DE375431C - Kettenstichnaehmaschine mit fadenfuehrendem Greifer und einer absatzweise wirkenden Fadenklemme - Google Patents

Kettenstichnaehmaschine mit fadenfuehrendem Greifer und einer absatzweise wirkenden Fadenklemme

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DE375431C
DE375431C DES58695D DES0058695D DE375431C DE 375431 C DE375431 C DE 375431C DE S58695 D DES58695 D DE S58695D DE S0058695 D DES0058695 D DE S0058695D DE 375431 C DE375431 C DE 375431C
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    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B51/00Applications of needle-thread guards; Thread-break detectors

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Kettenstichnähmaschine mit fadenführendem Greifer und einer absatzweise wirkenden Fadenklemme. Bei der Herstellung von Kettenstichnähten mittels Nähmaschinen mit einem fadenführenden Greifer, der mit einer oder mehreren Nadeln zusammen arbeitet, ist es erwünscht, daß die Nadelfadenschleifen vollständig auf der Unterseite des Stoffes festgezogen werden, ohne Rücksicht auf Änderungen in der Stichlänge oder auf die Art des zu nähenden Stoffes. Mit anderen Worten, es ist erwünscht, daß das Aussehen des Greiferfadens und der Nadelfadenschleifen auf der Unterseite der Naht unter veränderlichen Bedingungen des Nähvorganges gleichmäßig ist.
  • Bei Maschinen dieser Art führt der Greifer gewöhnlich eine Schleife des Greiferfadens durch eine oder mehrere Nadelfadenschleifen hindurch und bietet alsdann die Greiferfadenschleife dem Eintritt der darauffolgenden Nadelfadenschleife oder -schleifen dar, in die wieclerum der eine neue Greiferfadenschleife tragende Greifer eintritt usf. Wenn die Nadelfadenschleifen festgezogen werden, wird der Greiferfaden durch und um die Nadelfadenschleifen gezogen, und es ist daher einleuchtend, daß bei sonst gleichen Bedingungen eine größere Greiferfadenlänge für einen langen Stich als für einen kurzen erforderlich ist.
  • Beim Arbeiten mit Maschinen der genarmten Art ist es manchmal üblich, lediglich die Fäden kettenartig zu verschlingen, d. h. zu nähen, wenn in der Maschine kein Stoff vorhanden ist. Die Fäden werden alsdann zwecks Herstellung einer Kette miteinander verschlungen, die von der Unterseite des Drückerfußes hervor durch einen Teil des Stoffschiebers hinter die Nähstelle vorgeführt wird. Bekanntlich wird für eine gegebene Einstellung der Vorschubvorrichtung weniger Greiferfaden für einen jeden Stich gebraucht, wenn lediglich die Fäden kettenartig verschlungen wefden, als wenn der Nähvorgang mit einem unter dem Drückerfuß befindlichen Stoffstück ausgeführt wird. Dies rührt wahrscheinlich daher, daß eine solche Fadenkette von elastischer Beschaffenheit .ist und daß der Stoffschieberteil, der diese Kette hinter der Nähstelle erfaßt, die Kette etwas streckt, wodurch bewirkt wird, daß die hergestellten Stiche auf der üblichen Zunge oder den Zungen der Stoffplatte dichter zusammen gedrängt werden, als dies der Fall sein würde, wenn sie in einem Stoffstück hergestellt werden.
  • Eine Einstellung der Nadelfadenspannungsvorrichtung wird einen größeren oder geringeren Einfluß auf den Betrag haben, bis zu dem die Nadelfadenschleifen durch die Nadelfadenaufnehmervorrichtung festgezogen werden und, während es nun erwünscht ist, da.ß die Nadelfadenschleifen völlig auf der Unterseite des Stoffes festgezogen werden, ist es andererseiits Tatsache, daß, wenn aus irgendeinem Grunde diese Schleifen nicht vollständig festgezogen sind, weniger Greiferfaden für einen jeden Stich notwendig ist.
