DE1485307C - Doppelsteppstich-Nähmaschine - Google Patents
Doppelsteppstich-NähmaschineInfo
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf eine Doppelstepp- Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfin-
stich-Nähmaschine mit einer fadenführenden Nadel dung kann die Spulenfadenspannfeder einen freien
und einem umlaufenden, eine die Nadelfadenschleifen Endteil mit einem Ansatz aufweisen, der sich auf den
erfassende Spitze aufweisenden Greifer, einem in dem Umfang des Spulengehäuses legt. j
Greifer gelagerten Spulenkapselgehäuse mit einer 5 Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfin- i
Unterfadenspule sowie mit einer Vorrichtung zum dung kann die in Laufrichtung der schleifenerfassen- '
Aufwickeln von Nadelfaden auf die Spule, wobei den Spitze des Greifers liegende Begrenzung des von j
während des Spulenfadenergänzungsvorganges die dem Greiferkörper wegführenden Schlitzteiles im '■■
Antriebsverbindung zwischen der Nadel und dem Spulenkapselgehäuse mit einer Abschrägung ver-
Greifer aufrechterhalten bleibt, und mit einem einen io sehen sein.
Schenkel der durch die Greiferspitze erfaßten Nadel- Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfin-
fadenschleife während des Spulenfadenergänzungs- dung ist der vom Greiferkörper getragene Fadenfüh-
vorganges haltenden Teil. rungsteil mit einem am Faden angreifenden Vorsprung
Bei Nähmaschinen der genannten Art ist es zum versehen, der in axialer Richtung vom Greiferkörper |
Anlegen einer Spannung an den Unterfaden während 15 vorsteht und im wesentlichen gegenüber der schleifen- j
des Nähvorganges bekannt, in einem im Spulenkapsel- erfassenden Spitze an dem Greiferkörper angeord- J
gehäuse angeordneten Kanal eine unter Spannung net ist. j
stehende Schraubenfeder und eine mit ihr zusammen- In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Er- I
arbeitende Kugel vorzusehen, welche auf die Dreh- findung zur Darstellung gebracht und wird im folgen-
bewegung der Unterfadenspule bremsend einwirkt. 20 den näher beschrieben. Es zeigt
Eine solche Ausführung leidet aber unter dem Nach- F i g. 1 eine Seitenansicht, teilweise in senkrechtem
teil, daß die Kontrolle über den abgezogenen Unter- Längsschnitt, einer Nähmaschine, an der die Erfin-
faden nur unvollkommen ist, weil die Bremswirkung dung angewendet wird,
sich nicht unmittelbar auf diesen selbst, sondern nur F i g. 2 in vergrößertem Maßstab eine Stirnansicht '
mittelbar über den Spulenkörper und die aufgewik- 25 von rechts einer Nähmaschine der F i g. 1, teilweise
kelte Fadenmenge auf den Unterfaden selbst auswirkt. im Querschnitt, nach Linie 2-2 der F i g. 1,
Bei üblichen Nähmaschinen, bei denen bei Er- F i g. 3 in Draufsicht einen Teil einer Musterschöpfen
des Greiferfadens ein Auswechseln der schablone der Nähmaschine nach Linie 3-3 der
Greiferspule von Hand erfolgt, ist es bekannt, im Fig. 2,
Spulengehäuse eine Greiferfadenspannfeder in Form 30 F i g. 4 in vergrößertem Maßstab eine Teilseiteneiner
Blattfeder vorzusehen, deren Kraft sich während ansieht der Kante der Nähmaschinen-Musterschablone
des Nähvorganges unmittelbar auf den Greiferfaden mit den auf ihr befestigten Nockenansätzen zum
auswirkt und somit eine genaue Steuerung der Menge Steuern des periodischen Aufwickeins eines neuen
des abgegebenen Greiferfadens gestattet. Nach dem Fadenvorrates auf die Spule,
Einsetzen einer gefüllten Greiferfadenspule in das 35 Fig. 5 eine Teil-Unteransicht der Musterschablone,
Spulengehäuse ist es, um den Greiferfaden in die F i g. 6 in vergrößertem Maßstab eine Quer-
Arbeitslage zu bringen, erforderlich, das freie Ende schnittsansicht des Mechanismus zum Antrieb des
des Greiferfadens unter die Spulenspannfeder zu Greifers und seine Steuervorrichtung nach Linie 6-6
bringen. Eine Manipulation von Hand dieser Art ist der F i g. 1,
jedoch bei Nähmaschinen mit Unterfadenergänzung 40 F i g. 7 eine Vorderansicht des Greifers,
vom Nadelfaden her nicht möglich. F i g. 8 eine Querschnittsansicht des Greifers mit
Der Erfindung liegt die technische Aufgabe zu- Teilen der Stichplatte und der Nadel und die Lage
gründe, die Vorteile einer bei üblichen Nähmaschinen der Teile während des normalen Nähvorganges,
bekannten Spulenfadenspannfeder bei Doppelstepp- F i g. 9 eine auseinandergezogene schaubildliche <
stich-Nähmaschinen mit Ergänzung des Unterfadens 45 Ansicht des Greifers, >
vom Nadelfaden her dadurch nutzbar zu machen, daß F i g. 10 eine Draufsicht des Spulenkapselträgers,
durch eine besondere Ausbildung des Greiferkörpers von dem ein Teil weggeschnitten ist, um die Faden-
und des Spulenkapselgehäuses bei Beginn des Spulen- spannfeder wiederzugeben,
fadenergänzungsvorganges der Faden selbsttätig Fig. 11 bis 15 den Greifer zusammen mit Teilen
unter der Spulenfadenspannfeder angeordnet wird. 5° der Nadel, der Stichplatte, der Arbeitsstücke und des
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch Nähfadens; verschiedene Teile des Greifers sind in
gelöst, daß im Spulenkapselgehäuse ein sich von sei- diesen Ansichten weggebrochen und in senkrechtem
ner Stirnwand erstreckender Fadenleitkanal vorge- Querschnitt wiedergegeben, um die Folge der Vorsehen
ist, in dem eine Spulenfadenspannfeder einge- gänge bei einem typischen Arbeitsvorgang des Greispannt
ist, und daß am Greiferkörper eine Führung 55 fers zum Ergänzen des Spulenfadenvorrats wiederzudes
gehaltenen Nadelfadenschleifenschenkels in den geben.
