DE2141669A1 - Verfahren zur Steuerung des Nadelfadens bei Nähmaschinen und Nähmaschine zu seiner Durchführung - Google Patents

Verfahren zur Steuerung des Nadelfadens bei Nähmaschinen und Nähmaschine zu seiner Durchführung

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DE2141669A1
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Edgar Hinsdale 111. Schoij (V.St.A.). P
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Union Special Machine Co., Detroit, 111. (V-StA.)
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    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B51/00Applications of needle-thread guards; Thread-break detectors

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

DR.-ΙΝβ. OiPU-INe. M.SO. OlCkWe'. ,OR. DR.-ΙΝβ. OiPUINe. .
HÖGER - STELLRECHT - GRIESS8ACH - HAECKER
PATENTANWÄLTE IN STUTTGART
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A 39 030 m
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11. August 1971 .
Union Special Machine Company Chicago, Illinois 6O6IO, USA
Verfahren zur Steuerung des Nadelfadens bei Nähmaschinen und Nähmaschine zu seiner Durchführung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung des Nadelfadens bei Nähmaschinen mit einem umlaufenden Greifer undeine Nähmaschine zur Durchführung des Verfahrens.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Steppstichnähmaschine beschrieben, die dazu bestimmt ist, mit sehr hohen Arbeitsgeschwindigkeiten, beispielsweise bei Geschwindigkeiten zwischen 5OOO bis 7OOO Umdrehungen pro Minute oder sogar höher· zu arbeiten. Dabei hat es sich als sehr schwierig herausgestellt, die Zulieferung der gewünschten Fadenmenge genau zu steuern und eine gleichmäßige Stichbildung zu sichern, wobei die die Naht bilden-
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den Stiche das zusammengenähte Material weich aber fest erfassen sollen, ohne daß sich die Gefahr einer Kräuselung des Materials bei den erwähnten hohen Arbeitsgeschwindigkeiten der Maschine ergibt.
Es versteht sich in diesem Zusammenhang, daß die Erfindung selbst bzw. bestimmte Teilbereiche der Erfindung auf eine Vielzahl von Nähmaschinen oder Maschinen der gleichen Art anwendbar sind, da jedoch die vorliegende Erfindung im wesentlichen in Terbindung mit einer Steppstichmaschine entwickelt worden ist und sich ausgezeichnet bei der Überwindung von Schwierigkeiten bewährt hat, die gerade bei mit hoher Geschwindigkeit betriebenen Steppstichmaschinen auftreten,wird im folgenden die Erfindung im Zusammenhang mit einer Steppstichmaschine erläutert werden.
Eine der Schwierigkeiten, die im Zusammenhang mit dem Betrieb einer Steppstichmaschine bei hohen Geschwindigkeiten auftritt, ist darin zu sehen, daß der Nadelfaden zu einem bestimmten Zeitpunkt während des Stichbildezyklus in ausreichender Menge in das Stichbildegebiet nachgeliefert werden muß, um den Umlauf einer Schleife dieses Nadelfadens um die Spulenkapsel herum zu ermöglichen, wobei sich die Spulenkapsel in dem Gebiet unterhalb der Stichplatte der Maschine mit hoher Geschwindigkeit dreht. Daraufhin ist es notwendig, den Nadelfaden nach oben zu ziehen und ihn in Anlage an die untere Oberfläche des zu nähenden Materials zu bringen und zwar mit ausreichender Spannung, um bei den hohen Arbeitsgeschwindigkeiten der Maschine die gewünschte gleichmäßige Stichbildung zu erlangen.
Bis heute hat man es daher für notwendig gehalten, eine aufgewickelte Fadenanzugsfeder vozusehen, deren einer Arm im Bewegungspfad des Fadens liegt, wenn er eine Anordnung verläßt, die
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dem Faden eine bestimmte Zugspannung verleiht s und auf das Nadelöhr zuläuft. Dabei hat sich jedoch herausgestellts daß eine solche Fadenanzugfeder weitere Probleme und Schwierigkeiten bei einer exakten Führung und Handhabung des Fadens nach sieh zog, insbesondere , wenn mit sehr hohen Nähgeschwindigkeiten gefahren wird. Die Schwierigkeiten, die sich dabei ergeben, sind im wesentlichen folgende. Stellt man die Spannung der üblichen, bei jeder Maschine vorhandenen Spannungserzeugenden Anordnungen für den Faden zu hoch ein, dann gelingt es zwar, daß der Fadengeberhebel die Schlinge unterhalb des zu nähenden Stoffes korrekt zunäht s ohne ( daß er bei seinem Hochlaufen zusätzlichen Faden von dem Fadenvorrat abzieht, was unerwünscht ist. Durch die sehr hohe Fadenspannung erfolgt jedoch eine Kräuselung des genähten Stoffes, was ebenfalls wieder in hohem Maße unerwünscht ist. Stellt man jedoch die Fadenspannung zu gering ein, dann kann das, insbesondere bei sehr schnellen Geschwindigkeiten dazu führen, daß die Schlinge nicht einwandfrei zugezogen wird, was zu Knotenbildung, freihängenden Fadenlängen und dergl. führt. In diesem Dilemma hilft auch die Fadenanzugsfeder nicht mehr, da diese bei den sehr hohen heutigen Nähgeschwindigkeiten ihrer Aufgabe nicht mehr gerecht werden kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Notwendigkeit des Vorhandenseins einer Fadenanzugsfeder bei Nähmaschinen überhaupt zu beseitigen und eine Nähmaschine bzw. eine Vorrichtung für eine Nähmaschine zu schaffen, die dem Nadelfaden dann eine einwandfreie hohe Spannung verleiht, wenn wäh-* rend des Stichbildezyklus der Stich zugezogen und an dem Material angebracht wird. Dies garantiert dann, daß eine saubere Nahtlinie erhalten wird, ohne daß sich die Gefahr einer Kräuselung des Stoffes aufgrund zu hoher Zugspannung ergibt. Die Erfindung soll darüberhinaus die Zulieferung einer gewünschten, notwendigen
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Padenlänge an den Stichbildemechänismus einer Hochgeschwindigkeit snähmaschine steuern und kontrollieren und, wie schon erwähnt, dem Faden eine vernünftige entsprechend hohe Zugspannung dann erteilen, wenn der Stich zur Bildung einer sauberen Nahtlinie vollendet, d.h. zugezogen wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von einem Verfahren der eingangs geschilderten Art und besteht darin, daß dem unter einer vorbestimmten Spannung zum Einziehen eines Stiches stehenden Nadelfaden während jedem Stichbildezyklus in der Phase, beginnend etwa mit dem größten Auszug der Nadelfadenschleife und andauernd bis kurz vor dem Einzug des Stiches, eine zusätzliche Bremskraft verliehen wird, die dem Nachziehen des Fadens vom Fadenvorrat entgegenwirkt.
Zur Durchführung eines solchen Verfahrens sind eine Vielzahl von fadenaufnehmenden Anordnungen in dem Bewegungspfad des Fadens vorgesehen. Diese Fadenaufnehmeanordnμngen werden während eines geeigneten Zeitraumes während jedem Stichbildezyklus in der Weise wirksam, daß sie die Bildung einer sauberen Naht garantieren. In diesem Zusammenhang verwendet die Erfindung einen Fadengeberhebel, der während eines bestimmten Zeitraumes während des Stich-
beweßunic bildezyklus eine Auf- und Abschwing- durchführt und eine öse aufweist, durch welche der Nadelfaden gleitet; dieser Fadengeberhebel bewirkt eine Aufnahme des Nadelfadens, d.h. ein Hochziehen des Nadelfadens, wenn dieser etwa um die 6-Uhrstellung der Spulenkapsel herumgelaufen ist, so daß der auf diese Weise nach dem Umlauf entlastete Nadelfaden in eine solche Position gebracht wird, in welche er sich nicht mit sich selbst oder mit einem anderen Faden verheddert, verbindet oder eine sonstige Schlingenbildung hervorruft. Ein solcher Fadengeberhebel ist beispielsweise in der US-PS 3 l40 682 erwähnt.Unterschiedlich zu dieser bekannten Anordnung ist jedoch, daß bei der vorliegenden
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Erfhdung der Padengeb erheb el leinen so großen Weg bzw«, keine so große Aufnahmewirkung auszuüben braucht5 wie bei der erwähnten Anordnung.
