DE941888C - UEberwendlichnaehmaschine - Google Patents

UEberwendlichnaehmaschine

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DE941888C
DE941888C DEU2502A DEU0002502A DE941888C DE 941888 C DE941888 C DE 941888C DE U2502 A DEU2502 A DE U2502A DE U0002502 A DEU0002502 A DE U0002502A DE 941888 C DE941888 C DE 941888C
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DE
Germany
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thread
sewing machine
needle
overlock sewing
machine according
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Expired
Application number
DEU2502A
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English (en)
Inventor
Salvatore Lippere
Edgar Schoij
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Union Special Machine Co
Original Assignee
Union Special Machine Co
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE941888C publication Critical patent/DE941888C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B1/00General types of sewing apparatus or machines without mechanism for lateral movement of the needle or the work or both
    • D05B1/08General types of sewing apparatus or machines without mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making multi-thread seams
    • D05B1/18Seams for protecting or securing edges
    • D05B1/20Overedge seams
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B73/00Casings
    • D05B73/04Lower casings
    • D05B73/12Slides; Needle plates
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B85/00Needles
    • D05B85/06Curved needles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Überwendlichnähmaschine Die Erfindung bezieht sich :auf Überwendlichnähmaschinen und @insbesondeie auf die Zuführung und Steuerung,der Nähfäden be-i einer Dreifaden-Überwendlichnä'hmaschine, die sowohl zum Zusammennähen mehrlagigen Nähgutes als auch zum Einfassen der Kanten. von Nähstücken verwendet wird.
  • Bei modernen Maschinen dieser Art, die mit sehr 'hohen Drehzahlen arbeiten, ist es geradezu erforderlich, ,die einzelnen Nähfäden in genau passender Länge für jeden Stich, ferner zur richtigen Zeit und mit .der richtigen Fadenspannung für jeden Stichbildungsvorgang den Nähwerkzeugen zuzuführen. Es ist von sehr erheblicher Bedeutung, daß etwa die Fadenspannung richtig eingestellt ist, um zu verhüten, d'aß sich die Fäden infolge zu hoher Spannung in :die Oberfläche des Nähgutes eingraben, die Oberfläche gar verziehen oder verzerren, wodurch der Verkaufswert des betreifenden Nähstückes wesentlich herabgemindert werden würde. Bei richtigem Fadenanzug können die .einzelnen Stiche gleichmäßig gelegt werden, so d'aß die Naht einen ansprechenden Eindruck macht. Es dürfen natürlich auch keine losen Fadenschleifen aus der Naht herausragen. ' Nach Beendigung des Nähvorganges wird üblicherweise noch ein Stück freie .Kette gebildet, um das Werkstück aus der Nähmaschine herausnehmen und die Fadenkette abschneiden zu können. Dieserhalb ist es wünschenswert, daß die Fadenkette recht elastisch ist. Bei unelastischer freier Kette würde ein längeres Stück frei- gekettelt werden müssen, um die Kette genügend lang ausziehen zu können und um-zu verhüten, daß bei zu kurzer »harter« Kette einzelne Fäden beim Ausziehen und Heranziehen der Kette zur Abschneidevorrichtung zerreißen.
  • Die Erfindung betrifft also vor allem eine verbesserte Führung und Steuerung für die Nähfäden bei einer Dreifaden-Überwendlichnähmaschine, mit der die zur .Stichbildung erforderlichen Fadenlängen genau passend, mit richtiger Spannung und zeitgerecht .den Nä'hwerkzeufgen zugeführt werden können, so daß trotz Bildung relativ lockerer Stiche eine saubere Naht gebildet werden kann. Im' Sinne der Erfindung dienen hierzu zunächst eine Einrichtung für die separate Zuführung der einzelnen Nähfäden von ihrer Fadenquelle rzu einer Fadengebereinrichtung und ferner eine weitere Führung für die Nähfäden von der Fadengebereinrichtung zu den Greifern der Nähmaschine. Die zuletzt erwähnte Fadenführung ist erfindungsgemäß so gestaltet, daß die Fäden auf diesem Wege erhebliche Reibungswiderstände zu überwinden !haben. Ferner erfolgt die Wirkung der Fadengebereinrichtung auf die Greiferfäden immer gerade dann, wenn sich die Greifer von der Stichbil.destelle fortbewegen, wodurch eine ziemliche Spannungsverminderung in demjenigen Teil jedes einzelnen Fadens eintritt, der sich zwischen Fadengebereinrichtung und Greifer !befindet.
  • Ein -weiteres Merkmai der Erfindung besteht darin, .daß je Stich der Faden ,für den Untergreifer vom Fadenstapel immer abgezogen wird, bevor Nadel- und Obergreifenfaden; !ihrerseits vollständig abgezogen worden sind.
  • Ein 'besonderer Vorzug der Erfindung besteht darin, daß die Fadenlängen .an der Naht allein durch Verstellen der Fadenführungen beeinfiußt werden können, ohne dabei - wie sonst allgemein üblich - die Fadenspannvorrichtungen verstellen zu müssen.
  • Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Zur Erläuterung der Erfindung nicht erforderliche Teile der Nähmaschine wurden in der Zeichnung fortgelassen, um den Gegenstand der Erfindung klarer hervortreten zu lassen. Es zeigt Fig. z die Stirnansicht einer Dreifaden-Überwer%dlichnä'#hma-schine mit Bogennadel, ein Teil der Stofftrageplatte ist :ausgeschnitten, . um die dahinterliegenden Teile erkennen zu lassen, Fig. 2 das nadelseitige Ende der Nähmaschine im Schnitt, in Vorschubrichtung gesehen, Fig.3 eine Draufsicht auf die Stichbil@dewerkzeuge nebst den Fadenspann- und SteuervoTrichtungen, Fig. ¢ eine der Fadenspannvorrichtungen von der Seite, ' Fig. 5 eine .auseinandergezogene Darstellung der Fadenspannungsvorrichtung nach Fig. q., - Fig.6 eine schaubildliche Darstellung einer Fadenführung, Fig. 7 eine Uraufsicht gemäß Fig. 3, jedoch nur mit den Fadenführungen für die beiden Grei.ferfäden; -Fig. 7 a und 7 b zeigen die Anordnung der Befestigung für die Fadenführungen nach Fig. 7, F'ig. 8 die Anordnung des» Na@delschwingarmes auf --seiner Welle nebst dem daneben befestigten schwingenden. Teil der Fadengebereinrichtung, Fig. 9 in Seitenansicht die gegenseitige Lage von Nadel- und: Greiferfadengeber zu Beginn' des Nadelabwärtsschwunges, Fig. 1o -dieselben Tdile der Fig. 9 in .dem Augen= blick des Abwerfens des Untergreiierfadens vom beweglichen Teil des Fadengebers, Fig. i i eine schaubildliche Darstellung der Faderrgebereinrichtung in dem Augenblick, in dem die feststehende Abwurfleiste den Untergreiferfaden von den Zinken des beweglichen Fadengeberteiles abwerfen will, ..während der Obergreiferfaden weiterhin unter Wirkung .des .Fadengebers. bleibt, Fig. 12 dieselbe Darstellung wie in Fig. 11 kurz nach Abwurf .des Untergreiferfadens, Fig. 13 die Fadengebereinrichtung nach Fig. 12 in Transportrichtung gesehen, .
  • Fig. 14. eine den gleichmäßigen Fadenabzug begünstigende Ausführungsform eines Fadenständers, Fig. 15 eitre auseinandergezogne Darstellung der die Fadenvorratsrollen tragenden Teile.
  • Die Nähmaschine besitzt ein geschlossenes Maschinengehäuse 2o (Fig.1, 2) verliä:ltnismäßi@giniedri.ger Bauform mit einer flachen Bodenfläche und einem kurvenförmig abgeschrägten Deckel. Der untere Gehäuseteil -ist als ö'lvorratsbehälter 21 ausgebildet, dessen Bodenfläche durch die abnehmbare Platte 22 gebildet wird. Der ölvorratsbehälter 21 dient der automatischen Schmierung besonders starker Albnutzung ausgesetzter Getriebeteile. Eine vertikale Wand 2,3 des ölvorratsbe@ältersbesitzt an ihrem unteren Ende eine vorsprinkende Partie 2q. (Fig. 2), die einige der .außerhalb des geschlossenen Maschinengehäuses 2o angeordneten. bzw. Teile der Vorschubvorrichtung teilweise umschließt: De oberhalb dieser vorspringenden Partie 2q. gebildete Kammer wird teilweise noch von der Stofftra@geplatte 25 abgeschlossen, deren nach unten ragende Schutzwände üblicherweise die Stich,bildewerkzeuge sowie die Stoffvorschubvorrichtung verdecken.
  • -Die die einzelnen Nähmechanismen @antreibende Hauptantriebswellle 26 erstreckt sich in der Längsrichtung durch das hohle Maschinengehäuse, und zwar im wesentlichen mitten zwischen der Vor-und Rückwand bzw. zwischen der Bodenabschlußplatte 22 und der oberen Begrenzung der Stoffträgeplatte 25. Am nadelseitigen Ende (Fig. 2) ist die Hauptantriebswelle 26 in zwei Lagerbüchsen 27, 28 in der Gehäusezvand@ 23 geführt. Die Lagerbuchse 28 sitzt in .einer Flanschbüchse 29, die von einer entsprechenden Ausnehmung in der äußeren Gehäusewand aufgenommen und an dieser befestigt wird.
  • Die .den Nähwerkzeugen zugeführten Fäden, nämlich der überwendlichgrei,ferfaden O, der Nadelfaden N und der Untergreiferfaden U, durchlaufen Fadenspannvorrichtungen 41, 42 und 43; die auf einem Tragbügel 4o angeordnet sind. Der Bügel 40 selbst ist am Maschinengehäuse 2o befestigt. Die Fadenspannung 41 besitzt - wie in den Fig-. 1, 2, 4 und 5 dargestellt ist - eine Schraube 44 mit gerändeltem Kopf 45 und einem mit Gewinde versehenen Schaftteil 46. Der Schraubenschaft ragt durch eine mit einer Führungshülse 47 versehene Öffnung im Oberteil des Tragbügels 4o, ferner durch zwei zusammenwirkende Spannscheiben 48 und 49 und schließlich .durch die Spannfeder 5o. Der Gewindeteil 46 des Schaftes 44 greift in ein zentrisches Gewindeloch in der Federwiderlagerscheibe 51, während das überstehende Ende des Gewindeteiles 46 von einer gewindefreien Öffnung im unteren Teil 52 (Fig.4) des Tragbügels 4o aufgenommen wird. In diesem Teil 52 ist ferner ein Haltestift 53 befestigt, der in einen Schlitz 5 1a der Federwiderlagerscheibe 5 i greift und dadurch diese daran hindert, sich beim Bedienen der Schraube 44 mitzudr-hen. Durch Drehen des Schraubenkopfes 45 dringt .der Gewindeteil'46 mehr oder weniger tief in die Federwiderlagerscheibe 51 ein, @bzw. diese Scheibe wird mehr oder ,veniger angehoben @bzw. gesenkt, wodurch infolge der veränderten Federspannung die Spannteller 48, 49 mehr oder weniger fest zusammengepreßt wer: den. Dementsprechend erhalten die Nähfäden höhere oder geringere Spannung. Die Fadenspannvorrichtungen 42 und 43 stimmen mit der soeben besc'hrie'benen Fadenspannvorrichtung 41 überein. Dem Tragbügel 40 kommt erhebliche Bedeutung insofern zu, als dessen Steg eine Art Schutzschild für die von den Fadenvorratsrollen zulaufenden Nähfäden bildet (Fig. i) und .sie daran hindert, sich etwa in :den Fadenspannfedern 50 zu verfangen, wodurch leicht Fadenriß eintreten kann. Diese Bedeutung tritt insbesondere bei Nähmaschinen hoher Leistung. auf, weil :bei diesen die einzelnen Nähfäden mit höher Geschwindigkeit vom Fadenvorrat abgezogen werden und dabei zwischen Vorratsrolle und Fadenspannvorrichtungen in heftige Bewegungen geraten (flattern). Fadenführungen 54 55 im Tragbügel 40 dienen der richtigen Zuführung der Fäden zu den Fadenspannschetben 48, 49 sowie der Weiterleitung der Fäden (Fig. i).
