DE125844C - Kartoffelerntemaschine mit Wurfrad - Google Patents
Kartoffelerntemaschine mit WurfradInfo
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- DE125844C DE125844C DE1900125844D DE125844DA DE125844C DE 125844 C DE125844 C DE 125844C DE 1900125844 D DE1900125844 D DE 1900125844D DE 125844D A DE125844D A DE 125844DA DE 125844 C DE125844 C DE 125844C
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- throwing wheel
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- machine
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D19/00—Digging machines with centrifugal wheels, drums or spinners
- A01D19/04—Digging machines with centrifugal wheels, drums or spinners with working tools rotating around a horizontal axis arranged parallel to the direction of travel
- A01D19/06—Digging machines with centrifugal wheels, drums or spinners with working tools rotating around a horizontal axis arranged parallel to the direction of travel with scoop wheels or drums
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Harvesting Machines For Root Crops (AREA)
- Soil Working Implements (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
JVr 125844 KLASSE 45 c.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 27. November 1900 ab.
Bei denjenigen Kartoffelerntemaschinen, welche mit Aushebepflug und Wurfrad ausgestattet sind,
ist das letztere unmittelbar hinter dem Pflugkörper angeordnet und es zertheilt infolge
dessen sofort die eben erst aufgeworfene Furche, wobei ein grofser Theil der durch den Pflug
zu Tage geförderten Kartoffeln wieder bedeckt wird, weil ein vorheriges Auflesen unmöglich
ist, auch wird der gröfste Theil der Knollen dabei der Schlagwirkung des Wurfrades ausgesetzt
und verliert dadurch an Güte.
Diesen Uebelstand zu vermeiden, ist der Zweck der vorliegenden Erfindung, und es
wird dieser dadurch erreicht, dafs das Wurfrad ,nicht hinter, sondern vor dem Pflug und
derart angeordnet wird, dafs es immer die beim vorhergegangenen Arbeitsgange aufgeworfene
Furche aufwühlt und auflockert, also um Furchenbreite seitlich vom Pflugkörper versetzt ist. Durch diese neue Einrichtung ist
Zeit und Gelegenheit gegeben, hinter der Maschine die neu. aufgeworfene Furche abzusuchen
und die sichtbar liegenden Kartoffeln aufzulesen.
Dabei kann der Aushebepflug nach Art eines Wende- oder eines Wechselpfluges eingerichtet
sein.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist beispielsweise eine nach dem letztgenannten Princip
gebaute Maschine dargestellt. Dabei zeigt:
Fig. ι dieselbe im Längenschnitt,
Fig. 2 in Draufsicht,
Fig. 3 im vertical en Schnitt nach Linie I-I
der Fig. 1 und
Fig. 4 eine hintere Ansicht der Maschine, zugleich deren Wirkungsweise veranschaulichend.
Von der Laufradachse 1 aus, welche in dem
Rahmen 2 gelagert ist und während der Fahrt durch die Fahrräder 3 in Drehung versetzt
wird, erhält mittelst der Zahnräderpaare 4 eine parallel zu 1 angeordnete Achse 5 ihren Antrieb
, welche innerhalb des Rahmens 2 an den Enden je ein Kegelrad 6 und 7 trägt.
Senkrecht zu dieser Achse ist nach dem Vorderende der Maschine hin eine runde
Stange 8 angeordnet, welche einerseits an der Achse 5 selbst und andererseits an einer Querstange
9 des Rahmens 2 in der Querrichtung verstellbar gehalten ist.
Auf dieser runden Stange 8
sitzt drehbar, aber gegen Längsverschiebung durch den Stellring 10 gesichert, eine Büchse 11,
welche an ihrem vorderen Ende das in bekannter Weise construirte Wurfrad 12, am
hinteren Ende aber ein konisches Rad 13 trägt, derart, dafs dieses durch geeignete Querverstellung
der Rundstange 8 mit dem einen oder anderen der Kegelräder 6, 7 in Eingriff gebracht
werden kann. In einem Falle erfolgt Links-, im anderen Rechtsdrehung des Wurfrades
12, wobei dieses sich einmal rechts, das andere Mal links von der Mittellinie der Maschine
befindet, während es in der Mittelstellung keinen Antrieb erhält. Diese Mafsnahme
ist an sich nicht neu.
Der Rahmen 2 ist selbstverständlich so construirt, dafs er die Drehung des Wurfrades bei
dessen verschiedenen Stellungen nicht hindert.
Die Verstellung des Wurfrades und das Ein- und Ausrücken der Antriebsorgane desselben
geschieht im gezeichneten Beispiel durch Vermittelung des bei 14 drehbar gehaltenen Hebels
15, der mit einer Gabel am unteren Ende
die Büchse ι ι umfafst und durch Federklinke 16
und Stellbogen 17 in den in Betracht kommenden Stellungen festgestellt werden kann.