Gemäß einem Merkmal der Erfindung sind eine Anzahl von zinkenartigen , mit ösen versehenen Elementen vorgesehen, die im Lauf des Fadens von dem Fadenvorrat zu der Nadel angeordnet sinds weiterhin sind nockenähnliche Elemente vorgesehen9 die mit dem Faden dort in Wirkverbindung treten, wo die ösen der vorerwähnten Elemente sich befinden, speziell durch diese beiden Teilelemente hat es sich als möglich erwiesen., das Ausmaß der Bewegung der öse des Fadengeberhebels im Verlauf des Nähvorganges zu reduzieren. Auf die gleiche Weise wird das Vorhandensein einer Fadenanzugsfeder überflüssig3 wie diese ebenfalls noch in der. vorerwähnten US-PS 3 140 682 vorhanden ist. Als wesentliches Vorteil der Erfindung hat sich dabei herausgestellts daß die gebildete Naht vollkommen gleichmäßig und sauber verläuft, was bisher bei den sehr hohen Arbeitsgeschwindigkeiten und bei bestimmten zu verarbeitenden Materialien nicht möglich gewesen war.
Das erfindungsgemäße Verfahren bzw. die zu seiner Durchführung bestimmte erfindungsgemäße Fadensteuereinrichtung bei Nähmaschinen ermöglicht es also, ein Reißen oder ein Verwirren des Nadelfadens bei einer Zweifadennähroaschine gering zu halten bzw. ganz zu vermeiden und garantiert weiter , ' .· die Bildung einer gleichmäßigen und einheitlichen Naht auch bei sehr hohen Arbeitsgeschwindigkeiten. Besonders vorteilhaft stellt sich die Erfindung in Anwendung bei einer Steppstichnähmaschine heraus, bei welcher während eines bestimmten Arbeitszyklusteils, der Maschine der Faden einer schnellen Aufnahme bzw. Hochziehwirkung ausgesetzt werden muß, wenn dieser etwa halb um die Spulenkapsel herumgeführt worden ist. Wie schon erwähnt, wird keine Fadenanzugsfeder mehr benötigt, die dem Faden, wenn er die übliche Fadenspanner-
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anordnung verläßt^ eine zusätzliche Pederspannung verleiht. Das Weglassen dieser Fadenanzugsfeder ermöglicht es, wie ebenfalls schon erwähnt, die Bewegung der Padenöse am äußeren Ende des Padengeberhebels kleiner zu machen, und zwar um das Maß, das bisher notwendig war, um dem Weg der Fadenanzugsfeder Rechnung zu tragen. Gemäß der Erfindung sind auf einer mit der gleichen Geschwindigkeit, "wie·· die "-Hauptwelle der Nähmaschine sich drehenden Welle Nockenscheiben angeordnet5 deren Nocken wirken mit verschiedenen Teilen des Nadelfadens zusammen bzw. erfassen diesen, wenn der Nadelfaden nacheinander durch eine Anzahl von Fadenösen läuft s die an den vorderen Teilen von gabelförmigen Elementen angeordnet sind. Diese Elemente sind selbst/schwenkbar ausgebildet. Normalerweise befinden sich die Elemente in einer solchen Position,, daß sie den Nadelfaden in den Weg der Nockenscheiben halten^ sie können jedoch in eine Leerposition durch Liften des Drückerfußes gebracht werden. Die Nockenscheiben in Verbindung mit den gabelähnlichen Elementen üben auf den Nadelfaden die gewünschte Steuerung und Kontrollfunktion aus, wenn die Maschine arbeitet, insbesondere bei sehr hohen Nähgeschwindigkeiten. Ein entscheidender Vorteil ist weiterhin, daß es die Erfindung ermöglicht, die unterschiedlichsten Arten von Stoffen und Materialien miteinander zu vernähen, wobei auch die Dicke der Stoffe sich stark verändern kann, ohne daß die Maschine die üblichen Einstellschwierigkeiten erkennen läßt.
Bei besonderen Messungen hat es sich herausgestellt, daß gerade die Fadenanzugsfeder bei Steppstichnähraaschinen vollkommen unterschiedlich reagiert, wenn von niedrigen Nähgeschwindigkeiten auf sehr hohe übergegangen wird.und dann wieder die Nähgeschwindigkeit verringert wird. Zusätzlich dazu hat es sich herausgestellt, daß bei höheren Geschwindigkeiten auch größere Spannungen auf den
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Nadelfaden ausgeübt werden mußten, um den Nadelfaden um den Umlaufgreifer und die Spulenkapsel herumzuziehen und den Stich zu bilden. Bei sehr hohen Geschwindigkeiten, beispielsweise in der Größenordnung der weiter vorn schon erwähnten 5000 bis 7000 Umdrehungen pro Minute wird die Wirkung der Fadenanzugsfeder insgesamt aieifelhafta da sie zu langsam reagiert. Nun hat es sich jedoch insbesondere bei dem Vernähen synthetischer Gewebe und Stoffe als notwendig herausgestellt, mit sehr geringen Spannungen zu nähen, um ein Kräuseln des Stoffes zu vermeiden. Wird jedoch die Hauptspannung des Nadelfadens reduziert, beispielsweise durch | Einstellung an dem üblichen Spannungsgeber, dann wird während des Hochziehens des Ifadelfadens aus der Schlingenbildung heraus von dem Fadengeberhebel zusätzliches Fadenmaterial von der Fadenvorratsrolle abgezogen, und zwar entgegen der W/irlcung der Hauptspannungs anordnung, die sich zwischen Fadenvorrat, und Fadengeberhebel befindet. Das, führte dazuj daß während eines St.ichhildezyklus Nadelfaden zwe.im.al γο,η dem Vorrat abgezogen wird, und zwar, einmal, ^§ηη der. Faden no.ph um die Spulenkapsel läuft und zum anderen, vfenn äer fadeng;eb.ephebel die oberste Stellung seines Hubs er.reiGh|. §as, gedeutet weiferhin, daß aber auch der. Nadel" faden nicht, sauber aus <|em Spulenkapselraum herausgezogen und die Stiqhbildung ermSglicht wir4e Verbleibt aber, der Nadelfaden auch nur teilweise im BeEeieh des Umlauf greif ers, dann kann die- ™ ser. nochmals erfaßt werfen, der Nadelfaden zerreißt, verwirrt si^bj oder schür zt ^ich selbst, zu Ιίηο,·|;||ΐ, weil er aus dem Umlauf-
Die Erfindung ist in tier tag-e^ diese gesamte^ Schwier-igkeiten aus zuräumen und; aufgrund der. erfindungsgemäßen Ausbildung auf eine Fadenanzugsfedar vollkommen zu Yerzichten.