  • Der Nadelfaden N gelangt nach Verlassen der Fadenspannungsvorrichtung 42 durch eine einstellbare feste Öse 6o und von dort zu einem Fadengeber 61, der durch eine Schraube 63 einstellbar an einem Messerbalken 62 befestigt ist. Die Schraube greift hierbei durch ein Langloch 64 in dem Fadengeber 61 (Fig. 9). Durch eine weitere, einstellbar befestigte Fadenführung 65, in deren Halteplatte 65a Langlöcher 67 für .den Durchtritt der Halteschratrben 66 zum Zwecke einstellbarer Befestigung angeordnet sind, gelangt der Nadelfaden N schließlich zum Öhr der Bogennadel 68. Diese wird vom Kopf 68' eines Armes 69 getragen, .der auf einer Schwingwelle 7o fes@tgepratzt ist, die in zweckmäßiger Weise von der Hauptantriebswelle 26 angetrieben wird.
  • Wird der Nadelfaden N stramm angespannt, so wird beim Abwärtsschwung der Nadel 68 Faden von der Vorratsrolle .abgezogen. Für gewöhnlich wird .der Nadelfadengeber 61 so hoch wie möglich am Kopf des .Messerbalkens 62 befestigt (eingestellt), so daß er praktisch nur eine geringe Einwirkung auf den Abzug des Nadelfadens ausübt. Der Hauptzweck des Fadengebers 61 ist vor allem, die Regelung des Nadelfadens N bei verschiedenartigen Nähprozessen zu erleichtern. Im allgemeinen aber liefert der Fadengeber 61 immer nur einen unbedeutenden Fadenbetrag, wenn die Nadel abwärts schwingt, wobei auch der Messerbalken 62 abwärts schwingt, der den Nadelfadengeber 61 trägt. Erforderlichenfalls wird der Nadelfadengeber so eingestellt, daß er mehr Faden zu geben vermag.
  • Der Messerbalken 62 trägt das übliche, .mit einem festen Untermesser zusammenwinkende, bewegliche Obermesser 75 zum Beschneiden der zu vereinigenden Stoffränder. Der Messerbalken 62 ist auf einer Schwingwelle 76 befestigt, die in geeigneter Weise von der Hauptantriebswelle 26 so .angetrieben wird, daß der Messerbalken 62 immer zugleich mit dem die Nadel 6:2 tragenden Nadelschwinghebe169 zusammen auf- oder abwärts schwingt.
  • Der Überwendlichgrei.fer- oder Oberfäden O (Fig.2) gelangt von der Fadenquelle zunächst durch eine Fadenspannung 41 und- von .dort durch Fadenführungsösen 8o, 8o' .des Oberfaden-Fadengebers; von dort läuft er durch ein lotrecht angeordnetes Rohr 81 am Maschinengehäuse zu dem Öhr des Überwend'lich- oder Obergreifers 82, der mit seiner Antriebswelle 83 fest verbunden ist. Diese erteilt dem Greifer sowohl .axiale als auch radiale Bewegungen um die eigene Achse. Zum Zwecke der Stichbildung führt in bekannter Weise der Obergreifer seinen Faden durch die Schleife des Untergreifers 99 und dann um die Werkstückkante herum nach oben in die Bahn der Bogennadel 68, die bei ihrem nunmehr folgenden Abwärtsschwung durch die Schleife des Obergreifers 82 :hindurchtritt und diese verriegelt. Wie die Fig. 6 zeigt, sind axial ausgerichtete Führungsösen 8o, 8o' an parallel zueinander verlaufenden, durch eine gemeinsame Nabe 88 einstückig verbundenen Armen 84, 8q.' angeordnet. Die Nabe 88 ist durch eine Halteschraube 86 an .einem Träger 85 festgeschraubt, dessen Fuß ein Langloch 8511 (Fig. 7) trägt. Durch dieses ragt der Schaft einer Halteschraube 85b, .durch die der Träger 85 am Maschinengehäuse 2o verstellbar befestigt wird. Auch die Halteschraube 86 ragt durch ein, Langloch 87 im Träger 85 (Fib. i und 2), so daß also die Arme 84, 84' um die Achse der Schraube 86 verschwenkt, außerdem aber auch entlang dem Schlitz 87, durch den die Halteschraube 86 greift, verschoben werden können (Fig. i). Zum anderen kann der Träger 85 um die Achse der Halteschraube 85b verschwenkt und entlang dem Schlitz 85' im Fuße des Trägers 85 verschoben werden (Fig. 7), so daß die Fa:denführungsösen 8o, 8o' entsprechend den jeweiligen Erfordernissen ganz universell verstellbar sind.
