistet, daß der

Spulenfaden 25 von der Spule 22 nicht zu rasch oder außer der

Taktzeit abgewickelt wird. Die Zentrifugalkraft, welche aufgrund der Drehung der Spule 22 zusarrmen mit der Drehung des Drehrings 17 um den Außenzylinder 8 und die Nadelstange 7 auftritt, beeinträchtigt das einwandfreie Abwickeln des Spulenfadens nicht.

Der von der Spule 22 abgewickelte Spulenfaden 25 wird durch Führungsöffnungen 27 und 27' an einem oberen und unteren Ende einer Führungsleiste hindurchgeführt. Das untere Ende des Spulenfadens liegt unterhalb des Nippels 9 und der Nadel 3. Die Führungsleiste 26 ist am Drehring 17 befestigt und erstreckt sich nach unten zum unteren Ende des Nippels 9 hin. Ein Anschlag 28 ist am Drehring 17 befestigt. Der Anschlag 2S liegt gegen die Führungsleiste 26 in entgegengesetzter Richtung zur Drehrichtung des Drehrings 17 an. Osenlöcher im Nippel sind mit 29 und 29' bezeichnet. IJm den Außenzylinder 8 ist ferner ein zy1inderförmiges Ringlager 30 angeordnet. Durch dieses Ringlager wird die Reibung zwischen dem Drehring 17 und dem Außenzylinder 8 während des Betriebs, bei welcher der Drehring am Außenzylinder bei der Drehung gleitet, herabgesetzt .

Im folgenden wird der Betrieb des Stickautomaten im einzelnen er läuter t.

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Zunächst wird ein Stickgut, auf welches ein Stickmuster aufgebracht werden soll, an der dafür vorgesehenen Stelle auf den Tisch T oder Grundplatte einer Nähmaschine aufgelegt. Dies erfolgt, bevor der Betrieb der Maschine beginnt.

Beim Anschalten des Antriebsmechanismus der Stickmaschine, welcher im einzelnen nicht dargestellt ist, wird der Außenzylinder 8 mit dem Nippel 9 und der Nadelstange , an welcher die Nadel-3 vorgesehen ist, nach unten bewegt, bis die untere Spitze des Nippels 9 auf dem Stickgut W mi t Druck aufliegt. Die Nadel 3, durch welche der Nadelfaden 5 geführt ist, wird nach unten bewegt bis in die Spule 1, die unterhalb des Tisches T angeordnet ist. Die Nadel bewegt sich dabei durch eine Öffnung O und erfaßt den Steppstichfaden 2, der von der Steppstichspule 1 geliefert wird. Zusarrmen mit der Aufwärtsbewegung des Antriebsmechanismus der Steppstichnähmaschine 6 werden auch die entsprechenden Steppstichorgane, die an der Steppstichbildung beteiligt sind, nach oben in ihre Ausgangslage bewegt. Dabei wird der Nadelfaden 5 und der Steppstichfaden 2 miteinander verschlungen und bilden eine Steppstichnaht im Stickgut W. Die Auf- und Abbewegung der Nadelstange und die Bildung der Steppstichnaht durch zwei Fäden 2 und 5 mit Hilfe entsprechender Nähorgane, wie beispielsweise eines Fadenspanners und.eines Kurbeltriebs der Nähmaschine sind in

ihrer Betriebsweise zeitlich in bekannter Weise so aufeinander abgestimmt, daß die gewünschte Nahtbildung erfolgt.

Während der Steppstichnahtbildung durch die Fäden 2 und 5 wird das Antriebszahnrad 20 des Drehrings 17 durch einen Antriebsmechanismus, der nicht näher dargestellt ist, angetrieben. Der Drehring 17 dreht sich dabei um den Außenzylinder 8 zusammen mit der am Trägerarm 21 angeordneten Spule 22 in Richtung des in der Fig. 3 gezeigten Pfeiles.

Bei der Drehung der Spule 22 um den Außenzylinder 8 wird der Spulenfaden 25 abgewickelt und der Faden 16 wird von Fadenschlingen des Spulenfadens 25 umschlungen. Der Spulenfaden wird gleichzeitig vom Nadelfaden 5 erfaßt, so daß dabei eine Sticknaht entsteht nach dem Steppstichprinzip wie sie in der Fig. 4 dargestellt ist. Der Aufbau der in dieser Figur gezeigten Naht besitzt den Faden 16, der umschlungen ist von den Fadenschlingen des Spulenfadens 25, der hinwiederum erfaßt ist durch den Nadelfaden 5, der seinerseits erfaßt ist von dem Steppstichfaden 2. Die Figuren 5 und 6 zeigen ein anderes Ausführungsbeispiel für einen Nippel.