Gemäß der Erfindung- ergeben sich folgend,© Vorteile. Einmal wird, wie sGhon erwähnt, l%ine Fadenanzugsfeder benötigt, so, daß Nähen auch mit so hohen Geschwindigke.it.en möglieh wird, wie 4^©s ®ί^§ Fadenanzugsfeder bis jetzt verhinderte. Zweitens ifrd die if§,del-
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fadenzulieferung zu einem geeigneten Zeitpunkt im wesentlichen blockiert, so daß zu einem ungeeigneten Moment keine Entnahme weiterer Padenlängen von dem Fadenvorrat möglich ist. Der Nadelfaden wird dann in gesteuerter und genau kontrollierter Weise hochgezogen, so daß keine Anhäufung überschüssigen Nadelfadens unterhalb "der Stichplatte, kein Zerreissen des Nadelfadens und auch keine Bildung von Nadelfadenschiingen in der fertigen Naht möglich ist. Drittens kann die Fadenspannung auf sehr geringe Werte eingestELlt werden, so daß ein weicher, vollkommen kräuselungsfreier Stich und eine dementsprechende Naht hergestellt
W werden kann. Viertens kann durch eine einzige Einstellung der erfindungs.gemäßen, fadenspannenden Anordnung im wesentlichen jedes beliebige zu nähende Material bearbeitet werden. Fünftens werden sämtliche Stiche einheitlich und ordnungsgemäß nach oben gezogen, unabhängig von der jeweiligen Arbeitsgeschwindigkeit, die beim Anfahren und Bremsen unterschiedliche Werte annimmt. Weitere Vorteile sind, daß es möglich ist, den Weg des Fadengeberhebels geringer zu halten, da man, wie schon erwähnt, auf, die Fadenanzugsfeder verzichtet, was wiederum zu einer Verringerung mechanischer Abnutzung und des Trägheitsmomentes führt; außerdem kann man unter Verwendung der vorliegenden Erfindung auch sehr schwere und dichte Materialien vernähen. Bisher war
■t es notwendig gewesen, be%iNähen solcher Materialien mit sehr hohen Fadenspannungen zu arbeiten, um dem Fadengeberhebel die Möglichkeit zu geben, gegen die Reibungswirkung des Fadens in dem Stoff den Nadelfaden au? dem Umlaufgreifer zur Bildung eines Stiches hochzuziehen. Da gemäß der Erfindung gerade zu diesem Moment eine beträchtlich höhere Fadenspannung bzw. eine zusätzliche Bremskraft, die bis zum Blockieren gehen kann, dem Faden verliehen wird, bestehen keine Schwierigkeiten mehr, den Stich einwandfrei zu bilden.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung können den Unteransprüchen entnommen werden.
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Im folgenden, werden das erfindungsgemäße Verfahren sowie eine Nähmaschine "zur Durchführung des" erfindungsgemäßen Verfahrens in Aufbau und Wirkungsweise anhand der Figuren im einzelnen näher erläutert. Dabei zeigt:
Fig. 1 '. eine Nähmaschine in Seitenansicht mit teilweis-e weggeschnittenen Teilen im Gebiet des Nadelkopfes., d.h. im vorderen "Bereich des überhängenden Armes der Nähmaschine;
Fig. 2 zeigt die Nähmaschine der Fig. 1 in einer . { Seitenansicht mit abgenommener Abdeckplatte am Nadelkopf,
Fig. 3 zeigt ausschnittsweise ebenfalls in einer Seitenansicht einen Teil des oberen Nähmaschinenarmes mit dem Verlauf der Fadenführung und der Anordnung der Fadensteuereinrichtung,
Fig. 4 zeigt ausschnittsweise in vergrößerter Darstellung einen Horizontalschnitt durch den oberen Arm der Nähmaschine mit Blick auf die erfindungs- i gemäßen Steuereinrichtungen,
Fig. 5 zeigt die Anordnung der Fig. 3 entlang der Linie 5 - 5, bzw. die Darstellung der Fig. 4 In. einem Querschnitt,
• Fig. 6 zeigt in einer Seitenansicht mit weggebrochenen " Teilen ausschnittsweise den oberen Maschinenarm von hinten,
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Pig. 7 zeigt in einer ausschnittsweisen Darstellung einen Horizontalschnitt durch bestimmte einstellbare Teile der Anordnung nach Fig. 4,
Fig. 8 zeigt ebenfalls die Darstellung der Fig. 4 in einem Schnitt entlang der Linie 8 - 8,
Fig. 9 zeigt die Darstellung der Fig. 5 entlang der Linie 9 - 9 mit Blick auf verschiedene Fadenführungselemente, während
Fig. 10 in explodierter Darstellung bestimmte Teilelemente gemäß den Figuren 4 und 5 zur Bewirkung einer kontrollierten Nadelführung zeigt.
Wie weiter vorn schon erwähnt, wird im folgenden die Erfindung
in Verbindung mit einer Steppstichnähmaschine gezeigt, der Art, wie sie in dem ebenfalls schon erwähntem US-Patent 3 140 682 beschrieben ist. Das Gehäuse der Maschine umfaßt einen Basisteil 1, der mit einer Stofftragfläche versehen ist; von dem einen Endteil des Basisteils erstreckt sich ein Ständer 2 nach oben, von dem oberen Teil des Ständers 3 erstreckt sich ein nach links überhängender Arm 3 in einer im wesentlichen parallelen Richtung zu dem Basisteil 1. Der überhängende Arm endet in einem Kopfteil 4, in welchem eine hin- und herschwingende Nadelstange und eine Drückerfußstange gelagert sind. Ein kombiniertes Handrad mit Riemenscheibe 5 ist über geeignete Vereiner
bindungen mit/Antriebsquelle verbunden; die Kombination Handrad und Riemenscheibe .ist ihrerseits mit der Hauptantriebswelle 6, die sich in Längsrichtung durch den überhängenden Arm 3 erstreckt, verbunden. Im Basisteil 1 des Gehäuses befinden sich die üblichen Stoffvorschubmittel und zusätzliche Stichbildemittel bekannter Art. Wie in Fig. 2 dargestellt, ist ein von einer Stoffschieber-
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stange getragener Stoffschieber 7 vorgesehen, wobei die Stange -einen nach unten sich erstreckenden Teil 8 aufweist, der in geeigneter Weise mit einer in dem Stofftrageteil des Gehäuses gelagerten Welle verbunden· ist; diese Welle ist ihrerseits auf übliche Art von der Hauptantriebswelle 6 angetrieben. Ein Umaufgreifer 9 ist mittels geeigneter Verbindungen von der in dem Basisteil des Gehäuses angeordneten Welle angetrieben, und zwar in Synchronisation mit der hin- und herverlaufenden Bewegung der Nadelstange, dreht sich jedoch mit der doppelten Geschwindigkeit der Hauptwelle. Der Stoff wird gegen die Oberfläche des ( stofftragenden Teilbereiches des Gehäuses von einem Drückerfuß gehalten, der in eine vertikal bewegliche Drückerfußstange 10a eingesetzt ist und der in der Lage ist, abgestimmt auf den Durchlauf des Stoffes durch die Maschine bis zu einem gewissen Grade eine Pendel- oder Schwingbewegung auszuführen. Die Drückerfußstange ist zur Durchführung, einer Gleitbewegung in einer Büchse 10b gelagert, die in den Nadelkopf des Gehäuses eingesetzt ist und wird von einer Feder 10c im Nadelkopf nach unten gepreßt. Das untere Ende dieser Feder steht mit einem Hebel 1Od, der mit der Drückerfußstange fest verbunden ist, in Wirkverbindung. Weiterhin sind übliche Anordnungen vorgesehen, um die Kraft der Feder 10c, mit welcher diese den Drückerfuß gegen die Stoff- ä tragfläche und den Stoffschieber preßt, zu verändern und einzustellen.
Da die sich die vorliegende Erfindung jedoch hauptsächlich mit Mitteln zur Fadensteuerung beschäftigt, die den Nadelfaden betrifft, soll im folgenden hierauf genauer eingegangen werden.
