DE645863C

DE645863C - Tabakausbreiter fuer Strangzigarettenmaschinen

Info

Publication number: DE645863C
Application number: DEA74840D
Authority: DE
Original assignee: AMF Inc
Current assignee: AMF Inc
Priority date: 1934-05-31
Filing date: 1934-12-18
Publication date: 1937-06-04
Also published as: BE407016A; FR783130A; NL41736C; US1998146A; GB430227A

Description

Die Erfindung richtet sich auf einen Tabakausbreiter ,für Strangzigarettenmaschinen derjenigen Art, bei welchen ein unter dem Abwurftrichter schräg abwärts laufendes Sammelförderband in seinem unteren Teile zusammen mit einem darüberlaufenden endlosen Druckförderbande einen den Tabak dem Zigarettenpapierstreifen zuführenden Druckkanal bildet. Die Erfindung kennzeichnet sich der Hauptsache nach dadurch, daß der Druckkanal, in der Strangvorschubrichtung gesehen, hinter dem Abwurftrichter liegt.

Es handelt sich bei der Erfindung um Vervollkommnungen einer Einrichtung, bei der auch das Druckförderband unter dem Abwurftrichter liegt und zum Zuführen von Tabak zum Sammelbande dient. Es läuft zunächst auf das Sammelband zu und liegt sodann zur Bildung des Druckkanals in dessen Vorschubrichtung ab. In der bekannten Einrichtung kann bei höheren Geschwindigkeiten der Maschine am Anfang des Druckkanals leicht ein Klemmen und Verstopfen eintreten. Die Erfindung geht von der Feststellung aus, daß der Hauptgrund des Klemmens oder Verstopfens darin besteht, daß sowohl das Druckförderband als auch das Sammelförderband zum. Einführen des Tabaks in den Druckkanal dient. Im Gegensatz hierzu sieht daher die Erfindung vor, das Druckförderband aus dem Abwurftrichter herauszulegen und den Tabak nur auf das Sammelförderband abzugeben. Es gelingt hierdurch, das Bestreben des Tabaks zum Klemmen oder Verstopfen vollständig zu beseitigen. Weiter ist vorteilhaft über dem Einlauf des Druckkanals eine senkrechte Wand angeordnet, die ein Herausfallen von Tabak auf das Druckförderband verhindert.

Zweckmäßige Besonderheiten des Tabakausbreiters bestehen ferner darin, daß der über den Zigarettenpapierstreifen entlang geführte Teil des Druckförderbandes schräg abwärts geneigt ist, daß sich der Abstand der seitlichen Wände, zwischen denen der Tabak aus dem Abwurftrichter auf das Sammelförderband herabfällt, nach, unten hin vergrößert sowie daß die seitlichen Führungen zwischen Sammel- und Druckförderband gegeneinander verstellbar sind. ■

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht; es zeigt:

Fig. ι eine Seitenansicht,

Fig. 2 einen Teilschnitt nach Linie 2-2 der Fig. i,

Fig. 3 einen Teilschnitt nach Linie 3-3 der Fig. i,

Fig. 4 eine Teilansicht der Anbringung der Seitenführungen der Zusammendrückrinne nach Linie 4-4 der Fig. 1.

Gemäß Fig. 1 ruht der Rahmen 5 auf dem Bett der Zigarettenmaschine und trägt eine Riemenscheibe 6, welche auf einer Welle 8

angebracht ist. Die Riemenscheibe treibt einen Zusammendrückriemen io über Führungsrollen ii, 12 und 13 und über eine am Rahmen angebrachte Riemenspannscheibe 14. Der Rahmen 5 trägt auch eine (nicht dargestellte) Riemenscheibe, welche einen vorwärts führenden Riemen 15 über die Rolle 17 treibt. Die untere Bahn des Riemens 10 wird zwischen den Rollen 11 und 12 durch einen Träger 32 und zwischen den Rollen 12 und 13 durch einen Träger 33 unterstützt; beide Träger sind am Rahmen 5 angebracht. Eine am Rahmen befestigte Platte 34 unterstützt die obere Bahn des Riemens 15. Die unterstützenden Flächen der Platte 34 und des Trägers 32 konvergieren in der Bewegungsrichtung der Riemen 10 und 15 zueinander. Ein über die Rolle 28 laufendes Strangformband 27 führt den Zigarettenpapierstreifen/⁵ unter den Teil der unteren Bahn des Riemens 10 vor, der sich jenseits des Endes des Riemens 15 erstreckt, um den Tabakstrom T vom unteren Ende der zwischen den Riemen 10 und 15 gebildeten Zusammendrückrinne aufzunehmen und unter die Strangformzunge 28^s und durch den Strangformer weiterzuführen, durch den die Ränder des Papierstreifens mit Klebstoff versehen und zur Bildung des Zigarettenstranges überlappt werden. Die Riemen 10 und 15 sowie das Band 27 werden mit der gleichen Geschwindigkeit angetrieben, so daß der zusammengedrückte Tabakstrom T und der Papierstreifen P beim Zusammentreffen und beim Durchlaufen unter der Zunge 28" die gleiche Geschwindigkeit besitzen.

