DE1657249C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Bilden eines fortlaufenden Tabakstranges - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Bilden eines fortlaufenden Tabakstranges

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DE1657249C3 DE19681657249 DE1657249A DE1657249C3 DE 1657249 C3 DE1657249 C3 DE 1657249C3 DE 19681657249 DE19681657249 DE 19681657249 DE 1657249 A DE1657249 A DE 1657249A DE 1657249 C3 DE1657249 C3 DE 1657249C3
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Jürgen 2050 Hamburg Gömann
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Description

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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bilden eines fortlaufenden Tabakstranges, vorzugsweise eines Schnitlabakstranges, zum Herstelle! von Zigaretten od. dgl., durch zweifaches Abnehmen von überschüssigem Tabak von einem Tabakstrom. 4S
Die Erfindung betrifft außerdem eine Vorrichtung zum Bilden eines fortlaufenden Tabakstranges, vorzugsweise eines Schnittabakstranges, zum Herstellen von Zigaretten od. dgl. mit einem Mittel zum Bilden eines Tabakstromes und mit zwei Abnahmemitteln zur Abnahme überschüssigen Tabaks von dem Tabakstrom.
Die Erfindung ist auch anwendbar zum Bilden eines Tabakstranges für andere stabförmige Tabakartikel wie Zigarillos oder Zigarren.
Es ist bereits bekannt, auf einer Zigarettenstrangmaschine von einem Tabakstrang überschüssigen Tabak in zwei Stufen abzunehmen. Die kanadische Patentschrift 42 932 zeigt zwei sogenannte Egalisatoren, die, jeweils gesteueri von zugehörigen Strangdicritemeßeinrichiungen, überschüssigen Tabak von der Unterseite eines ^0 über Kopf mittels eines luftdurchlässigen, von Unterdruck beaufschlagten Förderbandes geförderten Tabakstranges abnehmen. Ebenfalls von derselben Seite, diesmal allerdings von der Oberseite eines von einem Förderband geförderten Tabakstranges, nehmen zwei in der britischen Patentschrift 9 82 382 beschriebene Egalisatoren überschüssigen Tabak ab.
Aufgabe der Erfindung ist die Bildung eines sehr
gleichmäßigen Tabakstranges aus dem Tabakstrom.
Die Lösung gemäß der Erfindung besteht darin, daß von dem Tabakstrom von zwei verschiedenen Seiten überschüssiger Tabak abgenommen wird.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung wird überschüssiger Tabak auf den verschiedenen Seiten eines Strangteils nacheinander abgenommen, so daß zunächst auf einer Seite und dann stromabwärts auf einer anderen Seite überschüssiger Tabak von dem Tabakstrang abgenommen wird. Diese Art der Abnahme hat den Vorteil, daß der Strang, während an einer Seite überschüssiger Tabak abgenommen wird, an der anderen Seite gehalten werden kann. Die Seiten, an denen Tabak abgenommen wird, liegen sich in weiterer Ausgestaltung der Erfindung gegenüber. In bewährter Art wird der überschüssige Tabak nach einem weiteren Merkmal der Erfindung mechanisch abgenommen, und zwar am zweckmäßigsten durch Beschneiden des Tabakstromes. Das Abschneiden überschüssigen Tabaks wird erleichtert, indem in weiterer Ausgestaltung der Erfindung der Tabakstrom vor dem Abschneiden überschüssigen Tabaks gepreßt wird. Das Pressen des Tabakstromes kann durch Einwirkung von Saugluft erzielt werden. Das Abschneiden überschüssigen Ta baks vom Tabakstrom kann weiterhin erleichtert werden, indem er beim wenigstens auf einer Seite erfolgenden Abnehmen überschüssigen Tabaks gehalten wird. Dies geschieht zweckmäßigerweise mittels Saugluft. Man kann dann zweckmäßig so vorgehen, daß von dem Tabakstrom auf einer ersten Förderbahn überschüssiger Tabak abgenommen wird, daß der Tabakstrom stromabwärts auf eine zweite Förderbahn übergeben wird, welcher er die Seite zuwendet, von der auf der ersten Förderbahn überschüssiger Tabak abgenommen ist und daß von dem Tabakstrom stromabwärts weiterer überschüssiger Tabak abgenommen wird. Hierbei kann der Tabakstrom auf der ersten Förderbahn vorwiegend horizontal gefördert werden, während er auf der zweiten Förderbahn mit einer vertikalen komponente gefördert wird.
Das Abnehmen von Tabak kann in ebenfalls bekannter Weise in Abhängigkeit von einer Messung der Tabakmenge im Tabakstrang erfolgen. Zur Wiederverwertung des abgenommenen, überschüssigen Tabaks wird dieser gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung zu dem Tabakvorrat zurückgefördert, aus dem der Tabakstrom gebildet wird.
Die genannte Vorrichtung, die zum Ausüben des Verfahrens nach der Erfindung dient, besteht darin, daß die Abnahmemittel auf zwei verschiedenen Seiten des Tabakstromes angeordnet sind.
Hierzu wird das zweite Abnahmemittel vorteilhaft stromabwärts von dem ersten Abnahmemitlel angeordnet, und zwar bevorzugt so, daß das erste Abnahmemittel Tabak auf einer Seite des Tabakstromes abnehmend und das zweite Abnahmemittel Tabak auf der entgegengesetzten Seite des Tabakstromes abnehmend ausgebildet ist. Als Abnahmemittel eignen sich bekannte Schneidmittel, die den Tabaküberschuß etwa mittels rotierender Kreismesser abschneiden. Das Fördermittel, auf dem der Tabakstrang während der Abnahme gefördert wird, steht in einer bevorzugten Ausbildung der Erfindung unter der Wirkung von Saugluft, die den Tabakstrom gegen Verschieben seiner Tabakfasern beim Abnehmen überschüssigen Tabaks weitgehend sichert. Die Förderstrecke des Tabaks während der Abnahme von überschüssigem Tabak auf verschiedenen Seiten kann gemäß einer Weilerbildung der Erfindung
ϊθ ausgebildet sein, daß ein erster Förderer für den Tabakstrom vorgesehen ist, dem das erste Abnahmemittel zugeordnet ist, und daß ein zweiter, den Tabakstrom mit seiner Seite, von der überschüssiger Tabak von dem ersten Abnahmemittel abgenommen ist, S übernehmender Förderer vorgesehen ist, dem das zweite Abnahmemittel zugeordnet ist.
Der erste Förderer ist dann zweckmäßig ein Horizonuiförderer, vorzugsweise ein Tabakkanal mit einem Tabakband, während der zweite Förderer ein Förderer mit einer vertikalen Förderkomponente, vorzugsweise ein an seinem Umfang mit einem Tabakkanal versehenes rotierendes Rad (Formrad) ist. Die Abnahmemittel können in bekannter Weise mit Steuerungsanordnungen versehen sein, die mit Strangmeßvorrichtungen zur Messung des Tabakdurchsatzes in dem Tabak- bzw. Zigarettenstrang verbunden sind.
Die Erfindung wird anhand von Ausrührungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. la und Ib eine Zigarcltenstrangmaschine. bei der der Schnittabakstrom während der Förderung und während des Schneidens unter der Wirkung von Saugluft steht,
Fig. 2 eine Zigarettenstrangmaschine, bei der dor Tabakstrom bei der Förderung und beim Schneiden mechanisch gehallen b/w. verdichtet wird.