Wie in Fig. 3 dargestellt, stammt der der Nadel zuzuführende Faden von einem geeigneten Fadenvorrat C, von welchem der
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Faden zunächst zu einer Fadenspannanordnung läuft, die von einem bügeiförmigen Element B am oberen Teil des überhängenden Armes 3 des Gehäuses getragen ist. Die Fadenspannanordnung besteht aus einem von Hand einstellbarem Oberteil 12, mit welchem man durch Drehen in eine oder in die entgegengesetzte Richtung die Kraft einer Feder 12a entsprechend variieren kann, die eine obere Scheibe 12b nach unten gegen eine untere Scheibe 12c preßt. Der von dem Vorrat stammende Faden läuft zwischen den beiden Scheiben 12b und 12c und ist aus diesem Grunde von mit ösen versehenen Elementen 11 und 13 geführt, die oben an dem bügeiförmigen Element B befestigt sind. Aus der öse des Elements 13 läuft der Faden dann nach unten zu der erfindungsgemäßen Fadensteuereinrichtung 21. Im Bereich dieser Fadensteuereinrichtung 21 läuft der Faden zunächst durch eine Öse in einem Zinken l*Ja eines gabelförmigen Elementes l4, das fest mit einer Büchse 56a verbunden ist, die schwenkbar an einer Schwenkwelle 35 3 wie Fig. *J zeigt, angebracht ist. Von dieser ersten öse läuft der Faden durch eine weitere öse in dem Zinken l4b des gleichen gabelförmigen Elementes Ik und von dort aufeinanderfolgend durch öffnungen in Zinken 15c, 15b und 15a eines Elementes 15} das ebenfalls mit der Schwenkwelle 35 verbunden ist. Wie Fig. 5 zeigt, läuft der Faden von dem Loch in dem Zinken 15a des Elementes 15 nach unten, um den Nabenteil 30c eines Nockenelementes 30, welches mittels einer Feststellschraube 3Oe mit einer Drehwelle 22 verbunden ist. Nach Durchlaufen eines geeigneten Bogens um die Peripherie des Nabenteiles 30c wird der Faden nach unten und links geleitet, wie in Fig. 3 gezeigt, und läuft durch eine Öse in einem vertikal einstellbaren Element l6, das von dem Nadelkopf des Nähmaschinengehäuses getragen ist. Von diesem Punkt erstreckt sich der Faden dann nach oben und läuft durch eine weitere öse in dem hin- und herschwingendem Fadengeberhebel IJ. Von diesem
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läuft der Faden dann wieder nach unten und durch die öse eines Elementes 18, das mit einer Nadelstangenbüchse 19 verbunden ist, die sich von dem Nadelkopf aus um einen bestimmten Bereich nach unten erstreckt. Die Nadel 20a ist von der Nadelstange 20 getragen, die innerhalb der Büchse 19 um" einen ausreichenden Abstand vertikal nach oben und unten bewegbar isb,um so die Spitze der Nadel von einer Stelle oberhalb des Stoffes zu einer Stelle unterhalb der Stichplatte la des Basisteiles 1 mit Stoffauflage, wie in Fig. 2 dargestellt, zu befördern. Es versteht sich aber, daß sich nunmehr der Faden von dem letzten Stich in dem bearbeiteten Werkstück, d.h. dem Stoff zu dem Nadelöhr erstreckt und wenn die Nadel ihre nach oben gerichtete Bewegung beginnt, springt eine Schleife von der Unterseite des Stoffes vor, die dann von der Spitze des Umlaufgreifers 9 ausgezogen und von letzterem um den sbh von dem Spulengehäuse des Umlaufgreifers an der Unterseite des Stoffes erstreckenden Faden herumgeführt wird, wodurch ein neuer Stich gebildet wird.
Dabei sind geeignete Verbindungen geschaffen, um die Schwingbewegung des Fadengeberhebels 17 zu bewirken, der abwechselnd den Nadelfaden nach oben zieht, um den Stich zu vollenden und der den Nadelfaden freigibt, um so die Möglichkeit zu schaffen, daß von diesem eine Schleife gebildet wird, die dann um die Spulenkapsel von dem Umlaufgreifer 9 herumgeführt wird. Diese mechanischen Verbindungsmittel .sind bekannt und können beispiels weise der US-PS 2 977 910 entnommen werden. Angetrieben werden diese Verbindungselemente von einem Drehteil, das mit der Hauptantriebswelle der Maschine verbunden ist.
In dem Gebiet, in welchem der Nadelfaden durch die öffnungen in den Verlängerungen bzw. Zinken der gabelförmigen Elemente Ik und 15 läuft, stehen mit dem Nadelfaden eine Vielzahl von Nocken-
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elememten 30a, 30b, 31a und 31b in Wirkverbindung. Wie am besten der Fig. 4 entnommen werden kann, sind die Nockenelemente 30a und 30b zueinander im Abstand angeordnet, so daß der verbreiterte Teilbereich 30a' (siehe zu diesem Zweck auch die explodierte Bilddarstellung der Fig. 10) mit dem zwischen den Zinken 15a und 15b durchlaufenden Faden in Wirkverbindung tritt, während der verbreiterte Teilbereich 30b1 des Elementes 30b mit dem zwischen den Zinken 15 b und 15c durchlaufenden Faden in Verbindung tritt. Die beiden Nockenelemente 31a und 31b sind nahe beieinander, sie werden so gedreht, daß sie ihre beiden verbreiterten Bereiche 31a1 und 31b' zwischen die Zinken l4a und l4b des ersten gabelförmigen Elementes 14 drehen. Der Grund, daß man zwei Nockenelemente 31a und 31b hier vorsieht, ist darin zu sehen, daßnan auf diese Weise Veränderungen in dem umfangsmäßigem Bereich der kombinierten verbreiterten Bereiche dieser Nockenelemente vornehmen kann, die zwischen den Zinken l4a und l4b auf den Faden einwirken. Dadurch ist es möglich, Einstellungen vorzunehmen, die erwünscht und notwendig sind, um eine Anpassung an die natürliche Gegebenheit und die Dicke des zu verarbeiteten Stoffes zu erreichen.
Ausgehend von der Hauptantriebswelle 6 der Nähmaschine sind geeignete Verbindungen vorgesehen, um bei jeder Umdrehung der Hauptwelle auch den Nocken&lementen 30a, 30b, 31a und 31b eine Umdrehung zu erteilen. Diese Verbindungen bestehen, wie am besten der Fig. 4 entnommen werden kann, aus einem Schrägzahnrad 26, das auf der Welle 22 aufgebracht ist und das mit einem weiterem, mit der Hauptantriebswelle verbundenen Schrägzahnrad 27 in Wirkverbindung steht, etwa in Form eines Schneckengetriebes wobei die Zahnräder ein Übersetzungsverhältnis von 1:1 aufweisen.
Die Welle 22 ist in einer Büchse 23 gelagert, die von einem Element 24 getragen ist. Dieses ist seinerseits in Form eines
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Durchführungsfutters ausgebildet und weist ein Futterstück 24a und einen Flansch 24b auf. Das Futterstück 24a paßt bündig in eine Öffnung 25 des vorderen Wandbereiches des überhängenden Armes 3 des Gehäuses. Der Flansch 24b sitzt teilweise innerhalb einer Ausnehmung 25a in der vorderen Wand des überhängenden Armes und wird von einer Vielzahl von Schrauben 25b, wie in Fig. 1 angedeutet, an seinem Platz festgehalten. Die Schrauben sind in Öffnungen des überhängenden Armes 3 eingeschraubt. Um eine Einstellung der winkelmäßigen Position des Elementes an dem Gehäuse zu ermöglichen, ist der Flansch 24b mit kleinen ' Langlöchern 24c gemäß Fig. 1 ausgestattet, durch welche sich die Schrauben 25b erstrecken. Die verschiedenen Nocken 30a, 30b, 31a und 31b sind auf der Welle 22 mittels Schrauben 3oe und 31e befestigt, die in Nabenteile 30c und 31c der Nockenelemente 30 und 31 eingeschraubt sind. Am äußeren Ende der Welle 22 ist eine Kappe 32 aufgesetzt, deren innere, umfangsmäßige Oberfläche bis zu dem Nockenelement 31b reicht; die Kappe ist auf der Welle mittels einer Schraube 33 festgehalten, die in eine mit einem Gewinde versehene Öffnung in der Welle 22 gemäß Fig. 5 eingeschraubt ist. Um die Schwenkwelle 35 gegen eine axiale Verschiebung zu sichern, ist in diese eine Nut eingelassen, in welche eine Vorsteckscheibe 36 eingesetzt ist (siehe ä Fig. 4). Diese Vorsteckscheibe paßt in eine kleine Einlassung der äußeren Fläche der Vorderwand 50a des überhängenden Armes des Gehäuses. Eine axiale Bewegung der Welle 35 in die entgegengesetzte Richtung wird durch einen Hebel 38 verhindert, der mittels einerSchraube 35 s wie den Fig. 4 und 6 entnommen werden kann, auf der Welle befestigt ist. Eine Scheibe 37 ist auf die Welle 35 aufgeschoben und liegt in einer Vertiefung einer Zwischenwand 50b des Armes 3 und steht mit dem Hebel 38 und der Schraube 39 zur Verhinderung einer axialen Verschiebung der Welle 35 in entgegengesetzter Richtung in Wirkverbindung.