Der Nippel 9 ist bei diesem Ausführungsbeispiel mit einem verschiebbaren Innennippel 31 versehen. Dieser Innennippel ist innerhalb des Nippels 9 verschiebbar angeordnet und be-

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sitzt einen zylindrischen Vorsprung 32, der verschiebbar in die Durchgangsöffnung 11 des Nippels 9 ragt. Der Vorsprung kann durch die Durchgangsöffnung 11 mit Hilfe der Vorspannkraft einer Spiralfeder 33 nach unten gedruckt werden. Die Spiralfeder ist am einen Ende des Innennippels 31 vorgesehen. Der zylindrische Vorsprung 32 besitzt einen Kanal 36, durch welchen sich die Nadel 3 zusanmnen mit dem Nadelfaden 5 und der Faden 16 erstrecken. Durch eine Führungsbohrung 34 im Innennippel ragt eine Schraube 10, welche den Außenzylinder und den Nippel 9 miteinander verbindet. Durch diese Schraube ist der verschiebbare Innennippel 31 verschiebbar in Aufwärts- und Abwartsrichtung über eine bestimmte Strecke hin, die durch die Länge der Führungsöffnung 34 bestimmt ist, geführt. Zwei ösenlöcher 35 und 35' im Innennippel sind ausgerichtet mit den Üsenlöchern 29 und 29' im Nippel 9.

Der Betrieb des Ausführungsbeispiels mit dem beweglichen - Innennippel 31 ist fast der gleiche v/ie beim zuerst beschriebenen Ausführungsbeispiel. Der zy 1 i nder f örrni ge Vorsprung 32 wird auf das Stickgut W durch die Vorspannkraft der Spiralfeder 33 gedrückt, wenn der Außenzylinder 8 die Nadelstange und der Nippel 9 nach unten bewegt werden beim Einschalten des Antriebsmechanismus der Nähmaschine.

Der zy1inderförmi ge Vorsprung 32 unterstützt das Halten des Stickgutes W auf dem Tisch T. Der Betrieb bei der Nahtbildung wird durch Zusammenwirken der entsprechenden Funktionsteile und durch das Verbinden der entsprechenden Fäden durchgeführt. Hierbei ist der Nadelfaden 5 durch das Fadenführungsöhr h geführt. Der Steppstich faden 2 wird vom Nadelfaden 5 umschlungen. Der Spulenfaden 25 wird von der Spule 22 geliefert. Diese ist drehbar mittels des Trägerarms 21 am Drehring 17 angeordnet. Der Drehring 17 ist drehbar um den Außenzylinder 8 und der Faden 16 wird umschlungen von Fadenschlingen des Spulenfadens 25. Dieser wird bei der Drehung des Drehrings 17 um den Außenzylinder 8 von der Spule 22 abgewickelt und über die Fadenführungsleiste 26 geführt. Der Spulenfaden 25 wird schließlich mit dem Nadelfaden 5 verschlungen.

Bei der Erfindung wird eine Sticknaht erzeugt, bei der vier Fäden verwendet werden, nämlich der Nadelfaden, der Steppstichfaden, der Spulenfaden sowie der zusätzliche Faden. Die vorstehend beschriebene Sticknaht nach dem Steppstichprinzip kann verwendet werden zum Anheften eines Bandes in einer Nähmaschine. Dabei wird ein Band an einem Nähgut angenäht mit Hilfe des Nadelfadens und des Steppstichfadens an der Steppstichnähmaschine, welche zeitweise vorgesehen wird, so daß die Fäden zu einer Naht miteinander verbunden werden.

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In der Fig. 7 ist eine Ausführungsform zum Anheften eines Bandes mit Hilfe einer Nähmaschine dargestellt. Dabei wird ein Band oder eine Schnur anstelle des. zusätzlichen Fadens 16, welcher beim vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel verwendet wird, vorgesehen. Bei der Nahtbildung werden der Nadelfaden, der Steppstichfaden und das Band bzw. die Schnur miteinander verbunden.

Die Befestigungseinrichtung, insbesondere Bandbefestigungseinrichtung der Nähmaschine in der Fig. 7 ist ähnlich dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3.

