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Steuerbare Egge.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine steuerbare Egge, insbesondere für Dampfseilbetrieb, die, mit geeigneten Zinken versehen, auch als Extirpator verwendet werden kann. In der vorliegenden Beschreibung ist der Einfachheit halber stets von Eggen bzw. Extirpatoren die Rede ; die Erfindung erstreckt sich jedoch selbstverständlich auch auf andere Bodenbearbeitungsgeräte.
Steuerbare Eggen bzw. Extirpatoren sind bereits bekannt. Diese sind hauptsächlich als Wendeeggen bzw, Extirpatoren gebaut und mit ein oder zwei Steuerrädern und zwei
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bzw. Fahrtrichtung stets gewendet werden, welcher Vorgang einen beträchtlichen Zeit-und Arbeitsaufwand erfordert. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass die Fahrräder der Egge schädliche Radspuren auf dem Felde hinterlassen.
Durch den Gegenstand der vorliegenden Erfindung werden diese Mängel behoben.
Das Wesen derselben besteht in der Anordnung je eines Steuerscheibenpaares vor und hinter der Egge-bzw. des Extirpators, wodurch zunächst das Wenden des Gerätes bei Änderung der Fahrt-bzw. Zugrichtung in Fortfall kommt. Dabei entfallen die bisher üblichen Fahrräder des Bodenbearbeiters vollständig und die Steuerscheibenpaare dienen beim Transport des Gerätes selbst als Fahrräder, Die Steuerscheiben sind heb-und senkbar angeo : dnet und werden beim Transport des Gerätes zwangläufig so tief gesenkt, dass die Eggen-bzw. Extirpatorzähne den Boden nicht berühren. Durch das Heben und Senken der Steuerscheiben ist auch die Möglichkeit gegeben, die Tiefe des Eindringens der Eggenzinken in den Boden bei der Arbeit zu regeln.
Im Sinne der Erfindung sind hinter den Steuerrädern gleichfalls mit Eggenzähnen versehene Zustreifer angeordnet, welche auch die entstehenden schmalen Steuerradspuren vollständig einebnen. Die den Gegenstand der Erfindung bildende Egge gestattet demnach den Ackerboden zur Saatbestellung in einer bisher nicht erreichten Vollkommenheit, ohne Hinterlassung von Radspuren, maschinell abzueggen oder zu extirpieren.
Die Zeichnungen veranschaulichen eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindunggegenstandes, und zwar zeigen die Fig. i und 2 die neue Egge in Vorder-und Seitenansicht und Fig. 3 im Grundriss. Fig. 4 und 5 stellen Extirpatorzähne in Vorder-und Seitenansicht dar.
Vor und hinter der Egge ist je ein Steuerräderpaar 1 angeordnet (Fig. i), das gleichzeitig auch als Fahrräderpaar dient. Die Räder 1 sind schmal und keilförmig gestaltet, um eine schmale Spur im Felde zu hinterlassen und sich in weichem Boden tief einschneiden zu können.
Durch das tiefe, keilförmige Einschneiden der Steuerräder wird eine leichte Steuerbarkeit erzielt ; Die Steuerräder können bis auf den festen Untergrund eindringen, wobei sie als Tragräder wirken. Dadurch wird ein zu tiefes Einsinken des Gerätes verhindert. Die Steuerräder 1 sind zwangläufig heb-und senkbar, d. h. senkrecht verstellbar angeordnet, um eine genaue Einstellung der Arbeitstiefe zu ermöglichen. Die Steuerräder 1 laufen in Gabeln 17
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den Boden nicht mehr berühren. Die durch die keilförmigen, schmalen Scheiben 1 gebildeten Spuren werden durch Zustreifer 11, 11', die gleichfalls mit Zinken versehen sind, eingeebnet.
Zur Steuerung der Egge dient ein auf Welle 7 sitzendes Handrad 6, dessen Drehung durch Welle 7, Zahnräder 8, Zahnstangen 9, Schubstangen 19 (Fig. 3) und Hebel 10 auf die Steuerachsen'S übertragen wird (Fig. i). Es ist demnach ein gemeinschaftliches Steuerorgan für beide Steuerscheibenpaare angeordnet, dessen Bewegung durch die symmetrisch angeordneten Übertragungsorgane auf die beiden Scheibenpaare in gleichem Sinne übertragen werden.
Beim Drehen des Handrades 6 nach rechts werden auch die Steuerscheiben 1 nach rechts gedreht und die Egge bewegt sich, von dem bei 18 bzw. 18'eingehängten Seil gezogen, ebenfalls nach rechts. Wird das Handrad 6 nach links gedreht, drehen sich auch die Steuerscheiben 1 nach links und die Egge bewegt sich gleichfalls nach links.
Um den Transport auf den Strassen ungehindert bewerkstelligen zu können, wird das
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in bekannter Weise mit hochklappbaren Flügeln 13, 13'versehen.
In den Fig. I bis 3 ist das Gerät als Egge mit spitzen Zinken dargestellt, während die Fig. 4 und 5 einige Extirpatorzinken. M in Vorder-bzw. Seitenansicht veranschaulichen.
Das Gerät kann, ohne sonstige Änderung, je nach Bedarf mit Eggen-oder Extirpatorzinken ausgestattet werden.
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werden, ohne vom Wesen der Erfindung abzuweichen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
I. Steuerbare Egge, gekennzeichnet durch die Anordnung je eines in Höhenrichtung zwangläufig verstellbaren, einerseits die Fahrräder ersetzenden, andrerseits die Regelung der Arbeitstiefe ermöglichenden Steuerscheibenpaares (1) vor und hinter der Egge.