  • Die Menge des für einen jeden Stich verwendeten Greiferfadens hängt somit von der Stichlänge und ferner davon ab, ob die Maschine mit eingeführtem Stoff näht oder ob nur die einzelnen freien Fäden kettenartig verschlungen «-erden, sowie schließlich von anderen veränderlichen Bedingungen, wie heispielsweise von der Einstellung der Spannungs- und Fadenaufnehmervorrichtung.
  • Es war bisher üblich, Maschinen der erwähnten Art mit einer absatzweise wirkenden Greiferfadenklemnie, einer Fadenalizielivorrichtung auf der Vorratsseite der Klemme und mit einem Fadenaufnehmer oder einer Steuervorrichtung für den lockeren Faden auf der Greiferseite der Klemme auszurüsten. Wenn hei diesen Maschinen vier Greifer vorzuschwingen keginnt, tun in die Nadelfadenschleife oder -schleifen einzutreten, wird vorausgesetzt, daß der Greiferfaden frei von Lockerung ist, und der Fadenaufnehmer dient dazu, eine ausreichende Wirkung auf den Greiferfaden auszuüben, um die Herstellung einer Lockerung zu verhindern, wenn der Greifer vorschwingt, so rlaß dein Bestreben des Greiferfadens, vor' dein Greiferöhr eine Schlinge zu bilden, vorgebeugt wird. Sobald die Gre.iferspitze in die Nadelfadenschleife oder -schleifen eingetreten ist, wird die Klemme geöffnet, und wenn der Greifer his zu dem Ende seiner Bewegung vorschwingt, zieht er durch Bliese Klemme eine Greiferfadeninenge hindurch. die zur Herstellung des nächsten Stiches ausreicht. Diese Fadenmenge wurde vorher durch die Ahzielivorrichtung von der Quelle abgezogen. Sobald der Greifer zurückschwingt, gehen die Nadeln in der üblichen Weise nieder, neben ihren vorher auf dein Greifer hergestellten Schleifen vorbei und treten in die Greiferfadenschleife ein. Nachdem der Greifer die Nadelfadenschleife oder -schleifen abge"vorfen hat und sich dem Ende seines Rückwärtsganges nähert, zieht der Nadelfadenaufnehnier die Nadelfadenschleife oder -schleifen an, welche darauf in den Stich die von dein Greifer gelieferte Menge an lockerem Greiferfaden einziehen. Wenn daher der Greifer das Ende seines Rückwärtsganges erreicht, ist der Greiferfaden frei von irgendwelcher Lockerung.
  • Wenn e, auch möglich ist, unter diesen Bedingungen den Nähvorgang auszuführen, so sind andererseits die Ergebnisse vom praktischen Standpunkt aus unzureichend, zumal den üblichen Änderungen in dein Nähvorgang nicht Rechnung getragen ist. Wenn beispielsweise die Vorschublänge verkürzt wird oder lediglich die Fäden kettenartig verschlungen «-erden sollen, so ist für einen jeden Stich weniger Greiferfaden notwendig, und die :Menge an Greiferfaden, der durch den vorschwingenden Greifer hinter die Klemme gezogen wird, ist größer als für den nächsten herzustellenden Stich erforderlich ist. Hiieraus folgt, rlaß eine Lockerung in dein Greiferfaden vorhanden ist, nachdem der Greifer das l?n(le seines Rückwärtsganges erreicht hat, lind wenn nun der Greifer wieder vorzuschwingen beginnt, so ist der Fadenaufnehmer nicht mehr in der Lage, den lockeren Faden ollständig aufzunehmen und außerdem denjenigen lockeren Faden zu behandeln, der gewöhnlich von dem Greifer während des ersten "feiles seiner Vorhewegung preisgegeben wird. 1?s ist somit rliie Gefahr vorhanden, rlaß der Greiferfarlen vor dein Ohr des Greifers eine Schlinge bilden wird und auf die falsche (vordere) Seite der Greiferspitze gelangen kann, was einen Fadenbruch oder die Herstellung von Fehlstichen zur Folge hat.