Der zusammendrückende Riemen 10 i'st jenseits des vorderen Endes des Abwurftrichters 19 angeordnet, so daß er den auf dem gegenüb erliegenden Teil der geneigten oberen Bahn des vorwärts führenden Riemens 15 unter ihn vorgebrachten Tabakstrom zusammendrückt. Der Riemen 10 drückt außerdem den Tabakstrom auf dem durch das Strangformband 27 vorgeführten Zigarettenpapierstreifen P zusammen, da die unterstützende Fläche des Trägers 33 in bezug auf die Bandfläche geneigt ist.

Die ganze durch die Trichter 19 fallende Tabakmenge T wird unter einem Winkel durch die geneigte obere Bahn des vorwärts führenden Riemens 15 aufgefangen. Der Zusammendrückriemen fängt weder einen Teil der Tabakmenge auf noch liefert er Tabak zu dem auf dem vorwärts führenden Riemen gesammelten Tabakstrom ab. Daher bestehen keine sich entgegengesetzt bewegende Tabakströme, die am Treffpunkt der Ströme bei hoher Maschinengeschwindigkeit ein Verstopfen verursachen können.

Eine am einen Ende der hinteren Wand 20 gebildete senkrechte Querwand 37 ist so angeordnet, daß der durch den Trichter 19 zugeführte Tabak T nicht auf den Riemen 10 fallen kann, sondern auf den Riemen 15 zwiv^chen der hinteren Wand 20 und der vorderen Wand 21 fallen muß. Somit wird die ganze Tabakmenge durch den Riemen 15 in den Druckkanal geführt, welcher durch die obere Bahn des Riemens 15 und die untere Bahn des Riemens 10 gebildet wird. Gemäß Fig. 2 sind die Wände 20 und 21 zueinander geneigt, so daß der Abstand zwischen den Wänden unten etwas größer ist als oben, damit ein Verstofifen des Tabaks zwischen den Wänden vermieden wird, wenn der Riemen 15 den Tabak zwischen diesen vorwärts führt.

Der Tabakstrom T wird zwischen den gegenüberliegenden Bahnen der Riemen 10 und 15 und zwischen dem ersteren und dem Papierstreifen P auf dem Band 27 durch Seitenführungen 22 und 23 (Fig. 3) begrenzt, die an ihren oberen Enden in der Nähe der Rolle 11 an den Wänden 20 und 21 befestigt sind, wie es in Fig. 4 dargestellt ist. Die P'ührungen können durch Einstellschrauben 38 und 39 einwärts gedrückt werden, um die Querschnittsfläche des Tabakstromes T zu regeln, während derselbe vorwärts geführt wird. Die hintere Schraube 38 ist im Rahmen 5 einstellbar und wird durch eine Stellschraube 40 in ihrer eingestellten Lage gehalten. Die vordere Schraube 39 dreht sich in einer Büchse 41, die in einer Seitenplatte 42 angebracht ist. Die Seitenplatte 42 ist mittels eines Bolzens 43 an dem Träger 33 befestigt. Die Schraube 39 wird durch eine Gegenmutter 44 in ihrer eingestellten Lage gehalten. Der Seitendruck des Tabakstromes T in der Zusammendrückrinne kann die Seitenführungen gegen die Einstellschrauben drücken.

An der W^Tand2i ist eine dünne, sich unter der Zunge 28" erstreckende Führungsplatte 29 befestigt, um den Tabakstrom auf den Zigarettenpapierstreifen zu drücken und zu verhindern, daß Tabak dem Riemen 10 folgt, wenn derselbe den Tabakstrom an der Rolle 13 verläßt. Weiterhin berührt die Zunge 28" den über die Rolle 13 laufenden Teil des Riemens 10, um etwa an demselben anhaftenden Tabak abzustreifen.

Claims

Patentansprüche:

i. Tabakausbreiter für Strangzigarettenmaschinen mit einem unter dem Abwurftrichter schräg abwärts laufenden Sammelförderband, das in seinem unteren Teil zusammen mit einem darüberlaufen- iao den endlosen Druckförderbande einen den Tabak dem Zigarettenpapierstreifen zu-

führenden Druckkanals bildet, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckkanal, in der Strangvorschubrichtung gesehen, hin- ' ter dem Abwurftrichter liegt.
2. Tabakausbreiter nach Anspruch, i, gekennzeichnet durch eine über dem Einlauf des Druckkanals angeordnete, ein Herauffallen von Tabak auf das Druckförderband verhindernde senkrechte Wand.
3. Tabakausbreiter nach Anspruch 1 und 2 mit einem über das untere Ende des Druckkanals hinaus und über den Zigarettenpapierstreifen entlang geführten Teile des Druckförderbandes, dadurch gekennzeichnet, daß der über den Zigarettenpapierstreifen entlang geführte Teil des Druckförderbandes schräg abwärts geneigt ist.
4. Tabakausbreiter nach Anspruch 1 bis 3, bei dem der Tabak aus dem Abwurftrichter zwischen seitlichen Wänden auf das Sammelförderband herabfällt, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der seitlichen Wände sich nach unten hin vergrößert.
5. Tabakausbreiter ' nach Anspruch 1 bis 4 mit seitlichen Führungen zwischen Sammel- und Druckförderband, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Führungen gegeneinander verstellbar sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen