DE131084C - Kartoffelerntemaschine mit Wurfrad - Google Patents

Kartoffelerntemaschine mit Wurfrad

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DE131084C
DE131084C DE1901131084D DE131084DA DE131084C DE 131084 C DE131084 C DE 131084C DE 1901131084 D DE1901131084 D DE 1901131084D DE 131084D A DE131084D A DE 131084DA DE 131084 C DE131084 C DE 131084C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
throwing wheel
machine
plow
web
potato harvester
Prior art date
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Expired
Application number
DE1901131084D
Other languages
English (en)
Inventor
Rud Schultes
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Publication date
Application filed filed Critical
Application granted granted Critical
Publication of DE131084C publication Critical patent/DE131084C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D19/00Digging machines with centrifugal wheels, drums or spinners
    • A01D19/04Digging machines with centrifugal wheels, drums or spinners with working tools rotating around a horizontal axis arranged parallel to the direction of travel
    • A01D19/06Digging machines with centrifugal wheels, drums or spinners with working tools rotating around a horizontal axis arranged parallel to the direction of travel with scoop wheels or drums

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Harvesting Machines For Root Crops (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
ΛΙ 131084 KLASSE 45 e.
RUD. SCHULTES in DABRINGHAUSEN. Kartoffelerntemaschine mit Wurfrad.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 27. Juni 1901 ab. Längste Dauer: 26. November 1915.
Vorliegende Erfindung hat eine Abänderung und Vervollkommnung der durch Patent 125844 geschützten Kartoffelerntemaschine zum Gegenstand, bei welcher das Wurfrad vor der Aushebvorrichtung und um Furchenbreite seitlich davon angeordnet ist, so dafs die aufgeworfene Furche erst bei der nächsten Fahrt unmittelbar vor Bildung der benachbarten Furche vom Wurfrade durchwühlt wird und dadurch Zeit und Gelegenheit gegeben ist, die von der Aushebvorrichtung allein zu Tage geförderten Knollen aufzulesen, ohne dafs diese der Schlagwirkung des Wurfrades ausgesetzt werden.
Während nun bei der im Haupt-Patent beschriebenen, nach Art eines Wechselpfluges eingerichteten Maschine das Wurfrad seitlich verstellbar und die beiden Schare des Wechselpfluges in der Mittellinie der Maschine angebracht sind, ist die Anordnung bei vorliegender Erfindung die umgekehrte. Es ist die Wurfradachse, wie dies auch bei bekannten Maschinen schon der Fall, in der Längsmittellinie der Maschine drehbar, aber sonst unverstellbar derart angeordnet, dafs ihr nach Bedarf Rechtsoder Linksdrehung ertheilt werden kann, und die beiden Aushebvorrichtungen befinden sich in geeignetem Abstande hinter dem Wurfrade, die eine nach rechts, die. andere nach links um Furchenbreite seitlich dagegen versetzt, wobei sie auch hier unabhängig von einander ein- und ausgerückt und auf die gewünschte Tiefe eingestellt werden können.
Diese Anordnung der arbeitenden Theile ermöglicht eine wesentliche Vereinfachung der Maschine hinsichtlich ihrer Construction sowohl, wie auch ihrer Handhabung.
Auf der Zeichnung ist eine derart gebaute Maschine beispielsweise dargestellt. Dabei zeigt
Fig, ι dieselbe in einem mittleren Längenschnitt,
Fig. 2 in einem lothrechten Schnitt nach Linie A-A der Fig. 1,
Fig. 3 in einer Endansicht von rechts der Fig. ι gesehen und
Fig. 4 im Grundrifs.
Der Maschinenrahmen 1, welcher im gezeichneten Beispiele aus Winkeleisen hergestellt ist, wird einerseits von den Laufrädern 2 oder deren Achse 3 und andererseits von einem Rade 4 getragen, welches an der Vorderseite der Maschine in deren Längsmittellinie angeordnet ist und dessen Führungsgabel 5 in einem im Rahmen 1 befindlichen Querstück 6 lothrecht verstellbar gehalten ist, so dafs durch eine solche Verstellung das vordere Ende der Maschine gehoben und gesenkt werden kann.
Die Wurfradachse 7, welche an ihrem vorderen Ende das Wurfrad 1 2 trägt, liegt in der Längsmittellmie der Maschine in den Lagern 8 und 9 am vorderen Querstück des Rahmens 1 bezw. an den beiden in letzterem angebrachten Flacheisen 10, 11 drehbar, aber gegen jede sonstige Verstellung gesichert. Sie erhält in bekannter Weise ihren Antrieb mittels eines
Wendegetriebes 13, 15, 16 von der während der Fahrt durch die Laufräder 2 angetriebenen Laufradachse 3 aus, wobei der Hebel 17 in bekannter Weise eine solche Einstellung des Wendegetriebes ermöglicht, dafs das Wurfrad einmal Rechts-, das andere Mal Linksdrehung erhält, oder dafs kein Eingriff der Räder des .Wendegetriebes und damit Stillstand des Wurfrades stattfindet.
Die beiden Ausheber, in bekannter Weise aus Schar 21 mit zugehörigem Streichbrett 22 bestehend, sind am hinteren Ende der Maschine rechts und links von deren Lä'ngsmittellinie je am unteren Ende eines Stieles 24 befestigt, welcher verstellbar in einer Büchse 25 gehalten ist, die auf einer am hinteren Ende der Maschine parallel zur Laufradachse befestigten Achse 23 drehbar, aber gegen Verschiebung gesichert sitzt, so dafs die Ausheber, ähnlich wie dies bei Pflügen und Kultivatoren bekannt ist, durch Schwenken um die Achse 23 unabhängig von einander ein- und ausgerückt, durch Heben und Senken der Stiele 24 in der Büchse 25 aber für den geforderten Tiefgang eingestellt werden können.
In eingerückter Stellung werden die Ausheber durch einen Steg 26 gehalten, an welchen das obere Ende der Stiele 24 sich anlegt und der so eine weitere Drehung um die Achse 23 hindert, wenn die Arbeitsstellung erreicht ist (Fig. ι ausgezogene Stellung).
Zum Ausrücken wird der Ausheber durch eine Drehung um 23, wobei das obere Ende dieses Stiels 24 als Hebelarm dient, nach vorn hin gehoben und es wird dann in ausgerückter Stellung eine selbstthätige Festlegung durch eine an die Stange 24 angelenkte Klinke 27 mit an deren Unterseite befindlicher Nase 28 bewirkt, indem letztere sich hinter den Steg 26 legt (Fig. ι strichpunktirte Stellung).
Dabei sind die Pflugkörper so gestaltet, dafs der jeweils eingerückte den von ihm ausgehobenen Erdstreifen nach der Mitte der Maschine hin umlegt, und aufserdem ist die Maschine so bemessen, dafs das in der Mittellinie der Maschine befindliche Wurfrad den beim vorigen Arbeitsgange gewendeten Erdstreifen durchwühlt und so das unmittelbar hinter dem Wurfrade sitzende Laufrad 4 auf einer geebneten Fläche läuft.
Vor dem Wurfrade 12 ist auf Armen 29, welche am Rahmen 1 geeignet befestigt sind, ein Bügel 30 parallel zur Laufradachse verschiebbar angebracht, welcher die Scheere 31 trägt, oder an dem auch eine Deichsel befestigt sein kann und der so einstellbar ist, dafs das Zugthier oder wenigstens eins derselben in der beim vorigen Arbeitsgange gezogenen Furche gehen kann.
Die Arbeitsweise dieser Maschine ist folgende:.
Bei Leerlauf der Maschine, beim Fahren auf der Strafse zum Beispiel, werden beide Ausheber hochgehoben und zugleich das Wurfrad durch entsprechende Einstellung des vorderen Laufrades 4 und des Kegelrades 13 aufser Thätigkeit gesetzt.