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Die Schwenkwelle 35 wird in die in Fig. 6 gezeichnete Stellung von einer Schraubenfeder ^J1J gepreßt, wobei eine oder mehrere Wicklungen um die Welle 35 gelegt sind. Das eine Ende dieser Schraubenfeder liegt am Boden des überhängenden Armes 3 auf, während das Ende hakenförmig um das freie Ende des Hebels 38 gelegt ist. Die Feder preßt auf diese Weise das freie Ende des Hebels gegen eine Anschlagschraube oder einen Anschlags1ift Hh.
Sämtliche der Nocken 30a, 30b, 31a und 31b dienen bei Umdrehung der Welle 22 dazu, eine gewisse Länge des Nadelfadens aufannehmen, da die sich nach außen erstreckenden Teile dieser Nockenelemente sich in die zwischen den einzelnen Zinken der gabelförmigen Elemente I^ und 15 vorgesehenen Durchlässe bewegen. Das Ausmaß dieser Aufnahmewirkung, die von den verschiedenen Nocken ausgeübt wird, kann durch Ausx^ahl von Nocken unterschiedlicher Größe variiert werden. Auch kann die Aufnahme bzw. die auf diese Weise ausgeübte Bremswirkung auf den Faden durch die Veränderung der Einstellung der winkelmäßigen Anordnung der ösen tragenden Elemente 1*1 und 15 mit Bezug auf eine horizontale Ebene verändert werden, die sich durch die Mittelachsen der Welle 35 und der Büchse 56a erstreckt. Dies geschieht dadurch, daß die Schrauben l^e und 15e gelockert und dann wieder angezogen werden, wenn die Elemente lH und 15 die gewünschte neue Position erreicht haben. Hinsichtlich des von den Elementen 31a und 31b gebildeten Nockenteiles kann die Dauer und das Ausmaß ihrer Wirkung auf den Faden, der sich durch die Zinken l'la und l^lb erstreckt, dadurch geändert werden, daß die gegenseitige Anordnung verschiedener, in den Fig. H, 7, 8 und 10 geseiönr Elemente geändert wird. Zu diesem Zweck ist eine Ansätzüchraubc-57 vorgesehen, deren vergröß-erter Teilbereich ihrer;- Hehi'aubenfußes gleitend in eine öffnung rjt>c c-infvpattt ir-t, die.- ri-.-h i> einem Hebelarm 56b befindet, ά·: r uü ά< ι I-.ücL·;/ >. ';6r- verbunden :'"1 . Dar- Lüde der- .: -üröul··- v/\ \ ' ''n ■ ":.-" "^!,uüf; '< a e-iii; schraubt. dic«rsieh iii f?in<-m b«, i lrpv'-jj.-i -hf ΐκη-t, i {·.< w Klein* ill ΊΗ
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befindet5 auf welchem sich mit verringertem Durchmesser ein Wellenstummelansatz 59 befindet» Die Öffnung 58a befindet sich außerhalb des Zentraums mit Bezug auf die Achse des Wellenstummels 599 dieser ist in der Öffnung 60a einer auskragenden Lagerplatte 60 gelagert. Die Öffnung 60a befindet sich in der Nähe des einen Endes der Platte 6OS die an dieser Stelle größere Abmessungen als das andere Endteil aufweist. Angrenzend an die äußeren Fläche der Lagerplatte 60 ist eine federnde Unterlegscheibe 61 vorgesehens die den Wellenstummel 59 umgibts weiter außen ist dann noch ein gerändelter Bedienungsknopf 62 vorgesehen., der auf den Wellenstummel aufgesetzt ist und mittels einer Schraube 63 befestigt ist» Die Platte 60 ist an ihrer inneren Fläche mit einer geeigneten Öffnung 60b versehen, diea wie Fig. H zeigt3 das Ende der Schwenkwelle 35 aufnimmt. Der Bedienungsknopf 62 ist mit einem radialen Flansch ausgestattet-, auf \felchem Markierungen aufgebracht sind,, die in Fig. 10 durch das Bezugszeichen 62a angedeutet sind und die in Verbindung mit cfer Marke 66 an der äußeren Fläche der Lagerplatte 60 eine Anzeige für die Einstellung des Knopfes geben; Es muß darauf hingewiesen wer den j, daß die Achse der Öffnung 58a in dem Element 58 9 wie in Fig. 10 dargestellt, sieh in der gleichen horizontalen Ebenes wie die Achse des Wellenstummels 59 befindet. Aufgrund einer solchen Anordnung ist eine Drehbewegung des Einstellknopfes um 90° in der einen und in der anderen Richtung wirksam^ um das gabelförmige Element Ik in die gewünschte Position zu bringen.
Die Welle 35 ist so angeordnet und gelagert s daß sie bei Betätigung des Liftmechanismus für den Drückerfuß der Nähmaschine geschwenkt werden kann, wobei die Nähmaschine allgemein so ausgebildet ist3 wie sie in dem US-Patent 2 977 910 beschrieben ist. Auf diese Weise wird die Welle 35, wie in Fig. 1 dargestellt , in Uhrzeigerrichtung bzw. von der Ansicht der Fig. 6 aus gesehen, in Gegenuhrzeigerrichtung verschwenkt. In Fig«
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ist auch dargestellt j daß die Verschwenkung äes Sefaels 40 in eine Gegenuhrzeigerrichtung um den Sehiyeniis&pfen 41 einen aufrecht stehenden. Zapfen 42 nach unten zieht-, isr an seinem oberen Teil mit einem einstellbaren Kragen k2& i'si-sshsr. Ist. Die nach unten verlaufende Bewegung des Zapfens 42 -is^irlci, daß sich der Kragenteil 42a an den Ärmteil 38a des SILer_er.ts£ 3-3 anlagt und dieses von der Anschlagschr-auba 45 trs-gslslii * I^i.3 daraus resultierende Schwenkbewegung des Hebels 3'2 ^srarilaSt daher auch aufgrund der festen Verbindung der- SsIifrsC-l^sll= 35 dursh die Schraube 38 mit diesem eine im GegeniüH?Esi.ssr5i::n verlaufende Bewegung des Bauteiles 46 s welches mit der: Hebel 38 durch die Wirkung einer Schraube 4oa einstellbar \rer-c^nrlsr_ ist. Eine solche Schwenkbewegung des Bauteils ^o iF3r'jj?saoii"s eine nach oben gerichtete Beilegung eines Stiftes :. üsr normalerweise durch eine Feder 48 s wie denFig. 5 km ο eninoinnen werden kanns nach unten gepreßt wird» Die nach oben gerichtete Bewegung des Stiftes 47 bewirkt s daß sein oberer- Teil mit der Scheibe 12b in Mirkverbindung tritt und diese gegen die viirkung der Feder 12a anhebt« so daß die sich auf den zwischen den dsen 11 und 13 befindlichen Faden ausgeübten Reibhaltekräfte aufgehoben bzw. nachgelassen werden» Dadurch wird bei Anheben des Drückerfußes die auf den Faden ausgeübte Spannung aufgelöst« Gleichzeitig führt das Verschwenken der Welle 35 in Uhrzsigerrichtung gemäß Fig. 1 die gabelförmigen Führungselemente 1*4 und 15 ναι den Nocken 30 und 31 fort. Dies erleichtert selbstverständlich die Entnahme des fertiggenähten Stoffes und die Einführung eines neuen. Sobald es dann dem Drückerfuß ermöglicht- wird, wieder in Eingriff mit der St off auf lage des Qsliäuses zu kommen, werden auch die soeben erwähnten BaueXeraanfce aufgrund tier Wirkung der Federn44 und 48 v/iedär in die in Pig. G dargestellte Position zurückgeführt. Wie in Pig, 6 dargestellt- ist» ist der -Zapfen 42 über einer: Gelenkbolzen x-\~\ schwenkbar mit d-m Hebel 40 zum Hochheben des Drücker!*uiäaa verbundens v/obfi die Verbindung von
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Zapfen 42 und Hebel 40 mittels des Gelenkbolzens 43 durch das Einschrauben einer Schraube gesichert ist= Wie in Fig. 6 dargestellt , steht der Zapfen 42 in gleitender Verbindung mit einer Öffnung 38b in dem Arm 38a des Hebels 38. Wird es daher dem Drückerfuß ermöglicht, wieder mit der Auflagefläche für den Stoff in Wirkverbindung zu treten, dann verschwenkt die Feder 44 den Hebel 38 wieder in Uhrzeigerrichtung, bis der Teilarm 38a des Hebels mit der Anschlagschraube 45 in Verbindung tritt. Dies ermöglicht dann der Feder 48 den Stift 47 nach unten zu drücken, was wiederum bewirkt, daß die Scheibe 12b von der Feder 12a nach unten gepreßt wird und den zwischen den beiden Scheiben 12b und 12c durchlaufenden Faden erfaßt.
