DE1292192B - Fuehrungsvorrichtung fuer Magnetbandgeraete - Google Patents
Fuehrungsvorrichtung fuer MagnetbandgeraeteInfo
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- DE1292192B DE1292192B DE1960S0704666 DES0704666A DE1292192B DE 1292192 B DE1292192 B DE 1292192B DE 1960S0704666 DE1960S0704666 DE 1960S0704666 DE S0704666 A DES0704666 A DE S0704666A DE 1292192 B DE1292192 B DE 1292192B
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- G—PHYSICS
- G11—INFORMATION STORAGE
- G11B—INFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
- G11B15/00—Driving, starting or stopping record carriers of filamentary or web form; Driving both such record carriers and heads; Guiding such record carriers or containers therefor; Control thereof; Control of operating function
- G11B15/60—Guiding record carrier
- G11B15/62—Maintaining desired spacing between record carrier and head
Landscapes
- Registering, Tensioning, Guiding Webs, And Rollers Therefor (AREA)
Description
- Bei Magnetbandgeräten für hohe Bandgeschwindigkeiten treten Schwingungen des Magnetbandes auf, die als Flattern des Magnetbandes bezeichnet werden. Durch diese Flatterbewegungen, die insbesondere auch bei Start-Stop-Betrieb auftreten, hebt sich das Magnetband zeitweise von dem Spalt des Magnetkopfes ab und bedingt dadurch eine störende Amplitudenmodulation der zu lesenden bzw. der aufzuzeichnenden Informationen. Falls das Magnetband über einen bestimmten Abstand hinaus von dem Spalt des Magnetkopfes abgehoben wird, ist das Lesen bzw. das Aufzeichnen von Informationen garik unmöglich, und es entstehen Informationsverluste. Bei Start-Stop-Betrieb treten außerdem Longitudinal Schwingungen des Magnetbandes auf und beeinträchtigen das Lesen bzw. Aufzeichnen von Informationen.
- Es sind bereits Vorrichtungen bekannt, die das Abheben des Magnetbandes vom Magnetkopf verhindern sollen. Bei Magnetbandgeräten mit niedrigen Geschwindigkeiten (10 bis 20 cm/s) wird das Magnetband durch ein federndes Andruckstück gegen den Spalt des Magnetkopfes gedrückt. Bei hohen Bandgeschwindigkeiten kann aber durch diese Vorrichtung das Flattern nicht verhindert werden. Nachteilig ist vor allem, daß vor und hinter dem Luftspalt keine Führung des Magnetbandes stattfindet. Außerdem tritt nach einiger Zeit eine erhebliche Verschmutzung des Andruckstückes auf. Weiterhin ist bei Magnetbandgeräten mit niedrigen Bandgeschwindigkeiten eine Andruckmechanik bekannt, bei der ein endloses elastisches Band mit derselben Geschwindigkeit wie das Magnetband umläuft und dabei das Magnetband an den Magnetkopf andrückt. Bei hohen Bandgeschwindigkeiten von einigen m/s versagt auch dieses Verfahren. Die Bewegung des elastischen An- 2 druckbandes mit einer derartigen hohen Geschwindigkeit bereitet erhebliche mechanische Schwierigkeiten. Außerdem werden bei Start-Stop-Betrieb die erforderlichen kurzen Beschleunigungs- und Verzögerungszeiten nicht erreicht. 4 Es sind ferner Führungsvorrichtungen bekannt, bei denen ein Abheben des Magnetbandes in der Nähe des Luftspaltes eines Magnetkopfes durch Saugdüsen, die einen Unterdruck erzeugen, verhindert wird. Solche Anordnungen sind kompliziert und verlangen einen erheblichen Aufwand. Sie haben außerdem den Nachteil, daß der Andruck nicht gleichmäßig verteilt, sondern auf die Ansaugöffnungen konzentriert ist.
- Bei der Vorrichtung zur Führung eines schnelllaufenden Magnetbandes in der Umgebung des Luftspaltes eines Magnetkopfes gemäß der Erfindung werden die Nachteile der bekannten Führungsvorrichtungen dadurch vermieden, daß das Magnetband durch eine über den Magnetkopf gespannte dünne elastische, nicht oder im Vergleich zu der Bewegung des Magnetbandes nur sehr langsam bewegte Andruckfolie an den Magnetkopf angedrückt wird. Es wird also ebenfalls eine elastische Andruckfolie verwendet, die jedoch im Gegensatz zu der bekannten Vorrichtung nicht oder nur sehr langsam bewegt wird: Dadurch können höhere Bandgeschwindigkeiten auch im Start-Stop-Betrieb erzielt werden. Außerdem wird durch die Relativbewegung zwischen Magnetband und Andruckfolie eine bessere Führung des Magnetbandes erreicht. Die langsame Bewegung der Andruckfolie ist vorteilhaft, da hierdurch einseitige Abnutzung und eine Verschmutzung der Andruckfolie vermieden wird. Bei einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist die Andruckfolie über zwei zu beiden Seiten des Spaltes angeordnete Andruckbolzen gespannt. Das Magnetband wird vorteilhaft über zwei zu beiden Seiten des Magnetkopfes angeordnete Führungsbolzen und die beiden Andruckbolzen gespannt. Dadurch ergeben sich vor und hinter dem Spalt des Magnetkopfes relativ große Führungsflächen, die die Flatterbewegungen des entlang dieser Führungsflächen gleitenden Magnetbandes sehr stark dämpfen. Der Andruck des Magnetbandes am Spalt und in der näheren Umgebung des Spaltes ist wegen der geringen Masse und der Elastizität der Andruckfolie sehr gleichmäßig, so daß bei großer Wiedergabesicherheit der Verschleiß von Magnetkopf und Magnetband gering ist.
