DE74914C - Drückerfufs für Nähmaschinen zum Aufnähen von Schnüren verschiedener Stärke mit seitlich liegender Naht - Google Patents

Drückerfufs für Nähmaschinen zum Aufnähen von Schnüren verschiedener Stärke mit seitlich liegender Naht

Info

Publication number
DE74914C
DE74914C DENDAT74914D DE74914DA DE74914C DE 74914 C DE74914 C DE 74914C DE NDAT74914 D DENDAT74914 D DE NDAT74914D DE 74914D A DE74914D A DE 74914DA DE 74914 C DE74914 C DE 74914C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sewing
cord
seam
cords
various thicknesses
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT74914D
Other languages
English (en)
Original Assignee
E. FRANKENBERG in Hannover, Schillerstr. 8 und 9
Publication of DE74914C publication Critical patent/DE74914C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B35/00Work-feeding or -handling elements not otherwise provided for
    • D05B35/06Work-feeding or -handling elements not otherwise provided for for attaching bands, ribbons, strips, or tapes or for binding
    • D05B35/062Work-feeding or -handling elements not otherwise provided for for attaching bands, ribbons, strips, or tapes or for binding with hem-turning
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B29/00Pressers; Presser feet
    • D05B29/06Presser feet
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05DINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES D05B AND D05C, RELATING TO SEWING, EMBROIDERING AND TUFTING
    • D05D2303/00Applied objects or articles
    • D05D2303/08Cordage

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
. KLASSE 52: Nähmaschinen.
seitlich liegender Naht.
Bei Möbelstoffen, Gardinen u. s. w. wirkt eine mit Mittelnaht aufgenähte Schnur oft unschön, namentlich Zierschnüre verlieren sehr an Ansehen durch eine derartige Naht. Man ist deshalb bestrebt gewesen, Vorrichtungen zu erfinden, die ein Aufnähen solcher Schnüre durch seitliche Stiche auf Nähmaschinen ermöglichen. Jedoch ist dies bis jetzt in rationeller Weise nicht erreicht, indem den bekannten, zum Theil patentirten Verfahren wesentliche Mängel anhaften.
Diese Uebelstände sollen durch den den Gegenstand vorliegender Erfindung bildenden, in Fig. 7 bis 11 der beiliegenden Zeichnung dargestellten Drückerfufs beseitigt werden.
Es ist dieser Fufs hervorgegangen aus dem in Fig. ι in Seitenansicht, Fig. 2 von oben gesehen und Fig. 3 in Vorderansicht gezeichneten, an sich bekannten Fufs F2, der sich durch eine seitliche, bogenförmige, vorn aufwärts gebogene Anlappung / auszeichnet. Hier ist das Nadelloch η an der Verbindungsstelle des Lappens mit dem Fufskörper angeordnet, so dafs die Nadel seitlich durch die Schnur,s geht (Fig. 3) und die Naht nach Fertigstellung der Arbeit nicht sichtbar ist, da sich die Schnur, der Spannung folgend, aufrichtet. Die Schnur wird auch durch den Fufs nicht deformirt, sondern wird weit mehr geschont, als es z. B. beim Aufnähen von Hand möglich wäre.
Dient die Schnur z. B. als Besatz einer Portiere oder wird sie sonst als Kantenbesatz verwendet, so wird dieselbe zunächst einem Streifen t aufgenäht, der dann nach rückwärts umgelegt wird (Fig. 4). Hierauf legt man den Futterstoff ν der Gardinen etc. unter den aufgehobenen Fufs F2, Fig. 5, den als Versteifung dienenden Streifen t mit der aufgenähten Schnur s darauf und den Gardinenstoff w darüber, so dafs die Kanten etwas über die Schnur greifen. Jetzt werden die über- bezw. untergelegten Stoffe ν w ebenfalls mit der Schnur vernäht, so dafs eine äüfserst dauerhafte Verbindung hergestellt wird. Behufs weiterer Verarbeitung werden die Stoffe ν und w dann zurückgeschlagen und die Schnur sitzt genau an der äufsersten Kante der Gardine
(Fig- 6).
Bei dem in den Fig. 7 bis 9 abgebildeten Fufs Fz ist nun statt des festen Lappens / ein auswechselbarer und verstellbarer Lappenführungskanal Z1 angeordnet. Derselbe hat seitliche Führung in dem schwalbenschwanzförmig ausgefrästen Obertheil des Fufses F3 und einen Schlitz m für den Nadeldurchgang, sowie einen Schlitz η zum Durchgang einer Stiftschraube, welche zum Festhalten des Lappens in der gewünschten Stellung dient. Fig. 7 zeigt diese Einrichtung in der Seitenansicht, Fig. 8 von oben und Fig. 9 im Querschnitt.
Fig. 10 und 11 zeigen einen Nähfufs, der sich als Erweiterung des in 'den Fig. 7 bis 9 abgebildeten darstellt und dem Zwecke dient, mehrere Litzen oder Schnüre genau parallel neben einander durch seitliche Stiche, wie vorher beschrieben, auf dem Stoffe aufzunähen. Während früher zu dieser Operation jede Schnur besonders sorgfältig mit der Hand ge-
führt werden mufste, da die bekannten Vorrichtungen keine praktische Bedeutung erlangt haben und demnach wegen des Zeitaufwandes eine , Herstellung derartiger Schnurmuster im Grofsen nicht möglich war, besorgt der neue Fufs selbst die Parallelführung, und es können in wirklich vollkommener Weise beliebig viele Schnüre genau dem Linienzuge einer anfänglich aufgenähten Schnur nach parallel aufgenäht werden, und zwar durch die Schnur seitlich durchbohrende Stiche, so dafs dieselben auf der fertigen Waare nicht sichtbar sind. Es liegt auf der Hand, dafs erstens durch die Wahl der Linienführung der Parallelreihen und zweitens durch Abwechselung in der Folge der verwendeten Schnüre eine grofse Mannigfaltigkeit des Effectes erzielt wird, und es wird, weil derartige Muster, wegen der vorbesagten Schwierigkeit der Herstellung, bis jetzt überhaupt noch nicht existiren, ein neuer Industriezweig durch Anfertigung dieser Muster für die verschiedenartigsten Zwecke geschaffen. Fig. ίο zeigt die Vorderansicht des diesem Zweck dienenden Fufses F5. Der zu seitlicher Verschiebung eingerichtete Lappen P ist sehr lang, so dafs er der Breite der zu erzielenden Pafallelschnur nach im ausgezogenen Zustande sämmtliche neben einander liegenden Schnüre einschliefst. Beim Aufnähen der ersten Schnur wird er dem Durchmesser der Schnur entsprechend eingestellt und bei jedem weiteren Aufnähen um die Breite der zu vernähenden Schnur bezw. einschliefslich des zwischen,je zwei Schnüren freizulassenden Raumes ausgezogen. Wegen der Länge des Lappens ist es nicht erforderlich, bei einer nicht wesentlich dickeren Schnur denselben auszuwechseln, da der den Lappen bildende Metallstreifen durch Federung nachgiebt. Die Stellvorrichtung für den Lappen wird entweder wie in Fig. 7 bis 9 angegeben und an entsprechender Stelle beschrieben ist construirt, oder nach den Abbildungen Fig. 10 und 11. s2 ist eine zum Feststellen dienende Schraube, f ein Führungsstift, gegen den sich die Seiten des zugleich den Nadeldurchgang ermöglichenden Schlitzes b legen. Die Seiten des Führungsschlitzes a legen sich gegen den Bolzentheil der Schraube s'2, so dafs eine sichere Führung bei der seitlichen Verschiebung erreicht wird. Eine Höhenverschiebung bei der Anwendung wesentlich dickerer Schnüre wird durch Unterlegen einer entsprechenden Platte zwischen Lappen Z2 und Fufs i75 erreicht.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Ein Drückerfufs für Nähmaschinen, welcher das Aufnähen von Schnüren verschiedener Stärke mit seitlich liegender (verdeckt erscheinender) Naht dadurch ermöglicht, dafs derselbe mit einem auswechselbaren, nach unten offenen Führungskanal Z, ausgestattet ist, welcher die Schnur in der für Bildung der seitlichen Naht erforderlichen Weise leitet.
    Ein Drückerfufs der unter 1. bezeichneten Art, welcher das Aufnähen einer Anzahl von Schnüren parallel neben einander mit gleicher Naht dadurch ermöglicht, dafs die eine Seitenkante des Führungskanals beim Aufnähen jeder neuen Schnur um die Breite einer solchen seitwärts verschoben werden kann und so als Führunglineal dient.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT74914D Drückerfufs für Nähmaschinen zum Aufnähen von Schnüren verschiedener Stärke mit seitlich liegender Naht Active DE74914C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE74914C true DE74914C (de)