Es ist klar, daß dann, wenn zu nähender Stoff auf den Tragearm 1 aufgelegt wird, der Drückerfuß durch Eingriff der Bedienungsperson manuell nach oben geführt wird, und zwar entweder durch ein Hand- oder Fußpedal, oder durch eine Kniepresse und dann auf seine aktive Position zurückgeführt wird, nachdem der Stoff sauber eingelegt ist. Nachdem der gewünschte Nahtverlauf an dem Stoffstück durchgeführt worden ist, kann der Drückerfuß wieder hochgehoben werden, was auch den Faden freigibt, so daß das bearbeitete Werkstück, entweder Stoff oder aus einem sonstigen Material ohne weiteres aus der Maschine entnommen werden und der von der Nadel auslaufende Faden abgeschnitten werden kann.
Wie in den Fig. 2 und 5 gezeigt, ist vorzugsweise eine Staubkappe 70 vorgesehen, die die verschiedenen, weiter oben er;;/Jlin1 en und von der Welle 22 außerhalb des Maschinen^ehäuses peirsfvnen Elemente gegen die Anhäufung herumfliegend on Stauber: nnhüi r1 . Dabei pa£t ein Teilbereich des offenen Endes <k:i? r:; J :i ndj i; ■ ·.-. η Körpers der Staubkappe auf einen einen [■..>-'·.'1.; 1'- " ('r. ί ' ! ' υ ' ■ "· Durchmesser auf "we-i n< nden Teil dex Fl: :;,·<- ■ .·■ .- r -
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Zum Befestigen der Staubkappe 70 auf der» Maschine kann eine Schraube 71 Vorgesehen seins welche in eine Öffnung 24d. im Flansch, 2*fb des Elementes 24 eingesehraubt ist. Es versteht sieh, daß die zylindrische Wand der Abdeckung 70 mit Öffnungen versehen ist3 die den Durchlauf des Fadens zu und von den verschiedene^ weiter oben erwähnten Elementen erlauben, die auf den Faden einwirken und auf ihn Aufnahmewirkungens Bremswirkungen und Freigabewirkungen ausübenσ · .
Die vorhergehende Erläuterung eines bevorzugten Ausführ.ungsbeispiels der Erfindung in Anwendung auf eine Steppstichmaschine diente dazu au zeigens wie fadenführende und diesem eine Spannung verleihende Vorrichtungen arbeiten, um auf den Nadelfaden während hoher Arbeitsgeschwindigkeit der Maschine eine präzise Steuerung und Kontrolle auszuüben. Kurz gesagt und hinsichtlich seiner Wirkungsweise nochmals zusammengefaßt erfolgt dabei folgendes. Der Faden läuft von dem Fadenvorrat zunächst durch eine Fadenspannanordnung, die mit Führungsmitteln für den Faden ausgerüstet ist, um diesen auf ein Paar von GreifScheiben zu und von diesen wieder wegzuführen, wobei die GreifScheiben unter Wirkung einer geeigneten Federkraft aufeinanderzugepreßt werden, die in bekannter Weise so geändert und eingestellt werden kann, daß eine gleichmäßige Bewegung des Fadens sichergestellt ist. Von dieser Fadenspannungsanordnung die bei 12 in Fig. 3 gezeigt ist, läuft der Faden nach unten durch die öse eines Zinkens l4a eines gabelförmigen Elementes lH und von hier sukzessive durch einen Zinken 14b des gleichen Elementes 14 und durch die Zinken 15c, 15b und 15a eines gabelförmigen Elementes 15. Bei diesem Durchlauf durch die verschiedenen erwähnten Zinken wird der Faden der Nockenwirkung einer Reihe von Nocken 31b, 31a, 30b und 30a ausgesetzt. Von der öse in dem Zinken 15a läuft darin der Faden nach links in Fig. 3 und leicht nach unten zu einer öse 16 und dann nach oben zu dem Fadengeberhebel 17· Durch die Öse in diesem läuft dann der
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Faden nach unten in das öhr der Nadel» Der Fadengeberhebel 17 schwingt über einen geeigneten Bogen s was dem Faden eine gewünschte Aufnahmewirkung mitteilt 9 nachdem seine Schleife halbwegs um die Spulenkapsel des Umlaufgreifers 9 geführt ist. Dabei ist die Abstimmung und Koordination der Bewegungen der verschiedenen Elemente3 die dem Faden eine Zugkraft verleihens im Verlauf eines Stichbildesyklus sos daß die Anhäufung irgendifelcher freien Schleifen oder Fadenlängen zwischen den verschiedenen ösens durch welche dieser hindurchgeführt wird,, verhindert wirds wobei gleichzeitig die Anwendung übermäßig hoher Spann- bzw. { Zugkräfte auf den Faden zu jedem Moment während des Arbeitens der Maschine vermieden wird. Die Nockenelemente 30as 3Ob5 31a und 31bs die zu der auf den Faden ausgeübten Aufnahme und Abziehwirkung beitragena sind so synchronisiert, daß zu jeder Zeit jeder plötzliche und übermäßige Zug auf den Faden vermieden wird,, so daß ein Kräuseln des genähten Stoffes unmöglich ist und die gewünschte Festigkeit von Stich und Naht sichergestellt ist. Dennoch verhindern die Nockenelemente 30 das Abziehen des Fadens von dem Fadenvorrat, während der nach oben gerichteten Bewegung des Fadengeberhebels 17» bis dieser seine obere Position erreicht. Dies garantiert das Herausziehen des Fadens aus dem Haken des Umlaufgreifers bis an die Unterseite des zu nähenden | Stoffes, wonach dann die Blockier- bzw. Bremswirkung9 die von den Nockenelementen 30 auf den Faden ausgeübt wird, wieder auf-
-teil gehoben bzw. nachgelassen wird und der Faden, der aufgrund der Zugwirkung der Nocken 31 von dem Vorrat abgezogen ist, wieder für die nächste Stichbildung verfügbar wird.
