DE39676C - Verfahren zur Herstellung von Plüsch, bezw. plüschartigen Verzierungen auf Stoffen mit Hülfe einer Nähmaschine beliebigen Systems - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Plüsch, bezw. plüschartigen Verzierungen auf Stoffen mit Hülfe einer Nähmaschine beliebigen Systems

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DE39676C
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fabric
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DENDAT39676D
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TH. LAMB und J. D. MORLEY in Philndelphia, Pehnsylv., V. St. A
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C15/00Making pile fabrics or articles having similar surface features by inserting loops into a base material

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 52': Nähmaschinen.
(Pennsylvania, V. S. A.).
einer Nähmaschine beliebigen Systems.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 30. Juni 1886 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren, auf gewebten, gestrickten, gewirkten oder anderen Stoffen oder einem beliebigen Kleidungsstück Schlingen oder Schleifen derart zu befestigen, dafs sich die Schlingen oder Schleifen vom Unterstoff nicht lösen.
Solche Schlingen oder Schleifen werden hauptsächlich benutzt auf Strümpfen, Gamaschen, Handschuhen und anderen Bekleidungsstücken, entweder damit dieselben wärmer halten oder schwerer werden, oder nur als Besatz und zur Verzierung:
Die Schlingen oder Schleifen, welche zu diesem Zwecke dienen, können aufgeschnitten sein.
Fig. ι zeigt Schlingen oder Schleifen, welche nach der vorliegenden Erfindung auf dem Stoff befestigt sind; Fig. 2 ebensolche in vergröfsertem Mafsstabe; Fig. 3 ist eine Seitenansicht des einen Endes der Schlinge; Fig. 4 und 5 sind Ansichten eines Theiles einer Nähmaschine, von oben gesehen, welche zur Herstellung der Schlingen benutzt werden kann; Fig. 6 und 7 sind die entsprechenden Seitenansichten zu Fig. 4 und 5; Fig. 8 zeigt die aufgeschnittenen Schlingen, welche nach diesem Verfahren befestigt sind.
A ist der Stoff beliebiger Art, auf welchem die Schlingen angebracht werden sollen. Letzteres geschieht durch eine Nähmaschine beliebigen Systems, an welcher ein Apparat zur Schlingenbildung befestigt wird, der hier auf der Arbeitsplatte montirt ist und aus einem hakenförmigen Arm B besteht, welcher rechtwinklig zur Stoffzuführung sich hin- und herbewegt. Diese Bewegung wird durch eine Curvenscheibe und Feder hervorgebracht, welche Theile jedoch als bekannt vorausgesetzt und deshalb nicht gezeichnet und beschrieben sind. Beim Arbeiten mit der Maschine wird die Schlinge des Nadelfadens im Stoff auf der Arbeitsplatte erfafst und die Nadel geht empor wie bei anderen Nähmaschinen. Nun schwingt der Arm B gegen den Faden zwischen der Nadel und dem Stoff vor, geht unter der Nadelspitze hindurch, und beim Niedergang der Nadel jenseits des Armes wird der Faden über den Arm herübergezogen, in den Stoff eingestochen und bildet so eine Schlinge C, welche vom Arm B emporgehalten wird. Der Faden bildet alsdann auf dem Stoff einen Stich D und näht die Schlinge auf dem Stoff fest. Darauf geht die Nadel wieder empor, Fig. 7, und der Stoff wird weiter gerückt, indem die Schlinge C ihm folgt. Dann kehrt der Arm B in seine frühere Stellung zurück, indem er die fertige Schlinge mitnimmt; bei dieser entgegengesetzten Bewegung legt er sich gegen den Faden in der zur vorhergehenden entgegengesetzten Richtung an, Fig. 6, wodurch, wenn die Nadel wiederum einsticht, eine neue Schlinge auf dem Arm B und dann wieder ein Stich D im Stoff gebildet wird, welcher diese zweite Schlinge befestigt. Auf diese Weise wird Schlinge um Schlinge und Stich um Stich hervorgebracht und die Schlingen
werden beim Vorrücken des Stoffes vom Arm B abgestreift.
Es ist leicht ersichtlich, dafs die auf diese Weise durch Nähen auf dem Stoff befestigten Schlingen sich von letzterem nicht ablösen können, und da das Auf- oder Einnähen fortlaufend vollzogen wird, so sind die Verzierungen sehr gleichmä'fsig, die Arbeit, welche sehr rasch von statten geht, ist aufserdem sehr billig und von grofser Dauer.
Die äufseren Enden der Schlingen können auf irgend eine bekannte Weise aufgeschnitten und die so gebildeten freien Enden C ] durch bekannte Mittel gerauht oder aufgekämmt werden.

Claims (1)

  1. ' Patent-Anspruch:
    Verfahren, auf Stoffen Plüsch bezw. plüschartige Verzierungen vermittelst einer Nähmaschine beliebigen Systems herzustellen, darin bestehend} dafs ein auf der Arbeitsplatte der letzteren, und zwar rechtwinklig zur Stoffführung durch Curvenscheibe und Feder hin- und herbewegter Arm (B), Fig. 4 bis 7, gegen den Faden der emporgehenden Nadel schwingt, unter der Nadelspitze hindurchgeht, so dafs sich beim Niedergange der Nadel der Faden über ihn hinweglegt, wodurch eine Schlinge gebildet wird, während die Nadel auf dem Stoff einen Stich macht und so die Schlinge festnäht, der Arm dagegen beim Wiederemporgehen der Nadel bezw. Vorrücken des Stoffes in seine frühere Stellung zurückkehrt, die fertige Schlinge mitnimmt, bei dieser entgegengesetzten Bewegung sich gegen den Faden in der zur vorhergehenden entgegengesetzten Richtung anlegt und so beim Wiedereinstechen der Nadel eine neue Schlinge herstellt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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