Fadenleitkanal bewirkender Fadenführungsteil aus- Die in den F i g. 1 und 2 der Zeichnung darge-
gebildet ist. stellte zyklisch betätigte Stichgruppen-Nähmaschine
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung enthält ein Gehäuse einschließlich eines Maschinenkann
der Fadenleitkanal in dem Spulenkapselgehäuse 60 armes 20 und eines Stofftragsockels 21. Unterhalb
in Form eines L-förmigen Schlitzes ausgebildet sein, des Stofftragsockels 21 ist ein Untersockel 22 beder
einen ersten vom Greiferkörper wegführenden festigt, in welchem eine Musterschablone 23 zum
Teil und einen zweiten Teil aufweist, der sich längs Steuern des Arbeitens der Nähmaschine gelagert ist.
des Umfanges des Spulenkapselgehäuses erstreckt, Eine Antriebswelle 24, die in dem Maschinenarm
und die als Blattfeder ausgebildete Spulenfadenspann- 65 20 gelagert ist, ist mit der die Nadel 26 tragenden
feder ist in dem zweiten Schlitzteil gehalten und legt Nadelstange 25 und dem Nadelfadengeber 27 arbeitssich
elastisch gegen eine Seitenwand dieses Schlitz- mäßig verbunden. Mit der Antriebswelle 24 ist ferner
teiles. mittels Kettenräder 28 und 29 und eines Klammer-
riemens 30 eine hohle Greiferwelle 31 verbunden, auf welcher ein allgemein mit 32 bezeichneter Greifer
befestigt ist.
Mit der Antriebswelle 24 wirkt eine Anlaß- und Abstelleinrichtung zusammen, die durch einen schwingenden
Rahmen 33 gesteuert wird. Beim Niederdrükken eines Anlaßhebels 34 wird mittels des schwingenden
Rahmens 33 die Anlaß- und Abstelleinrichtung in eine Laufstellung bzw. Stillsetzstellung verschoben.
Der schwingende Rahmen 33 ist in der Laufstellung verriegelt, und die Maschine wird angehalten,
nachdem ein Riegel für den schwingenden Rahmen 33 freigegeben wird, wenn unterhalb der
Musterschablone 23 befestigte Nockenansätze 35 mit einem Nachlaufarm 36, der auf einer Stange 37 befestigt
ist, die an der Hinterseite der Maschine in senkrechter Richtung getragen wird, in Eingriff treten
und ihn verschieben.
Die Musterschablone 23 wird durch eine Schnecke 38 auf der Antriebswelle 24, ein Schneckenrad 39 auf
einer senkrechten Schablonenantriebswelle 40 und ein Ritzel 41 auf der Schablonenantriebswelle 40 angetrieben,
das mit einem auf der Musterschablone 23 befestigten Zahnrad 42 kämmt.
Zusätzlich zu den Steuerungseinrichtungen für die Anlaß- und Abstelleinrichtung ist die Musterschablone
23 an ihrer oberen Fläche mit zwei Steuernuten 43 und 44 versehen, in denen Nachlaufteile 45.
46 laufen, die die seitlichen und die Längsbewegungen einer Stoff klemme 47 steuern. Die Stoff klemme 47
enthält einen Oberteil 48, der auf einer verschiebbar angelenkten Platte 49 getragen wird, an welcher die
untere Backe 50 der Stoffklemme 47 befestigt ist. Die obere Backe 51 der Stoffklemme 47 ist in senkrechter
Richtung in dem Oberteil 48 verschiebbar angeordnet. Mit einem Lüftungsfinger 52 an der oberen
Backe 51 kann ein Ansatz 53 an der Drückerstange 54 in dem Maschinenarm 20 in Eingriff treten,
um die obere Backe 51 der Stoffklemme 47 bei Niederdrücken eines Klemmenöffnungshebels 55 an der
Hinterseite der Nähmaschine anzuheben. Zu diesem Zweck ist der Klemmenöffnungshebel 55 mittels eines
Lenkers 56 mit einem Schwingarm 57 einer Klemmöffnungs-Schwingwelle
58 verbunden, die in Längsrichtung des Maschinenarmes 20 gelagert ist.
Eine weitere Funktion der Musterschablone 23 besteht darin, einer Antriebsgleitstange 60 der Fadenschneidvorrichtung
bestimmte einleitende Bewegungen zu erteilen. Zu diesem Zweck ist in der Unterseite
der Musterschablone 23 eine Steuernut 61 ausgebildet, in welcher ein Rollennachlaufteil 62 läuft,
der von einem Hebel 63 getragen ist, welcher an dem Untersockel 22 angelenkt ist. Wie am besten in
F i g. 5 dargestellt ist, verbindet ein Lenker 64 den Hebel 63 mit einem Schwingarm 65, der auf einer
Schwingwelle 66 befestigt ist, die in senkrechter Richtung an der Hinterseite der Nähmaschine gelagert ist.
Ein Schwingarm 67, der auf dem oberen Ende der Schwingwelle 66 befestigt ist, ist gagabelt und umgreift
einen Gleitklotz 68 (F i g. 6), der an der Antriebsgleitstange 60 der Fadenschneidvorrichtung angelenkt
ist.