Die Länge des Fadens, die während jedes Arbeitszyklus der Nähmaschine von dem Fadenvorrat abgezogen wird, kann variiert werden, um einen festen oder einen losen Stich zu bekommen. Eine solche Veränderung kann durchgeführt werden, indem man die verschiedenen verwendeten Nockenelemente austauscht oder entsprechend einstellt, oder eine solche Veränderung kann auch
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durch Einstellung der winkelmäßigen Position der gabelförmigen Elemente IH und 15 erreicht werden, um die ösen in den zinkenartigen Vorsprüngen l4as i*fb und 15Ss 15"ß und 15c an eine solche Stelle zu bringenwie beispielsweise in Pig= i und 4 dargestellt ists die es den Nockenelementen erlaubt£ lie notwendigen Zug-, und Brems- bzw. Blockierwirkungen auf den Faden zu dem Zeitraum auzuübens an welchem dies notwendig ist. Darüberninaus dürfte es in Verbindung mit der gezeigten Lind beschriebenen Fadensteuereinrichtung klar sein, daß die Nockenelemente 31a und 3ib dazu dienen s im Verlauf des Stiehbiluezyklus den meisten Teil der gew-ünschten Fadenlänge von dem Fadenvorrat abzuziehens während der Fadengeberhebel den Rest des notwendigen Fadens abzieht, wenn er am Ende jedes Stichbildzyklus den oberen Bereich seiner Hubbewegung ausführt. Die Nockenelemente 30a und 30b dienen dazu, dem Faden während eines vorbestimmten Zeitraumes innerhalb des Stichbildezyklus die gewünschte hohe Spannung (Blockierwirkung} zuzufügen. Dies rührt von der Anordnung der erwähnten Nockenelemente mit Bezug auf den Weg des Fadens von dem Fadenvorrat zu dem Stichbildegebiet her*»
Die Arbeitsweise der verschiedenen fadensteuernden und fadenspannenden Anordnungen, die bei der erfindungsgemäßen Ausbildung verwendet werden, ist mit der Betriebsweise der stichbildenden Elemente so synchronisiert, daß die Gegenwart einer freien Fadenlänge, die auftreten und sich verwickeln und mit sich selbst einen Knoten bilden könnte, vermieden wird; eine Knotenbildung könnte auftreten, wenn es dem Faden erlaubt wird, in einer Schleife herunterzuhängen. Weiterhin stellt die Erfindung sicher, daß der Faden dem zu nähenden Stoff in gleichförmiger Weise zugeführt wird, ohne daß eine Kräuselung oder andere unangenehme Effekte auftreten, wobei es belanglos ist, welche Geschwindigkeit die Maschine innehat. Tatsächlich ist es nämlich mit; kornmerziel-
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len Maschinen bei außerordentlich hohen Stichzahlen fast unmögliche eine Kräuselung oder freie Fadenlängens die dann in der Mäht vorkommen., zu verhindern» Die Erfindung erreicht die Bildung einwandfreier Nähte teilweise durch die Wirkung des Fadengeberiaebels IJ3 der den Faden schnell von dem Umlauf greif er ab zieht nachdem eine Schleife des Fadens s x-ieleher um die Spulenkapsel geführt ist s den β-Uhrpunkt erreicht hat» Die gewünschte Anbringung des Fadens an dem Stoff bei der Stichbildung und das Abziehens des Fadens von dem Fadenvorrats um für den nächsten i Stich verfügbar zu sein,, erfolgt durch die Wirkung der verschiedenen,, weiter vorn schon erläuterten Nockenelemente. Dabei hat sich herausgestellt s daß der erfindungsgemäße Mechanismus es möglich macht, die Naht auf dem zu nähenden Material in gewünschte· Form aufzubringens unabhängig von seiner Dicke oder anderen Eigenschaften des Materials und bei sämtlichen Geschwindigkeit ena mit denen die Maschine zu arbeiten in der Lage ist. Die verschiedenen Nockenelemente 30 und 31 wirken mit den Gabelelementen lH und 15 in der Weise zusammena daß ein solches Ergebnis ohne die Notwendigkeit des Vorhandenseins einer Fadenanzugsfeder s wie sie beispielsweise in dem schon erwähnten US-Patent 3 1*10 682 vorhanden ist und mit dem Bezugs- , zeichen 50d versehen ist, erreicht wird. Das Fehlen jeder ™
Notwendigkeit j eine, solche. Fadenanzugsfeder bei der vorliegenden Erfindung vorzusehen, reduziert auch den Abstand, um welchen es bis heute notwendig war, die öse des Fadengeberhebels 17 schwingen zu lassen. Eine solche überhöhte Schwingweite war früher zusätzlich zu seiner Hauptfunktion notwendig, um die Bewegung des fadenerfassenden Teils der Fadenazugsfeder su kompensieren.
Selbstverständlich ist die erfindungsgemäße Ausbildung nicht
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auf eine bestimmte Art von.Nähmaschinen, beispielsweise Steppstichnähmaschine]! beschränkts sondern kann auf jede Art von Nähmaschinena insbesondere auch kommerziell genutzter ' Nähmaschinen in großen Konfektionshäusern, Nähmaschinen bei dem Zusammennähen Ton Leder Od0dgl» s wie überhaupt bei sämtlichen stichbildenden Maschinen angewendet werden»
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Claims (1)

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    . P. a t- e η t a η s. .p. r. ü c he
    1. Verfahren zur Steuerung des Nadelfaderis bei Nähmaschinen mit einem umlaufenden Greifer, dadurch gekennzeichnet, daß dem unter einer vorbestimmten Spannung zum Einziehen eines Stiches stehenden Nadelfaden während i jeden Stichbildezyklus der Phase, beginnend etwa mit dem größten Auszug der Nadelfadenschleife und andauernd bis kurz vor dem Einzug des Stiches eine zusätzliche Bremskraft ver-. liehen wird, die dem Nachziehen des Fadens vom Fadenvorrat entgegenwirkt.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadel veranlaßt wird, im Zusammenwirken mit dem Umlaufgreifer, ihren Faden durch den Stoff hindurchzuführen , daß der Nadelfaden, nachdem er von dem Umlaufgreifer herumgeführt ist, hochgezogen und dem Nadelfaden beim Abziehen von dem Umlaufgreifer eine starke Bremskraft (hohe.Zugspannung) ver- , liehen wird, daß die hohe Zugspannung freigegeben wird, wenn der Nadelfaden bis zu dem Stoff hochgezogen worden ist und daß aischließend dem Nadelfaden eine geringere Zugspannung zur Bildung eines neuen Stiches und zum Abzug des Fadens von dem Fadenvorrat verliehen wird.
    3· Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Nadelfaden während des Verleihens der hohen Zugspannung von dem Nadelfadenvorrat abgezogen wird, daß der so abgezogene Faden außerhalb des ,Gebietes gespeichert wird, in welchem der Faden unter der hohen Zugspannung liegt, daß
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    bei Freigabe der hohen Zugspannung der abgezogene Nadelfadenteil hinzugefügt und weiterer Faden von dem Fadenvorrat in Vorbereitung des nächsten Stichbildezyklus abgezogen wird.
    4. Nähmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit einer auf- und niederschwingenden und eine Nadel tragende Nadelstange, mit damit in Verbindung stehenden Stichbildeanordnungen, einer Hauptantriebswelle, mit Verbindungselertienten von dieser Welle zum Antrieb der Nadelstange und der weiteren stichbildenden Anordnungen und mit einem Nadelvorrat, dadurch gekennzeichnet, daß Anordnungen (12b, 12c; 21, 31, 30) zur Steuerung der Zulieferung.des Fadens von dem Fadenvorrat (C) su der Nadel (20a) vorgesehen sinda daß die Anordnungen aus einer synchron mit der Hauptantriebswelle (6) drehenden Steuerwelle (22)4.us einer Vielzahl von von der Steuerwelle (22) gedrehter Nockenelemente (30a, 30b, 31a, 31b) bestehen, und daß Fadenführungsanordnungen (1^a, I4b,l4; 15a, 15b, 15) vorgesehen sind, die verschiedene Teilbereiche des Nadelfadens in dem Bewegungspfad der Nockenelemente festhalten.
    5. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bestimmte Nockenelemente derart auf den Faden einwirken, daß sie Teilen des Fadens eine Bewegung verleihen, die der kombinierten Wirkung der Nockenelemente entspricht.
    6. Nähmaschine nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenführungsanordnungen (14, I5) so angeordnet sind, daß der Bewegung des Fadens bei seiner Zulieferung zu der Nadel ein Reibungswiderstand entgegengesetzt ist.
