DE284373C - - Google Patents

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DE284373C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B57/00Loop takers, e.g. loopers
    • D05B57/08Loop takers, e.g. loopers for lock-stitch sewing machines
    • D05B57/10Shuttles
    • D05B57/14Shuttles with rotary hooks

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 284373 KLASSE 52«. GRUPPE
THE SINGER MANUFACTURING COMPANY in ELIZABETH, New Jersey, V. St. A.
Nähmaschine mit einem frei schwingenden Greifer. Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Februar 1912 ab.
b & & · . . & ,4 Dezember 1900
Die Erfindung betrifft eine Nähmaschine, bei der die Nadel und das Werkstück quer zum Stoffvorschub gegenseitige Bewegungen ausführen und die mit einem den Unterfaden führenden frei schwingenden Greifer versehen ist. Die Maschine dient dazu, in Verbindung mit einem Fadengeber für den Oberfaden und einer Abzugsvorrichtung für den Unterfaden eine Perlstichnaht zu erzeugen. Bei dieser Perlstichnaht liegen wie üblich die Stiche seitlich nebeneinander. Die Unterfadenschleifen der Naht werden durch den Nadelfaden . durch den Stoff hindurchgezogen und auf der Oberfläche des Stoffes in einer Linie zwischen den Nadelstichen mit dem Nadelfaden verschlungen, genau wie dies beim Nähen von Knopflöchern gebräuchlich ist, welche erst nach der Umnähung geschnitten werden.
Bei derartigen Maschinen geht nach der Fertigstellung eines jeden Stiches und vor dem folgenden Abstich der Nadel durch den Stoff der Fadengeber etwas nach unten, um den Nadelfaden zu lockern. Gewöhnlich wird für den folgenden Stich ein Stück des Unterfadens auf Vorrat abgezogen. Dies erfolgte früher allgemein während der Periode vom Beginn des Anziehens des Stiches bis zu dem folgenden Abwärtsgang der Nadel in nahezu ihre tiefste Lage.
Der hierbei auf den Unterfaden während der Lockerung des Nadelfadens ausgeübte Zug hat die Wirkung, die vorher gebildete Unterfadenschleife teilweise wieder abwärts zu ziehen, so daß ihre Verschlingungsstelle mit dem Nadelfaden sich nach unten verschiebt. Aus diesem Grunde war man bisher genötigt, die Nadelfadenspannung so stark zu nehmen, daß der Fadengeber nicht nur die zuletzt gebildete Schleife des Unterfadens durch den Stoff hindurchziehen kann, sondern daß er auch die Verschlingungsstelle der vorher erzeugten Unterfadenschleife mit dem Nadelfaden wieder in die richtige Lage zurückzubringen imstande ist. Diese erhöhte Spannung des Nadelfadens bedingt jedoch naturgemäß einen stärkeren Faden, als er an sich zur Herstellung einer haltbaren Naht erforderlich wäre.
Die Erfindung bezweckt nun, die Benutzung eines stärkeren Fadens unnötig zu machen, so daß mit einem Faden gearbeitet werden kann, der nicht wesentlich stärker ist als der Faden einer gewöhnlichen Naht, bei der die Verschlingung des Oberfadens und des Unterfadens innerhalb des Stoffes stattfindet.
Dies wird dadurch erreicht, daß das Abziehen des Unterfadens in zwei Stufen erfolgt, und zwar in der Weise, daß ein Teil des benötigten Fadenvorrats am Ende des Anzuges des Nadelfadens abgezogen wird, worauf während des ersten Teiles der Abwärtsbewegungen
der Nadel und des Fadengebers kein Abziehen des Unterfadens stattfindet. Das Abziehen des Unterfadens wird erst nach dem nächstfolgenden Eintritt der Nadel in den Stoff vollendet. Da auf diese Weise ein Abziehen ■ des Unterfadens während des lockeren Zustandes des Nadelfadens vermieden ist, so wird die Verschlingung der zuletzt erzeugten Unterfadenschleife mit dem Nadelfaden nicht
ίο gestört. Man braucht also die Fadenspannung nicht größer zu wählen wie gewöhnlich und kommt daher auch mit einer Fadenstärke aus, wie die Naht an sich sie erfordert.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht.
Die dargestellte Maschine ist eine Knopflochnähmaschine; sie besitzt wie gewöhnlich die Tischplatte 1 mit dem Maschinenarm 2, in dem die Hauptwelle 3 gelagert ist. Diese trägt den Kurvenzylinder 4, durch den der Fadengeber angetrieben wird, und der mit der hin und hergehenden Nadelstange 5 in Verbindung steht. Die Nadelstange 5 trägt wie üblich die Nadel 6 und ist in einem Rahmen 7 gelagert, welchem seitliche Schwingungen mitgeteilt werden.
Unterhalb der Tischplatte ist der hin- und herschwingende Greifer 23 gelagert, der eine Schleifengreiferspitze 24, eine Auskehlung 25, den Fadenabwerfer 26 und den Absatz 27 besitzt. In der Höhlung 29 des Greifers ist wie gewöhnlich das zylindrische Spulengehäuse 32 untergebracht, welches mit einem aufwärts ragenden Arm.33 versehen ist, dessen Eingriff mit einem festen Teil der Maschine das Spulengehäuse verhindert, an den Schwingungen des Greifers teilzunehmen.