  • Mit anderen Worten werden die bekannten, den Greiferfaden steuernden Vorrichtungen den Greiferfarlen nur unter einem bestimmten Zusammentreffen von Bedingungen richtig regeln. Wenn dann die Vorschuhlänge verkürzt wirrt oder der Versuch gemacht wird, nur die einzelnen Färsen kettenartig zu verschlingen, so kann leicht ein 1#arlenl:rtlcli entstehen oder Fehlstiche hergestellt werden. \Venn andererseits die Vorschulhänge vergrößert wird, so wird die feststehende Menge von lockeren Graiferfaden, die für einen jeden Stich geliefert wird, nicht gestatten, rlaß die Nadelfadenschleifen völlig festgezogen werden, und das Aussehen des Stiches wird somit unzureichend sein.
  • Uni diese Nachteile zu vermeiden, wird gemäß der Erfindung eine den Greiferfaden steuernde Vorrichtung von solcher ausgleichenden Art verwendet, rlaß (las Aussehen (leg Naht auch unter den veränderlichen uiir1 praktisch vorkommenden Arl:eitsherlinglungen gleichmäßig zufriedenstellend bleibt. Diese (len rreiferfaden steuernde Vorrichtung liefert genügend lockeren Greiferfaden, damit die Narlelfadenschleifen vollständig festgezogen werrlen können, und verhindert die Schlingenhildtlng des Greiferfadens vor dem Greiferöhr, wenn letzterer vorschwingt, wobei die genannten hehlen Wirkungen l:ei allen Einstellungen der Vorschulhänge erreicht werden, Lind ohne Rückseicht darauf, oh die Maschine die Naht in einem Stoffstück herstellt oder mit ihr nur die Fäden kettenartig verschlungen werden.
  • Zu dein angegebenen Zweck i% ird, rla der Gang des Greifers meistens ausi eichend ist, uni gemigend Graiferfaden durch die Klemme hindurch für rlie größte Arbeitsleistung hindurchzuziehen und die Abziehvorrichtung in der Tage ist, die größte Menge von Faden von der Quelle abzuziehen, die Klemme, an-"tatt wie bisher zeitlich so eingestellt zu werden, rlaß sie den Greiferfaden nur während des letzten Teiles des Greifervorwärtshuhes freiibt, ntininelir so einstellt, daß der Greiferg g taden kurz nach dem Festziehen der Nadelfädenschleifen während einer kurzen Zeitdauer freigegeben wird, was gewöhnlich zu der Zeit eintritt, wo die Nadeln sich vollkommen in ihrer unteren Lage befinden und der Greifer vollständig zurückgezogen ist.
  • Für das Wesen der Erfindung ist also die Lage der Abziehvorrichtung zu der Klemme von großer Wichtigkeit. Die Abziehvorrichtung wird zweckmäßig zeitlich so eingestellt, daß sie den Greiferfaden zu dem Zeitpunkt seiner plötzlichen Freigate von der Klemme ziemlich schnell von der Ouelle abzieht. Welche 1-l:enge an lockerem Faden also auch zwischen der Klemme und dem Arbeitsstück vorhanden sein mag, diese Fadenmenge wird, sobald der Greifer im Begriff ist vorwärts zu schwingen, schnell durch die Klemme hindurch mittels der Abziehvorrichtung zurückgezogen werden, bevor der Greifer eine wesentliche Strecke zurückgelegt hat. Es wird also der hei der letzten Stichbildung überschüssige Greiferfaden auf die Vorratsseite der Klemme durch die Abziehvorrichtung zurückgezogen werden, bevor die nächste Stichbildung beginnt. Der Greiferfaden wird somit frei von Lockerung sein, sobald der Greifer vorschwingt, gleichgültig, ob die durch die Klemme hindurch vorgezogene Menge an Greiferfaden vollständig in dem letzten Stich aufgenommen worden ist oder nicht.
  • In der Zeichnung ist eine Ausfülirungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar ist Abb. i eine linke Seitenansicht der Maschine der Erfindung.
  • Abb. ia ist eine schaubildliche Ansicht einer Einzelheit der Greiferantriebsvorrichtung. Abb.2 ist ein wagerechter Schnitt durch den Ständer des Maschinengestelles in einer oberhalb des Stofftragarmes verlaufenden Ebene, wobei letzterer in der Draufsicht dargestellt ist.