Ein oberer Nippel 40 mit einem schmalen Endstück 39 ist in den Außenzylinder 8 eingesetzt und an diesem befestigt. Unterhalb des schmalen Endstückes 39 des oberen Nippels 40 ist ein unterer Nippel 41 angeordnet, der drehbar um das Endstück 39 ausgebildet ist. Der untere Nippel 41 besitzt eine Schraube 43, die gleitend in eine Ringnut 42 am Umfang des Endstückes 39 eingreift. Ein gemeinsamer Kanal ist durch eine Durchgangsöffnung 44 im oberen Nippel 40 und eine Durchgangsöffnung 45 im unteren Nippel 41 gebildet. Durch diesen gemeinsamen Kanal ragt die Nadel 3, welche an der Nadelstange befest igt i st.

Der Fadenkanal 14 für den Nadelfaden ist schräg verlaufend im Rahmen 12 und im Außenzylinder 8 vorgesehen. Her Fadenkanal 14 erstreckt sich von einer oberen öffnung am äußeren Umfang des Rahmens 12 bis in den Hohlraum 13. Der Nadelfaden 5 wird von einer nicht näher dargestellten Spule über einen Fadenspanner an der Nähmaschine zugeführt und in den Fadenkanal geleitet. Durch diesen gelangt der Faden in den Hohlraum 13 sowie in die Durchgangsöffnungen 44 und 45. Ferner wird der Nadelfaden noch durch die Nade1führungsöse in der Nadel 3 geführt. Eine BandvorratsspuIe 46 trägt ein Band 47. Die Bandvorratsspule wird vom Tragarm 21 getragen. Dieser ist am Drehring 17 befestigt, wie bereits im Zusammenhang mit der Fig. 3 erläutert wurde. Am einen Ende des Tragarms 21 befindet sich die Spiralfeder 23, durch die eine bestimmte AbwikkeIgeschwindigkeit für die Bandvorratsspule 46 eingestellt werden kann. Der Tragarm 21 für die Bandvorratsspule 46 ist schräg nach außen und nach unten verlaufend angeordnet bezüglich der Achse cc der Nadelstange 7. Der Trägerarm schließt mit der Achse der Nadelstange einen Winkel β ein, der bevor-

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zugt 45 bis 75 beträgt, wie das bereits im Zusammenhang mit der Fig. 3 erläutert wurde. Das Band 47 wird von der BandvorratsspuIe 46 abgewickelt und durch Bandführungsösen 48 und 49 am Drehring 17 und am unteren Nippel 41 geführt. Das Band erstreckt sich nach unten und wird horizontal unter den unteren Nippel 41 gelegt. Ein Ende eines Verbindungsstabes 50

ist fest in einen Schlitz 51 des Drehrings 17 eingesetzt. Das andere Ende des Verbindungsstabes ist am unteren Nippel ^f 1 befestigt. Auf diese Weise dreht sich der untere Nippel 41 gleichzeitig mit dem Drehring 17.

Das Nähgut W, auf welches ein Bandstück 47 augenäht werden soll, ist auf einem Stickrahmen, der nicht näher dargestellt ist, aufgespannt. Dieser ist verschiebbar auf dem Tisch T angeordnet. Die Verschiebung erfolgt in bestirrrnten Richtungen in Abhängigkeit von einer nicht näher dargestellten elektrisch angetriebenen Betätigungsvorrichtung.

Gleichzeitig mit dem Einschalten der Antriebsmittel der Nähmaschine wird der Außenzylinder 8, der obere Nippel 40 zusammen mit dem unteren Nippel 41, die Nadelstange 7 mit der Nadel 3, in deren Fadenf ührungs :3se der Nadelfaden 5 eingesetzt ist, nach unten verschoben. Dabei wird die Nadel 5 durch die öffnung O im Tisch nach unten verschoben bis der untere Nippel 41 auf dem Nähgut W zu liegen korrmt. Die Nadel 3 verschiebt sich dabei weiter nach unten zur Spule 1 durch das Band 47, das auf dem nicht näher dargestellten Stickrahmen aufgespannt ist. Der Nadelfaden erfaßt den Steppstichfaden 2 und sobald der Steppstichfaden' 2 vom Nadelfaden 5 erfaßt ist, wird die Nadelstange 7 nach oben bewegt. Auf diese Weise wird eine Steppstichnaht gebildet durch das Näh-

gut W und das Band 47. Dabei wird das Band 47 am Nähgut Ψ angenäht. Das Band 47 ist auf dem Nähgut W unterhalb der Nadel 3 angeordnet und wird durch die F^andf ührungsösen 48 und 49 nach dem Abwickeln von der Bandvorratsspule 46 geführt. Die Bandvorratsspule 46 dreht sich dabei um den Außenzylinder zusammen mit dem Drehring 17 und dem unteren Nippel 41.