In Fig. 1 (Teilfiguren la und Ib sind zusammen zu lesen) isi eine Zigarettenstrangmaschinc I dargestellt, die folgende in Richtung des Tabakdurchlaufcs nacheinander aufgeführte Hauptfunktionsgruppen aufweist:
Einen schematisch dargestellten üblichen Verteiler 2 für Schnittabak, einen ersten Förderer 3 für den vom Verteiler 2 abgegebenen Tabakstrom 4 mit einem Prcßmittcl 6 für den Tabakstrom 4 und einem ersten Abnahmcmiltel 7 für überschüssigen Tabak von dem Tabakstrom 4, einen /weiten Förderer 8 zur Weiterförderung des von dem ersten Förderer 3 übernommenen Tabakstromes 4 mit einem /weiten Prcßmittci 9 für den Tabakstrom und einem zweiten Abnahmcmiltel 11 für überschüssigen Tabak von dem Tabakstrom 4, einen üblichen Übergabeförderer 12 zur Übergabe des fertigen Tabakstranges 13 an einen üblichen Formatteil 14 der Zigarettenmaschine 1, dem außerdem ein Zigarettenp.vpierstreifen 16 zugeführt wird, eine übliche Beleimvorrichuing 17 mit nachgeordnetcr Nahtplättc 18, eine Zigarettcnstrangmeßvorrichtung 19 zur Messung des Tabakdurchsatzes im Zigarettenstrang 21 und ein üblicher Messerapparat 22 zum Abschneiden von Zigaretten 23 von dem Zigarettenstrang 21.
Der erste Förderer 3 ist als endloses perforiertes Tabakband 26 ausgebildet, das den Boden eines Tabakkanals 27 bildet und über Rollen 24, 25 und 28 geführt ist. Das Prcßmittcl 6 ist ein pneumatisches Preßmittel und besteht aus einer an sich bekannten Saugluftkammer 29 unter dem Tabakband 26.
Das erste Abnahmemittel 7 ist ein mechanisches Abnahmemittel in Form eines als rotierendes Messer 31 ausgebildeten Schneidmiitcls, dessen Welle 32 mittels eines Keilriemens 33, der über Riemenscheiben )4 und 36 geführt ist, antreibbar ist. Auf der Welle 37 der Riemenscheibe 36 sitzt ein Schneckenrad 38, das mit einer Schnecke 39 im Eingriff ist. Das Schneckenrad 38 ist über die Schnecke 39 von dem Hauptantrieb der Zigarettenstrangmaschine 1 antreibbar und überträgt <>s seine Drehbewegung über den Keilriemen ?i auf die Welle 32. Auf einer Welle 41 der Schnecke 59 ist ein Hiiwpl 42 drehbar izela^eit, der an einem Arm 43 eines Trägers 44 für das Schneidmittel befestigt ist. An dem Arm 43 greift eine Zugfeder 45 an; außerdem weist der Arm 43 an seinem Ende eine drehbar gelagerte Rolle 46 auf, die auf einer Kurvenscheibe 47 mit spiralförmiger Kontur 48 abrollen kann. Mit einem auf einer Welle 49 der Kurvenscheibe 47 sitzenden Kettenrad 51 ist eine Kette 52 im Eingriff, die andererseits mit einem auf einer Welle 53 sitzenden Kettenrad 56 im Eingriff steht.
Die Welle 53 kann die Welle eines Elektromotors 54 sein, dessen Klemmen über eine dreiadrige Leitung 68 mit einer Speiseleitung 69 verbunden sind. Über Taster 71 und 75 sind die Klemmen mit unterschiedlicher Phasenfolge und daraus resultierender unterschiedlicher Drehrichtung des Elektromotors 54 mit einem Speisenetz 72 verbindbar. Mit einem weiteren auf der Welle 53 sitzenden Kettenrad 57 ist eine Kette 58 im Eingriff, die außerdem mit einem auf einer Welle 59 sitzenden Kettenrad 61 im Eingriff steht. Die Welle 59 trägt einen Zeiger 62. dem eine Einstellskala 63 zugeordnet ist. 64 ist ein durch eine Handkurbel 66 drehbares Zahnrad, das mit einem weiteren auf Welle 59 sitzenden Zahnrad 67 im Eingriff steht.
