DE261289C - - Google Patents
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- DE261289C DE261289C DENDAT261289D DE261289DA DE261289C DE 261289 C DE261289 C DE 261289C DE NDAT261289 D DENDAT261289 D DE NDAT261289D DE 261289D A DE261289D A DE 261289DA DE 261289 C DE261289 C DE 261289C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B3/00—Ploughs with fixed plough-shares
- A01B3/64—Cable ploughs; Indicating or signalling devices for cable plough systems
- A01B3/72—Means for anchoring the cables
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Tires In General (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- .Ja 261289 -KLASSE.
45 ä. GRUPPE
MAX MEHNERT in GREIFSWALD.
Um bei Maschinenpfiügen dem Zuge des Pflugseiles genügend Widerhalt zu geben, werden
Ankerwagen und Windenwagen mit Verankerungen versehen, z. B. mit Scheiben, die sich in den Erdboden eingraben. Diese Anker
dringen in wechselnder Tiefe in den Erdboden, je nach dem Widerstände, den sie beim Vorrücken
des Ankerwagens finden. Es kommt vor, daß irgendeine der Scheiben auf ein
ίο Hindernis, z. B. auf einen Stein, eine Wurzel,
harte Grasnarben usw., stößt und sich nur wenig eingraben kann. Dadurch hindert sie
aber die mit ihr starr verbundenen Scheiben, so tief einzudringen, wie sie es könnten, wenn
sie unabhängig wären. Die. wirksame Ankerfläche kann dadurch unzulässig verkleinert
werden, so daß der Winden- oder Ankerwagen quer zu seiner Fahrtrichtung wandert. Der
Pflugbetrieb wird dadurch gestört oder ganz unterbrochen und das Vorgewende unliebsam
vergrößert.
Gemäß der Erfindung werden diese Übelstände dadurch vermieden, daß die einzelnen
Ankerteile durch Ausgleichsvorrichtungen nachgiebig untereinander verbunden werden, z. B.
durch Schwinghebel, ähnlich wie dies bei Eisenbahnfahrzeugen üblich ist, um die Raddrücke
zu vergleichmäßigen. Man erreicht damit, daß alle Anker je nach dem Widerstände,
auf den sie treffen, ungleich tief, und zwar so weit eindringen; bis der Widerstand
jedes einzelnen Ankers gleich dem jedes der übrigen oder ein bestimmtes Vielfaches dieses
Widerstandes ist. Die wirksame Ankerfläche wird hierbei so groß, wie unter den gegebenen
Verhältnissen erreichbar.
In der Zeichnung ist eine Ausgleichsvorrichtung für drei Ankerscheiben als Ausführungsbeispiel in den Fig. 1 und 2 in Seiten- und
Oberansicht dargestellt.
Die Ankerscheiben α und b sind drehbar
auf Zapfen des Ausgleichshebels c gelagert, der auf einem Drehzapfen d schwingt, welcher
seinerseits an einem Ausgleichshebel β' befestigt ist. Der Hebel e trägt an seinem anderen
Ende einen Zapfen f, auf dem drehbar die dritte Ankerscheibe g sitzt. Der Drehzapfen h
des Schwinghebels β ist am Ankerwagen fest und kann zweckmäßig in seiner Entfernung
vom Erdboden verstellbar eingerichtet werden. Die Hebelarmlängen des Schwinghebels e
stehen zueinander im umgekehrten Verhältnis wie die Anzahl der an den entsprechenden
Enden sitzenden Ankerscheiben. Dadurch wird erreicht, daß die drei Scheiben mit gleichem
Druck in das Erdreich eindringen.
Falls nur zwei Ankerscheiben vorhanden sind, so wird der Drehzapfen d des Ausgleichshebels
c fest mit dem Gestell des Ankerwagens verbunden. Bei vier Ankerscheiben kann man
die gleiche Anordnung doppelt verwenden.
Ein Nebenvorteil der nachgiebigen Verankerungen beruht noch darin, daß sie, ebenfalls
wegen des gleichmäßigen Widerstandes, den alle ihre Teile finden, weniger beansprucht
werden und daher weniger zu Brüchen neigen als starre Verankerungen.
In manchem Falle kann es erwünscht sein, auf die Scheiben, nicht wie bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel, gleiche, sondern
verschieden große Druckwirkungen auszuüben. Dies ist z. B. dann zweckmäßig, wenn die
(2. Auflage, ausgegeben am 30. Juli 1913.)
Ankerscheiben in einer zur Fahrtrichtung parallelen Ebene liegen, also nicht seitlich gegeneinander
versetzt sind. Bei dieser Anordnung trägt es zur Erleichterung des Vorschubes des
Ankerwagens bei, wenn die in der Fahrtrichtung vorn liegende Ankerscheibe weniger
starken Hebeldruck erhält" als die folgenden, da die vorderste Scheibe eine neue Ankerrille
in den Boden einzuschneiden hat und auch
ίο bei weniger tiefem Eindringen in das Erdreich
ausreichende Standfestigkeit besitzt. Im Gegensatz dazu finden die folgenden Ankerscheiben
infolge der Deformation des Erdreichs durch die erste Scheibe nur geringeren Widerstand,
was zweckmäßig durch größeren Hebeldruck ausgeglichen wird.
Man kann diese verschiedene Druckwirkung auf die einzelnen Ankerscheiben auf einfache
Weise erreichen, indem man die Hebelarmlänge der Ausgleichsvorrichtung so wählt, daß
ihr Verhältnis der Zahl der an ihren Enden angreifenden Ankerscheiben nicht umgekehrt
proportional ist. Das Verhältnis der Hebellängen kann nach bestimmten Erwägungen
einmalig festgelegt werden.
Die Ausgleichsvorrichtungen können nicht nur bei Scheibenankern verwendet werden,
sondern eignen sich auch für andere Verankerungen, wie Keile, Flächen, Pfähle; auch
können als Ausgleichsvorrichtungen statt der Schwinghebel Rollen 0. dgl. dienen.
Claims (3)
- Patent-An Sprüche:1; Verankerung von Winden- oder Ankerwagen für Pflüge und andere Ackergeräte, dadurch gekennzeichnet, daß die Anker durch Ausgleichsvorrichtungen miteinander verbunden sind.
- 2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch ' gekennzeichnet, daß die Hebelarme der. Ausgleichsvorrichtung so bemessen sind, daß auf alle Verankerungen die gleiche Druckwirkung übertragen wird.
- 3. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebelarme der Ausgleichsvorrichtung so gewählt sind, daß auf die einzelnen Verankerungen entsprechend der verschieden großen Nachgiebigkeit des Erdreichs verschieden große Drücke übertragen werden. .Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE261289C true DE261289C (de) |
Family
ID=518859
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT261289D Active DE261289C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE261289C (de) |
-
0
- DE DENDAT261289D patent/DE261289C/de active Active
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