  • Abb. 3 ist eine Draufsicht auf die Stichplatte und die Stoffschieber.
  • Abb.4 ist ein Diagramm, welches die zeitliche Einstellung für die Nadel, den Greifer, den Greiferfadenaufnehmer, die Greiferfadenabziehvorrichtung und d;ie Greiferfadenklemme veranschaulicht.
  • Die Abb. 5, 5a, Sb, 5c veranschaulichen die Stellungen des Abziehnockens, des Klemmennockens. des Aufnehmernockens und der Stichbildewerkzeuge zu einem Zeitpunkt des Arl:eitskreislaufes, wo die Nadeln sich vollständig in ihrer unteren Lage befinden.
  • Abb. 6, 6a, 68 und 6c veranschaulichen entsprechende Ansichten dieser Teile zu einem Zeitpunkt, wo die Nadeln emporgehen, nachdem der vorschwingende Greifer in die \Tadelfadenschleifen eingetreten ist.
  • Abb, 7, 7a, 71) und 7c sind entsprechende Ansichten zu einem Zeitpunkt des Arbeitskreislaufes, wo die Nadeln sich in ihrer oberen Stellung und der Greifer am Ende seines Vorwärtsganges befinden.
  • AM). 8 veranschaulicht in schaubildlicher Darstellung den Bock, welcher den Fadenaufnehmer, die Fadenführungen und die Klemmfedern trägt.
  • Abb. 9 und r o veranschaulichen in einer Draufsicht und in einem Längsschnitt eine mit der Maschine hergestellte Naht.
  • Die Erfindung ist im allgemeinen für Kettenstichnähmaschinen, ohne Rücksicht auf die Anzahl der verwendeten Nadeln oder die Gestalt des Maschinengestelles, verwendbar und l.ciin Ausführungsbeispiel an einer Viernadelnähniaschine mit einem einzigen Greifer veranschaulicht.
  • Das Maschinengestell besitzt den Fuß r, den Ständer 2 und den f\laschinenarm 3: der in den Kopf 4. ausläuft, in welchem die Nadelstange 5 und die Drückerstange 6 gelagert sind. Beim Ausführungsbeispiel trägt die Nadelstange 5 vier Nadel', 7, und die Drückerstange 6 trägt den Drückerfuß B.
  • Von dein Ständer .2 wird der hohle Stofftragarm 9 getragen, der an seinem vorderen oder freien Ende die Stichplatte io und eiine Kappe r i aufweist, innerhalb welcher der fadenführende Greifer 12 .untergebracht ist. Der Greifer 12 ist auf dein vorderen Ende der Greiferwelle 13 gelagert, die längs des Stofftragarines 9 verläuft, in dessem Innern liegt und Schwingbewegungen von einem Exzenter 14 auf der Maschinenantriebswelle 15 durch einen Lenker 16 und eine Kurbel 17 erhält. Der Greiferwelle werden Längsbewegungen mittels eines Exzenters 18' erteilt, das von dem bügelartigen Ende einer Exzenterstange i8 umfaßt wird, deren anderes Ende finit dem aufrechten Arm r9 eines Schwinghebels verbunden ist, der auf der Welle 2o gelagert, jedoch unabhängig von dieser ausschwiingbar ist. Der nach unten ragende Arm 2r dieses Schwinghebels ist durch einen Lenker 22 mit einer Kugel 23 (Abb. r und ra) an dein hinteren Ende der Greiferwelle verbunden. Die Exzenter 14 und 18' auf der NTaschinenantriebswelle erteilen somit dem Greifer die üblichen längsgerichteten und seitlichen Bewegungen.
  • Die Nadeln 7 und der Greifer 12 arbeiten in der üblichen Weise zusammen und stellen die in den Abb. 9 und ro dargestellte Naht her, woselbst die aneinanderstoßenden Stoffkanten a-, cä von den Nadelfadenschleifen b durchdrungen werden, die ihrerseits auf der Unterseite des Stoffes in der" üblichen Weise mit dem Greiferfaden c verschlungen sind.
