DE1301967B - Vorrichtung zum absatzweisen Foerdern einer auf eine Rolle aufgewickelten Bahn aus Tabakmaterial - Google Patents
Vorrichtung zum absatzweisen Foerdern einer auf eine Rolle aufgewickelten Bahn aus TabakmaterialInfo
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- A24—TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
- A24C—MACHINES FOR MAKING CIGARS OR CIGARETTES
- A24C1/00—Elements of cigar manufacture
- A24C1/04—Devices for cutting cigar binders or wrappers
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Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum absatzweisen Fördern einer auf eine Rolle aufgewickelten Bahn aus Tabakmaterial zu einem mit Sauglöchern versehenen Schneidbett eines Schneidwerkzeuges bei Zigarrenmaschinen, wobei im Bereich des Schneidbettes ein Druckluftstrom gegen die Unterseite des freien Endes der Bahn gerichtet wird, so daß dieses Ende unter Einfluß des Luftstromes von dem Schneidbett abgehoben wird, wenn sich die Bahn in der Förderrichtung bewegt.
- Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art ist zum Abwickeln und absatzweisen Fördern der auf eine Rolle aufgewickelten Tabakbahn ein Paar von angetriebenen Förderwalzen bzw. -rollen vorgesehen, die das jeweilige freie Ende der Bahn in den Bereich des Schneidbettes - bringen. Der in diesem Bereich gegen die Unterseite des freien Endes der Tabakbahn gerichtete Druckluftstrom dient dazu, die Gleitreibung des dem Schneidbett zugeführten freien Endes der durch die Förderwalzen vorbewegten Tabakbahn aufzuheben oder zu vermindern.
- Es sind auch andere Vorrichtungen zum Zuführen einer Tabakbahn zur Schneidvorrichtung bei Zigarrenmaschinen bekannt, nämlich Vorrichtungen mit einem hin- und hergehenden Träger, wobei der Träger mit Durchbrechungen zum Ansaugen der Bahn an den Träger versehen ist. Bei diesen bekannten Vorrichtungen muß der hin- und herbewegliche Träger mit den Ansaugöffnungen eines Gebläses oder mit einer entsprechenden Saugleitung verbunden werden, für die eine Abdichtung erforderlich ist. Bei einer leicht zu Beschädigungen neigenden Bahn, wie z. B. einer Kunsttabakbahn, kann es vorkommen, daß die Tabakbahn durch die Saugöffnungen des Trägers gefährdet ist, und zwar insbesondere infolge Spannung des Bahnmaterials, die sich nur schwer vermeiden läßt, wenn die Bahn auf eine Rolle aufgewickelt ist.
- Es ist auch bekannt, einen aus einzelnen über Lappen aneinandergelegten, wenig oder gar nicht verbundenen Tabakblättern gebildeten Streifen auf einem unter Wirkung von Saugluft stehenden, im Takt intermittierend umlaufenden perforierten Transportband zu fördern. Durch eine oberhalb des perforierten und unter Sauglufteinfluß stehenden Transportbandes vorgesehene Andrückwalze mit Besäumscheiben an beiden Enden tritt ein gegen den Streifen gerichteter Druckluftstrom aus, und zwar um zu vermeiden, daß die über Lappen aneinandergelegten Tabakblatteile an der Andrückwalze hängenbleiben und von dieser mitgenommen werden.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum absatzweisen Fördern einer auf eine Rolle aufgewickelten Bahn aus Tabakmaterial zu schaffen, bei der die Tabakbahn besonders geringen mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt ist, die einfach und unkompliziert in ihrer Bauart ist und bei der das freie Ende der gegen das Schneidwerkzeug vorzuschiebenden Tabakbahn relativ starr gehalten bleibt, damit es nicht infolge Reibungswiderstandes geknittert oder sonstwie verformt wird.
- Zu diesem Zweck geht die Erfindung aus von einer Vorrichtung der eingangs genannten Art und sie ist gekennzeichnet durch einen in der Förderrichtung oberhalb der Bahn hin- und herbeweglich gelagerten Träger mit einer in der vordersten Stellung des Trägers das Schneidbett überdeckenden, zur Bahn hin gerichteten Kontaktfläche, gegen die das freie Ende der Bahn mittels des jeweils nur beim Belegen des Trägers in Förderrichtung der Bahn wirksamen Druckluftstroms fest angedrückt und so vom Träger mitgenommen wird.
- Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird ein besonders sanftes und schonendes Fördern der Tabakbahn erreicht, weil die mechanischen Beanspruchungen, denen die Bahn beim Fördern ausgesetzt ist, besonders gering sind. Die Bahn wird durch Einwirkung des Druckluftstroms gegen die glatte Fläche des Trägers gedrückt, wobei jede Neigung des Materials zum Falten oder Knittern durch zweckmäßige Verteilung des Luftstroms vermieden wird. Die Stärke des Druckluftstroms läßt sich in einfacher Weise so einstellen, daß beim Auftreten einer übermäßigen Spannung im Material der Bahn ein schonendes Rutschen zwischen der glatten Fläche des Trägers und der von unten dagegen gedrückten Fläche der Bahn erreicht wird, was sich bei einem mit Saugöffnungen versehenen Träger kaum erreichen läßt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat weiterhin den Vorteil, daß an der Bahn außen anhaftende, harte Partikel die Bahn nicht beschädigen können, wie dies bei Vorrichtungen, bei denen der Vorschub über Förderwalzen bzw. -rollen erfolgt, infolge des dort notwendigen. relativ hohen Kontaktdruckes möglich ist. Die Vorrichtung nach der Erfindung ist daher insbesondere geeignet zum Zuführen einer Kunsttabakbahn. die besonders empfindlich ist, zum Schneidwerkzeug einer Zigarrenmaschine.
- Neben der besonders schonenden und sanften Förderung der Bahn wird mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung auch eine gute Kontrolle des freien Endes der Bahn ermöglicht und ein Knittern oder sonstiges Verformen des freien Bahnendes vermieden. Das vordere, freie Ende der Bahn wird durch den Druckluftstrom erfaßt und in Berührung mit dem sehr einfach ausgebildeten, linear hin- und herbeweglichen Träger gebracht, wenn sich dieser in seiner hintersten Stellung befindet. Nachdem die Bahn so weit vorgezogen ist, daß das Schneidwerkzeug bedeckt wird - der Träger befindet sich dann in seiner vordersten Stellung - wird ein Saugluftstrom gegen die Bahn zur Wirkung gebracht, um diese an das Schneidwerkzeug anzusaugen. Vorzugsweise werden sowohl der beim Vorbewegen des Trägers gegen die Bahn wirkende Druckluftstrom wie auch der anschließend wirksame Saugluftstrom durch die Löcher des Schneidbettes gegen die Bahn gerichtet.
- Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt; es zeigt eine Einrichtung zum Zuführen einer künstlichen Bahn aus flächenförmigem Tabakmaterial zu einer Schneidvorrichtung.
- Die Bahn 1 aus flächenförmigem Tabakmaterial ist auf eine Rolle 2 aufgewickelt. Der vordere Teil der Bahn ist von der Rolle abgezogen und über eine Rolle 3 zum Schneidwerkzeug 4 geführt. Die Vorderkante der Bahn 1 befindet sich am hinteren Teil des Messers 5 und ist in einem vorangegangenen Schneidvorgang geschnitten worden. Der mit 6 bezeichnete Träger, dem mittels einer nockengesteuerten Gabel 17 eine hin- und hergehende Bewegung erteilt wird und der durch nicht dargestellte Nuten geführt ist, ist in der Zeichnung in seiner hintersten Stellung dargestellt. Der vordere Teil der Bahn 1 ruht auf einer perforierten Wand 7 einer Kammer 8, die durch eine Leitung 9 und ein Ventil 10 abwechselnd über eine Leitung 12 mit der Druckseite 11 eines nicht dargestellten Gebläses und über eine Leitung 14 mit der Saugöffnung 13 des Gebläses verbunden wird, welch letztere 13 und 14 in einer Ebene hinter 11 und 12 befindlich angeordnet sind. Die Leitungen 12 und 14 sind auch mit dem Innern des Schneidwerkzeugs 4 verbunden, dessen Oberwand mit Durchbrechungen versehen ist.