Zwischen dem Klemmenöffnungshebel 55 und der Gleitstange 60 zum Antrieb der Fadenschneidvorrichtung
ist eine Antriebsverbindung geschaffen, die durch einen gegabelten Hebel 69 gebildet ist, der am
Maschinenarm 20 angelenkt ist und einen Zapfen 70 umgreift, der von der Gleitstange 60 getragen wird.
An den Hebel 69 ist ein Lenker 71 angelenkt, der andererseits an dem Klemmenöffnungshebel 55 angelenkt
ist. Die Bewegung der Gleitstange 60 zur Durchführung des Durchschneidens der Nähfaden wird
durch das Niederdrücken des Klemmenöffnungshebels 55 von Hand abgeleitet. Die Steuernut 61 und der
zugeordnete Nachlaufmechanismus dienen dazu, die Gleitstange 60 für die Fadenschneidvorrichtung während
des Nähvorganges in eine zurückgezogene Stellung zu bewegen und die Fadentrennwerkzeuge bei
Beendigung eines Nähvorganges in eine Bereitschaftsstellung zu bringen. Eine radiale Freigabeöffnung 72
in der Steuernut 61 (F i g. 5), gegenüber welcher der Nachlaufteil 62 in der Abstellage der Teile ruht,
ermöglicht die Freigabe des Klemmenöffnungsmechnismus.
Die Fadenschneidvorrichtung enthält ferner Mittel zur Freigabe der Nadelfadenspanneinrichtung 75
während des Ergänzens des Spulenfadenvorrats.
Der Greifer 32 führt bei jeder Auf- und Abbewegung der Nadel zwei Umdrehungen aus. Bei der Herstellung
von Doppelsteppstichen dient der umlaufende Greifer dazu, aufeinanderfolgende Fadenschleifen
mit dem Unterfaden zu verschlingen, die durch die Nadel 26 beim Durchstich des Arbeitsstückes und
eines in der Stichplatte 78 an dem Stofftragsockel 21 ausgebildeten Stichloches 77 gebildet werden.
Unter Bezugnahme auf die F i g. 7 bis 10 wird der Aufbau des Greifers im nachstehenden beschrieben.
Ein korbförmiger Greiferkörper 80 ist mit einer Nabe 81 versehen, die durchbohrt ist, um die hohle
Greiferwelle 31 aufzunehmen. Er ist auf dieser Welle durch eine Stellschraube 82 zwecks gemeinsamer
Drehbewegung befestigt. Der Greiferkörper 80 ist mit einem Umfangsflansch 83 versehen, der einen Spalt
84 aufweist, welcher sich etwa über ein Viertel des Umfanges des Flansches 83 erstreckt. Von dem
Flansch 83 wird eine Greiferspitze 85 zum Eintritt in die durch die Nadel dargebotenen Fadenschleifen getragen,
und diese erstreckt sich in den Spalt 84 in der Drehrichtung des Greifers. Eine Schulter 86 ist an der
Spitze 85 nahe dem Flansch 83 ausgebildet, und das freie Ende der Greiferspitze 85, das von der Schulter
86 nach außen ragt, ist dementsprechend schmäler. Der Flansch 83 ist an der äußeren Kante mit einer
ringförmigen Innennut 87 versehen, die eine Hälfte einer Laufbahn für den Spulenkapselträger schafft.
Innerhalb des Greiferflansches 83 ist durch Schrauben 90 ein Fadenschleifenhalteteil 91 befestigt, der
mit einem elastischen Finger 92 versehen ist, welcher, wie in F i g. 8 dargestellt ist, im Abstand längs der
Greiferspitze 85 angeordnet ist. Der Finger 92 ist, wenn er nicht durch einen äußeren Einfluß verbogen
wird, von der Greiferspitze vorzugsweise in einem solchen Abstand angeordnet, daß der Nadelfaden
zwischen dem Finger 92 und der Greiferspitze 85 satt passend liegt, ohne jedoch geklemmt zu werden.
Innerhalb des korbförmigen Greiferkörpers 80 ist nahe an seinem Boden eine Spulenwickelvorrichtung
100 angeordnet. Die Spulenwickelvorrichtung enthält eine Scheibe mit einem zylindrischen Umfangsteil
101, von dem sich in radialer Richtung nach außen über einen Bogen von weniger als 90° ein Fadenklemmansatz
102 erstreckt. Der Fadenklemmansatz 102 findet in dem Spalt 84 des Greiferkörpers 80
Aufnahme, um die Spulenwickelvorrichtung 100 zwecks Drehbewegung mit dem Greiferkörper 80 zu
verriegeln. Eine Nabe 103 (F i g. 8), die auf einer
5 6
Fläche der Spulenwickelvorrichtung 100 ausgebildet sehen die Lagerrippe 130 und die Laufbahn 87 einist,
ist mit einer Bohrung versehen, um eine Stange und wieder heraustreten. Dies erfolgt, wie allgemein
104 aufzunehmen, die in der hohlen Greiferwelle 31 bekannt ist, während desjenigen Abschnitts des Stichverschiebbar
ist, wodurch die Spulenwickelvorrich- bildezyklus, während welchem die Spalte in der Lauftung
100 mit Bezug auf den Greiferkörper 80 in axia- 5 bahn 87 und in der Lagerrippe 130 gegenseitig offen
ler Richtung verschoben werden kann. Die Spulen- sind. Wenn daher die Nadelfadenschleife zunächst
wickelvorrichtung 100 ist an der Stange 104 durch durch die Greiferspitze 85 erfaßt wird, sind die Spalte
eine Schraube 105 befestigt, die axial in die Stange zueinander offen und lassen die Fadenschleife hinein,
104 eingeschraubt ist. Die gegenüberliegende Fläche dann überlappen sich jedoch die Spalte und werden \
der Spulenwickelvorirchtung 100 ist mit einer flachen io gegen die nach innen gehende Kante 140 geschlossen. I
Ausnehmung 106 versehen, die einen nach außen Die Nadelfadenschleife wird gegen die nach innen
schräg verlaufenden Rand 107 hat. gehende Kante 140 gedrängt, wenn die Spalte anfan-An
der Hinterseite der Spulenwickelvorrichtung gen, sich zu überlappen, weil das die Drehbewegung I
100 ist durch Schrauben 110 eine Blattfeder 111 be- verhindernde Mittel 133 die nach innen gehende
festigt, die bei 112 mit einer Öffnung versehen ist, 15 Kante 140 im Bereich des Nadelfadens anordnet, der
um die Stange 104 aufzunehmen. Die Blattfeder 111 von dem Stichloch 77 zu der Spulenkapselträgerist
an ihrem freien Ende mit einem Spulendrehzapfen Lagerrippe 130 führt.
113 versehen, der sich durch eine Öffnung 114 in der Wenn die Nadelfadenschleife um den Spulen-Spulenwickelvorrichtung
100 erstreckt. kapselträger 120 herumgeführt wird, wobei ein Der Spulenkapselträger 120 ist mit einer Ausneh- 20 Schenkel hinter der Spule und der andere Schenkel
mung 122 versehen, innerhalb welcher sich ein Zap- über den Spulenkapselträger 120 läuft, gleitet die
fen 123 erstreckt, auf welchem die Spule 121 frei Nadelfadenschleife quer über den Spalt in der Spulendrehbar gelagert ist. Der Zapfen 123 ist innen mit kapselträger-Lagerrippe 130 und legt sich gegen die £
Gewinde versehen, um eine Befestigungsschraube 124 nach außen gehende Kante 141, wo sie verbleibt, bis ™
aufzunehmen, die eine axiale Bewegung der Spule 25 sie durch den Fadengeber herausgezogen wird, wenn
121 begrenzt und die Spule 121 vollständig innerhalb die Spalte in der Laufbahn und der Lagerrippe wieder
der Ausnehmung 122 des Spulenkapselträgers 120 gegenseitig offen sind.
hält. Wie am besten in F i g. 8 dargestellt ist, enthält Wie in den F i g. 9 und 10 dargestellt ist, ist der
die Spule 121 eine Faden aufnehmende Fläche 125, Spulenkapselträger 120 mit einem im wesentlichen
die von einem äußeren Flansch 126 und einem inne- 30 L-förmigen Fadenschlitz versehen, der einen kurzen ;
ren Flansch 126' begrenzt ist. Der Durchmesser des Teil 142 aufweist, der von der nach innen gehenden
äußeren Flansches 126 der Spule 121 ist im wesent- Kante 140 an der Lagerrippe 130 gegen die Vorderlichen
gleich dem des zylindrischen Umfangsteiles seite des Spulenkapselträgers 120 im wesentlichen
101 der Spulenwickelvorrichtung 100, und die Außen- parallel zur Achse der Spule 121 verläuft, und einen
fläche des Spulenflansches 126 ist bei 127 abgeschrägt 35 langen Teil 143, der sich am Umfang des Spulenoder
angefast, um mit der Form der flachen Ausneh- kapselträgers 120 zwischen dem die Drehbewegung
mung 106 der Spulenwickelvorrichtung 100 überein- verhindernden Finger 133 und einer Nadelfreigabezustimmen.
Der Flansch 126 der Spule 121 ist wei- öffnung 144 in dem Spulenkapselträger 120 erstreckt,
terhin mit einer Ausnehmung 128 versehen, die drei Der Spulenkapselträger 120 ist an derjenigen Seite
in gleichem Abstand voneinander und radial verbrei- 40 des kurzen Teiles 142 des Schlitzes, der der Nadeiterte
Teile 129 enthält, von denen jeder den Spulen- freigabeöffnung 144 am nächsten liegt, bei 145 in
drehzapfen 113 aufnehmen kann, wenn die Spulen- der Richtung der normalen Fadenführung von der
wickelvorrichtung 100 in axialer Richtung gegen die nach innen gehenden Kante 140 gegen die Nadel
Spule 121 verschoben wird. abgeschrägt. ι
Der Spulenkapselträger 120 ist am Rand der Aus- 45 Wie am besten in Fig. 10 dargestellt ist, ist eine '
nehmung 122 mit einer Lagerrippe 130 versehen, die Blattfeder 150 zum Spannen des Spulenfadens in dem
in der Laufbahn gelagert ist, welche teilweise durch langen Teil 143 des L-förmigen Schlitzes in dem Spudie
ringförmige Nut 87 gebildet ist, die in dem Grei- lenkapselträger 120 angeordnet. Die Spulenfadenferkörper
80 ausgebildet ist. An der gegenüberliegen- spannfeder 150 wird in dem Schlitz durch eine
den Seite der Lagerrippe 130 ist der Spulenkapsel- 50 Klemmschraube 151 festgeklemmt und wird gegen
träger 120 mit einem radialen Vorsprung 131 ver- die Seitenwandung des Schlitzes, die der Lagerrippe
sehen, in welchem eine Nut 132 ausgebildet ist, die 130 am nächsten liegt, durch eine Stellschraube 152
einen eine Drehbewegung verhindernden Finger 133 gedrückt, durch die die Spannung des Spulenfadens
lose aufnimmt, der an dem Stofftragsockel 21 be- eingestellt werden kann. Das freie Ende der Spulenfestigt
ist (F i g. 8). 55 fadenspannfeder 150 erstreckt sich etwas über die
Die Spulenkapselträger-Lagerrippe 130 ist mit Verbindungsstelle des langen Teiles 143 mit dem
einem Spalt versehen, und die Kanten der Lagerrippe kurzen Teil 142 des Schlitzes hinaus, derart, daß ein
130, die den Spalt begrenzen, werden im nachstehen- Faden, wenn er längs des Schlitzes von der nach
den als die nach innen gehende Kante 140 und als innen gehenden Kante 140 gezogen wird, zwischen
die nach außen gehende Kante 141 bezeichnet. Dem 60 die Spulenfadenspannfeder 150 und die Seitenwan-
Fachmann ist in der Anordnung der Spalte sowohl dung des Schlitzes gezogen wird, gegen welche die
in der Laufbahn 87 des Greiferkörpers 80 als auch Feder 150 gedruckt wird. Ein Ansatz 153, der an der
in der Spulenkapselträger-Lagerrippe 130 ein Merk- Feder 150 ausgebildet ist, schafft einen Anschlag, um
mal erkennbar, das allen bekannten umlaufenden den Faden unter der Einwirkung der Feder 150 genau
Greifern gemeinsam ist. Damit Nadelfadenschleifen 65 anzuordnen.