  • Der Untergreiferfaden U läuft von, seiner Vorratsrolle durch die Fadenspannvorrichtung 43 zu einer verstellbaren Fadenöse 95 (Fig. 2) am Ma-. schinengehäuse 2o und von dort durch axial ausgerichtete Fadenführungen 96 und g6', die in parallel zueinander angeordneten und durch eine Nabe ioi einstückig miteinander verbundenen . Armen ioo, ioo_' vorgesehen sind, und schließlich von dort durch zwei im Albstand voneinander befestigte Fadenführungen 97, 98 (Fig. i) zum Untergreifer 99. Die parallelen Arme ioo, ioö samt gemeinsamer Nabe ioi bilden ein Baustück, das praktisch mit demjenigen der Fig.6 übereinstimmt und ebenfalls von dem Träger 85 getragen wird, an den .es mittels einer ein Langloch 103 im Träger 85 durchgreifenden Halteschraube io2 festgeschraubt wird. Auf .diese Weise sind die Arme ioo, ioo' genau so universell verstellbar, wie dies für die Arme 84, 84 zutrifft. Die ortsfesten Fadenführungen 97, .g8 werden durch Aufbiegen der Enden eines Bügels 104 gebildet, der starr mit einem einstellbaren. Führungsglned io-5 verbunden ist (Fig.7), das zusammen :mit einem weiteren, einstellbaren Führungsglied io6 eine Führung -für die (beiden Stoffschieberbalken-107, io8 bildet.
  • Das einstellbare Führungsglied roh wird am Maschinengehäuse 2o mittels der Schrauben iog, i iobefestigt, die ein Langloch i r i in einem seitlichen Arm des Gliedes io6 durchgreifen (Fig. 7 a). Dadurch kann das Glied io6 seitlich verstellt werden. Das andere Führungsglied io5 besitzt ebenfalls einen seitlichen Arm: mit einem Langloch-11:3 (Fig. 7 b), das von derHalteschraube 112 durchgriffen wird, die somit das Führungsglied io5 einstellbar festhält. Im- Falle einer Verstellung des Gliedes io5 erfahren natürlich auch die Fadenführungen 97, 98 eine leichte Verschiebung.
  • Der Untergreifer 99 ist am Ende einer Stange iio befestigt, der von der Hauptantrielxswelle aus axiale Bewegungen erteilt werden, wobei die Stange unter einem spitzen Winkel von etwa 2o bis 30° gegen die Horizontale geneigt im Maschinengehäuse 2o geführt ist. Auf diese Weise wird: der Untergreifer 99 von seiner linken Endstellung (Fig. 2) unterhalb der Stofftrageplatte 25, links der Nadelbahn, zu seiner rechten Endstellung in Höhe der oberen Begrenzung der .Stofftrageplatte 25 und rechts der Nadelbahn geführt, @so .daß er auf diesem Wege die Nadelschleife erfassen und seine eigene Schleife dem Obergreifer 82 darbieten-kann.
  • Sowohl der Oberfaden O als auch der Unterfaden U stehen unter der Kontrolle eines Fadengebers i 15, der von .der Nadiel.antriebswelle 7o angetrieben wird. Der Fadengeber i r5 umfaßt-wie Fig. 8 bis 13 deutlicher zeigen - einem Armstumpf i 16, der auf die Nadelschwingwelle 7o aufgepratzt ist, und zwar unmittelbar neben dem Na.delschwinghebel 69, und ferner ein zweigliedriges, gegabeltes Abzugsglied i r7, das an den Armstumpf 116 durch eine Schraube ri8 befestigt ist. Die beiden Glieder der Abzugsgabel 117 sind so ausgebildet, daß ihre äußeren Enden (Zinken) iig, zig' radial zur Schwingwelle 7o ausgerichtet sind, während der anschließende Teil i2o, i2o' kurvenförmig gestaltet bvw. so gebogen ist, daß Abwurfkanten an den unteren Endender Gabelzinken, iig, ii9' sowie Auffangflächen für den abgeworfenen Unterfaden U entstehen. Die Gabelzinken iig, iig' bewegen sich zwischen den Fadenführungen 84,.84 sowie ioo, Too' auf einer :bogenförmigen Bahn. In dem geschlitzten herabhängenden Arm .12,8 desselben Trägers 85, der auch die Fadenführungen 84, 84 und roo, ioo' trägt, ist ferner eine Abwurfleiste 125 mittels einer Halteschraube 126 befestigt, die dabei ein Langloch 127 in dem rückwärtigen Teil der Abwurfleiste 125, durchgreift, so daß diese sowohl um die Schraube 126 verschwenkt als auch in bezug auf die Nadelschwingwelle verstellt verschoben werden kann (Fiig.9, io). Die Abwurfleiste 125 'erstreckt sich nach oben und nach vorn (in Richtung auf die Bedienungsperson der Nähmaschine) und verläuft zwischen den Ga#belzin'ken ii9, iig' der Abzugsgabel 117 (Fig. ri-und 12). Wenn der Fadengeber 115 (Fig. 9 bis 12) aufwärts schwingt, wird zunächst der Unterfaden U zwischen den Führungen 96, 96' von den Zinkken iig, zig' erfaßt, und zwar unterhalb der Abwurfleiste 125 (Fig. i). Beim Weiterschwingen drängt schließlich die Unterkante der Abwurfleiste 125 den Faden U von den unteren Enden der Gabelzinken iig, 'iig' ab, so daß der Unterfaden U frei und vom bogenförmigen Teil i2o der Abzugsgabel aufgefangen wird (Fi.g. io und, 12). Kommen die Gabelzinken- i ig, i i j in Höhe der Fadenführungen 8o, 8o' für den Oberfaden O, so wird dieser oberhalb der Abwurfleiste 125 erfaßt (Fig. i i und 12) und entlang deren Oberkante oder in geringem Abstand oberhalb derselben mitgenommen (Fig.13). Das Ausmaß der Fadengeberwirkung zu verschiedenen Zeiten des Fadenabzuges kann zum Teil durch die Abwurfleiste 125 beeinflußt werden, d. h. durch ihre Form bzw. ihre Lage in bezug auf die Gabelzinken iig, zig'. Es ist außerdem festzustellen, daß der Abzug für den Unterfaden U in keiner Weise denjenigen für. den Oberfaden O zu stören vermag und umgekehrt, obwohl für den Fadenabzug beider Fäden dieselbe Abwurfleiste i25-sowie dieselben Gabelzinken rig, iig' dienen.
  • Ein wesentlicher Vorzug-der neuen Fadengebereinrichtung wird darin erblickt, daß .alle seine feststehenden Teile, also die Arme 84, 8q', ioo, ioo' sowie die Abwurfleiste 125 in bezug auf den gemeinsamen Träger 85 einzeln verstellbar sind, daß aber andererseits der Träger 85 selbst und mit ihm die zuvor genannten Teile als Ganzes in bezug auf das Maschinengehäuse 20 ver- und feststellbar sind. -Bei der beschriebenen Nähmaschine ergeben sich nun während der Stichbildung folgende Vorgänge: In dem Augenblick, in dem die Nadel 68 beginnt, aus ihrer obersten Ruhelage zurückzukehren, erreicht der Obergreifer 82 gerade seine oberste und am weitesten vorgeschobene Lage, so daß die Nadel 68 bei ihrem weiteren Abwärtsgang in die vom Obergreifer 82 ebenfalls zu Beginn seines eigenen Rückweges ausgeworfene Fadenschleife eintreten kann. Inzwischen trat der Untergreifer 99 seinen Rückweg nach links unten an (Fig.2), währenddessen die letzte Nadelfadenschleife abgeworfen wird. Zugleich mit dem Abwärtsgang der Nadel 68 tritt die Fadengabel 115 (117, 119, i ig', i2o) ihren Aufwärtsgang an, da sie ja ebenfalls von der Nadelantriebswelle 7o angetrieben wird. Praktisch zum gleichen Zeitpunkt beginnt der mit dem Messerbalken 62 verbundene Nadelfadengeber 61 seinen Abwärtsgang. Kurz nach Eintritt der Nadel in die Obergreiferfadenschleife und noch vor deren Eintritt in das Nähgut gelangt der Greiferfadengeber 115 zur Einwirkung auf den Unterfaden U (Fig. i und 2), und während die letzte Unterfadenschleife noch auf dem Obergreifer 82 liegt, wird der Unterfaden U von der zugehörigen Vorratsrolle abgezogen. Dabei wird am meisten Faden ab- -gezogen, wenn sich die auf dem Obergreifer 82 liegende Unterfadenschleife der Spitze des Obergreifers nähert bzw. von dort abfällt, wenngleich noch ein zusätzlicher kleiner Fadenbetrag abgezogen wird, wenn der Unterfaden U an die Kante , des Nähgutes gezogen wird. Der Oberfaden 0 gelangt unter die Einwirkung des Greiferfadengebers 115 und wird von der Vorratsrolle abgezogen, während der Obergreifer 82 aus der Stichbildelinie ausschwingt. Die Schleife des Unterfadens U wird vom Obergreifer abgeworfen und an den Stich herangezogen und dann der Unterfaden durch die Abwurfleiste 125 von den unteren Enden der Gabelzinken i ig, i i9' abgeworfen. Danach beginnt der Untergreifer 99 mit seiner Einschwingbewegung in die Nadelfadenschleife, und währendessen wird der Oberfaden 0 vom Fadenstapel abgezogen infolge der Einwirkung der Gabelzinken iig, ii9' auf den Oberfaden 0 (Fig. ii). In demselben Augenblick, in dem die Bogennadel 68 den tiefsten Punkt ihrer Bahn erreicht, endet der Abzug des Nadelfadens N sowie des Oberfadens 0. Bei dem nun beginnenden Rück- oder Aufwärtsschwung der Nadel 68 tritt der Untergreifer 99 in die Nadelfädenschleife ein, und auch der Greiferffadengeber 115 beginnt seinen Rückschwung. Etwa in der Mitte des Nadelaufwärtsschwunges tritt der Obergreifer 82 in die Schleife des Untergreifers 99 (Fig. 2), und danach wiederholt sich der zuvor beschriebene Stichbildungsvorgang. Der Stoffvorschub erfolgt --- wie üblich - zu der Zeit, während der sich die Nadel außerhalb des Nähgutes befindet.