Die Höhlung 29 des Greifers' wird teilweise überragt durch den zum Abziehen des Unterfadens dienenden Flansch 36, dessen auf den Faden wirkende Kante mit einem wirksamen Teil 37 beginnt, der von dem Absatz 27 des Greifers in der Achsenrichtung des Greifers vorspringt und sich auf eine kurze Entfernung erstreckt. Dieser wirksame Teil geht in einen unwirksamen Teil 38 über, welcher in einer senkrecht zur Achse des Greifers stehenden Ebene gelegen ist, auf den wiederum ein zweiter in der Achsen richtung des Greifers vorspringender wirksamer Teil 39 folgt, der sich einwärts zum Spulengehäusedeckel erstreckt und in den Fadenabwerfer 26 übergeht. Die Form des Flansches 36 ist am besten aus Fig. 7 ersichtlich, welche eine Abwicklung des Greifers darstellt. Der Unterfaden geht von der Spule durch die übliche, am Spulengehäuse vorgesehene Spannvorrichtung hindurch und verläuft alsdann aufwärts durch das längliche Stichloch 44 der Stichplatte 45. Bald nachdem der Greifer eine Nadelfadenschleife abgeworfen hat und seine Rückwärtsbewegung beginnt, wird der Unterfaden durch die Kante des Abziehflansches 36 erfaßt und seitlich abgelenkt. Diese Ablenkung verursacht dann das Abziehen eines Stückes des Unterfadens auf Vorrat von der Spule.
Der schwingende Fadengeber 57 ist wie gewöhnlich mit einem Auge 58 für die Durchführung des Nadelfadens versehen und in dem Kopf des Maschinenarms gelagert. Er erhält seinen Antrieb in bekannter Weise durch den Eingriff eines Zapfens ,in die Kurvennut 4* des Kurvenzylinders 4. In den Fig. 2, 3 und 4 sind die Lagen des Fadengebers 57 veranschaulicht, bei denen sich je die Teile 37, 38 und 39 des Abziehflansches 36 mit dem Unterfaden in Berührung befinden. In den Fig. 3 und 4 ist die' Höchstlage des Fadengebers punktiert angegeben, während in Fig. 2 die Tieflage des Fadengebers punktiert dargestellt ist.
Während des letzten Teiles der Aufwärtsbewegung des Fadengebers zum Zwecke des' Anziehens des Stiches hat der Greifer seine Rückbewegung begonnen, und der Flansch 36 beginnt den ersten Teil seiner Wirkung (Fig. 2), indem er mit dem vorspringenden Teil 37 den Unterfaden erfaßt. Diese Wirkung hört auf, sobald der Teil 38 mit dem Faden in Berührung kommt, was dann stattfindet, wenn der Fadengeber abwärts zu gehen beginnt, um den Nadelfaden vor dem nächsten Stich der Nadel zu lockern. Der Unterfaden bleibt mit dem Teil 38 des Flansches in Berührung (Fig.. 3), bis die Nadel bei der Bildung des nächsten Stiches so weit nach unten gegangen ist, daß ihr öhr unter den Stoff m gelangt. Hierauf kommt der zweite vorspringende Teil 39 des Flansches 36 mit dem Unterfaden in Berührung und übt auf ihn in der aus Fig. 4 ersichtlichen Weise einen letzten Zug aus. Der gespannte Nadelfaden, der von der Verschlingungsstelle durch den Stoff nach dem Nadelöhr geht, bietet dabei genügend Widerstand, um die ihn umfassende Unterfadenschleife zu halten, so daß diese nicht fortge- zogen wird, sondern daß der Stich durch den vom Teil 39 ausgeübten Zug festgesetzt und das Abziehen des Unterfadenvorrats von der Spule vollendet wird, ohne daß die zuletzt gebildete Faden verschlingung verschoben wird.
Auf diese Weise wird der Fadengeber vom Zurechtsetzen des vorhergehenden Stiches entlastet, und die Nadelfadenspannung kann daher geringer sein, als es bisher der Fall war, wodurch auch der Unterfaden einem schwächeren Zug ausgesetzt wird. Durch diese schwä-^ chere Spannung wird nicht nur die: Gefahr des Reißens der Fäden vermindert, sondern auch das Runzeln des Stoffes vermieden, wie es bei den bisher nötigen starken Spannungen besonders bei dünnem Stoff häufig vorkommt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Nähmaschine mit einem freischwingenden Greifer, bei der die Nadel und das Werkstück quer zum Stoffvorschub gegenseitige Bewegungen ausführen, und mit einer Vorrichtung zum Abziehen des Unterfadens auf Vorrat für den nächsten Stich, dadurch gekennzeichnet, daß das Abziehen des Unterfadens in zwei Stufen durch ein am Greifer angeordnetes Abzugsorgan (Flansch 36) bewirkt wird, dessen Kante zwei auf den Unterfaden einwirkende, in der Achsenrichtung des Greifers vorspringende Teile (37> 39) un(i einen dazwischen befindlichen unwirksamen Teil (38) besitzt, welcher in einer senkrecht zur Greiferachse stehenden Ebene liegt, wobei, der eine wirksame Teil (37) am Ende der Aufwärtsbewegung des Fadengebers mit dem Unterfaden in Berührung tritt und einen Teil des nötigen Unterfaden Vorrats abzieht, während der Unterfaden während eines Teiles der darauffolgenden Abwärtsbewegung des Fadengebers · und der Nadel über den unwirksamen Teil (38) gleitet, bis die Nadel mit ihrem Öhr unter den Stoff gelangt ist, worauf der zweite wirksame Teil (39) den Abzug des Unterfadenvorrats beendigt und gleichzeitig den Stich festlegt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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