Family

ID=347920

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT74914D Active DE74914C (de) Drückerfufs für Nähmaschinen zum Aufnähen von Schnüren verschiedener Stärke mit seitlich liegender Naht

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE74914C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1086979B (de) * 1956-02-29 1960-08-11 Heinz Moldau Paspelnaht zur Verbindung zweier Stoffbahnen unter Verwendung eines Paspelbandes

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1086979B (de) * 1956-02-29 1960-08-11 Heinz Moldau Paspelnaht zur Verbindung zweier Stoffbahnen unter Verwendung eines Paspelbandes

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1853070U (de) Haken fuer eine tufting-maschine.
DE2326421B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Annähen einer Reihe von Reißverschlußgliedern an einem Stoff
DE1485212B2 (de) Naehmaschine
DE74914C (de) Drückerfufs für Nähmaschinen zum Aufnähen von Schnüren verschiedener Stärke mit seitlich liegender Naht
DE3309607C1 (de) Vorrichtung zum Zufuehren und Annaehen eines Besatzbandes an Randbereiche von Bekleidungsteilen aus Maschenmaterial
DE10326C (de) Knopfloch-Nähapparat für Nähmaschinen
DE1760333A1 (de) Tufted-Drueckerfuss fuer Zickzack-Naehmaschinen
DE222900C (de)
DE3225438A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum herstellen einer saumnaht mittels einer zickzack-naehmaschine
DE82522C (de)
DE294367C (de)
DE619165C (de) Stoffvorschubvorrichtung an Naehmaschinen zum Verbinden von Stoffbahnen mittels eingeschlagener Saeume
DE28698C (de) Webstuhl zur Herstellung gestickter Gewebe
DE264327C (de)
DE411848C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung erhabener Ziernaehte
DE631590C (de) Verfahren und Rahmen zum Herstellen eines Besatzstreifens sowie Besatzstreifen nach dem Verfahren
DE122792C (de)
DE480789C (de) Naehmaschine zur Bildung eines Saumes oder Umschlages
DE263269C (de)
DE712346C (de) Schiffchenstickmaschine mit Bortenfuehrungsvorrichtung, insbesondere zum Aufsticken dicker Borten
DE213212C (de)
DE515724C (de) Naehmaschine zum Verbinden zweier Stoffstuecke durch eine verhaeltnismaessig flache Randnaht
DE172705C (de)
DE35162C (de) Vorrichtung zum Einspannen faponnirter Wirkwaaren in den Rahmen der HE1L-MANN'schen Stickmaschine
DE361114C (de) Vorrichtung zur Herstellung von Haartressen