  • Bedeutsam ist die Tatsache, daß der Weg des Oberfadens 0 von der Fadenspannvorrichtung 41 bis zum Öhr des Obergreifers 82 etwa in zwei Abschnitte unterteilt werden kann, in denen die Spannung im Oberfaden verschieden beeinflußt wird. Der erste Abschnitt reicht von der Fadenspannung 41 bis zum Fadengeber 115 und der zweite Teil von dort bis zum Obergreifer 82. In letzterem Teil tritt ein erheblicher Reibungswiderstand auf als Folge der großen Gleitflächen in den relativ zahlreichen und unter verschiedenen Winkeln zueinander angeordneten Fadenführungen. Genauer gesagt, während eines Teiles des wirksamen Weges des Fadengebers i 15 wird vom Fadenvorrat Oberfaden 0 durch die Fadenspannvorrichtung 41, die Fadenösen 55 und 8o zum Fadengeber hin abgezogen. Die Mittel zur Führung des Oberfadens 0 vom Fadengeber 115 bis zur Stichbildungsstelle sind so angeordnet, daß, während die Nadel 68 ihrer unteren Endlage zuwandert, an der Fadenkontaktfläche jeder Fadenführung die' Spannung des Oberfadens 0 um einen gewissen Betrag gemindert wird, je mehr er sich dem Öhr des Greifers 82 nähert. Die Fadenkontrollmittel sind so angeordnet und wirken derart auf den Faden, daß dieser relativ zu seinen Führungs- und Steuermitteln vom Stich fortläuft. So ergibt sich die Tatsache, daß die Spannung im Oberfaden 0 vom Fadengeber i 15 her gegen den Greifer 82 abnimmt bis auf einen relativ geringen Betrag, so daß der Oberfaden 0 ziemlich locker vernäht werden kann, weil eben an der Stichbildestelle selbst die Spannung im Oberfaden 0 nur noch etwa ein Drittel derjenigen unmittelbar hinter der- Fadengebereinrichtung 115 beträgt. Diese Reduzierung der Spannung im Oberfaden 0 wird -wesentlich dadurch unterstützt, daß sich der Obergreifer 82 während der Einwirkung des Fadengebers 115 auf den Oberfaden 0 von der Stichbildestelle fortbewegt. Auf Grund seiner geringen Spannung wird der Oberfaden nicht in die Oberfläche des Nähgutes hineingezerrt, er verzieht oder verzerrt also auch nicht das Nähgut selbst, was von ganz erheblicher Wichtigkeit beim Vernähen leichter Ware ist, aber auch ein Vorteil beim Vernähen kräftiger Ware.
  • Um allzu große Spannungsschwankungen im Faden und damit vor allem auch an der Nähstelle auszuschalten, erscheint es zweckmäßig, dem Oberfaden 0 von vornherein eine relativ hohe Spannung an der Fadenspannvorrichtung 41 zu erteilen. Wenn z. B. die Fadenspannung an der Nähstelle i englische Unze (etwa 28,35 g) und am Fadengeber etwa ro Unzen betragen soll, dann bewirkt die Spannungsschwankung von i Unze an den Fadenspanntellern 48, 49 der Fadenspannvorrichtung 41 nur ein Zehntel Spahnungsdifferenz an der Nähstelle. Ist dagegen die Spannung im Oberfaden 0 an der Nähstelle gleich groß wie an der Fadenspannvorrichtung 41 und würde hier wieder eine Spannungsschwankung von i Unze eintreten, dann würde auch an der Stichbildestelle die Spannungsdifferenz eine volle Unze -betragen, d. h. also zehnmal soviel wie im zuvor beschriebenen Fall. In logischer Weiterentwicklung dieser überlegung würde in dem Fall, daß die Spannung im Faden an der Stichbildestelle an sich schon höher wäre als an der Fadenspannvorrichtung 44 eine Spannungsschwankung an dieser letzteren Stelle eine entsprechend höhere Spgnnungsdifferenz im Oberfaden 0 an der Stichbildestelle die zwangläufige Folge sein. Im Sinn der Erfindung wird also durch die Reduzierung 'der Spannung im Oberfaden 0 zur Nähstelle hin bzw. durch die entsprechende höhere Spannung an der Fadenspannvorrichtung4i die Bildung gleichmäßiger Nähte gewährleistet. Diese Spannungsminderung von der Fadengebereinrichtung 115 gegen den Obergreifer 82 hin erlaubt auch die Verwendung-von Nähfäden geringerer Qualität, weil die Gefahr des Fadenbruches stark herabgesetzt wird. Im umgekehrten Fall, also wenn die Spannung im Faden gegen die Stichbildestelle hin höher, gegen die Fadenspannvorrichtung 41 hin aber geringer wäre, würde letztere in nicht wünschenswertem Maß locker gehalten werden müssen, um Fadenbruch zwischen Fadengeber 115 und Obergreifer 82 tunlichst zu verhindern.
  • Es ist festzustellen, daß die Spannung im Unterfäden U ebenfalls zwischen dem Fadengeber 115 und dem Untergreifer 99 vermindert wird, und zwar durch den relativ hohen Reibungswiderstand, der in diesem Teil ödes Weges durch den Unterfaden U an jeder Fadenkontaktfläche zu überwinden ist. Hierzu trägt auch die .Bewegungsrichtung des Untergreifers 99 während der Einwirkung des Fadengebers i i5 auf den Unterfaden U wesentlich bei. Die Spannung in dem Unterfaden U ist nicht von solcher Bedeutung wie etwa beim Oberfaden O, weil die Stichbildezunge 138 an der Stichplatte 139 (Fig. I) dazu beiträgt, daß der Unterfaden U in das Nähgut nicht hineingezerrt wird.
  • Mit Bezug auf den Nadelfaden N ist festzustellen, daß dieser nicht um die Kante des Nähgutes herumgeführt werden muß, so daß für ihn die zuvor dargelegten Überlegungen hinsichtlich seiner Führung und Spannung nicht von gleich hoher Bedeutung sind, wie dies zweifellos für die beiden Greiferfäden O und U zutrifft. Es ist empfehlenswert, dem Nadelfaden N ein Maximum an Spannung unmittelbar an der Stichbildestelle selbst zu geben, damit der Nadelfaden fest angezogen werden kann. Die ihm erteilte Spannung darf überhaupt am höchsten von allen drei Fäden sein, damit Schwankungen in der Spannung des Nadelfadens N zwischen der Stichbildestelle und der Fadenspannung 42 möglichst ausgeschaltet werden.