  • Die Vorschubvorrichtuiig kann von üblicher Bauart sein. Beim Ausführungsbeispiel werden die Stoffschieber 2.1 und 23 von den Vorschtii,stangen 26 und 27 getragen, die im Innern und längs des Stoiftragarines 9 verlaufen. Den Vorschubstangen werden hebende und fallende Bewegungen mittels des Hel-els 28 erteilt, der innerhalb des Stofftragarnies l:ei 29 schwingbar gelagert ist und durch eine Lenkerverbindung 3o mit einem auf der Maschinenantriebswelle 15 sitzenden Exzenter betätigt wird. An seinem freien Ende 28' trä(,yt der Hebel 28 verschiebbar die Vorschuhstangen 26 und 27. Letzteren werden Längsbewegungen mittels einstellbarer Lenkerverbindungen 31, 32 mit den geschlitzten Schwingarmen 33 und 34 erteilt, welche mittels der. Lenkerverbindung 35 mit der NIaschinenantniebswelle betätigt werden. Der Lenker 32 kann an dein Schwingarm 3:1 durch eine Fußtrittverhindung eingestellt werden, während die Maschine arbeitet. Diese Fußtrittverbindung besitzt eine Kette 36, den bei 37x schwingbar gelagerten Hebel 37, 37', eine Feder 38 und einen Lenker 39. Das hintere Ende des Lenkers 31 ist längs des geschlitzten Vorschuhschwinghehels 33 einstellbar.
  • Wie .iiii Lesonderen aus Ahh. 3 hervorgeht, besitzt der Stoffschiel:er 25 zwei Teile 25ü, die tuiinittelhar hinter den üblichen Zungen 40 der Stichplatte i o liegen. Die Vorschubteile 25°' erfassen (liie genähte Naht und führen sie von den Nadeln hinweg. Bei der kettenartigen Verriegelung der Fäden allein erfassen die Vorschulteile 25ü die Kette und ziehen sie von den Zungen 4.o fort, auf denen sie hergestellt wird.
  • Die Maschine ist init Nadelfadenaufnehmernocken .4i ausgerüstet, die die Nadelfadenschleifen aufnehmen oder festziehen, sobald letztere von (lein Greifer abgeworfen werden, und somit stets die Lockerung in dem Nadelfaden während des Stichhildungskreislaufes steuern.
  • In dein Stofftragarin 9 ist eine Welle 42 gelagert, die ein Zahnrad 4.3 trägt, welches mit einem entsprechenden Rad 44 in Eingriff steht, das sich auf dem ortsfesten Zapfen 4.; dreht. Das Rad 44 steht mit einem antreibenden Rad -.6 auf der Maschinenantriebswelle i; in Eingriff. Das Übersetzungsverhältnis dieser Räder wird so gewählt, daß die Welle .12 mit derselben Geschwindigkeit wie die Maschinenantriebswelle umläuft.
  • Auf der Welle 42 sind die Abziehnocken 4.7 arid Fadenaufnehmernocken .18 sowie der die Fadenkleinine Eetätigende -Nocken 49 gelagert. Der Fadenaufnehmernocken besitzt ein Paar in einem gewissen Abstande voneinander stehende Scheiben, zwischen denen sich (las übliche Faderiabwurforgan 50 befindet. Auf (leni Bock 56 ist i@ei 51' (Abb. 8) eine Fadenführungsgal.el 51 gelagert, deren Zinken hei 52 durchbohrt sind, um den Greiferfaden der Wirkung des Fadenaufnehmernockens darzubieten. Der Abziehnocken .17 wirkt in ähnlicher Weise mit. dem Fadenaliwurfdraht 55 und der Fadenführungsgai:el53 zusammen. deren Zinken hei 54 durchl:ohrt sind. Der die Fadenklemme Letätigende Nocken .19 wirkt auf ein Paar übereinanderliegenrler Klemriifedern 55' (Ahh. 8), die von dein Bock 56 getragen werden, der auch die Fadenführungsgahel 51 trägt.
  • Der Greiferfaden kommt von einer der Fadenspannvorrichtungen t (Abb. i) auf der Oberseite des Maschinenarmes her, geht durch das Rohr 57, alsdann durch die Fadenführungslöcher 5,1 der Abziehgabel 53 und darauf zwischen den Klemmfedern 55x hindurch und alsdann durch die Bohrungen 52 der Auf nehmergahel 51, worauf er in den zur Aufnahme des Fadens dienenden Schlitz g8, der sich in der Längsrichtung des Stofftragarines erstreckt, und schließlich durch die Führung 59 an dein vorderen Ende des Stofftragarines nach außen geht. Von der Führung 59 geht der Greifer faden zu einer Fadenführung 59' an dem Allsatz des Greifers und dann zu dein üblichen Fa(lenölir 59x an der Greiferspitze.
  • Das zeitliche Zusammenwirken der l:eschriel:enen Abziehvorrichtung, der Fadenklemme und des Fadenaufnehmers, die von großer Wichtigkeit ist, soll muiniehr in Verhindung init der vorzugsweise zur Anwendung gelangenden Ausführungsform der Erfindung (Ahh. a. his 7) beschrie' en werden Geht man bei der Darstellung der Abh..@ von der Stelle aus, wo die Maschinenantriebswelle sich in der Stellung o° l efindet, woselbst die Nadeln in der oberen Lage sind und der Greifer vorgeschwungen ist, so ist zti erkennen, daß die Klemmfedern 55x gerade auf dein Greiferfaden durch den hervorragenden Teil 6o (Abb. 7a) des Nockens d9 geschlossen werden. Zu dieser Zeit beginnen die Nadeln ihren Niedergang und der Greifer Leginnt seinen Rückwärtsgang. Wenn die Klemmfedern geschlossen sind, nimmt der Fadenaufneliiner d.8 den durch den zurückschwingenden Greifer gelieferten lockeren Faden schnell auf, wenn die Maschinenantriebswelle sich von (lür Stellung 15' in die Stellung 9.)-' (Abh. 4) dreht. Der Nocken 4 7 ist zweckmäßig in tit einem hervortretenden Teil 61 (Abh. 7 ) versehen, der ungefähr von der Stellring 8o' his i2oy wirkt. uni eine gewisse Fadenmenge von der ()uelle abzuziehen, jedoch nicht s(@ viel, als für den nächsten Stich notwendig ist. Es ist i;tui erwünscht, obgleich es nicht unbedingt n(@twen-(lig ist, @laß (las Fadenabziehen zti diesem Zeitpunkt Platz greift, um eine Verminderung in der Größe der Fadenahzieliung zu einer späleren Zeit ries Arbeitskreislaufes zti erniöglichen, so daß plötzliche Noclcenwirkungen auf den Greif erfaden vermieden werden. 'Von der Stellung go° bis iSo° gibt der Fadenaufnehmer 48 eine Fadenmenge dem Greifer und den sich zusammenziehenden Nadelfadenschleifen preis, die von dem Greifer abgeworfen worden sind. Bei 18o° befinden sich die :Tadeln in* ihrer unteren Lage, der Greifer am hinteren Ende seines Ganges, und die von dem Greifer abgeworfenen Nadelfadenschleifen sind vollständig festgezogen, so daß die von dem Fadenaufnehmer preisgegebene Menge an Greiferfaden von dem Stich aufgezehrt worden ist.
  • An oder kurz vor dem Punkte i8o° beginnt eine schnelle Fadenabziehung (Abb. 5), die bis zu dem Punkte 25o° (Abb. 4) anhält. Bei oder kurz nach Beginn dieser schnellen Fadenabziehung und gerade dann, wenn der Greifer im Begriffe ist, nach vorn zu schwingen, jedoch bevor er eine wesentliche Entfernung zurückgelegt hat, werden die Klemmfedern 55x für eine kurze Zeitdauer, von i85° bis 2o5°, geöffnet (Abb. ¢), so daß die Abziehvorrichtung 47 durch die Klemmfedern 55x hindurch den lockeren oder nicht aufgebrauchten Greiferfaden zurückzieht, der auf der Greiferseite der Klemmfedern 55x übrig geblieben ist, nachdem der letzte Stich durch die Nadelfadenaufnehmervorrichtungen vollständig festgezogen worden ist. Dieses Zurückziehen des nicht benutzten oder lockeren Greiferfadens, ohne Rücksicht auf dessen Menge, vor dem Erfassen der neuen Nadelfadenschleifen, hat zur Folge, daß der nächste Stichbildungsvorgang in unveränderlicher Weise unter denselben Bedingungen mit Bezug auf den Greiferfaden beginnt. Es wird also der Greiferfaden dn unveränderlicher Weise von einer Lockerung befreit, sobald der Greifer seinen Vorwärtsgang beginnt. Dies wird stets der Fall sein, ohne Rücksicht auf die Einstellung der Vorschublänge oder auf irgendwelche anderen üblichen Änderungen in dem \?ähvorgang. Hieraus folgt, daß der hervortretende Teil 48' des Fadenaufnehmernockens 48 stets eine ausreichende Wirkung von 225° bis 255° (Abb. 4) ausüben wird, um eine Schiingenbildung des Greiferfadens vor dem Öhr des Greifers und einen hieraus folgenden Fadenbruch oder die Herstellung von Fehlstichen zu verhindern.