Beim Betriebe wird die erste Furche auf dem jeweils zu bearbeitenden Felde, mit. ausgerücktem Wurfrade und bei Stillstand desselben gezogen, indem die der betreffenden Fahrtrichtung entsprechende Aushebvorrichtung eingerückt wird. Der dabei gewendete Erdstreifen wird hinter der Maschine abgesucht und die sichtbar liegenden Kartoffeln aufgelesen. Beim nächsten Arbeitsgange werden die Ausheber gewechselt und zugleich das Wurfrad in Betrieb gesetzt.
Es bearbeitet dann dieses den beim vorigen Gange gewendeten Streifen, zerwühlt diesen und fördert dadurch die darin verborgen liegenden Knollen zu Tage, während der gesenkte Ausheber unmittelbar hinter dem Wurfrade einen neuen Streifen wendet, der somit wieder abgesucht werden kann, ohne der Wirkung des Wurfrades ausgesetzt zu sein. In dieser Weise wird die Bearbeitung des Feldes fortgesetzt. Bei jedem Wechsel der Fahrtrichtung erfolgt eine Umschaltung der Ausheber und die Drehungsrichtung des Wurfrades wird geändert, dafs es die ausgehobenen Kartoffeln auf das bereits bearbeitete Feld schleudert.
Die Scheere wird jedesmal durch Verschieben des Bügels so eingestellt, dafs das Zugthier immer in der beim vorigen Arbeitsgange gezogenen Furche geht. Sollen zwei Zugthiere verwendet werden, so kann die Deichsel fest an der Maschine in deren Mittellinie angebracht werden, so dafs sie über dem beim vorhergegangenen Arbeitsgange gewendeten Erdstreifen liegt. Die beiden Zugthiere gehen dann zu beiden Seiten dieses Streifens oder das eine derselben in der Furche. Hierdurch ist dem Geräth die bestimmte Bewegungsrichtung vorgeschrieben, so dafs eine Führung desselben durch den Arbeiter nicht erforderlich ist.
Zum Einrücken eines Aushebers ist nur ein Auslösen der betreffenden Klinke 27 erforderlich, worauf er sich auf das Erdreich legt und bei der Vorwärtsbewegung der Maschine selbstthätig in. die Arbeitslage gedreht wird, indem die Scharspitze so tief in die Erde einschneidet, bis eine weitere Drehung durch den Steg 26 gehindert ist.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Kartoffelerntemaschine mit Wurfrad nach Patent 125844, dadurch gekennzeichnet, dafs an Stelle des Wechselpfluges des Hauptpatentes zu jeder Seite hinter dem Wurfrade, welches infolge dessen nicht ver-
    schiebbar gelagert ist, und um Furchen breite versetzt, je ein Aushebpflugkörper (21 und 22) auf einer runden Achse (23) heb- und senkbar angeordnet ist, zum Zwecke, die Handhabung der Maschine zu erleichtern.
    Kartoffelerntemaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen am Maschinenrahmen in der Schwingungsbahn der die Pflugkörper tragenden Stiele (24) über der Drehachse der letzteren angeordneten Steg (26), zum Zwecke, den Pflugkörper in der Arbeitsstellung zu sichern.
    Kartoffelerntemaschine nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch je eine an dem Stiele (24) gelenkig gehaltene Klinke (27), welche in der Arbeitsstellung mit ihrem freien Ende auf dem Steg (26) aufliegt und in der Ausrückstellung der Pflugkörper mit ihrer Nase (28) hinter den Steg (26) greift, zum Zweck, die Aushebeschare in der ausgehobenen Stellung zu sichern.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1901131084D 1900-11-27 1901-06-27 Kartoffelerntemaschine mit Wurfrad Expired DE131084C (de)

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DE131084T 1901-06-27

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