  • Es ist zu beachten, daß der vollständige Abzug des Unterfadens U von seinem Fadenvorrat früher erfolgt als für den Nadel- bzw: Oberfaden. Mit Rücksicht auf die Bildung einer elastischen Fadenkette wird mit dem Abzug des Nadelfadens N bzw. des Oberfadens O erst dann begonnen, wenn der Unterfaden U nahezu vollständig von seinem Vorrat abgezogen wurde. Wenn der Nadelfaden N und der Oberfaden O während des Abwärtsganges der Nadel 68 angespannt werden, der Unterfaden U aber nicht oder nicht mehr gespannt wird, kann der gebildete Stich auf keinen Fall verzerrt werden, weil der Nadelfaden N in Richtung auf die Stichbildestelte zu gezogen wird und daher den Unterfaden U nicht von der Werkstückkante wegziehen kann. Der Oberfaden O wiederum hängt mit seiner, letzten Schleife auf der Bogennadel 68 und kann daher den Unterfaden U auch nicht über die Kante des Nähgutes herüberziehen; außerdem wird der Unterfaden bis zu einem gewissen Grad noch von dem Nadelfaden N zurückgehalten. Beim Ketteln, also beim Nähen ohne Stoff, wird der Unterfaden U angespannt, wenn seine Schleife auf dem Obergreifer 82 hängt. Zuvor ist der Nadelfaden N vom Untergreifer 99 abgeglitten und daher relativ locker. Der zum Obergreifer 82 laufende gespannte Faden des Untergreifers 99 wird schnell auf die Kante der Stichbildezunge 138 an der Stichplatte 139 heraufgezogen und die Nadelfadenschleife an die Kante der Stichbildezunge heran. Daher erscheint der Nadelfaden in der Kette in S-förmigen Legungen, d. h., es ist genügend Nadelfaden in der Kette, so daß dieselbe sehr elastisch wird, was -wie eingangs erwähnt - sehr vorteilhaft für das Ausziehen der Kette ist, @ wenn sie zur Abschneidevorrichtung gezogen werden soll. Eine unelastische Kette müßte länger gekettelt werden, was mehr Nähfäden kosten würde, und außerdem bestünde doch die Gefahr des Zerreißens des einen oder anderen Fadens.
  • Während des Nähens kann es geschehen, daß der Unterfaden U - zumal wenn er vom Obergreifer erfaßt ist - die vorletzte Nadelfadenschleife etwas herunterzieht. Sofern dies-.- während des Nadelabwärtsschwunges erfolgt, ist dagegen nichts zu sagen, denn dadurch wird die betreffende Schleife wieder richtig angezogen. Die Tatsache, daß der Unterfaden U gerade dann locker ist, wenn der Nadelfaden - N in "seiner endgültigen Lage angezogen werden soll, erlaubt die Anwendung einer nur sehr geringen Nadelfadenspannung.
  • In den Fig. 14 und 15 ist ein Fadenständer dargestellt, der sich im Zusammenwirken mit den Fadenführungs- und -steuereinrichtungen der beschriebenen Nähmaschine als besonders zweckmäßig erwiesen hat. Der Fadenständer besteht aus einer Tragstange 14o, die in einer passenden Hülse 141 in.der Nähtischplatte 142 2 geführt und gehalten wird. Am oberen Ende der Tragstange 140 ist eine Halterung 143 festgeklemmt, die als Stütze für eine waagerechte Stange 144 dient. Nahe deren Enden sowie in ihrer Mitte trägt die Stange 144 Bohrungen zur Aufnahme dreier vertikaler Stäbe 145, 146, 147, die an ihren rechtwinklig abgebogenen freien Enden bei 149 durchgebohrt sind, damit dort S-förmige Haken aufgehängt werden können. Das untere Ende jedes Hakens- durchgreift eine Öffnung i5o am oberen Ende je einer Stange 151, die als Stützen für je eine der Fadenvorratsrolle O', N' und U' dienen. Letztere sitzen auf einem konischen Kern 154 aus Holz od. dgl. und werden so angebracht, daß der größere Kegeldurchmesser oben, der kleinere Durchmesser unten zu hängen kommt. Dadurch wird das leichte Abziehen der Fäden von den Vorratsrollen sehr begünstigt. Die Fadenvorratsrollen sind auf den Stangen 151 zwischen Stellringen i52 geführt, die mittels Schrauben 153 auf den Stangen 151 festgeklemmt sind. Die einzelnen Fadenvorratsrollen können von den Holzkernen 154, auf die sie bekanntlich aufgestoßen sind, jederzeit wieder abgezogen werden. Dazu ist nur nötig, die Rollen samt Kern kräftig gegen den unteren Stellring 152 zu stoßen, worauf die Rollen sich vom Kern abziehen lassen, und zwar über den Stellring 152 hinweg. Umgekehrt wird die neue Vorratsrolle über den unteren Stellring hinweg auf den Kern 154 aus Holz aufgestoßen, wobei der obere Stellring 152 als Widerlager dienen kann. Die waagerechte Stange 144 trägt ferner einen verstellbaren, waagerechten U-förmigen Bügel 155 mit Durchbohrungen 156, 157, 158 für die Führung je eines der drei Nähfäden, die von den Vorratsrollen ablaufen. Dadurch wird zu heftiges Flattern der Fäden auf ihrem Wege zu den Fadenspannvorrichtungen vermieden; die Fäden laufen also den Fadenspannvorrichtungen ziemlich ruhig zu, was zur Erzielung einer, möglichst gleichmäßigen Fadenspannung sehr erheblich beiträgt. Je geringer die Schwankungen an den Fadenspannvorrichtungen 41 bis 43 sind, um so geringer sind die Spannungsdifferenzen an der Nähstelle selbst und um so sicherer ist die Erzeugung einer schönen, gleichmäßigen Naht.