Der zweite Förderer, der ein Förderer mit vertikaler Förderkomponente ist, ist als an sich bekanntes Formrad 73 mit einem Tabakkanal 74 an '■einem Umfang ausgebildet. Unter dem Tabakkanal 74 befindet sich das zweite Preßmiitcl, das ebenfalls als pneumatisches Prcßmiucl in Gestalt einer Saugluftkammcr 76 ausgebildet ist. /wischen Tabakkanal 74 und Saugluftkammcr 76 befindet sich ein perforierter Kanaiboden 77. Die Saugluftkammcr 76 erstreckt sich von einer Übcrnahmestelle A des Formrades 73 bis zu einer Übergabcstclle ftüber einen Förderbereich 78.
Das zweite Abnahmemittel Il ist wieder ein mechanisches Abnahmcmiltel in Form eines als rotierendes Messer 131 ausgebildeten Schneidmittcls. dessen Welle 132 mittels eines Keilriemens 133. der über Riemenscheiben 134 und 136 geführt ist, antreibbar ist. Auf einer Welle 137 der Riemenscheibe 136 sit/i ein Schneckenrad 138, das mit einer Schnecke 139 im Eingrifl ist. Die Schnecke 139 ist von dem Hauptantrieb der Zigarettenstrangmaschinc 1 antreibbar. Seine Drehbewegung wird auf das Schneckenrad 138 und von dem Keilriemen 13.3 auf die Welle 1.32 des rotierenden Messers 131 übertragen. Auf der Welle 141 der Schnecke 139 ist ein Bügel 142 drehbar gelagert, der an einem Arm 143 eines Trägers 144 für das Schneidmittel befestigt ist. An dem Arm 143 greift eine Zugfeder 145 an; außerdem weist er an seinem Ende eine drehbar gelagerte Rolle 146 auf, die auf einer Kurvenscheibe 147 mil spiralförmiger Kontur 148 abrollen kann. Mit einem auf einer Welle 149 der Kurvenscheibe 147 sitzenden Kettenrad 151 ist eine Kette 152 im Eingriff, die andererseits mit einem auf einer Welle 15.3 eines Elektromotors 154 sitzenden Kettenrad 156 in Verbindung steht. Mit einem weiteren auf der Welle 153 sitzenden Kettenrad 157 ist eine Kette 158 im Eingriff die außerdem mit einem auf einer Welle 159 sitzender Kettenrad 161 im Eingriff steht. Die Welle 159 trag einen Zeiger 162. dem eine Hinstellskala 163 zugeordne ist. 164 ist ein durch eine Handkurbel 166 drehbare Zahnrad, das mit einem weiteren aiii Welle 15' befestigten Zahnrad 167 im Eingriff stein.
Der um die Welle 141 schwenkbare Träger 144 bilde zusammen mit der Kurvenscheibe 147 und den Elektromotor 154 ein auf das Schneidniittcl wirkende Stellglied für eine Tabakdurchsai/regelung.
Der I Ibeij'abeförderer 12 besteht aus einem übe
Rollen 81 und 82 (eine davon ist angetrieben) geführten luftdurchlässigen Förderband 83. 84 ist eine Saugluftkamrner im Förderbereich des Tabakstranges 13. In dem Formalteil 14 wird der Zigarettenpapierstreifen 16 auf ein angetriebenes, über Rollen 86, 87 und 88 geführtes Formatband 89 gebracht. Der Zigarettenpapierstreifen wird im Formatteil zur Bildung des Zigaretlenstranges 21 um den Tabakstrang gelegt. Die in der Zigarcttenstrangbahn zwischen Nahtplätte 18 und dem Messerapparat 22 angeordnete ZigareUenstrangmcßvorrichtung 19 ist a!s berührungsloser Taster für den Tabakgehalt im Zigarettenstrang 21 (Tabakdurchsatz = Tabakmenge/ überwachte Zigarettenstranglänge) ausgebildet. Der Taster besteht aus einer nicht dargestellten Beta-Strahlenquelle und einem hierfür empfindlichen Empfänger, dem ein z. B. als /?C-Glied ausgebildetes Glättungsglied 91 und eine Verglcichssielle 92 zur Bildung der Differenz zwischen dem von dem Glättungsglied 91 abgegebenen, dem Istwert des Tabakdurchsut/.cs im Zigarettenstrang entsprechenden elektrischen Signal und einem von einem Sollwertgeber 93 abgegebenen, dem Sollwert für den Tabakdurchsat/ entsprechenden elektrischen Signal nachgcschaltct sind. Der Vcrgleichsstelle 92 nachgeschallet ist ein Verstärker 94. der eine von der Größe und dem Vorzeichen des Eingangssignals in ihrer Phasenfolge und Größe abhängige Wechselspannung abgibt, die als Stellgröße in dem Strangregelkreis wirkt. Derartige Taster und Strangregelungen sind an sich bekannt und z. B. in der US-PS 29 37 280 beschrieben.
