DE28206C - Verfahren und Einrichtung zum Aufnähen von Soutache etc. an Stick- und Nähmaschinen - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Aufnähen von Soutache etc. an Stick- und Nähmaschinen

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DE28206C
DE28206C DENDAT28206D DE28206DA DE28206C DE 28206 C DE28206 C DE 28206C DE NDAT28206 D DENDAT28206 D DE NDAT28206D DE 28206D A DE28206D A DE 28206DA DE 28206 C DE28206 C DE 28206C
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DE
Germany
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sewing
needle
cord
machine
embroidery
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DENDAT28206D
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Original Assignee
E. CORNELY in Paris
Publication of DE28206C publication Critical patent/DE28206C/de
Active legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C7/00Special-purpose or automatic embroidering machines
    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04DTRIMMINGS; RIBBONS, TAPES OR BANDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D04D1/00Ropes or like decorative or ornamental elongated trimmings made from filamentary material
    • D04D1/04Ropes or like decorative or ornamental elongated trimmings made from filamentary material by threading or stringing pearls or beads on filamentary material

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Adornments (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 52: Nähmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 22. November 1883 ab.
Das Aufnähen von Schnüren oder Litzen auf Stoffen durch Näh- oder Stickmaschinen bot bisher eine Schwierigkeit, wenn dieselben rund oder dünn waren, dafs der Stich der Nadel durch dieselben das schöne Aussehen der Arbeit beeinträchtigte oder bei sehr schmalen Schnüren die Führung nicht mehr genau genug und somit das Aufnähen unvollkommen wurde.
Diese Uebelstände werden durch das folgende Verfahren vermieden:
Anstatt die Schnur direct auf den Stoff zu nähen, wie dieses bisher geschah, wird nunmehr dieselbe an der gewöhnlichen Naht einer Näh- oder Stickmaschine durch die Umschlingung eines zweiten Fadens befestigt, wodurch die Schnur auf die Naht zu liegen kommt und dieselbe vollkommen verdeckt.
Fig. ι stellt das Aufnähen einer Schnur mittelst einer Tambourirmaschine dar,
Fig. 2 das Aufnähen einer Schnur mittelst einer Nähmaschine.
In Fig. ι stellt dar: AA den Stoff, B die Hakennadel einer Tambourirmaschine, C das Kanönchen derselben, welches auf der Röhre D angeschraubt und mit einem Führer α versehen ist. E bezeichnet die Nadelstange und G den Fadenschlinger, der sich entweder continuirlich oder nur oscillirend um die Nadel B drehen kann; H ist die aufzunähende Schnur, / der Faden der Tambourirnadel und K der Faden des Fadenschlmgers G.
Die aufzunähende Schnur H wird durch die Centralröhre der Maschine geführt und von da durch den Führer a, ähnlich wie dieses bei den Kurbelsoutachirmaschinen geschieht, doch mit dem Unterschiede, dafs hier bei dieser Vorrichtung der Führer α und die Schnur H sich hinter der Nadel B befinden, da letztere mit der Schnur in gar keine Berührung kommen darf, während bei den Soutachirmaschinen der Soutacheführer vor der Nadel liegt und die Litze unter die Nadel führt, die dieselbe durchsticht und auf den Stoff näht.
Wenn die Schnur H auf das Zeug gelegt und die Maschine in Bewegung gesetzt wird, so bildet sich die gewöhnliche Tambourir- oder Kettennaht aus dem Faden /, und so oft die Nadel B eine Schlinge emporzieht, wie in Fig. 1 dargestellt, windet der Fadenschlinger G seinen Faden K um die Schnur H und um die emporgezogene Schlinge des Fadens / herum. Wenn dann die Nadel sich für den nächsten Stich senkt, so wird die Schlinge des Fadens / auf dem Stoffe befestigt und folglich auch die Schnur H, ohne dafs letztere von der Nadel durchstochen wird, dabei kommt sie auf die Naht / zu liegen und verdeckt dieselbe vollständig.
Selbstverständlich kann die Umschlingung des Fadens K um die Schlinge des Fadens / und um die Schlinge H sowohl eine continuirliche vermittelst eines rotirenden Fadenschlingers sein, als auch eine hin- und herdrehende vermittelst eines oscillirenden Fadenschlingers. Im letzteren Falle macht derselbe eine ganze Oscillation um die Nadel bei einem Stich der Maschine hin und beim nächstfolgenden Stich zurück.
Bei Maschinen, die durch Kurbelbewegung geführt werden, kann natürlich der Führer a ebenfalls von der Kurbel aus regiert werden, ähnlich wie dieses bei Soutachirmaschinen zur
Senkung des Soutacheführers geschieht, was somit keiner Beschreibung bedarf.
Fig. 2 stellt das Aufnähen der Schnur H einer Nähmaschine dar, .in der die mit Fig. ι analogen Theile mit den gleichen Buchstaben bezeichnet sind. Da diese Naht vermittelst einer eingefädelten Nadel hergestellt ist, so liegt der Steppstich auf der oberen Seite des Stoffes und die Schnur H ist an demselben in gleicher Weise befestigt wie am Kettenstiche in Fig. i, während in Fig. 2 der Kettenstich sich unterhalb des Stoffes befindet. Selbstverständlich kann auch ein gleiches Resultat mit jeder Schiffchenmaschine erzielt werden, welche den Steppstich auf beiden Seiten des Stoffes erzeugt.

Claims (2)

Pate nt-Ansprüche:
1. Das beschriebene Verfahren, eine Schnur oder Litze an der von einer Näh- oder Stickmaschine erzeugten Naht zu befestigen durch Umschlingung eines zweiten Fadens um die Schnur und um den einzelnen Stich der Naht, wie er während der Arbeit durch die Maschine erzeugt wird.
2. Der hinter der Nadel einer Stick- oder Nähmaschine angebrachte Führer a, durch den die -aufzunähende Schnur H hinter der Nadel B auf die Naht der Maschine geleitet wird, ohne mit der Nadel in Berührung zu kommen.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2527240A1 (fr) * 1982-05-18 1983-11-25 Tokai Ind Sewing Machine Procede de formation d'un point de broderie et dispositif pour une machine a coudre

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2527240A1 (fr) * 1982-05-18 1983-11-25 Tokai Ind Sewing Machine Procede de formation d'un point de broderie et dispositif pour une machine a coudre

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