  • Nachdem die Abziehvorrichtung genügend Faden von der Quelle abgezogen hat, um den Erfordernissen für einen neuen Stich (26o°, Abb. 4') Rechnung zu tragen, werden die Klemmfedern wieder geöffnet, und die Abziehvorrichtung gibt schnell den Greiferfaden dein vorschwingenden Greifer (Abb. 6) preis, der während , seiner Vorbewegung bis zum Ende seines Ganges (Abb.7c) durch die Klemme und den Fadenaufnehmer hindurch genügend Greäferfaden für den längsten Stich abzieht, den die Maschine ausführen kann. Nach Zurückschwingung des Greifers un-1 nachdem die Nadelfadenschleifen festgezogen sind, wird jeder überschüssige Greiferfaden durch die Klemme hindurch mittels der Abziehvorrichtung an einer Stelle des Arbeitskreislaufes zurückgezogen, wo der Greifer sich im wesentlichen am Ende seines Rückwärtsganges befindet und bevor er eine wesentliche Strecke auf die Nadeln zu zurückgelegt hat. Wenn es auch zweckmäßig ist, so ist es jedoch nicht unbedingt notwendig, daß die Klemme geschlossen wird, nachdem der überschüssige Greif erfaden durch die Klemme hindurch mittels der Abziehvorrichtung zurückgezogen worden ist. Das Abziehen des Fadens dient zu diesem Zeitpunkt dazu, eine Schleifen- oder Schlingenbildung des Greiferfadens vor dem Öhr des Greifers zu verhindern, sobald letzterer zwecks Erfassens der Nadelfadenschleifen vorschwingt. In diesem Fall kann der hervorragende Teil48' des Fadenaufnehmers, der gemäß Abb. 4 auf den Greiferfaden von dem Punkte 2io° bis 255° wirkt, in Fortfall kommen.

Claims (2)

  1. PATEN T-ANSPRÜC13E: i. Kettenstichnähmaschine mit fadenführendem Greifer und einer absatzweise wirkenden Fadenklemme, die zwischen dem Fadenaufnehmer und einer Abziehvorrichtung angeordnet und so zeitlich eingestellt ist, daß sie während des letzten Teiles des Vorwärtsganges des Greifers offen ist, damit letzterer genügend Faden abziehen kann, um das Ende seines Vorwärtsganges zu erreichen, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenklemme so eingestellt wird, (laß sie nach Festziehung des Stiches und während der fadenaufnehmenden Wirkung der Abziehvorrichtung offen ist, so daß letztere jede in dem Greiferfaden zurückbleibende Lockerung vor der nächsten Stichbildung zurückziehen kann.
  2. 2. Nähmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abziehvorrichtung zeitlich so eingestellt wird, daß sie einen teilweisen Fadenvorrat für den nächsten Stich während des Rückwärtsganges des Greifers und den übrigbleibenden Teil an Fadenvorrat während des Vorwärtsganges des Greifers abzieht.
DES58695D 1922-01-26 1922-01-26 Kettenstichnaehmaschine mit fadenfuehrendem Greifer und einer absatzweise wirkenden Fadenklemme Expired DE375431C (de)

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