- Das Ventil 10 wird synchron mit dem Träger 6 betätigt, z. B. mittels Nockenscheiben, so daß das Innere des Schneidwerkzeugs 4 und die Kammer 8 mit der Druckseite 11 verbunden werden, wenn sich der Träger 6 zum Schneidwerkzeug hin vorwärts bewegt, und mit der Saugseite 13, wenn sich der Träger rückwärts bewegt.
- Wenn der Träger 6 sich aus der in der Zeichnung dargestellten Stellung vorwärts zu bewegen beginnt, wird der Vorderteil der Bahn angehoben und wird gegen die Unterfläche des Trägers 6 angelegt. Gleichzeitig wird die Bahn durch die Rolle 3 sanft gegen den Träger 6 angedrückt, und dann wird die Bahn durch den Träger in eine Stellung gezogen, in der die Vorderkante des Trägers 6 etwas über den linken vorderen Teil des Messers vorragt. In dieser Stellung wird die Bewegung des Trägers unterbrochen, und das Innere des Schneidwerkzeugs 4 und die Kammer 8 werden mit der Saugöffnung 13 des Gebläses durch das Ventil 10 verbunden, wodurch bewirkt wird, daß die Bahn auf die durchbrochenen Flächen 7 und 15 herabfällt und daran infolge der Saugwirkung auf diese Flächen haftet. Sodann wird der Träger 6 in seine hinterste Stellung zurückbewegt. Während der Rückbewegung des Trägers wird die Bahn in geeigneter, an sich bekannter Weise mittels zwei konischer Rollen geschnitten, die in seitlicher Richtung der Bahn bewegt werden und auf dem Messer 5 des Schneidwerkzeugs rollen. Um eine Störung der Bewegung der Rollen zu verhindern. und um zu vermeiden, daß der Träger die Bahn unter Einfluß der Rolle 3 mitnimmt, werden sowohl die perforierte Wand 7 der Kammer 8 als auch die Rolle 3 während der Rückbewegung des Trägers etwas abgesenkt, z. B. mittels einer Nockenscheibe. Ferner ist die Oberwand 15 des Schneidwerkzeugs 4 in der zur Ebene der Wand 15 lotrechten Richtung beweglich gelagert mittels einer Stange 16 zwecks Aufwurfs des ausgeschnittenen Tabakeinwicklers.
- Die Erfindung ist weder auf die dargestellte Ausführungsform noch auf die Anwendung der Vorrichtung bei Zigarrenmaschinen beschränkt, vielmehr sind zahlreiche Abänderungen innerhalb des Erfindungsgedankens möglich. Der Träger kann beispielsweise allgemein aus einer umlaufenden Rolle oder einem glatten, endlosen Riemen bestehen, gegen die das flächenförmige Material, z. B. eine Papierbahn, durch den Luftstrom angedrückt wird. Das Fördern des flächenförmigen Materials oder der Bahn kann ferner in einer beliebigen Ebene erfolgen.
Claims (2)
- Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum absatzweisen Fördern einer auf eine Rolle aufgewickelten Bahn aus Tabakmaterial zu einem mit Sauglöchern versehenen Schneidbett eines Schneidwerkzeugs bei Zigarrenmaschinen, wobei im Bereich des Schneidbettes ein Druckluftstrom gegen die Unterseite des freien Endes der Bahn gerichtet wird, so daß dieses Ende unter Einfluß des Luftstromes von dem Schneidbett abgehoben wird, wenn sich die Bahn in der Förderrichtung bewegt, g e k e n n -z e i c h n e t d u r c h einen in der Förderrichtung oberhalb der Bahn (1) hin- und herbeweglich gelagerten Träger (6) mit einer in der vordersten Stellung des Trägers das Schneidbett (7,15) überdeckenden, zur Bahn (1) hin gerichteten Kontaktfläche, gegen die das freie Ende der Bahn mittels des jeweils nur beim Bewegen des Trägers in Förderrichtung der Bahn wirksamen Druckluftstroms fest angedrückt und so vom Träger mitgenommen wird.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckluftstrom mittels der Sauglöcher des Schneidbettes (7,15) gegen die Bahn (1) gerichtet wird.
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