Claims (3)

  1. l ATENTANSPRUCHE: i. Mit hoher Drehzahl zu betreibende Dreifaden-Überwendlichnähmaschine mit Fadenspannvorrichtungen, Fadenabzugs- und Steuermitteln sowie besonderen Fadenzuführungen vom Fadenvorrat zu den einzelnen Nähwerkzeugen für jeden der drei \Tähfäden, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Erzielung einer elastischen Naht der gesamte Abzug des Untergreiferfadens (U) von seiner Fadenquelle (U') für den nächsten Stich beendet wird, bevor die Fäden für die Nadel (68) und den Obergreifer (82) von ihren eigenen Fadenvorratsrollen vollständig abgezogen worden sind.
  2. 2. Überwendlichnähmaschine nachAnspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Erzielung einer elastischen Naht die Spannung im Obergreiferfaden (O) an der Stichbildestelle geringer gehalten wird als in der Nähe des zugehörigen Fadengebers (115) bzw. der zugehörigen Fadenspannvorrichtung (4r).
  3. 3. Überwendlichnähmaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abzugshebel für den Nadelfadengeber (61) am Kopf des mit der Nadel (68) synchron schwingenden Obermesserbalkens (62) der Kantenbeschneidvorrichtung angeordnet ist. q.. Überwendl.ichnähmaschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Untergreiferfaden (U) sowie Obergreiferfaden (O) von einem gemeinsamen Fadengeber (115) gesteuert werden. > 5. Überwendlichnähmaschine nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenabzugsgabel (116, ii9, ii9') des gemeinsamen Fadengebers (115) auf der Nadelschwingwelle (7o) befestigt ist. 6. Überwendlichnähmaschine nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zinken (i19, ii9) der Fadenabzugsgabel (115) oberhalb bzw. unterhalb einer feststehend zwischen den Zinken (ii9, ii9') angeordneten Fadenabwurfsleiste (125) gleichzeitig auf Oberfaden (O) bzw. Unterfaden (U) einwirken. 7. Überwendlichnähmaschine nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zinken (ii9, zig') der Fadenabzugsgabel (115) etwa radial zur Nadelschwingwelle (70) verlaufen und der sie tragende Arm (i2o) in bezug auf die geradlinigen Abzugskanten der Gabelzinken (ii9, ii9`)- weitausholend gekrümmt ist, um den abgeworfenen Unterfaden (U) auffangen zu können. B. Überwendlichnähmaschine nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenabwurfsleiste (125) sowohl in senkrechter Ebene verschwenkbar als auch senkrecht zur Nadelschwingwelle (70) einstellbar gehalten ist. 9. Überwendlichnähmaschine nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenabwurfsleiste (125) gemeinsam mit den den-Oberfaden (O) bzw. Unterfaden (U) führenden und an den Abzugshebel (115) sowie Fadenabwurfs,leiste (125) beiderseits umfassenden Armen (8q., 8q.' bzw. ioo, ioo') angeordneten Fadenführungsösen (8o, 8ö bzw. 96, 96') an einem Träger (85) befestigt ist. io. Überwendlichnähmaschine nach Anspruch i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die parallelen Arme (8q., 84' bzw. ioo, ioo') sowohl in senkrechter Ebene verschwenkbar als auch senkrecht zur Nadelschwingwelle (7o) einstellbar am Träger (85) gehalten sind. i i. Überwendlichnähmaschine nach Anspruch i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (85) selbst mitsamt den von ihm getragenen Teilen in horizontaler Ebene verschwenkt und verschoben werden kann. 12. Übern-endlichnähmaschine nach Anspruch i bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß durch Verschwenken des Trägers (85) die Spannungsverhältnisse in den beiden Greiferfäden (O und U) verändert werden können. 13. Überwendlichnähmaschine nach Anspruch i bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß während der Einwirkung des Fadengebers (I15) auf den Oberfaden (O) sich der Obergreifer .(82) von der Stichbildestelle entfernt. r4.. Überwendlichnähmaschine nach Anspruch i bis -13, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberfaden (O) während seines zeitlich zugleich mit dem Abwärtsschwung der Nadel (68) wirkenden Abzuges durch den Fadengeber (115) relativ zu den Fadenführungen sich von der Stichbildestelle fortbewegt. 15. Überwendlichnähmaschine nach Anspruch i bis 1q., dadurch gekennzeichnet, daß die gegenüber der am Fadengeber (115) herrschenden Fadenspannung sich auf etwa ein Drittel vermindernde Spannung in dem Oberfaden (O) zwischen Fadengeber (115) und Obergreifer (82) in dem' Zeitabschnitt eintritt, währenddem der Fadengeber, (I15) auf den Oberfaden (O) einwirkt, 16. Überwendlichnähmaschine nach Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenspannvorrichtungen (41, 42, 43) gemeinsam von einem am Maschinengehäuse (2o) befestigten U-förmigen Bügel (4o) getragen werden. 17. Überwendlzchnähmaschine nach Anspruch 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der lotrechte Steg des U-förmigen Bügels (4o) den vom Fadenvorrat zulaufenden Fäden zugekehrt ist und so letztere daran hindert, an den einzelnen Teilen der Fadenspannvorrichtungen hängenzubleiben.
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