Wirkungsweise der in F i g. 1 dargestellten Zigarettenstrangmaschine: Von dem Verteiler 2 wird Schnitttabak in den Tabakk nal 27 geschauert, wodurch sich in diesem der Tabakstrom 4 aufbaut. Der Tabakstrom 4 wird von dem Tabakband 26 auf dem eisten horizontalen Förderer zu der ersten Schncidslclle C gefördert, wobei er durch die Einwirkung der Saugluft verdichtet wird. Das rotierende Messer 31 schneidet überschüssigen Tabak und damit die Unebenheiten auf der Seite 96 des Tabakstromes 4 ab. wobei der Tabakstrom durch den Einfluß der Saugluft im Tabakkanal 27 gehalten wird. Der abgeschnittene Tabak kann. z. B. pneumatisch mittels Saugluft, zu dem Verteiler 2 zurückgefördert werden. Die Menge des von dem Tabakstrom 3 abgenommenen überschüssigen Tabaks kann durch Drehen der Handkurbel 66 verändert werden. Bei einem derartigen Drehen wird die Kurvenscheibe 47 gedreht und dadurch der Arm 43 des Trägers 44 um die Welle 41 mehr oder weniger geschwenkt, so daß das rotierende Messer 31 dem Tabakstrom 4 angenähert oder von ihm entfernt wird.
Nach dem ersten Abnehmen von überschüssigem Tabak durch Schneiden wird der Tabakstrom 4 an das Formrad 73 übergeben, das ihn auf einer zweiten Förderbahn mit vertikaler Förderkomponente weiterfördert. Der Tabakstrom 4 wird so auf das Formrad 73 übernommen, daß seine bisherige Oberfläche (Seite 96) der zweiten Förderbahn, d.h. dem Kanalboden 77, zugewandt ist Von dem Formrad 73 wird der Tabakstrom 4 nun zu der zweiten Schneidstelle D gefördert, wobei er durch die Einwirkung der Saugluft in dem Tabakkanal 74 gehalten und verdichtet wird. Das rotierende Messer 131 schneidet von der neu gebildeten Oberfläche (Seite 97), die im Tabakkanal 27 dem Tabakband 26 zugekehrt war, den restlichen überschüssigen Tabak und damit die letzten Unebenheiten weg. Der abgeschnittene Tabak kann wieder, z. B. pneumatisch mittels Saugluft, zu dem Verteiler 2 zurückgeför dert werden.
Die Steuerung des rotierenden Messers 131 wird später beschrieben.