Am vorderen Ende ruht der Rahmen 2 auf einer mit Laufrolle ausgestatteten und auf Höhe
einstellbaren Stelze 18, wahrend er in seinem hinteren Theile als Pfluggestell ausgebildet ist.
Es sind 19 die Sterzen, 20 der in der Längsmittellinie
der Maschine angeordnete Pflugbaum mit dem darin iri bekannter Weise befestigten
Sech 21. 22 ist die Griessäule, an
welcher zu beiden Seiten je ein Schar 23 mit zugehörigem Streichbrett 24 vorgesehen ist.
Dabei sind diese Streichbretter mit ihrem Schar drehbar um einen Bolzen 25 angeordnet, so
dafs sie durch Drehung um diesen unabhängig von einander in die Arbeitslage oder in die
gehobene und ausgerückte Lage gebracht werden können, in welchen sie durch einen Haken
26 und geeignet angebrachte Augen 27 jeweils festgestellt werden können.
Je nachdem das rechte oder das linke Schar mit Streichbrett sich in Arbeitslage befindet,
wird der Erdstreifen nach rechts oder links umgelegt und dementsprechend wird auch das
Wurfrad 12 eingestellt.
Dabei sind die Abmessungen der Maschine so getroffen, dafs das Wurfrad in der betreffenden
Arbeitsstellung immer so weit rechts oder links von der Bahn des Pfluges steht, dafs es
den beim vorhergegangenen Arbeitsgange gewendeten Erdstreifen zertheilt.
Die Arbeits- und Wirkungsweise dieser Maschine ist folgende:
Im gezeichneten Beispiel ist die Einstellung der Maschine eine solche, dafs das linke Schar
mit Streichbrett ausgerückt, das rechte sich aber in Arbeitsstellung befindet, und dementsprechend
das Wurfrad auch rechts vom Pflugkörper, um Furchenbreite gegen denselben versetzt, steht (Fig. 4).
Es wendet also beim Betrieb der Maschine der Pflug, dessen Schar zweckmäfsig im Rücken
arbeitet, einen Erdstreifen nach rechts herum. Die Dicke desselben und der Tiefgang des
Pfluges wird entsprechend der Tieflage der Kartoffel geregelt, so dafs beim Wenden der
vom Schar ausgehobenen Erde die Kartoffeln zu Tage gefördert werden. Da die jetzt aufgeworfene
Erde aber von der Wirkung des Wurfrades völlig unbeeinflufst bleibt, so ist Zeit und Gelegenheit gegeben, die sichtbar
liegenden Kartoffeln hinter der Maschine aufzulesen, ohne dafs sie der Schlagwirkung des
Wurfrades ausgesetzt werden.
Mittlerweile bearbeitet das Wurfrad den beim vorigen Arbeitsgange gewendeten und
abgesuchten Erdstreifen, zertheilt diesen und legt so die darin noch verborgenen Knollen
frei. Dabei ist die Drehungsrichtung des Wurfrades eine solche, dafs die Kartoffeln von der
Maschine weg auf das bereits bebaute Feld geworfen werden.
Arbeitet die Maschine nach Art eines gewöhnlichen Pfluges, so bleibt die Einstellung
derselben für den Rückgang dieselbe, arbeitet sie aber als Wechselpflug, so wird hierfür jeweils
das betreffende Schar mit Streichbrett eingerückt und dementsprechend das Wurfrad
auf die eine oder andere Seite verbracht.
Soll die neue Maschine nur nach Art eines gewöhnlichen Pfluges arbeiten, so ist das eine
Schar mit seinem Streichbrett, sowie die die seitliche Verstellung des Wurfrades ermöglichende
Einrichtung überflüssig.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Kartoffelerntemaschine mit Wurfrad, dadurch gekennzeichnet, dafs das Wurfrad vor dem Aushebepflug und um Furchenbreite seitlich davon angeordnet ist, so dafs die aufgeworfene Furche erst bei der nächsten Fahrt unmittelbar vor Bildung der benachbarten Furche vom Wrurfrade durchwühlt wird, zum Zwecke, die vom Pflug ausgehobenen Kartoffeln sofort auflesen zu können, ein Zerschlagen der Knollen und Wiederzudecken offen liegender Frucht zu vermeiden und besseres Aufdecken noch begrabener Kartoffeln zu erzielen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE125844T | 1900-11-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE125844C true DE125844C (de) | 1901-12-16 |
Family
ID=34608399
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1900125844D Expired DE125844C (de) | 1900-11-27 | 1900-11-27 | Kartoffelerntemaschine mit Wurfrad |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE125844C (de) |
-
1900
- 1900-11-27 DE DE1900125844D patent/DE125844C/de not_active Expired
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