Mit der Stickvorrichtung zur Bildung einer Sticknaht durch eine Nähmaschine gemäß der Erfindung werden Sticknähte nach dem Steppstichprinzip hergestellt. Diese Nähte lassen sich nicht so leicht einschnüren im Vergleich zu her körrml i chen Kettenstichnähten. Ferner wird durch die Erfindung eine Spulenanordnung geschaffen, von der der Spulenfaden gleichförmig und leicht in Abhängigkeit von der Betriebsgeschwindigkeit bei der Nahtherstellung abgezogen werden kann. Außerdem ist die Vorrichtung geeignet, um Fäden oder Schnüre, wie beispielsweise der zusätzliche Faden 16 oder Bänder, wie beispielsweise das Band 47, am Nähgut durch die Nähmaschine angeheftet bzw. angenäht werden können.

Claims (5)

Patentanwälte Steinsdorfstr. 21-22 · D-8000 München 22 · Tel. 089 / 22 94 41 ■ Telex: 5 22208 TELEFAX: GR.3 89/2716063 · GR.3 + RAPIFAX + RICOH 89/2720480 · GR.2 + INFOTEC 6000 89/2720481 106SS - N/Li Tokai Industrial Sewing Machine Co. Ltd. Eltac Co. Ltd. 1500-17, Misawa, Kikukawa-cho, Ogasa-gun mit Hilfe einer Nähmaschine Patentansprüche:

1. Verfahren zur Bildung einer Sticknaht mit Hilfe einer Nähmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß ein in eine Nadel eingefädelter Nadelfaden und ein Steppstichfaden zur Bildung einer Steppstichnaht verbunden werden und ein Faden, der parallel zum Faden geführt wird, mit Fa-

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denschlingen eines Spulenfadens umschlungen wird, in den seinerseits der Nadelfaden eingeschlungen wird.

2. Vorrichtung zum Sticken mit Hilfe einer Steppstichnähmaschine mit einer Nadelstange, an der eine Nähnadel befestigt ist, durch deren Fadenfuhrungsöse ein Nadelfaden gefädelt ist und einer Steppstichspule zur Lieferung eines Steppstichfade ns, gekennzeichnet durch

- einen Außenzy1iηder (8), der um die Nadelstange (7) angeordnet ist und zusammen mit dieser aufwärts und abwärts Oc-

we g b a r ist;

- einen Nippel (9; 40, 41) mit einer Durchgangsöffnung (11: 44, 45), der am unteren Ende des Außenzy1inders (8) befestigt ist;

- einem Fadenkanal (14) für den Nadelfaden (5) und einen Fadenkanal (15) für einen zusätzlichen Faden (16), die beide schräg durch einen Rahmen (12) und den Außenzylinder (S) ver1 au fen :

- einen Hrehring (17), der drehbar um den Außenzylinder (S) gelagert ist und mittels eines Lagers (19) eines Lagerstabs (IS), der am Rahmen (12) befestigt ist, drehbar um

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den .Außenzy i i nder S gelagert ist, einem Antriebszahnrad (20) am oberen Umfangstei1 des Drehringes (17);

einen Trägerarm (21), der eine schräg verlaufende Welle (24) für eine Spule (22) mit einem Spulenfaden (25) besitzt und der arn Außenumfang des Drehringes (17) unterhalb des Antriebszahnrads (20) befestigt ist und

eine Fadenführungsleiste (26) mit Faden führungsosen (27,

>
27 ) zur Führung des Spulenfadens (25) von der arn

Drehring (17) befestigten Spule (22).

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (24), auf welcher die Spule (22) am Tragarm (21) gelagert ist, sich schräg nach unten und nach außen bezüglich der Achse (α ) der Nadelstange .(7) erstreckt.

4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Nippel (9) mit einem Innennippel (31) ausgestattet ist, der einen zylindrischen Vorsprung (32) aufweist, welcher verschiebbar durch die Durchgangsöf f nurvg (11) des Nippels (9) nach unten bewegt werden kann und durch die Vorspannkraft einer Feder (33), welche um ein Endteil des Innennippels (31) angeordnet ist, nach unten

gedrückt wird, und daß eine Durchgangsöffnung (36) für die mit dem Nadelfaden (5) versehene Nadel (3) und den zusätzlichen Faden (16) im zylindrischen Vorsprung (32) des Innennippels (31) vorgesehen ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Außenzylinder (8) ein oberer Nippel (40) und an dem oberen Nippel (40) ein unterer Nippel (41) drehbar gelagert sind, daß am Drehring (17) und am unteren Nippel (41) Führungsmittel (48 und 49) für ein Band (47) vorgesehen sind und daß der Drehring (17) mittels eines Verbindungsstabes (50) in Drehverbindung mit dem unteren Nippel (41) steht.