Der durch zweimaliges Schneiden geformte Tabakstrang 13 wird von dem Förderband 83 des Übergabeförderers 12 übernommen und an den Formatteil 14 übergeben, in dem der Zigarettenpapierstreifen 16 in an sich bekannter Weise um den Tabakstrang 13 gelegt wird. Die Kante des Zigarettenpapicrstreifens 16 wird in
ίο der Beileimvorrichtung 17 in an sich bekannter Weise beleimt, die Klebnaht geschlossen und in der Nahtplältc 18 in an sich bekannter Weise erwärmt. Damit ist der Zigarettenstrang 21 fertig, der die Zigarettenstrangmeßvorrichtung 19 passiert und von dem durch den Messerapparat 22 in an sich bekannter Weise Zigaretten 23 abgeschnitten werden. Die Zigarettenstrangmcßvorrichtung gibt ein von der jeweiligen Tabakmenge im Zigareltenstrang 21 (Tabakdurchsatz) abhängiges elektrisches Signal ab, das im Glättungsglied 91 von kurzzeitigen Schwankungen bereinigt wird. Das nach Bildung des Soll-/lstwcrtverglciches in der Vcrgleichsstelle 92 erzeugte, der Regelabweichung entsprechende elektrische Signal steuert den Leistungsverstärker 94 aus, der eine Verslcllspannung abgibt, die den Elektromotor 154 aussteuert. Je nach Richtung und Größe der Regelabweichung verdreht der Elektromotor 154 die Kurvenscheibe 147, so daß das rotierende Messer 131 durch Drehen des Trägers 144 um die Welle 141 dem Tabakstrom 4 angenähert ode von ihm entfernt wird und dadurch mehr oder weniger Tabak abschneidet. Mittels der Handkurbel 166 läßt sich der Abstand des rotierenden Messers 131 vom Tabakstrom 4 und damit der Ausgangspunkt der automatischen Regelung von Hand einstellen. Das gleiche ist mit den jeweils einer Drehrichtung zugeordneten Tastern 171 und 175 möglich, mit denen die Klemmen des Elektromotors 154 direkt und unabhängig von der automatischen Regelung mit dem Speisenel/ 172 verbunden werden können.
Der Träger 44 des ersten rotierenden Messers 31 läßt sich ebenfalls in Abhängigkeit von der automatischen Regelung steuern. Hierzu dient die gestrichelt gezeichnete Leitung 68 und der gestrichelt gezeichnete Elektromotor 54. Mittels der gestrichelt gezeichneten jeweils einer Drehrichtung zugeordneten Taster 71 und 75 läßt sich der Elektromotor 54 auch von Hand elektrisch beeinflussen. Die automatische Regelung kann entweder die Steuerung des rotierenden Messers 31 oder des rotierenden Messers 131 oder beider Messer 31 und 131 übernehmen. Sie kann grundsätzlich das Messer 31 allein steuern, während das Messer 131 von Hand nachgestellt wird. Bevorzugt ist jedoch die Ausführung, bei der die automatische Regelung das Messer 131 steuert, während das Messer 31 nur von
Hand verstellbar ist
F i g. 2 zeigt eine Variante der Erfindung, die sich von der Ausführungsform der F i g. 1 im wesentlichen dadurch unterscheidet, daß mechanische Preßmittel für den Tabakstrom vorgesehen sind. Die Verstellmecha nismen der Schneidmittel sind in Fig.2 weggelassen. Sie können so ausgebildet sein wie diejenigen der Fig. 1. Im übrigen sind Bauteile der Fig.2, die gleichartigen Teilen der F i g. 1 entsprechen, mit den gleichen Bezugsziffern, vermehrt um 200, versehen.
Das erste Preßmittel 206 für den Tabakstrom 204 ist als mechanisches Preßmittel ausgebildet, das die Form eines Preßschuhes 501 aufweist der über Federn 502 und 503 mit einer Halterung 306 verbunden ist Mittels
Schrauben 504 und 505 ist der Abstand zum Tabakkanal 227 einstellbar. Saugluft ist nicht oder höchstens im Bereich des Verteilers 202 vorhanden. Den Transport des Tabakstromes 204 übernimmt allein das Tabakband 226. Letzteres, das weiter entlang dem Umfang des Tabakkanals 274 des Formrades 273 und über die Rollen 507, 508, 228, 225 und 509 geführt ist, dient gleichzeitig als zweites Preßmittel 209, das den Tabakstrom 204 in seiner zweiten Förderbahn während der Förderung mit vertikaler Komponente hält. An der Übernahmestelle A wechselt das Tabakband 226 dabei von der Unterseite, des Tabakstromes 204 in dem Tabakkanal 227 zu der Oberfläche 297 des Tabakstromes in dem Tabakkanal 274 am Umfang des Formrades 273. Die Schneidvorgänge selbst und ihre Steuerung können ebenso wie die bei F i g. 1 beschriebenen erfolgen.