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    sssschine eisoIi einem öep Ansprüche 4 bis 6S dadurch gekennzeichnet. ä&iä> sie Anordnungen zur Steuerung der Zulieferung <äes Paee-js (T) su der Nadel (20a) in dem Bewegungspfaö des Fad-ass "von dem. Sebiet aer Hockenelemente (30s 31) bis au (Sem Ifecislomp lediglich aus äera eine öse tragendem Fadengeöerheüsl Ci?) vsnä aus stationären ösen (l^as I1Jb5 15b0 )
    aasehine £iaeä einem de^ Ansprüche ^ bis 7 s dadurch gekenn-
    daS asstiiHEte der Nockenelemente (30I5 30b) so angeordnet sind« fisß sie mit aneinander im Abstand stehenden ia liiE'&^erbindung treten und daß andere der
    C3ias 31b) so angeordnet sind9 daß sie mit einem einzigen Faäenb-ereich im Abstand zu den ersten'Fadenteilen in Wiri-nfeiP&imtaig stehen»
    9» Nähmaschine nssli Anspruch 80 dadurch gekennzeichnet s daß die anderen EoGksuelemente (3Ia3 31b) relativ zueinander einstellbare KleiESHifee uiifassen«, der Art«, daß die Dauer des WirkungseingrifTs dieser Nockenelemente während des Betriebs- zj küis äer Härsuisschine veränderbar ist = d
    10. Nähmaschine nacli Anspruch 9s dadurch gekennzeichnet3 daß andere ■. Moelceneleaente (3ias 31b) eine längere Eingriffsdauer während! des liirkungszyklus der Maschine aufweisen als die zusasaengefaßte Eingriffsdauer der ersten Nockenelemente
    Ii. Nähmascnine nacfo einem oder mehreren der Ansprüche I bis 10, dadurch gekennzeichneta daß zur Steuerung der Zulieferung des Fadens und sut Sicherstellung seiner festen und gleichmäßigen Aufbringung auf ein zu nähendes Materialstück Anordnungen (12j, 12as12b, 12c) vorgesehen sind^ um dem Faden bei seiner Bewegung iron dem Fadenvorrat (C) eine konstante
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    Spannung zu verleihen, daß eine Anzahl stationärer ösen (14a, l4b»15a,15b S15c)vorgesehen sind, durch welche der,Faden läuft,.
    daß in dem Bereich der stationären ösen (i4a,l4b;15a, 15b,15c) zahl
    eine Viel-drehbarer Nockenelemente (30, 31) vorgesehen sind, wobei jeder Nocken (30a, 30b; 31a, 31b) einen nach außen vorspringenden Bereich aufweist, der mit dem Nadelfaden in Wirkverbindung tritt und auf diesen eine Kraft ausübt, der-art, daß die Stichbildung in dem zu nähenden Material unter einer gewünschten Kraft erfolgt.
    12. Nähmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Nockenelemente (31a, 31b) so angeordnet und ausgebildet ist, daß sie über die Anordnung (12, 12a, 12b, 12c) zur Aufbringung einer Hauptspannung Faden von dem Fadenvorrat (C) abziehen.
    13. Nähmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung zur Aufbringung einer Hauptspannung aus einem Paar Scheiben (12b, 12c) und einer die beiden Scheiben aufeinanderpressenden Feder (12a) besteht und daß Anordnungen (12) zur Einstellung der Federkraft vorgesehen sind.
    14. Nähmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die die Nockenscheiben (30a, 30b, 31a, 31b) tragende Welle (22) mit der gleichen Umdrehungsgeschwindigkeit ζ wie die Hauptwelle (6) der Nähmaschine, angetrieben ist.
    15· Nähmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Nockenelemente (30a, 3Ob) dem Faden
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    eine weitere zusätzliche Spannung (Bremskraft) verleihen und anschließend aufeinanderfolgende Teile desselben weiteren fadenführenden Elementen zuliefern.
    16. Nähmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die fadenführenden Elemente aus einer auf- und abschwingenden Nadel (20a) und einem Umlaufgreifer (9) bestehen, daß die Anordnungen (17, 21,31,30) zur Steuerung der Fadenzulieferung dazu dienen 3 den Fadenanteil zu beschaffen, der zur Bildung einer SchMfe um den Umlauf greif er (9) ™
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    benötigt wird und daß die Anordnungen . die Schleife dann gegen die Unterseite des zu nähenden Stoffes ziehen.
    17. Nähmaschine nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Anor-dnungen zur Steuerung der Fadenzulieferung aus einem mit einer öse versehenem, schwenkbarem Fadengeberhebel (17) bestehen, durch welchen der Faden zu der Nadel (20a) läuft, daß der Fadengeberhebel (17) dazu dient, abwechselnd eine bestimmte Fadenlänge vorzugeben und dann aufzunehmen, die ausreichend ist, um von dem Uralaufgreifer um ä die Spulenkapsel in Schlingenform herumgeführt zu werden.
    18. Nähmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 17· dadurch gekennzeichnet, daß ein Drückerfuß (10) vorgesehen ist, der durch Federspannung nach unten auf den zu nähenden Stoff preßbar ist, daß zum Hochführen des Drückerfußes (10). manuell betätigte Anordnungen vorgesehen sind., mit Verbindungselementen von diesen manuell betätigten Anordnungen zur Verschiebung der normalerweise stationären ösen (l4as l4bs 15a, 15b , 15c) von den Nockenelementen (30a s 30b, 3Ia3 31b)-bei Hochführen des Drückerfußes.(10).
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    19. Nähraas chine nach Anspruch. 18, dadurch, gekennzeichnet, daß bei Hochführen des Drückerfußes (10) gleichzeitig auch die von der Hauptspannungsanordnung (12, 12a, 12b, 12c) auf den Faden ausgeübte Hauptspannung aufgehoben ist.
    20. Nähmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche H bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die fadensteuernden Anordnungen aus ersten (12, 12a, 12b, 12c) und zweiten Anordnungen (21, 313 3D, 14, 15) zur Verleihung variabler Spannungen an den Faden bestehen, " .-. daß die erste spannungverleihende Anordnung (12, 12a, 12b, 12c) dem Faden über einen Teil des Stichbildezyklus eine vorbestimmte konstante Spannung (Bremsspannung) verleiht, daß die zweite spannungaufbringende Anordnung (21) so ausgebildet ist, daß sie während eines Teils des Stichbildezyklus eine beträchtlich höhere Spannung dem Faden verleiht, daß während des verbleibenden Bereiches des Stichbildezyklus diese höhere Spannung freigegeben wird, daß die die zweite Spannung aufbringenden Anordnungen ( 21, 31, 30, 14, 15) zwischen den stichbildenden Elementen (Nadel 20a) und der ersten, spannungsaufbringenden Anordnung (12, 12a, 12c) in dem Zulieferungspfad des Fadens angeordnet sind, daß FadenabzugsanOrdnungen (Nockenscheiben 31a, 31b) vorgesehen sind, die während des Zeitraumes, während dem die zusätzliche hohe Phasenspannung (Bremskraft) dem Faden verliehen wird, einen Teil des Fadens von dem Fadenvorrat abziehen, der zur Bildung eines Stiches benötigt ist, wobei diese Fadenabziehanordnungen im Fadenverlauf zwischen der ersten (12, 12a, 12b,12c) und der zweiten dem Faden Spannung verleihenden Anordnung (30a, 30b, 15) angeordnet sind, daß schließlich Fadenaufnehmeranordnungen (Fadengeberhebel 17) vorgesehen sind, die von dem Fadenvorrat
    (C) den verbleibenden Teil des zur Bildung eines Stiches.
    benötigten Faden abziehen, und zwar während eines Zeitraumes 209811/1157
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    in dem Stichbildezyklus, in welchem die zusätzlich aufgebrachte hohe Spannung (zusätzliche Bremskraft) aufgehoben ist9 und daß die Anordnungen (2I5 30, 3I5 I2J5 15) zur Aufbringung der zusätzlichen höheren Spannung (zusätzlichen Bremskraft) und zum Abziehen einer Fadenlänge von dem Fadenvorrat so ausgebildet sind, daß der Faden nacheinander zunächst von den die Bremskraft aufbringenden Anordnungen (Nockenscheiben 3Oa3 30b mit Gabelelement 15) erfaßt ist und anschließend erst die Abziehanordnungen (Nockenscheiben 31b mit Gabelelement Ik) in Wirkung treten»
    21. Nähmaschine nach Anspruch 2O3 dadurch gekennzeichnet,, daß die die zweiten,zusätzllche hohe Spannung aufbringenden An ordnungen (3Oa9 30bs 15) und die Fadenabzugsanordnungen (3Ia3 31b, 14) den Faden gleichzeitig freigeben»
    22. Nähmaschine nach Anspruch 20 und 21, dadurch gekennzeichnet s daß die Nockenscheibe!! (3Oa5 3Ob5 31a, 31b) zur Erfassung des Fadens sich nach außen erstreckende Teilbereiche aufweisen.
    23. Nähmaschine nach einea oder mehreren der Ansprüche 3 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die nach außen sich erstreckenden Teilbereiche der die zusätzliche Brems?>annung aufbringenden Nocken (30a, 30b) eine größere, umfangsmäßlge Länge als die gleichen Bereiche an den Fadenabziehnocken 31b) aufweisen.
    209811/1 157
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