- Vorteilhaft sind die Andruckbolzen und die Andruckfolie zum besseren Einlegen des Magnetbandes vom Magnetkopf zurückbewegbar. Einzelheiten der Erfindung werden an Hand des in der Zeichnung dargestelltenAusführungsbeispieles erläutert. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird die Andruckfolie, die beispielsweise aus einer 20,u starken Hartkupferfolie besteht, von der Vorratsspule 8, die eine Bremse und eine Rückzugfeder aufweist, und über die beiden Andruckbolzen 2 und 3 hur Aufwickelspule 9 gespannt. Die Aufwickelspule 9 wird durch einen kleinen, nicht dargestellten Motor mit Untersetzungsgetriebe derart angetrieben, daß sich die Andruckfolie mit einer Geschwindigkeit von ungefähr 1 cm pro Stunde bewegt. Durch die beiden Andruckbolzen 2 und 3 wird die Andruckfolie 6 gegen den Spalt 10 des Magnetkopfes 1 und dessen nähere Umgebung angedrückt. Das Magnetband 7 wird über die beiden Führungsbolzen 4 und 5 und die beiden Andruckbolzen 2 und 3 gespannt und von der Andruckfolie 6 in der Umgebung des Spaltes 10 an den Magnetkopf 1 angedrückt. Es bestehen Berührungsflächen zwischen der Andruckfolie 6 und dem Magnetband 7 zwischen den Punkten a und $. Durch diese relativ großen Führungsflächen werden Flatterbewegungen des Magnetbandes sehr stark gedämpft und können sich in der Umgebung des Spaltes 10 nicht mehr auswirken.
- Zum Einlegen des Mägnetbändes 7 können die beiden Andruckbolzen 2 und 3 sowie die Andruckfolie 6 so weit vom Magnetkopf 1 zurückbewegt werden, daß sich das Magnetband 7 längs der gestrichelt eingezeichneten Linie 11 bequem einlegen läßt.
- Damit auch für die äußeren Spuren des Magnetbandes 7 ein sicherer Andruck an den Spalt des Magnetkopfes 1 gewährleistet ist, muß die Andruckfolie breiter als das Magnetband sein.
- Bei einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel betrug der Andruck ungefähr I.ÖO g/cm2 bei einem Krümmungsraäius des Magnetkopfes von 10 bis 20 mm.
Claims (6)
- Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur Führung eines Schnellaufenden Magnetbandes in der Umgebung des Spaltes eines Magnetkopfes, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß das Magnetband (7) durch eine über den Magnetkopf (1) gespannte, dünne, elastische, nicht oder im Vergleich zu der Bewegung des Magnetbandes nur sehr langsam bewegte Andruckfolie (6) an den Magnetkopf angedrückt wird.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Andruckfolie über zwei zu beiden Seiten des Spaltes (10) angeordnete Andruckbolzen (2, 3) gespannt ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetband (7) über zwei zu beiden Seiten des Magnetkopfes (1) außerhalb der beiden Andruckbolzen (2, 3) angeordnete Führungsbolzen (4,5) und die beiden Andruckbolzen (2,3) in einem gegen die Andruckfolie (6) drückenden Sinne gespannt ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß Andruckbolzen (2, 3) und Andruckfolie (6) vom Magnetkopf (1) zurückbewegbar sind.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Andruckfolie breiter als das Magnetband ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, da-=durch gekennzeichnet, daß als Andruckfolie eine 20 1, starke Hartkupferfolie verwendet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1960S0704666 DE1292192B (de) | 1960-09-22 | 1960-09-22 | Fuehrungsvorrichtung fuer Magnetbandgeraete |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1960S0704666 DE1292192B (de) | 1960-09-22 | 1960-09-22 | Fuehrungsvorrichtung fuer Magnetbandgeraete |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1292192B true DE1292192B (de) | 1969-04-10 |
Family
ID=7542814
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1960S0704666 Pending DE1292192B (de) | 1960-09-22 | 1960-09-22 | Fuehrungsvorrichtung fuer Magnetbandgeraete |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1292192B (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB390171A (en) * | 1930-10-02 | 1933-03-29 | Philips Nv | Improvements in cinematograph and sound-reproducing apparatus |
DE593836C (de) * | 1931-02-02 | 1934-03-05 | Ferdinand Schuchhardt Berliner | Antriebsvorrichtung fuer band- oder drahtfoermige, vorzugsweise magnetische Tontraeger |
US2032184A (en) * | 1929-12-04 | 1936-02-25 | Rca Corp | Sound gate |
DE1042916B (de) * | 1956-04-17 | 1958-11-06 | Loewe Opta Ag | Tonbandvorrichtung |
DE1069894B (de) * | 1959-11-24 |
-
1960
- 1960-09-22 DE DE1960S0704666 patent/DE1292192B/de active Pending
Patent Citations (5)
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