Anstelle des in den Fig. I und 2 beschriebenen rein pneumatischen bzw. rein mechanischen Verdichtens (Pressens) und Haltens des Tabakstromes können selbstverständlich verschiedene Kombinationen von beidem vorgesehen sein.
So kann /.. B. Saugluft nur zum Halten des Tabakstromes beim Hochfördern des Tabakstromes auf der zweiten Förderbahn mit vertikaler Komponente auf dem Formrad verwendet werden. Vor dem Schneiden kann dann die Saugluft abgeschaltet werden. Zum Verdichten des Tabakstromes kann dann eine Prcßrollc vorgesehen sein.
F.inc weitere Möglichkeit besteht darin, den Tabak von dem Verteiler unter der Wirkung von Saugluft in den Tabakkanal (erste Förderbahn) zu schauern, ihn gegebenenfalls auf der ersten Förderbahn noch eine Strecke unter Saugluft zu halten und die Saugluft dann abzuschalten. Die weitere Förderung und die Verdichtung vor dem Schneiden kann dann mechanisch erfolgen.
F.s ist auch eine Kombination sinnvoll, bei der der Tabakstrom auf der ersten Förderbahn entsprechend Fig. 2 rein mechanisch gefördert und verdichtet wird, während er bei der Förderung auf der zweiten Förderbahn und/oder beim /weiten Schneiden unter der Einwirkung von Saugluft steht, wie in F i g. 1 dargestellt. Das umgekehrte ist ebenfalls möglich, daß nämlich der Tabakslrom während der Förderung auf der ersten Förderbahn und/oder beim ersten Schneiden unter der Einwirkung von Saugluft gehallen wird, während er bei der Förderung auf der zweiten Förderbahn rein mechanisch gehalten und vor dem Schneiden verdichtet wird.
Der besondere Vorteil der Erfindung besteht in einer sehr guten Gewichtskonstanz der mit dem so erzeugter Tabakstrang gebildeten Zigaretten, vorzugsweise cinei guten Gewichtskonstanz von Zigarettengruppen und ir einem trotz des zweimaligen Schneidens überraschen derweise geringeren Anteil von Kurztabak in den abgenommenen überschüssigen Tabak.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen 709621
5

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Bilden eines fortlaufenden Tabakstranges, vorzugsweise eines Schnittabakstranges, zum Herstellen von Zigaretten od. dgl., durch zweifaches Abnehmen von überschüssigem Tabak von einem Tabakstrom, dadurch gekennzeichnet, daß vom dem Tabakstrom von zwei verschiedenen Seiten überschüssiger Tabak abgenommen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Tabakstrom (4) zunächst auf einer Seite (96) und dann stromabwärts auf einer anderen Seite (97) überschüssiger Tabak abgenommen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß überschüssiger Tabak von dem Tabakstrom zunächst auf einer Seite und dann stromabwärts auf der entgegengesetzten Seite abgenommen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß überschüssiger Tabak von dem Tabakstrom in bekannter Weise mechanisch abgenommen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß überschüssiger Tabak durch Beschneiden des Tabakstromes in Förderrichtung von dem Tabakstrom abgenommen wird.
b. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem oder mehreren der folgenden, dadurci gekennzeichnet, daß der Tabakstrom vor dem Abnehmen überschüssigen Tabaks in bekannter Weise gepreßt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6. dadurch gekennzeichnet, daß der Tabakstrom vcr dem Abnehmen überschüssigen Tabaks unter du Einwirkung von Saugluft gebracht wird.
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