beim gewöhnlichen Doppelsteppstichnähen um den Eine Führungsleiste 160, die an dem Flansch 83
Spulenkapselträger 120 vollständig herumgetragen des Greiferkörpers 80 befestigt ist, ist mit einer ringwerden
können, muß jede Nadelfadenschleife zwi- förmigen Innenutl61 versehen, die die Nut 87 in
7 8
dem Greiferkörper ergänzt, um die Laufbahn für die die auf das Ende des Verbindungsteiles 188 aufge-Lagerrippe
130 des Spulenkapselträgers 120 zu ver- schraubt ist Die Stellung der Rändelmutter 200 kann
vollständigen. Ein flacher Querschlitz 162 in der durch einen Klemmteil 201 blockiert werden, der an
Führungsleiste 160 schafft eine Führungsbahn für dem Verbindungsteil 188 befestigt ist und durch eine
einen Hilfsgreifer 163. Wie in F i g. 1 dargestellt ist, 5 Klemmschraube 202 verbogen werden kann,
ist der Hilfsgreifer 163 mit einer biegsamen Taumelscheibe 164 verbunden, durch die der Hilfsgreifer 163 Arbeitsweise
verschoben werden kann.
ist der Hilfsgreifer 163 mit einer biegsamen Taumelscheibe 164 verbunden, durch die der Hilfsgreifer 163 Arbeitsweise
verschoben werden kann.
. Der Hilfsgreifer 163 arbeitet mit einem Schräg- In der Abstellage der Nähmaschine (Fig. 1,2, 3
schlitz 165 zusammen, der in einem Fadenführungs- io und 5) nimmt die Musterschablone 23 eine Lage ein,
teil 166 ausgebildet ist, der an dem Greiferkörper 80 in welcher die Nockensätze 35 auf den Nachlaufarm
befestigt ist. Der Hilfsgreifer 163 bildet keinen Teil 36 einwirken, der den Anlauf- und Abstell-
der Erfindung, und die Einzelheiten seiner Arbeits- mechanismus in die Stillsetzstellung bringt,
weise werden daher hier nicht beschrieben. Während Wie in F i g. 5 dargestellt ist, ist der Rollennach-
derjenigen Zeitabschnitte, während welcher der 15 laufteil 62 der Steuervorrichtung für die Faden-
Hilfsgreifer 163 nicht arbeitet, ist er so angeordnet, schneidvorrichtung in der Abstellage gegenüber der
daß er den Schrägschlitz 165 in dem Fadenführungs- Öffnung 72 in der Steuernut 61 angeordnet, damit die
teil 166 sperrt, um zu verhindern, daß Faden zu- Stoffklemme zum Herausnehmen und zum Ergänzen
fälligerweise in den Schrägschlitz 165 eintritt. von Arbeitsstücken geöffnet werden kann. Die Dreh-
Der Schrägschlitz 165 erstreckt sich von einem ao richtung der Musterschablone 23 ist durch einen
Vorsprung 167 des Fadenführungsteiles 166 an einer Pfeil in F i g. 5 angedeutet. Derjenige Teil der Steuer-Stelle,
die einem Führungsfinger 168 benachbart nut 61, der unmittelbar jenseits der Abstellage liegt
liegt, der durch einen Nadelfreigabeschlitz 169 ge- und in welchem der Rollennachlaufteil 62 bei Beginn
bildet ist, der in dem Fadenführungsteil 166 ausge- des nächstfolgenden Zyklus von Stichen läuft, führt
bildet ist. 25 die Schneidvorrichtungsteile nicht unmittelbar in die
Zur Spulenfadenergänzung von Nadelfaden wird zurückgezogene Stellung zurück, sondern setzt sich
eine axiale Verschiebung der Spulenwickelvorrich- über eine bestimmte Entfernung mit dem gleichen
tung 100 mittels der Stange 104 vorgenommen. Wie Radius, wie in der Abstellage, fort, damit die Nadelin
F i g. 6 dargestellt ist, wird die Stange 104 durch fadenspanneinrichtung während des Aufwickeins der
eine Schraubenfeder 180 nach rechts gedrückt, die 30 Spule entlastet bleibt.
zwischen einer Nabe 181 des Kettenrades 29 auf der Wie in F i g. 3 dargestellt ist, sind die Nocken-Greiferwelle
31 und einem auf der Stange 104 be- ansätze 196 und 197 in der Abstellage unmittelbar
festigten Bund 182 angeordnet ist. Das freie Ende vor dem Nachlauf-Schwingarm 195 angeordnet, woder
Stange 104 wird passend in einer Bohrung 183 bei die Richtung den- Drehbewegung der Musteraufgenommen,
die in einem Block 184 ausgebildet 35 schablone 23 durch eirjen Pfeil angedeutet ist. Bei
ist, der von einem Kolben 185 getragen ist, wobei Beginn des nächstfolgenden Stichbildekreislaufes, unvorzugsweise
ein Polster 186 aus elastischem Material mittelbar nachdem die erste Nadelfadenschleife durch
zwischen der Stange 104 und dem Boden der Boh- die Greiferspitze erfaßt worden ist, wird der Nockenrung
183 angeordnet sein kann. Der Kolben 185 ansatz 196 wirksam, um den Nachlauf-Schwingarm
findet in der Bohrung 187 eines Verbindungsteiles 4° 195 zu drehen und damit die Stange 104 und die
188 verschiebbar Aufnahme. Ein Querzapfen 189 an Spulenwickelvorrichtung 100 in axialer Richtung
dem Kolben 185 wird in einem Schlitz 190 des Ver- gegen die Spule 121 zu verschieben. Der Nockenbindungsteiles
188 gehalten, um eine axiale Bewe- ansatz 196 ist so eingestellt, daß er den genauen Zeitgung
des Kolbens 185 zu begrenzen. Eine Schrauben- punkt bestimmt, an welchem die Spulenwickelvorfeder
191, die zwischen dem Block 184 und dem 45 richtung 100 in die Arbeitsstellung bewegt wird. Die
Verbindungsteil 188 angeordnet ist, drückt den Relativlage der Nockenansätze 196 und 197 zuein-Kolben
185 relativ zu dem Verbindungsteil 188 ander bestimmt die Zeitdauer, während welcher die
gegen seine vordere Endlage. Spulenwickelvorrichtung 100 in der Arbeitsstellung
Ein Zapfen 192, der von dem hinteren Ende des gehalten wird, wodurch die Fadenmenge bestimmt
Verbindungsteiles 188 vorsteht, wird von einem 50 wird, die der Spule zugeführt wird.
Schwingarm 193 umfaßt, der auf dem oberen Ende Die Folge der Arbeitsvorgänge des Greifers wäh-
einer Schwingwelle 194 befestigt ist, die in senk- rend des Spulenfadenergänzungsvorganges ist in den
rechter Richtung an der Hinterseite der Nähmaschine F i g. 11 bis 15 dargestellt.
gelagert ist. An dem unteren Ende der Schwingwelle Die Fig. 11 und HA zeigen eine Vorder- und
194 ist ein Nockennachlauf-Schwingarm 195 be- 55 eine Seitenansicht des Greifers unmittelbar nach dem
festigt (F i g. 3, 4), der auf der Kante der Muster- Erfassen einer Nadelfadenschleife durch die Greiferschablone
23 läuft und der durch, zwei Nocken- spitze 85. Diese Figuren enthalten eine Darstellung
ansätze 196 und 197 gesteuert wird, die jeweils bei der Arbeitsstücke auf dem Stofftragsockel 21, wobei
198 geschlitzt sind, um Klemmschrauben 199 auf- jedoch die Stoffklemme aus Gründen der Klarheit
zunehmen, durch die die Nockenansätze 196 und 197 60 weggelassen worden ist. Die Nadelfadenschleife wird
relativ zur Musterschablone 23 und relativ zuein- von der Greiferspitze 85 erfaßt, wobei die Fadenander eingestellt werden können. schleife gegen die Schulter 86 an der Greiferspitze
Abgesehen von dem Einstellen des Schwingarmes und zwischen der Greiferspitze und dem Finger 92
193 und des Nockennachlauf-Schwingarmes 195 im des Fadenschleifenhalteteiles 91 liegt. Die Spulen-Winkel
relativ zur Schwingwelle 194 kann die Bewe- 65 wickelvorrichtung 100 ist in axialer Richtung gegen
gung, die der Spulenwickelvorrichtung 100 von den die Spule 121 durch den Nockenansatz 196 auf der
Nockenansätzen 196 und 197 erteilt wird, durch Musterschablone 23 bewegt worden, wodurch der
Drehen einer Rändelmutter 200 eingestellt werden, Fadenklemmansatz 102 gegen den Finger 92 bewegt
wird, um die Nadelfadenschleife auf der Greiferspitze
85 festzuklemmen. Wenn die Spulenwickelvorrichtung 100 sich in axialer Richtung gegen die Spule 121
bewegt und den Raum zwischen der Hinterseite der Spule 121 und dem Greiferkörper 80 verschließt,
wird der Spulenantriebszapfen 113 in eine der drei radial verbreiterten Teile 129 der Ausnehmung 128
in der Spule 121 hineinbewegt. Die Drehbewegung der Spule beginnt daher in der Stellung der Teile, wie
sie in den Fig. 11 und HA dargestellt ist, obgleich
der Faden noch nicht auf der Spule angeordnet ist. Die Lage des Spulenantriebszapfens 113 und der zugeordneten
Teile 129 der Ausnehmung 128 in der Spule 121 ist in den F i g. 11 und 11A nicht dargestellt,
ist jedoch aus den Fig. 13 und 13 A eindeutig
ersichtlich.
Fig. 11 und HA zeigen, wie die Nadelfadenschleife an der nach innen gehenden Kante 140 angeordnet
ist. Die Spalte in dem Greiferkörper 80 und in der Lagerrippe 130 des Spulenkapselträgers 120
überlappen einander, so daß der sich von der Nadel erstreckende Schenkel der Nadelfadenschleife sich
innerhalb der Lagerrippe 130 des Spulenkapselträgers 120 nach innen erstreckt, während der andere
Schenkel des Nadelfadens sich außerhalb des Spulenkapselträgers 120 erstreckt.
In den F i g. 12 und 12 A ist der Greifer in einer
Stellung dargestellt, in welcher die Greiferspitze 85 nur um wenige Grade über die in den Fig. 11 und
HA dargestellte Stellung hinaus gedreht worden ist. Die Fig. 12 und 12A zeigen, daß der Schenkel der
Nadelfadenschleife, der zu der Nadel führt, anfängt, sich von der nach innen gerichteten Kante 140 längs
des Teiles 142 des L-förmigen Schlitzes in dem Spulenkapselträger 120 gegen die Spulenspannfeder
150 zu bewegen. Der Grund für diese Bewegung der Nadelfadenschleife ergibt sich aus der Tatsache, daß
der zylindrische Umfangsteil 101 der Spulenwickelvorrichtung 100 nach vorn bewegt worden ist, damit
die darin befindliche Ausnehmung 106 unmittelbar nahe dem abgeschrägten Flansch 126 der Spule 121
ruht, und daher der Durchgang für die Nadelfadenschleife hinter der Spule vollständig gesperrt ist. Statt
dessen liegt dieser Schenkel der Nadelfadenschleife auf dem zylindrischen Umfangsteil 101 der Spulenwickelvorrichtung
100 auf und kann sich somit nicht einwärts gegen den Drehmittelpunkt des Greifers
(wie beim normalen Nähen) bewegen. Der Schenkel des Nadelfadens, der zur Nadel führt, hat beim
Nähen das Bestreben, sich möglichst geradlinig von der Schulter 86 der Greiferspitze 85 zu der Durchstichstelle
der Nadelspitze in den Arbeitsstücken zu erstrecken, und dieser Fadenschenkel würde daher
beim Nähen anfangen, sich von der nach innen gehenden Kante 140 gegen die nach außen gehende
Kante 141 zu bewegen. Da der zylindrische Umfangsteil 101 diesen Fadenschenkel abstützt und ihn
daran hindert, sich gegen die nach außen gerichtete Kante 141 zu bewegen, drückt dann der Vorsprung
167 an dem Fadenführungsteil 166 den Fadenschenkel sofort in den Teil 142 des L-förmigen
Schlitzes. F i g. 12 zeigt, daß die Abschrägung 145 längs der Kante des Teiles 142 des L-förmigen
Schlitzes annähernd mit dem Verlauf des Fadens gegen das Arbeitsstück zu übereinstimmt.
Die F i g. 13 und 13 A geben die Stellung der Teile wieder, nachdem der Greifer um etwa ein Viertel
einer Umdrehung über die in den Fig. 12 und 12A
dargestellte Stellung hinaus gedreht worden ist. Der Fadenschenkel, der zur Nadel führt, hat sich durch
den Vorsprung 167 des Fadenführungsteiles 166 in den Teil 143 des L-förmigen Schlitzes bewegt. Der
Faden wird durch den zylindrischen Umfangsteil 101 der Spulenwickelvorrichtung 100 nur teilweise abgestützt,
und der Faden fällt an dieser Steelle innerhalb des Flansches 126 nach unten und auf die Wickelfläche
125 der Spule 121, so daß das Aufwickeln des
ίο Fadens auf die Spule begonnen werden kann. Zu
diesem Zeitpunkt bewegt sich, wie in Fig. 13 dargestellt, der sich von der Nadel erstreckende Fadenschenkel
in eine senkrechte Lage. Dadurch wird der Faden längs des Teiles 143 des L-förmigen Schlitzes
in dem Spulenkapselträger 120 unter die Spulenfadenspannfeder 150 gezogen. Wie in Fig. 13 dargestellt
ist, schafft der Ansatz 153 der Spulenf adenspannfeder 150 einen Anschlag zum richtigen Anordnen
des Fadens relativ zu der Spulenfadenspannfeder.
Die F i g. 11 bis 13 zeigen die Folge von Arbeitsvorgängen, wenn der Nadelfaden gegen die fadenaufnehmende
Fläche 125 der Spule 121 geleitet und unter die Spulenfadenspannfeder 150 eingeführt
wird. Das Aufwickeln des Fadens auf die Spule beginnt in der Stellung der Teile, die in den F i g. 13
und 13 A dargestellt ist und wird fortgesetzt, solange zwei Bedingungen aufrechterhalten werden:
1. Die Spulenwickelvorrichtung 100 muß gegen die Spule 121 gedrückt bleiben, wobei der Fadenklemmansatz
102 fest gegen den Finger 92 gedrückt wird, der die Nadelfadenschleife an der Greiferspitze 85
klemmt, und
2. der Arbeitsstückvorschub muß unterbrochen sein, d. h., die Nadel muß an derselben Stelle die
Arbeitsstücke durchstechen. In der in den Zeichnungen dargestellten Nähmaschine wird eine Unterbrechung
des Vorschubes des Arbeitsstückes durch die Ausbildung der Stoffklemmen-Verschiebungs-Steuernuten
43 und 44 in der Musterschablone 23 erreicht.
F i g. 14 zeigt die Stellung der Greiferteile, wenn die Greiferspitze 85 sich der Nadel 26 nach einem
erfolgten Nadeldurchstich nähert. Da die Nadel 26 an derselben Stelle die Arbeitsstücke durchstochen
hat, ist keine Nadelfadenschleife vorhanden, die die Greiferspitze 85 erfassen kann. Der Faden führt von
dem Nadelöhr unmittelbar zur Spulenfadenspannfeder 150 und dann zu der den Faden aufnehmenden
Fläche 125 der Spule 121.
Wenn der Nockenansatz 197 den Nockennachlauf-Schwingarm 195 freigibt und die Schraubenfeder 180
die Stange 104 und die Spulenwickelvorrichtung 100 in axialer Richtung von der Spule wegzieht, gibt der
Fadenklemmsatz 102 an der Spulenwickelvorrichtung 100 die Fadenschleife frei, die vorher auf der Greiferspitze 85 festgeklemmt worden ist. Das Aufwickeln
von Faden auf die Spule hört auf, wenn die Fadenklemmung an der Greiferspitze 85 aufgehoben wird.
Der Finger 92, der selbst den Faden nicht an der Greiferspitze 85 festklemmt, hält den Faden verhältnismäßig
nahe an der Greiferspitze 85 und legt einen geringen Reibungswiderstand an die darauf befindliche
Fadenschleife, so daß das lose Ende des Fadens von der Greiferspitze 85 auf die Spule 121 aufgewickelt
wird und nicht frei von der Spitze 85 abgleiten kann und nicht unmittelbar innerhalb des
Weges der Greiferspitze 85 verklemmt oder verwik-
kelt wird. Die hauptsächlichen Vorteile dieses Aufwickeins
des Fadenendes liegen darin, daß auf diese Weise ein zusätzlicher Vorrat von verwendbarem
Spulenfaden erhalten wird und daß die Gefahr, daß dieses lose Fadenende vorzeitig in die zu vernähende
Naht eingezogen und damit ein Fadenbruch hervorgerufen wird, vermieden wird.
F i g. 15 zeigt die Stellung der Greiferteile, nachdem das Aufwickeln beendet worden ist und die
Nadel 26 die Arbeitsstücke bei der Herstellung des ersten Nähstiches durchstochen hat.
Die Nadel 26 hat zufolge einer Verschiebung der Arbeitsstücke in der Richtung des waagerechten
Pfeiles durch die Stofiklemme die Arbeitsstücke an einer anderen Stelle durchstochen. Daher ist eine
Nadelfadenschleife zum Erfassen durch die Greiferspitze 85 gebildet worden. Der Faden, der früher
auf die Spule 121 aufgewickelt worden ist, erstreckt sich zwischen der Spulenfadenspannfeder ISO von
dem Spulenkapselträger 120 zu den Arbeitsstücken. Von nun an liefert bei jedem Stichbildezyklus der
Maschine der auf die Spule 121 aufgewickelte Nadelfaden den Unterfaden für die Herstellung von
üblichen Doppelsteppstichen.
Wenn die Spulenwickelvorrichtung 100 in ihre unwirksame Stellung zurückgezogen worden ist
(F i g. 15), ist ein Durchgang zwischen der Spule 121 und der Spulenwickelvorrichtung 100 für den inneren
Schenkel der Nadelfadenschleife geschaffen, der um die Spule 121 herumgeführt werden muß. Der Nadelfadenschenkel
verschiebt sich nunmehr innerhalb der Spulenkapselträger-Lagerrippe 130 unmittelbar gegen
die nach außen gerichtete Kante 141, und der Greifer stellt daher Stiche in der gleichen Weise her, wie es
bei den bekannten umlaufenden Greifern der Fall ist.
Claims (5)
1. Doppelsteppstich-Nähmaschine mit einer fadenführenden Nadel und einem umlaufenden, eine
die Nadelfadenschleife erfassende Spitze aufweisenden Greifer, einem in dem Greifer
gelagerten Spulenkapselgehäuse mit einer Unterfadenspule sowie mit einer Vorrichtung zum Aufwickeln
von Nadelfaden auf die Spule, wobei während des Spulenfadenergänzungsvorganges die Antriebsverbindung zwischen der Nadel und
dem Greifer aufrechterhalten bleibt, und mit einem einen Schenkel der durch die Greiferspitze
erfaßten Nadelfadenschleife während des Spulenfadenergänzungsvorganges haltenden Teil, dadurch
gekennzeichnet, daß im Spulenkapselgehäuse (120) ein sich von seiner Stirnwand erstreckender Fadenleitkanal (142, 143) ausgebildet
ist, in dem eine Spulenfadenspannfeder (150) eingespannt ist, und daß am Greiferkörper
(80) ein die Führung des gehaltenen Nadelfadenschleifenschenkels in den Fadenleitkanal (142,
143) bewirkender Fadenführungsteil (166, 167) ausgebildet ist.
2. Doppelsteppstich-Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Fadenleitkanal in dem Spulenkapselgehäuse (120) in Form eines L-förmigen Schlitzes (142,143)
ausgebildet ist, der einen ersten vom Greiferkörper (80) wegführenden Teil (142) und einen
zweiten Teil (143) aufweist, der sich längs des Umfanges des Spulenkapselgehäuses (120) erstreckt,
und daß die als Blattfeder ausgebildete Spulenfadenspannfeder (150) in dem zweiten
Schlitzteil (143) gehalten ist und sich gegen eine Seitenwand des Schlitzteiles (143) elastisch legt.
3. Doppelsteppstich-Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spulenfadenspannfeder (150) einen freien Endteil
mit einem Ansatz (153) aufweist.
4. Doppelsteppstich-Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der von
dem Greiferkörper (80) getragene Fadenführungsteil (166) einen am Faden angreifenden Vorsprung
(167) aufweist, der in axialer Richtung von dem Greiferkörper (80) vorsteht und im
wesentlichen diametral gegenüber der schleifenerfassenden Spitze (85) an dem Greiferkörper
(80) angeordnet ist.
5. Doppelsteppstich-Nähmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in
Laufrichtung der schleifenerfassenden Spitze (85) des Greifers liegende Begrenzung des von dem
Greiferkörper (80) wegführenden Schlitzteiles (142) im Spulenkapselgehäuse (120) mit einer
Abschrägung (145) versehen ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Family
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